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Earth - The Dark Site von Colonel Maybourne

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Vorwort

Kenntnisse der zehnten Season SG 1 sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich, um diese Geschichte zu verstehen.
Earth - The Dark Site


SGC:

Lt.Col. Samantha Carter war von ihrem Labor auf dem Weg, zu General Landry. Ihr Anliegen drehte sich um die Unendlichen Technologien, die von den Asgard an die Menschen weitergegeben wurden.
In diesem Moment lief sie die Treppe vom Kontrollraum in den Besprechungsraum hinauf, geradewegs auf das Büro des Generals zu, welcher sie auch schon freudig begrüßte.
„Carter, schön sie zu sehen. Und, haben sie und Dr. Lee ihren vorläufigen Bericht fertigbekommen?“
Sie setzte sich auf den Stuhl, den der General ihr anbot.
„Ja, Sir. Die Daedalus ist mit den neuen Schilden, einem etwas verbessertem Hyperantrieb und Energiegeschützen aufgerüstet worden.
Weitere Upgrades konnten wir in der kurzen Zeit nicht mit installieren, da wir dass Schiff gegen die Replikatoren und Wraith brauchen.
Die Techniker des Schiffes sind gut unterwiesen worden, um die Apollo ebenfalls aufrüsten zu können. Das Material befindet sich an Bord.“
Hank Landry lächelte erfreut.
„Das hört sich ja schon ganz zufriedenstellend an. Und was ist mit der übrigen Datenbank? Die Asgard haben da schließlich ziemlich viel reingepackt.“
Samantha rutschte etwas auf ihrem Stuhl umher.
„Nun, Daniel arbeitet so schnell, wie er kann. Aber das ist, als ob man alle Bücher der Erde übersetzen müsste.
Diese Datenbank ist halb so groß, wie die der Antiker. Da werden wir noch Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, dran sitzen.
Ich finde, wir sollten alles nach Area 51 schicken. Wir haben hier einfach nicht die Kapazitäten, um dass alles zu schaffen.“
Ihr Vorgesetzter vergrub sein Gesicht in den Händen.
„Ich verstehe. Sie haben gute Arbeit geleistet. Leiten sie alles weiter nach Nevada.“
Sie stand wieder auf.
„Ja, Sir. Wie sie wünschen.“
Samantha Carter erhob sich, um dass Büro wieder zu verlassen. Kurz darauf ergriff der General seinen Telephonhörer, um den Präsidenten über den neusten Stand der Dinge zu unterrichten.


USS Daedalus:

Colonel Steven Caldwell saß auf seinem Kommandantenstuhl. Er überwachte noch einmal, wie seine Besatzung mit den Schiffsverbesserungen klarkam.
Ganz besonderst die Waffen waren derart verbessert, dass es für ihn immer noch, fast wie ein Traum war.
Mit einem Mal war ein lauter Warnton zu hören. Caldwell schreckte hoch.
„Lt. Rush. Was hat das zu bedeuten?“
Der junge Radaroffizier überflog seine Konsole.
„Col. Fünf Schiffe nähren sich der Erde. Sie kommen aus zwei verschiedenen Richtungen. Zwei aus Richtung des noch vorhandenen Goa’Uld Territoriums, drei weitere von der Lucianischen Allianz.“
Sofort brach auf der Brüche ein hektisches Treiben los.
„Informieren sie die Oddysee, dass Pentagon und SGC. Gehen sie auf Gefechsstationen. Wir übernehmen die Goa’Uld Schiffe, die Oddysee soll sich der Lucianischen annehmen.“
Caldwell war sofort wieder voll auf Gefecht ausgelegt.


USS Oddysee:

Colonel Davidson wollte seinen Ohren nicht trauen, als er die Meldungen bekam.
„Das die sich das trauen. Waffen aktivieren, Schilde hoch und Abfangjäger starten. Haben wir schon Klarmeldungen von der Erde und der Daedalus?“
Der erste Offizier des Schiffes, Mayor Marks, sah auf seine Konsole.
„Die Daedalus hat ihre Jäger gestartet. Weitere Staffeln unserer F 302er steigen von Peterson und Andrews auf.
Sogar die Russen haben ihre Jäger zur Unterstützung geschickt.“
Colonel Davidson blickte zum Fenster heraus.
„Ist der Antikeraußenposten in Bereitschaft? Und wann werden die Schiffe hier eintreffen?“
Marks besann sich wieder seiner Station.
„Beide Flottenverbände werden in etwa sieben Minuten hier eintreffen. Wir empfangen zudem noch einige kleinere Signaturen.
Das könnten eventuell Alkeshbomber sein. Laut den Sensoren zwischen 5 - 8. Die Daten sind leider nicht ganz schlüssig.
Der Außenposten ist gefechtsbereit.“
Die Oddysee änderte leicht den Kurs, um die feindlichen Schiffe besser abfangen zu können.


SGC:

Die roten Alarmleuchten blinkten unermüdlich im Einklang mit dem Geheule der Sirenen.
Jeder der nichts zu tun hatte, lief zu den Magazinen, um sich bewaffnen.
Selbst einige Wissenschaftler griffen zu P90 MPs.

SG 1 kam im Kontrollraum an. Walter saß am Anwahlcomputer, irgendjemand wählte die Erde an. Die Iris war bereits geschlossen. Sam guckte über die Schulter des Technikers.
„Haben wir schon einen Code?“
General Landry kam auch dazu.
„Walter, was ist hier los?“
Der Sergeant sah über seine Schulter.
„Wir wurden angewählt. Noch kein Code. Vielleicht wollen uns die Goa’Uld an der Flucht hindern, während sie angreifen?“
Sam blickte zu Landry hinauf.
„Sir, ich halte dass für sehr wahrscheinlich. Es würde zu den Goa’Uld Standarttaktiken passen.“
Mitchell kramte gerade noch in seiner Weste herum, bevor er antwortete.
„Aber warum nur fünf Hatak und etwa sieben Alkesh? Die sind doch keine große Gefahr mehr für uns.“
Daniel blickte zu rüber.
„Hey. Hochmut kommt vor dem Fall. Sie können ja ihre Technologie verbessert haben.“
Plötzlich erschien ein holographische Person auf der Stargatebrücke.
„Ich bin Lord Morrigan. Menschen von Tau’Ri. Zulange habt ihr schon euch den Goa’Uld widersetzt. Zusammen mit meinen Alliierten von der Lucianischen Allianz werde ich euch unterwerfen.
Ihr werdet euch alle vor mir verbeugen. Ergebt euch, dann werde ich die meisten von euch am Leben lassen.“
Mitchell ging auf die Projektion vor.
„Hör mal zu. Erstens haben wir wichtigere Sachen zu erledigen, als uns gerade mit irgendwelchen unbedeutenden Goa’Uld zu beschäftigen.
Zweitens bist du allein schon optisch der reinste Restposten, wohl noch aus dem letzten Sommerschlussverkauf. Kennst du IKEA?
Also schwirr ab, bevor wir deine schrottigen Hataks über unser Sternensystem verteilen. Bodybuilding wäre vielleicht auch mal ein Thema bei dir.
Man sieht sich.“
Mitchell, mit einer Kaffeetasse in der Hand, drehte ihr demonstrativ den Rücken zu und ging wieder zu den anderen.
Morrigan hingegen verschwand mit einem vor Wut platzenden Gesichtsausdruck.
„Dafür werdet ihr alle sterben.“

Nachdem Cameron wieder bei den anderen war, gab es erst mal einen belehrenden Blick von Carter.
„War das wirklich nötig? Man muss sie doch nicht derart provozieren?“
Mitchell blickte in die Runde. Teal’C stand wie immer wie ein Fels da, Daniel zuckte nur mit den Schultern und Vala spielte mit ihren Haaren.
General Landry sah seinen SG 1 Leader mit einem merkwürdigen Lächeln an, bevor er wieder in sein Büro ging.


USS Daedalus:

Inzwischen war das Schiff in Gefechtsformation gegangen. Sie warten auf der Brücke alle, dass die beiden Schiffe endlich auftauchen würden. Caldwell sprach Lt. Rush an.
„Wie lange noch, bis die den Hyperraum verlassen?“
Der Lt. sah zu seinem Kommandanten herauf.
„Sie kommen in wenigen Sekunden an, Sir.“
Und tatsächlich verließen die Pyramidenförmigen Schiffe kurz darauf den Hyperraum. Zwei Hatak und drei Alkesh.
Die Daedalus eröffnete sofort das Feuer mit den Asgardwaffen.
Ein Hatak und zwei Alkesh gingen augenblicklich in Flammen auf.


USS Oddysee:

Auch das zweite Erdenschiff wartete versetzt auf ihre Kontrahenten. Nachdem eintritt in den Normalraum wurde sofort ein Hatak und ein Alkesh zerstört.
Das Gegenfeuer der Schiffe verpuffte an den Schilden der Oddysee, ohne dass Schiff auch nur annährend zu beschädigen.
Mayor Marks machte wieder Meldung.
„Sir, unsere Schilde halten bei 97%. Das Goa’Uld Feuer richtet kaum Schaden an.“
Colonel Davidson stand auf, ging zum Fenster.
„Visieren sie das zweite Mutterschiff an. Feuern, wenn bereit.“
Die Oddysee folgte dem gegnerischen Schiff, dass ein Ausweichmanöver nach dem flog. Doch das Erdenschiff folgte ohne Probleme. Nach einer scharfen Rechtskurve, drehte sich die BC 304 um 90 Grad in die Vertikale, um in Feuerposition zu gehen.
Schließlich verließen zwei blaue Energierichtstahlen die Oddysee. Der erste zerstörte die Schilde des Hataks, der zweite das Schiff selber.

Das letzte Hatak befand sich schon über der Erde, wo es mit den beiden verbleibenden Alkesh Bombern in schwere Gefechte gegen die F302 Jäger verwickelt wurde.
Die Oddysee setzte ohne Umschweife einen direkten Abfangkurs.


USS Daedalus:

Das erste Schiff der 304 Klasse folgte dem Goa’Uld Schiff, welches direkt und mit voller Kraft die Erde anflog.
Mit nur einem Schuss ging der dritte Alkesh in die Geschichte ein, doch es war zu spät. Das Hatak feuerte auf die Erde, bevor nur Sekunden später Drohnen für ein schnelles Ende der Jaffa Besatzung sorgten.
Colonel Caldwell spracht Lt. Rush an.
„Sie haben auf die Oberfläche gefeuert. Haben wir die Koordinaten? Waren es bewohnte Gebiete?“
Der Lt. blickte auf seine Konsole.
„Bitte warten sie einen Moment, Colonel. Die Daten sind noch nicht schlüssig.“


USS Oddysee:

Auch auf dem zweiten Erdenschiff war es niemandem entgangen, dass etwas auf die Erde gefeuert wurde.
Trotzdem verhielten sie sich wie Soldaten und folgten dem letzten Hatak. Kurz bevor sie es abfangen konnten, schoss jenes Schiff zwei Energieblitze auf die Erde.
Einen Augenblick später feuerten die Amerikaner alle Waffen ihres Schiffes ab.
„Colonel Davidson, wir haben das letzte Hatak vernichtet. Allerdings hat sich ein Alkesh getarnt und ist in die Atmosphäre eingetaucht.“


SGC:

Auf allen Bildschirmen waren die Bilder des Kampfes zu sehen. Wie sich alle freuten, als die Feindlichen Schiffe zerstört wurden, kam auch die Ernüchterung, wo die Erde bombadiert wurde.
Plötzlich lief Walter zu Landry.
„General, Sir. Der Alkesh ist über Mexiko City aufgetaucht und beschießt die Stadt.“
Landry ließ den Kopf fallen.
„Welche weiteren Städte worden getroffen?“
Der Sergeant musste erst mal schlucken.
„Es wurden vier Städte getroffen. Miami, Atlanta, Barcelona und Algier. Wie viele Tote, darüber kann ich noch keine Antwort geben.“
Der General nickte, wandte sich dann ab. Jetzt würden sehr harte Zeiten auf sie zukommen.


********


SGC - vier Stunden nach dem Angriff:

General Landry, SG 1 und einige weitere Soldaten, wie auch Wissenschaftler standen vor den Fernsehern, wo immer neue Meldungen über den Angriff gebracht wurden.
Die vier bombadierten Städte waren völlig intakt geblieben, trotzdem gab es in allen Hunderttausende Tote.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Geschosse einen Chemischen Neutronensprengsatz als Detonator besessen.
Nur Menschen und Tiere wurden von der Zerstörung betroffen. Sie verbrannten in wenigen Sekunden zu Asche, während anorganische Materie verstrahlt wurde.

Der Alkeshbomber, der Mexiko City angriff, konnte schließlich von F 16 Jägern der Mexikanischen Luftwaffe zerstört werden.
Zuvor hatte er, zum Bedauern aller jedoch, mehrere Häuserblocks zerstört. Erste Hochrechnungen sprachen von bis zu 3000 Toten.

Überall auf der Welt gerieten die Menschen in Panik. Beinahe jede Nation musste den Ausnahmezustand ausrufen.
Die Zusammenstöße zwischen Zivilisten und Sicherheitsorganen verliefen teilweise geordnet, an anderen Stellen aber auch total chaotisch.

Die Fernsehstationen rund um den Erdball brachten nur dieses eine Thema. Die Berichte waren allesamt sehr niederschmetternd.
Es wurde über Menschen berichtet, die eine Invasion befürchteten und sich selbst töteten. Andere wieder griffen zu Waffen und patroullierten auf den Straßen.
Gleichzeitig kam es fast überall zu Plünderungen und Gewalttaten. Die Menschen horteten Lebensmittel aber auch Waffen.

General Landry schüttelte nur noch den Kopf.
Vermasselt. Wir haben es echt versiebt. Warum nur konnten wir das nicht verhindern?
Die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen, wurden immer negativer. Bis ihm Mitchell wieder in die Realität zurückholte.
„Sir, wir erhalten soeben eine Nachricht. Der Präsident will sich in knapp einer Stunde an die gesamte Weltbevölkerung wenden, um ihnen alles zu erklären.
Das Stargateprogramm wird dann leider publik gemacht.“
Daniel blickte ihn an.
„Das wird doch dann erst recht ein totales durcheinander geben. Die Menschen werden sicher uns die Schuld an diesem Angriff geben.“
Im gesamten Raum machte sich Ratlosigkeit breit. Über zehn Jahre hatte man die Erde schützen können, bevor nun dies geschah.
Einen Moment später betrat Walter den Raum.
„Sir, dass Pentagon hat die ersten Hochrechnungen über Tote erhalten.“
Alle blickten ihn, bevor er die Zahlen verlas.
„Diese Zahlen sind nicht genau, kommen aber schon nah an die gesamt Opfermenge ran.
In Miami gibt es bisher etwa 227.000 Tote zu beklagen. Atlanta zählte bisher ungefähr 172.000 Opfer. In Barcelona sind laut den Spanischen Behörden bisher über 116.000 Tote zu beklagen.
Aber am schlimmsten betraf es wohl Algier. Laut ersten Zahlen hat man schon mehr als 530.000 Leichen gefunden.
Dazu kommen die Bombenopfer aus Mexiko City. Bisher worden 3217 Menschen identifiziert.
Laut dem Pentagon, können es noch bis zu 2 Millionen Tote, gesamt werden.
Und die Strahlung einzudämmen, wird sicher noch lange dauern.
Zum Glück beschränkt sie sich auf die Städte.“
Die Stimmung unter den Anwesenden ging immer weiter nach unten.


White House - eine Stunde später:

Der Präsident betrat den Presseraum. Wo er sogleich von einer sehr aufgebrachten, aber auch äußerst wütenden Menge lautstark in Empfang genommen wurde.
„Bitte meine Damen und Herren. Beruhigen sie sich doch. Ich weiß, dass sie wütend aber auch verletzt sind.
Ich bin hier, um ihnen nun zu sagen was sich vor etwa Fünf Stunden ereignete.
Es handelte sich um einen Angriff von... Außerirdischen Raumschiffen.“
Eine Sekunde später war die Reportermenge vollends aus der Haut gefahren. Es gingen derart viele Fragen auf Präsident Hayes ein, dass er gar nicht wusste, welche er zuerst beantworten sollte.

Die Menschen auf den Straßen und vor den Fernsehern konnten es kaum fassen. Was sie soeben hörten. Nicht nur das es Aliens gab, die auch noch die Erde angriffen. Nein, für viele war das schlimmste, über all die Jahre von ihrer Regierung belogen worden zu sein.
Dabei ließen weder Henry Hayes noch General O’Neill aus, was seit der ersten Aktivierung des Stargates passierte.
Die Pressekonferenz dauerte beinahe sechs Stunden.


SGC - eine Tag später:

Die Reaktionen der Menschheit konnten unterschiedlicher nicht sein.
Fast alle waren entsetzt über die Welten, die da draußen existieren. Viel entfanden es allerdings auch als Witz, von einer Adligen und einem Schmugglerring beschossen worden zu sein.
Ein gewaltiger Grossteil der Leute war schon sehr bald dafür, allen Goa’Uld und der Lucianischen Allianz den völligen Krieg zu erklären. Gleichzeitig waren viele der Meinung, Unmengen von Soldaten, in die Pegasus Galaxie zu schicken, um die Wraith und Replikatoren zu vernichten.
Andere Gruppen vertraten hingegen die Meinung, alle Kontakte zu anderen Welten einzustellen, um sich auf der Erde zu verbarrikadieren.
Wie die Verantwortlichen es schon vorher ahnten, ließ dass Wissen von Außerirdischen, die Welt noch weiter spalten.
Einige Nationen brachen alle Diplomatischen Kontakte zu den USA ab. Länder wie Nordkorea, Cuba, Lybien, Algerien und die meisten Islamisch Regierten.
Sehr scharfe Kritik kam auch aus dem Vatikan.
Im allgemeinen war die Christliche Gemeinschaft der Ansicht, man sollte alle Außerirdischen Völker zum Christentum bekehren, auch mit Gewalt.
Außerdem leugnete der Papst die Existenz der aufgestiegenen Antiker, da er sie als Beleidigung für Gott, Jesus und die Engel ansah.
Die Personen die auf Frieden pochten, wurden immer weniger, oder einfach vom Mob überschrieen.

Daniel besah sich der Berichte. Und schüttelte nur den Kopf. Er betrat soeben den Besprechungsraum.
„Auch wenn die Reaktionen aufgrund der Umstände durchaus verständlich sind, zeigen die Menschen doch mal wieder, dass sie nichts dazu gelernt haben.
Wenn ich schon höre, dass einige Leute es den Goa’Uld gleichtun wollen, kann ich nur den Kopf schütteln.“
Samantha blickte zu ihm rüber.
„Wir haben eine Nachricht von den Tok’Ra erhalten. Sie sprechen uns ihr Beileid aus. Allerdings haben sie den Stützpunkt herausgefunden, von wo die Lucianische Allianz ihren Angriff aus startete.
Wir haben diese Information schon an das Pentagon weitergeleitet. In einer Stunde wird hier eine Spezialkampftruppe der Marines eintreffen.
Zusammen mit SG 3 und SG 12 sollen wir einen Angriff starten, um alle Anlagen zu zerstören. Gefangene sind ausdrücklich erwünscht.
Colonel Mitchell hat das Kommando über diese Mission.“
Die Blicke waren sehr angespannt. Daniel versuchte zur Besonnenheit aufzurufen.
„Auch wenn ich ebenfalls sehr wütend über all die Toten bin, wir könnten mit der Aktion einen weiteren Angriff auf die Erde provozieren.
Und da die Daedalus nach Atlantis aufgebrochen ist, haben wir nur die Oddysee zur Verteidigung.
Ich finde, wir sollten einfach noch warten.“
General Landry blickte etwas beschämt zu Boden.
„Ich gebe ihnen recht Doktor Jackson. Aber die Bevölkerung schreit nach Rache. Und der Präsident will beweisen, dass wir nicht handlungsunfähig sind.“
Im Hintergrund liefen erneut Nachrichten. CNN sendete einen weiteren Bericht, über Demonstrationen, weltweit.
Obwohl die Menschen diesmal keine Gewalt anwendeten, skandierten sie, alle Völker zu erobern und Planeten zu vernichten, um die Erde zu schützen.
Zur Zeit brannte die Stimmung auf der Erde. Und ob man all diese Feuer wieder löschen könnte, blieb abzuwarten.


Er Riad ( Hauptstadt von Saudi Arabien ) - Amerikanische Botschaft:

Über Hunderttausend Demonstranten waren vor der Diplomatischen Vertretung aufmarschiert. Sie hatten Spruchbänder, mit Antiamerikanischen Slogans und Skandierten lautstark gegen Außerirdische und die Amerikanische Verantwortungslosigkeit.
Teilweise flogen auch Brandsätze auf das Amerikanische Territorium.
Und so wie hier zuging, war es derzeit auf einem grossteil der Welt zu sehen.


Deutschland - Redaktion des Titanic Satire Magazins:

Der Angriff hatte viel Wut hervorgerufen, aber viele Menschen witterten hier auch das Geschäft ihres Lebens.
Das Titanic Magazin brachte gerade ein Cover heraus, wo Jesus als durchgeknallter Aufgestiegener und Allah als Goa’Uld dargestellt worden.
Zweifelsohne würde das noch mehr Öl ins Feuer gießen.


SGC:

Die Marines waren eingetroffen. Es war eine insgesamt 40 Mann Starke Kampfeinheit, unter dem Befehl von Mayor Brad Loomis.
Die Soldaten hatten bereits im Gateraum, zusammen mit SG 1, SG 3 und SG 12, Aufstellung genommen.
Colonel Carter stand auf der Rampe und gab eine letzte Einweisung.
„Wir werden im Stockfinsteren eintreffen. Wenn wir uns vorsichtig verhalten werden, entdeckt uns niemand vorzeitig.
Eine Tok’Ka, ihr Name ist Renor, wartet in der Nähe des Sternentores. Sie hat den Planeten schon ausgekundschaftet.
Missionsdirektive ist, alle Schiffe, Militärischen Anlagen, Raumhäfen und Armeen zu neutralisieren.
Auch wenn viele von ihnen wütend sind, es gibt keine Angriffe auf Zivilisten. Der Präsident hat klargemacht, dass derartige Strafen sofort vor ein Kriegsgericht kommen.“
Unter einzelnen Soldaten gab es Gemurmel. Sam wandte sich an Sergeant Harriman.
„Mit der Anwahl des Tores beginnen.“
Alle Soldaten gingen in Gefechtsformation. Im Gegensatz zu Daniel, der hier blieb, weil ihn der Präsident angefordert hatte, ging Vala mit, da sie den Planeten kannte.


USS Oddysee:

Das Schiff befand sich seit dem Angriff in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Stimmung an Bord war genauso weit unten, wie im SGC.
Mayor Marks hatte gerade das Kommando auf der Brücke, als es erneut eine Alarmmeldung gab.
„Bericht, was haben wir auf dem Radar?“
Der Sensoroffizier gab Meldung.
„Ein einzelnes Schiff. Laut den Daten ein Goa’Uld Späherschiff. Pen’Tak Klasse.“
Marks ging zur Bordsprechanlage.
„Colonel Davidson sofort auf die Brücke.“
Die Oddysee aktivierte die Schilde und Waffen.


P2Y 661 - Lucianer Planet:

Die Marines gingen unweit der Stadt in Deckung. Die Wachen am Tor wurden durch MG Feuer durch das geöffnete Tor von der Erde aus erschossen. Danach flog noch schnell ein Kanister mit Nervengas hindurch, um auch wirklich alle zu erwischen.
Währenddessen waren die Scharfschützen in Position gegangen.


White House - zur selben Zeit:

„... und so führen wir gerade einen Vergeltungsschlag gegen die Lucianische Allianz durch, mit dem Ziel, ihre Führer zu inhaftieren und die Angriffsmöglichkeiten dieser Organisation zu unterbinden.“
Präsident Hayes beendete gerade Ansprache, als Daniel, der neben ihm stand, eine Meldung ins Funkgerät bekam. Er wandte sich seinen Vorgesetzten.
„Meine Damen und Herren, wie ich gerade höre, hat die Oddysee ein Frachtschiff des Goa’Uld Morrigan aufbringen können.
Zwei Jaffa sind dabei in Gefangenschaft gebracht worden.“
Ein zynisches Raunen ging durch den Raum.


Manhatten - Hafenkneipe:

„... Gefangenschaft gebracht worden.“
Als die Worte des Präsidenten kaum verstummt waren, ging ein lautstarkes Grölen durch den Raum.
„Sofort abknallen.“
„Hängt die Schweine auf.“
„Diese Dreckskerle sollen leiden.“
Ganz besonderst in der Arbeiterklasse herrschte eine konstant minderwertige Meinung über Nicht Erden Bewohner.


P2Y661 - Lucianer Planet:

Sajara, eine junge Frau lief noch spät in der Nacht nach Hause. Ihr Vater, ein hoher Offizier der Allianz hatte ihr eigentlich verboten, noch solange fern zu bleiben.
Als sie ihr Haus erblickte, stockte ihr der Atem, vor dem Haus lag ein lebloser Körper.
Sie lief so schnell, wie sie konnte, zur Tür.
Es war ihr Bruder, Tares. Er war Tot. Erschossen.
Als sie zur Tür reinsah, erblickte sie ihre Mutter, Siras. Die Frau hielt ihren Mann, ebenfalls erschossen, in ihren Armen.
Voll in Tränen sprach sie ihre Mutter an.
„Was ist hier denn furchtbares passiert?“
Siras blickte zu ihrer Tochter herauf.
„Das waren die Tau’Ri. Sie töten alle Bewaffneten Soldaten der Allianz. Viele wurden auch gefangen genommen. Sie rächen sich für den Angriff auf ihre Welt. Und sie gehen mit großer Grausamkeit vor.“
Sajara beugte über ihrem leblosen Vater.
„Aber Vater war doch gegen diese Attacke.“
Der Blick von ihrer Mutter traf sie erneut.
„Das haben sie nicht geglaubt. Als sie die Waffen bei deinem Bruder und Vater sahen, haben sie beide sofort ermordet.“

Am anderen Ende der Stadt lieferten sich die Marines schwere Kämpfe mit den Lucianern. SG 4, 5 und 15 waren als Verstärkung eingetroffen, während die ebenfalls dazugestoßenen SG 2 und 10 nach hinten absicherten. SG 7 brachte die Gefangenen zur Erde.
Mitchell und Sam lieferten sich einen heißen Feuerwechsel mit einer Stabwaffenstellung.
Es war ein sehr Brutaler Kampf, mit Verlusten auf beiden Seiten.


********


P2Y661 - Hauptstraße der Hauptstadt:

Die Marines, unter der Führung von Major Loomis, nahmen einen Häuserblock nach dem anderen ein.
Nachdem das SGC die Meldung bekam, dass der Widerstand größer war, als gedacht, flogen UAVs mit Miniraketen immer wieder kleinere Luftangriffe.
Zusätzlich waren noch zwei weitere Marine Platoones dazugestoßen. Beide je 30 Mann stark.
Zudem befand sich auch eine Sanitätseinheit der Army im Einsatz, um verwundete und gefallende Erdsoldaten nach Hause zu bringen.
Innerhalb von kürzester Zeit hatten die US Streitkräfte eine beeindruckende Operation aufgezogen.
„Sergeant Patterson. Gehen sie mit ihren Männern auf die linke Straßenseite und geben sie uns Feuerschutz.“
Mayor Loomis wartet ab, nachdem die Einheit ihren Befehl ausführte, preschten er und seine Leute auf das nächste Gebäude vor.
Ein Soldat warf eine Granate durch eines der Fenster. Ein kurzer Aufschrei von innen, danach hörte man nichts mehr.
Außer dem unentwegten MG Feuer der Marines.

SG 1 und SG 3 waren zu einem der Raumhäfen vorgestoßen. Nachdem sie sich über mehrere Minuten ein heftiges Feuergefecht, mit noch verbliebenden Lucianersoldaten geliefert hatten, kamen die restlichen mit erhobenen Händen heraus.
„Wir ergeben uns. Bitte nicht schießen.“
Mehr als 20 Soldaten der Allianz traten, mit den Händen über dem Kopf, aus ihren Deckungen hervor.
Während SG 3 nach hinten und auch vorwärts absicherte, ging SG 1 auf die kapitulierenden Männer zu, um sie zu durchsuchen und dann abzuführen.
Teal’C und Sam hielten ihre Waffen auf die verängstigten Soldaten gerichtet, während Cameron und Vala mit der Durchsuchung begangen.
Daran hatte ganz besonderst Vala ihren Spaß, da sie den Kerlen oftmals auch zwischen die Beine packte.
Wofür sie sich natürlich von Lt.Col. Mitchell einen Klaps auf den Hinterkopf einfing.
„Aua. Wofür war das denn?“
Er sah sie schief an.
„Muss ich das noch weiter ausführen?“
Sie spielte etwas beleidigt.
„Hey komm schon. Ich hatte auf der Erde keine Männer, die mich beglückten. Und wenn die Menschen noch mehr Hass auf Außerirdische anhäufen, muss wohl für immer allein bleiben.
Auch wenn du es nicht glauben magst, aber auch ich habe Bedürfnisse.“
Mitchell schüttelte noch kurz den Kopf.
„Das hat auch noch Zeit, bis wir wieder auf der Erde sind.“
Anschließend führten sie die Gefangenen, gefesselt, zur nächsten MP Einheit, die ebenfalls am Tor wartete, um feindliche Soldaten in ein provisorisches Kriegsgefangenenlager auf der Erde zu überführen.
SG 3 hingegen verminte den Hafen mit C4 und Granaten, um ihn dann einige Minuten später in die Luft zu sprengen.

Im Hintergrund war eine gewaltige Detonation zu hören.
„Alles klar Leute. SG 3 hat gerade einen der Häfen gesprengt. Weiter wie gehabt.“
Die Meldung kam über alle Funkgeräte durch.
Im selben Moment brachen zwei Marines, Privat Joss und Corporal Holms, die Tür zu einem kleinen Haus an der Hauptstraße auf.
Im inneren dämmerte ein schwaches Licht. Beide gingen vorsichtig in den ersten Raum herein.
Mit ihren M 16 Gewehren im Anschlag, gingen sie ein Zimmer nach dem anderen ab.
Im nächsten Raum war auf einmal ein leises Wimmern zu hören.
„Kommen sie auf der Stelle raus da. Oder wir eröffnen das Feuer.“
Bedächtig, auch völlig ängstlich, kam eine Junge Frau, mit zwei Kindern, unter einem der Betten hervor.
„Bitte. Verschont uns. Wir sind friedlich.“
Die beiden Soldaten nährten sich der Mutter und ihren zwei Kindern. Alle drei zitterten am ganzen Körper.
„Wo ist ihr Mann?“
Kaum war die Frage zuende, zitterte sie am ganzen Körper.
„Er ist tot. Er weigerte sich, an dem Angriff, auf eure Welt teilzunehmen.“
Der Corporal traute ihr nicht.
„Ach, ja. Warum sollte er denn dagegen sein?“
Das Zittern der Frau verstärkte sich.
„Weil er genau einen solchen Vergeltungsschlag fürchtete.“
Privat Joss sah zu seinem Kameraden rüber.
„Komm schon. Hier ist nichts an Bedrohung für uns. Lass uns gehen.“
Beide wandten sich ab, die junge Familie zitterte immer noch am ganzen Körper.


Washington - zwei Stunden später:

Präsident Henry Hayes hielt erneut eine Pressekonferenz.
„... und so dauert der Angriff derzeit immer noch an.
Bisher konnten wir mehr als 130 Soldaten der Allianz gefangen nehmen. Dazu einen Raumhafen, zwei Waffenlager und mehrere Schwadronen Todesgleiter zerstören.
Zu meinem Bedauern muss ich ihnen auch mitteilen, dass bisher insgesamt 27 Soldaten der Marines und des SGC getötet wurden.
Die Verluste der Allianz betragen derzeit ungefähr 700 Mann.
Um unsere Truppen vor Ort zu verstärken, habe ich gerade eben 250 Mann starke Einheit der Army entsendet.
Sie tritt in diesen Minuten durch das Stargate.“
Anschließend beantwortete der Präsident noch einige Fragen der Reporter.


Kansas City - Salon:

Die Ansprache des Präsidenten war kaum zu Ende, da gab es auch schon wieder die ersten lautstarken Forderungen nach Rache.
„Kein Gefangenen machen, bringt die Kerle gleich um.“
„Aliens haben keine Rechte, tötet sie.“
Kurz nachdem der Sheriff den Salon betrat, verstummten die Aufrufe schlagartig. Er gehörte zu den wenigen Menschen, die der Meinung waren, dass es die Schuld der Erde war, dass dieser Angriff stattfand.
Eben wegen der Zerstörung der Kassatransporte, oder des Attentats auf den ehemaligen Führer der Lucianer, Netan.
„Hey, Sheriff. Wenn sie weiterhin diesem Pack zusprechen, gefährden sie ihre Widerwahl. Also, für die Erde, oder gegen uns?“
Der Gesetzeshüter setzte sich auf einen Barhocker und bestellte einen Bier. Danach antwortete er.
„Ich bin nicht dagegen, dass wir uns verteidigen. Ganz im Gegenteil. Aber wofür ich kein Verständnis habe, gleich alle Völker da draußen über einen Kamm zu scheren.
Von den Hunderten Planeten, die bevölkert sind, haben uns zwei angegriffen.
Und ihr wollt gleich alle bekämpfen.
Gewalt führt nur zu Gegengewalt. Das habe ich in meinem Job mehr als gelernt.
Dieser Faschismus gibt eine Spirale, die nicht endet.
Ich frage mich nur, warum ihr dass nicht in eure Schädel reinkriegt.“
Bei einigen führten diese Worte tatsächlich zu Nachdenken, während ein paar unbelehrbare nur verkrampfte Lacher ausstießen.
„Wir Amerikaner sind das mächtigste und größte Volk, dass es auf dieser Welt gibt. Bald werden wir es auch im Universum sein. Egal wer, sie haben sich nach uns zu richten.
White Power.“
Der Sheriff setzte sich wieder an seinen Platz, schüttelte noch den Kopf.
„Sinnlos. Einfach nur sinnlos.“
Die Ernüchterung über die menschliche Dummheit kam mal wieder auf dem Fuße.


White House:

Henry Hayes und Daniel Jackson saßen zusammen mit Richard Woolsey im Oval Office.
Woolsey erhob gerade das Wort.
„Mister Präsident. Wir müssen der Bevölkerung klar machen, dass wir richtig gehandelt haben und dies nur in ihrem Wohl taten.“
Hayes sah ihn an.
„Ich stimme ihnen zu. Richard. Und auch ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Daher bin ich der Meinung, die SG Dokumentation von Emmett Brackmann zu senden. Zudem noch einen älteren SGC internen Film, über die Zustände auf Goa’Uld Planeten.“
Daniel atmete aus, als sich der Präsident ihm zuwandte.
„Und sie Dr. Jackson; ich bitte sie noch schnell heute Abend in die Talkshow von Jay Leno zu gehen. Dort sollen sie den Leuten etwas von ihren Erfahrungen berichten.“
Daniel verzog nur die Augen, bevor er ein Magazin hervor holte.
„Sir, ich mache es. Auch wenn nicht gerade mit Freude. Aber sehen sie sich das hier noch mal an.“
Der Präsident nahm das „Titanic“ Heft an sich.
„Das darf doch nicht wahr sein. Das wird doch Aufstände in der Katholischen, wie auch Islamischen Welt geben.“
Daniel grinste darauf ziemlich zynisch.
„Stellen sie sich mal vor, Jesus wäre tatsächlich ein Antiker gewesen.“
Hayes blickte zu ihm rüber.
„Ich hoffe mal nicht. Dann würde die Welt völlig aus den Fugen geraten.“
Im nächsten Moment erschien ein weißes Licht im Oval Office.


P2Y661 - Sitz des Lucianischen Anführers:

Der Anführer der Lucianischen Allianz, Resis kam mit erhobenen Händen aus seinem Quartier. Er ergab sich den Marines.
„Auch wenn ihr mich gefangen nehmen konntet, es wird nichts ändern. Die anderen Führer der Allianz werden euch weiter bekämpfen.
Und auch die Goa’Uld werden sich euch nie ergeben. Dazu noch die Ori. Der Tag wird kommen, an dem ihr nicht mehr gegen alle bestehen könnt.
Auch wenn ich das nicht mehr erleben werde, es ist für die anderen eine Genugtuung.“
Mayor Loomis trat auf ihn zu und fesselte seine Hände.
„Du wirst uns alles sagen, was wir brauchen, um euch allesamt zu besiegen. Vertrau mir.“
Als er abgeführt wurde, endeten so langsam auch die Kämpfe, ihm Rest der Stadt.


New York City - Empire State Building:

Hektisch und in voller Panik raffte der Mann, mittleren Alters seine Sachen beisammen.
Er war seines Lebens nicht mehr sicher.
Zwei seiner Mitarbeiter hatten durch einen dummen Zufall herausgefunden, dass er ein Goa’Uld war, der dem Trust angehörte.
Bevor er sie töten konnte, gelang es einem die Polizei zu rufen und die Sachlage zu schildern.
Vor dem Gebäude hatte sich schon eine Menschenmenge eingefunden, da diese verdammten Medien den Funkverkehr der Polizei abhörten.
Mit einmal schlug etwas gegen die verriegelte Tür.
„Hier spricht die Polizei. Kommen sie mit erhobenen Händen heraus.“
Keine Reaktion.
Die Tür brach auf, ein Swatkommando stürmte herein.

Als er vor dem Gebäude herauskam, in Handschellen, versuchte der Mob, ihn zu lynchen. Es flogen die Unterschiedlichsten Dinge auf ihn zu.
Ein Feuerzeug traf den Goa’Uld am Kopf.
Er drehte sich wütend um, seine Augen glühten.
„Ich bin euer Gott, wie könnt ihr es wagen?“
Nun konnte die Polizei die aufgebrachte Menge nicht mehr stoppen. Sie brachen durch und packten ihn.

Einige Minuten später hatte man ihn, schwer verprügelt, zu einem Laternenmast gezerrt.
Unter dem Gejohle der Menge, hängten sie ihn, am helllichten Tag, mitten in der Stadt auf.
Sogar einige der Polizisten waren dabei, andere standen nur daneben.


P3X744 - Morrigans Heimatwelt:

Die Goa’Uld Fürstin studierte in diesem Moment den Bericht über die Eroberung des Lucianerplaneten.
Innerlich schäumte sie vor Wut, weil die Tau’Ri einfach so dermaßen unbeugsam waren, dass sie sich nicht fügten.
Dabei war der Angriff auf die Erde ein verzweifeltes Aufbäumen. Der Verlust der beiden Mutterschiffe schmerzte sogar sie sehr.
Um Fassung gewahrt, ließ sie ihren Blick auf ihrem Primus ruhen.
„Schick einige getarnte Frachtschiffe zur Erde. Die Jaffa sollen die Tau’Ri unterwandern und ihre Anführer töten. Nimm Kontakt zu den Feiglingen um Athene auf, die sich auf Tau’Ri verstecken.
Wenn ihr sie von innen heraus vernichten könnt, werde ich euch Fürstlich entlohnen.
Aber lass so viele Menschensklaven wie möglich am Leben. Sie werden der Grundpfeiler meines neuen Imperiums.
Und auch ihre Schiffe müssen intakt bleiben. Die Technologie ist zu wertvoll, um zerstört zu werden.“
Ihr Primus verneigte sich noch mal.
„Ja Gebieterin. Wie ihr befehlt.“
Der Jaffa erhob sich, um seine Anordnungen auszuführen.


Brüssel - Hauptstadt von Belgien:

In der alten und ehrwürdigen Metropole fand ein Treffen hoher Militärs der Erde statt. Auch einige Politiker und Wirtschaftsbosse nahmen daran teil.
„Meine Damen und Herren. Wir müssen uns der neuen und veränderten Umstände bewusst werden.
Tatsache ist, dass die Amerikaner einfach nicht allein gegen all die Bedrohungen des Universums antreten können.
Sie brauchen einfach unsere Unterstützung.
Wenn wir sehen, wie die Welt einfach immer mehr zerfällt, müssen wir zusehen, wie wir sie einen können.
Denn bei der jetzigen Lage werden wir niemals gegen die Goa’Uld, oder gar die Ori bestehen können.
Und wenn dann auch noch die Wraith und Replikatoren uns den Krieg erklären, werden wir fallen.“
Im ganzen Raum herrschte Ratlosigkeit. Niemand wusste, wie sie derzeit ein solches unterfangen hinkriegen sollten.
„Die Menschen müssen begreifen, dass unsere kleinen Reibereien letztendlich unseren Untergang bedeuten.
Die Bevölkerung zu überzeugen, ihr Vertrauen gewinnen, sollte unser erstes Ziel sein.
Und zwar weltweit.
Auch in den Ländern, die sich konsequent dagegen wehren.“
Ein älterer Herr erhob sich.
„Was wir brauchen, ist ein Ereignis, was jeden aufrüttelt, ohne Opfer zu fordern.“
Zustimmendes Nicken, sie würden sich sehr ranhalten müssen.


SGC:

Die Truppen kamen gerade zurück durch das Gate. General Landry begrüßte SG 1 ungewöhnlich herzlich.
„Ich bin sehr erleichtert, dass sie alle unversehrt zurückgekommen sind. Geben sie mir einen vorläufigen Bericht. Wie haben wir uns geschlagen?“
Sam trat auf ihn vor.
„Wir haben uns eigentlich nicht schlecht geschlagen. Beide Raumhäfen konnten zerstört werden. Dazu erwischten wir sechs Waffendepots. Insgesamt nahmen wir 167 Lucianer gefangen, darunter auch ihren Anführer. Die Feindlichen Verluste betragen ungefähr 900 Mann.“
Landry nickte.
„Und wie sieht es mit unseren Verlusten aus?“
Diesmal antwortet Mitchell.
„Bei den SG Teams gab es fünf Tote und drei Verwundete.
Die Marines haben 38 Männer und Frauen verloren und 17 Verletzte.
Das Army Kontingent hat 63 Gefallende und 21 Verwundete. Die meisten starben durch Gleiterangriffe.
Und gegen Ende der Schlacht tauchte dann auch noch ein Alkesh auf. Außerdem traten einige Soldaten auf Minen.
Von daher brauchen wir bei künftigen Angriffen unbedingt Luftunterstützung. Einige Army Einheiten räumen derzeit noch auf, suchen nach verborgenen Waffen. SG 12 sichert das Stargate.“
Nach diesem kurzem Bericht gingen sie in Richtung der Duschen.


White House:

Sowohl Hayes, Woolsey als auch Daniel konnten kaum etwas sehen, bis dass Licht Form annahm. Es war Morgan Le Fay.
„Ich grüße euch. Daniel kennt mich ja schon.“
Dr. Jackson, ziemlich entnervt, ging auf sie zu.
„Ist aber schon ein wenig her. Und, gegen welche eurer Regeln hast du diesmal verstoßen, um mit uns zu reden?“
Sie lächelte ihn an.
„Gegen keine. Der Hohe Rat hat mich entsendet. Und diesmal brauchen wir eure Hilfe. Allerdings habe ich nur die Erlaubnis, euch etwas aufzuklären. Es gibt da einige Dinge, die ihr wissen solltet.“
In diesem Moment bekamen alle ein langes Gesicht.
Hayes trat auf die Antikerin vor
„Und das wäre?“
Sie blickte noch einmal in die Runde.
„Die Ori worden durch den Sangreal allesamt vernichtet. Aber als die, mit dem Namen Adria aufstieg, ließ sie einen neuen bauen, der gegen uns eingesetzt werden soll.“
Daniel schüttelte nur noch den Kopf.
„Ist sie als einzige aufgestiegen?“
Morgan nickte.
„Ja, dass ist sie.“
Der Präsident nickte, schon leicht zynisch.
„Gibt es sonst noch was?“
Morgan trat auf ihn zu.
„Ja, in der Tat. Wir sind der Meinung, dass ihr es jetzt wissen solltet. Es ist aber ein sehr kontroverses und auch umfangreiches Thema.“
Diesmal richtet sich Woolsey an sie, nach einem Moment des Schweigens.
„Und was ist es nun?“
Morgan Le Fay senkte noch einmal den Kopf, bevor sie antwortete.
„Alle Religionen der Erde, die nicht auf den Goa’Uld basieren, wurden von aufgestiegenen Antikern geschaffen. Und zwar wirklich allesamt.“


********


White House:

Daniel stand wie gelähmt da. Woolsey blickte die Decke an und stieß nicht definierbare Laute aus, während Präsident Hayes auf eines der Sofas fiel.
„Ihr habt richtig gehört.
Wir haben die Glaubensrichtungen der Erde erschaffen, die auf Monotheismus basieren.
Zu den damaligen, jeweiligen Zeitpunkten, hielten wir es für notwendig.“
Der Präsident ging auf die Antikerin zu.
„Ach ja? Und warum das? Und warum wollt ihr das jetzt wieder zerstören, was ihr einst erschaffen habt?“
Morgan Le Fay blickte in die Runde.
„Das ist eine lange und vor allem komplizierte Geschichte.
Wie ihr wisst, haben wir vor 10.000 Jahren, den Krieg gegen die Wraith verloren. Als wir aber wieder auf die Erde kamen, lebten hier nur primitive Menschen in Höhlen.
Nur wenige Monate, nach unserer Ankunf, tauchten die Goa’Uld auf der Erde auf und bauten ihr Schreckensreich auf.
Wir mussten handeln. Zuerst warteten wir ab, ob vielleicht die Asgard oder Nox eingreifen würden.
Doch das taten sie nicht. Die Asgard besaßen damals keine Militärischen Mittel und die Nox wurden des Kämpfens müde. Doch das ist eine andere Angelegenheit.
Nachdem unsere Angst immer größer wurde, dass die Wraith einen Intergalaktischen Hyperantrieb konstruieren würden, erschufen wir die erste Religion nach unseren Vorstellungen.
Den Jüdischen Glauben.
Doch es funktionierte nicht. Durch Politik und übergläubige Priester war es ein Fehlschlag.
Wir warteten einige Jahrhunderte, analysierten unsere Fehler.
Schließlich starteten wir mit dem Christentum einen zweiten Versuch.
Jesus, ein Bekannter von mir, stellte sich dafür persönlich zur Verfügung. Doch obwohl es diesmal sehr erfolgsversprechend aussah, folgte die Ernüchterung, ab dem ersten Vatikanischen Konzil, im vierten Jahrhundert eurer Zeitrechnung.
Von da ging das Christentum, in eurer Sprache „den Bach runter“.
Mit der Reformation kam zwar noch etwas Hoffnung auf, aber sie sollte nicht lange halten. Ihr wart einfach zu gläubig.
Der Islam war sogar ein noch größerer Fehlschlag.
Nur den Buddismuß konnte man als gelungen bezeichnen, allerdings schreitet innerhalb dieser Lehre die Technologische Entwicklung zu langsam voran.“
Darauf brauchten die drei Erdlinge erstmal eine Pause, um dass zu schlucken.

„Was war ein Fehlschlag? Warum wolltet ihr uns so aufbauen, was war dass endgültige Ziel?“
Daniel konnte, wie die anderen auch, nicht glauben, was sie da hörten.
„Ist das denn immer noch nicht klar? Es ging darum, ihn kürzester Zeit eine Menschliche Zivilisation zu einen, um sie durch die Jahrhunderte hindurch, zu einer ernstzunehmenden Militärischen und Wissenschaftlichen Macht aufzubauen.
Damit sie dann die Goa’Uld besiegen kann, später in die Pegasus geht, um die Wraith zu besiegen.
Wir hatten euch auserkoren, zum zweiten Alterranischen Imperium zu werden. Ihr solltet wahrhaft unser Erbe antreten.
Die Tyrannischen Völker besiegen, und die Wehrlosen beschützen, um sie dann im Frieden zu vereinen.
Habt ihr euch eigentlich nie gefragt, warum etwa 42.000 Menschen auf der Erde unsere Gene haben?
Sie alle sind Nachkommen der Antiker, die vor 10.000 Jahren von Atlantis hier her kamen.
General O’Neill ist übrigens einer meiner Nachkommen, während Colonel Sheppard in direkter Linie von Merlin abstammt.“
Der Präsident zog ein extrem langes Gesicht, bevor er einen Fluch gegen Himmel stoß.
„Verdammt noch mal. Dabei redeten wir gerade darüber, die Erde zu einen. Wenn die Menschen dies erfahren, wird das nie was.
Dann droht sogar ein dritter Weltkrieg.“
Woolsey und Daniel schüttelten nur noch den Kopf.
„Ihr habt es viermal versucht, uns zu eurem Kanonenfutter zu machen? Und das sagt ihr uns jetzt einfach mal so nebenbei?
Was unterscheidet euch noch von den Ori?“
Daniel war schon kurz vor einem Wutanfall. Morgan jedoch blieb weiterhin ruhig.
„Nein, nicht Kanonenfutter. Und wir sind nicht die Ori. Wir wollten, dass ihr so werdet wie wir es waren. Zurzeit steht ihr an einem Scheideweg:
Werdet ihr Antiker, Ori oder gar Goa’Uld?
Die Entscheidung liegt bei euch. Wählt weise. Ich komme ihn einer, eurer Stunden, wieder.“
Daniel sprang noch einmal auf.
„Eine letzte Frage:
Warum ausgerechnet eine Religion? Weswegen habt ihr es ausgerechnet über den Glaubensweg versucht?“
Mit einem Blick, der Verständnis spiegelte, sah sie noch mal in die Runde.
„Weil es so am einfachsten war. Die Menschen damals hatten keine technologische, geschweige denn Wissenschaftliche Bildung. Aber sie glaubten an die verschiedensten Gottheiten.
Und einen einfachen Geist kann man am einfachsten durch den Glauben erreichen. Du zeigst ihnen den einen oder anderen Zaubertrick, wie etwa einen brennenden Dornenbusch, und sie sehen Göttliche Fügung dahinter.
Um einen einfachen und wenig gebildeten Menschen zu beeindrucken, ist Religion der einfachste Weg.
Denn diese Leute glauben fast alles. Das ist doch heute in großen Teilen der Erde immer noch so. Die Armen glauben an Gott, um ein besseres Leben zu erhoffen, während die Reichen den Glauben als Politische Waffe nutzen.
Kaum ein Mächtiger glaubt wirklich. Die meisten häucheln es doch nur, um die Schar ihrer Anhänger zu erhöhen.
Wir haben damals darauf einfach aufgebaut.“



Los Angelas - Sunset Boulevard:

Athene, die Führerin der auf der Erde lebenden Goa’Uld, fuhr in ihrer Limousine durch die Stadt, zu einem Treffen des Trust.
Sie verachtet die Tau’Ri über alles. Nur zu gerne würde sie als Göttin über die Erde herrschen. Doch das ist weder ihr noch einem anderen ihrer Art bisher vergönnt gewesen.
Und nun, nach der Bekanntgabe, war es für sie noch gefährlicher, hier zu sein.
Einen Moment später fuhr ihr Wagen in die Tiefgarage.

In dem Luxuriös eingerichteten Penthaus warteten bereits die Mitglieder des Trust. Mehrere Goa’Uld, wenige Jaffa und einige Menschen.
Sie hörten sich den Vorschlag von Morrigans Primus an und stimmten letztendlich zu.
„Dann lasst uns, auf den Untergang dieser Aufwiegler, dass Glas erheben.“
Athene spürte ihre Macht schon wieder anwachsen.


White House:

Nachdem das Trio beraten hatte, erschien Morgan Le Fay nach genau einer Stunde erneut.
„Und, habt ihr euch entschieden?“
Hayes nickte ihr zu.
„In der Tat. Wir wollen den Weg der Antiker gehen. Die Menschen sollen es erfahren. Aber uns werden nur die wenigsten glauben. Deshalb musst du es ihnen auf der Pressekonferenz mitteilen.
Wann immer du willst.“
Morgan nickte ein wenig.
„Wie wünscht. Wäre euch morgen recht?“
Daniel blickte überrascht daher.
„Es ist zwar etwas kurzfristig, außerdem haben die Menschen erst vor zwei Tagen erfahren, dass es Aliens gibt. Aber gut, wenn du es so willst.
Doch erkläre uns die Sache mit dem Sangreal noch mal.“
Morgan nickte erfreut.
„Och, dass ist einfach. Ihr müsst nur verhindern, dass er in diese Galaxie gelangt. Mit einer Blockierung, oder Eroberung, des Supergates wäre das machbar.“
Woolsey blickte die Dame missmutig an.
„Ich schätze, den Begriff „Einfach“ definieren wir unterschiedlich.“
Danach verschwand Morgan wieder, während die Menschen letzte Vorbereitungen für eine weitere Weltweite Pressekonferenz abhielten.
Und die würde wohl noch weit mehr Zündstoff innehaben.


SGC:

Master Bra’tac war eingetroffen, nachdem er von dem Angriff ,auf die Erde, erfahren hatte.
„Menschen von Tau’Ri, ich trauere mit euch. Sag, Colonel Carter, wisst ihr schon die Anzahl der Opfer?“
Sam, mit einem Blick voller Trauer, blickte den alten und weisen Mann an.
„Vier unserer Städte worden getroffen. Bisher gibt es 1.438.000 Tote. Dazu werden noch etwa 610.000 Menschen vermisst. Und in unseren Krankenhäusern, die vor Überbelegung fasst platzen, liegen noch einmal an die 83.000 Verwundete.“
Bra’tak senkte seinen Blick, um ein kurzes Klagegebet anzustimmen. Anschließend wandte er sich wieder in die Runde, wo außer SG 1 und General Landry, auch SG 3 und Mayor Loomis saßen. Er aktivierte ein kleines Hologramm, welches einen Planeten zeigte.
„Dies ist der Heimatplanet von Morrigan. Sein Name ist Heranes. Er wird sehr schwer bewacht. Fünf Hatak umkreisen ihn ständig. Das Stargate wird permanent von min. 200 Jaffa und mehreren Stabwaffenstellungen geschützt.
In der Hauptstadt, die einige Kilometer vom Gate entfernt ist, befinden sich über 200.000 Jaffa. In weiteren Städten leben noch mal an die 120.000 Jaffa.
Eine Eroberung ist völlig unmöglich.
Ich entsandte einst eine Handvoll meiner besten Jaffa, um Morrigan zu stürzen, doch sie kamen nicht einmal an der Torbewachung vorbei.“
Der Leader von SG 3, Lt.Col. Reynolds erhob sich.
„Sir, wir könnten eine getarnte Einheit zur Aufklärung schicken. Wir haben noch die Tarngeräte der Sodaner. So könnten wir seelenruhig durch das Gate gehen, ohne gesehen zu werden. SG 3 meldet sich freiwillig.“
Nun hatte auch Mayor Loomis noch etwas zu sagen.
„Sir, die würde gerne einige Männer mitschicken und mich selbst anschließen. Wie viele dieser Tarngeräte haben wir denn?“
Diesmal war es an Sam, zu antworten.
„Hier auf dem Stützpunkt haben wir sechs dieser Geräte. Das reicht für SG 3 plus zwei Soldaten.“
Alle sahen nun General Landry an.
„SG 3, fertig machen und in Bereitschaft gehen. Mayor Loomis wählt noch einen Soldaten aus und schließt sich an.
Ich muss das noch genau mit dem Pentagon abstimmen. Und SG 1 soll nach Washington. Die Oddysee wird sie in zehn Minuten beamen.“
Und so trennten sie sich alle wieder, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.


Pentagon - Washington:

Vor dem Pentagon war eine gewaltige Menschenmenge aufgelaufen. Sie demonstrierten, ihnen die Gefangenen auszuliefern, um sich augenblicklich an ihnen zu rächen.
Mayor Davis rannte in das Büro von General Maynard.
„General, es ist wirklich übel. Die Menge wird immer aufgebrachter. Sie wollen die Gefangenen. Und bisher haben wir sie noch nicht beruhigen können.“
Maynard erhob sich von seinem Stuhl.
„Ich verstehe. Wie viele Menschen sind inzwischen vor dem Tor?“
Davis überlegte eine Sekunde.
„Ich schätze mal, an die 2.000 Menschen sind es schon. Warum fragen sie, Sir?“
Maynard ließ ein kurzes Lächeln über seine Lippen fahren.
„Weil ich persönlich zu den Menschen sprechen will.“
Anschließend verließen beide, stetigen Schrittes, dass Büro.“


White House:

Inzwischen hatte sich das Trio wieder beruhigt. SG 1 war, mit Ausnahme von Teal’C, der etwas Zeit mit Bra’tak verbringen wollte, ebenfalls eingetroffen. Allerdings hatte so niemand eine wirkliche Ahnung, wie sie nun vorzugehen hatten.
Nach einem langen Schweigen eröffnete Daniel schließlich wieder das Wort.
„Wenn wir morgen damit an die Weltbevölkerung gehen, könnte man sogar ihren Rücktritt fordern, Mr. Präsident. Ich hoffe, dass ihnen das klar ist.“
Hayes blickte in die Runde.
„Ich weiß, doch bin entschlossen, dass auch wirklich durchzuziehen. Morgan Le Fay hat mich doch zu stark beeindruckt.“
Gesagt, getan. Und so trafen sie letzte Vorbereitungen, für die wahrscheinlich verhängnisvollste Ankündigung in der Geschichte der Menschheit.


Heranes - drei Stunden später:

Die Aufklärungseinheit war eingetroffen. SG 3, Mayor Loomis, sowie Captain Tiffany Jors, eine Angehörige der Marines, mit großen Technischen Verständnis.
Getarnt konnten sie ungesehen das Gate passieren. Sie liefen an unzähligen Jaffa vorbei, die sehr angespannt das Tor bewachten.
Die Soldaten verteilten kleine Sprengladungen. Durch das Strahlenfeld des Sodanergerätes waren auch diese für das Menschliche Auge unsichtbar.
Eine C4 Ladung wurde an jeder Stabwaffenstellung, insgesamt 16, verteilt. Dazu zwischen den einzelnen Jaffakohorten.
Gelegentlich flogen Todesgleiter über sie hinweg, doch im Moment waren auch diese keine Gefahr für das Einsatzkommando. Sie setzten ihren Weg fort und trafen nun auf eine befestigte Straße.
Schon bald nährten sie sich der Hauptstadt, dass Ziel war, soviel herauszufinden, wie möglich.
Und gleichzeitig durch getarnte Sprengfallen, auch zeigen, dass man weder wehrlos war, noch sich alles gefallen ließ.
Captain Jors hatte zudem noch eine kleine Experimentelle Bombe dabei, die zwar weniger Zerstörung als eine Nuklearwaffe anrichtete, aber trotzdem sehr wirksam sein sollte.


Pentagon - zur selben Zeit:

Genral Maynard war auf ein Podium gestiegen, um direkt zu den Demonstranten zu sprechen. Um die Menge besser im Auge behalten zu können, schwebte Mayor Davis in einem getarnten Jumper über der Demo.
Ein weiterer, ebenfalls getarnter Jumper, flog auf einem Parallelkurs.
General Maynard beendete soeben seine Rede.
„! und so bitte ich sie, die Verfassung der Vereinigten Staaten zu achten und zu respektieren. Die Gefangenen stehen unter dem Schutz der Genfer Konventionen, die die USA unterzeichnet haben.
Und dieses Abkommen gilt für alle Kriegsgefangenen.“
Die Menge pfiff ihn gnadenlos aus, es war so, als ob die Amerikaner das Völkerecht nur dann anwenden wollten, wenn sie nicht selbst angegriffen worden, oder es um Amerikanische Gefangene ging.
Aus dem Hinterhalt, direkt aus einem Dodge Transporter, zielte ein Scharfschütze auf den General.
Ein Schuss krachte und traf den General direkt oberhalb des Herzens.
In Panik liefen die Menschen auseinander. Der Schütze, ein Jaffa im Dienste Athenes, feuerte noch zwei weitere Male!


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