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Ein ganz normaler Tag von Faith

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Vorwort

Original-Veröffentlichung auf der Seite Ein Herz für Probie
Ein ganz normaler Tag


„Verfluchte Hitze", brummte Lieutenant Parker, als sie das Gebäude der MP verließ. Es waren schon am Vormittag 25°C und das Thermometer kletterte weiter. Gerade eben hatte sie einen Anruf vom Haupteingang erhalten, wieder irgendjemand wegen Aliens. Sie seufzte. Sie hatte sich einen ruhigen Job gewünscht, als sie sich von Area 51 hier her versetzen lassen hatte: Kein Extraterrestrial Highway, keine fliegenden Untertassen!
Doch der Boom von Wormhohle X-treme hatte nun auch den Cheyenne Mountain Complex zum Wallfahrtsort für Spinner werden lassen.
Parker hatte sich seufzend entschieden den Weg zum Haupteingang zu Fuß zurück zulegen. Sie ging neben dem geteerten Weg und schlurfte durch den heißen Wüstensand. Wütend kickte sie eine Blechbüchse beiseite, die irgendein Soldat wohl aus dem Autofenster geworfen hatte. Klappernd flog sie einige Meter weiter ins Gebüsch.
Schließlich erreichte Parker den Haupteingang. Harold saß mit versteinertem Gesicht in seinem Wachhäuschen. Er schien aufzuatmen, als er Sara erblickte. Dann sagte er, mit militärischem Gruß: "Lieutenant, die Herrschaften sind vom FBI, haben aber keinen Termin beim General."
Parker nickte und wandte sich dann den beiden Agenten zu. "Kann ich Ihre Ausweise sehen?", fragte sie. Genervt zogen die Angesprochenen die Ausweise, dann stellte sie der Mann vor: "Agents Mulder und Scully vom FBI."
Parker nickte gelassen, sie kannte das Spiel: " Freut mich Sie kennen zulernen, Agents, aber da Sie keinen Termin beim Boss haben, muss ich Sie bitten zu gehen."
"Hören Sie, wir wissen was Sie hier machen!", rief der Agent entrüstet.
"So?", sagte Parker gelangweilt.
"Wir wissen von den Aliens! Wir, ich, habe sie gesehen! Wir wissen dass sie hier sind!", ereiferte sich Agent Mulder.
Parker unterdrückte ein Gähnen, dann wandte sie sich wieder an die FBI Agenten: "Woher wissen Sie das? Aus dem 'Einsamen Schützen' oder der 'Paranoid Times'?"
"Was?", Mulders Vortrag geriet ins Stocken.
"Mulder", wandte sich Scully an den Kollegen, "Lassen Sie uns gehen."
Langsam zog sie den Agenten zurück zu ihrem Wagen. In diesem Moment führ ein silberner Geländewagen auf das Haupttor zu. Parker grinste, Colonel O'Neill und sein Kollege Murray waren gekommen. Murry hatte wie immer einen dunklen Hut tief ins Gesicht gezogen. Beide trugen Freizeitkleidung und die Angelausrüstung auf dem Rücksitz verriet dass die beiden Fischen gewesen sein mussten. Der Colonel ließ sein Fenster herab: "Na, Parker, alles im Griff?"
"Sicher, Sir, die Herrschaften sind gerade im Begriff zu gehen", entgegnete sie.
Grüßend nickten der Colonel und sein Begleiter den FBI Agenten zu.
Scully hatte bereits den Wagen gestartet, während Mulder noch in der geöffneten Tür stand: "Ich weiß dass sie hier sind!", rief er, bevor er endgültig einstieg. Wenige Augenblicke später war das Auto mit den Agenten aus ihrem Sichtfeld verschwunden.
"Was wollte er denn?", fragte O'Neill, in Richtung der verschwundenen Agenten deutend.
"Ach, wieder so'n Spinner, der behauptet Aliens würden unter uns leben", winkte Parker ab.
"Lächerlich", nickte O'Neill.
"In der Tat", bestätigte sein Beifahrer.


***


"Ist das nicht unfair?", Sam deutete auf den Fernseher, der gerade Live-Bilder von Miami Beach zeigte.
"Wie bitte?", Jonas drehte sich zu Sam, die gerade den Raum betreten hatte, während er seine Fische fütterte.
"Na das, die laufen dort in Badehose am Strand rum und wir…!", sie zeigte auf die Übertragung, die der Wetterkanal soeben eingeblendet hatte.
Jonas lächelte. "Dafür haben wir das hier", strahlend zeigte er seiner Kollegin eine Karaffe Orangensaft, in der Eiswürfel klirrten.
"Jonas, du bist der Größte!", strahlte Sam und nahm sich ein Glas von dem nebenstehenden Tablett.


***


"Hören Sie, wenn ich es Ihnen doch sage, es ist schwerer!", sagte Coombs überzeugt.
"Ist es nicht!", bestand Felger.
"Ist es doch!", meinte Coombs.
"Ist es nicht!"
"Ist es doch!"
Im nächsten Moment verpasste Felger Coombs eine schallende Ohrfeige.
"Na, na, meine Herren! Keine Handgreiflichkeiten!", Colonel O'Neill war urplötzlich in der geöffneten Tür erschienen.
Schlagartig ließen die beiden voneinander ab.
"Worum geht es überhaupt?", erkundigte sich O'Neill.
"Coombs behauptet Nauquadria sei schwerer als Naquada, dabei ist das gar nicht sein Fachgebiet!", beschwerte sich Felger.
"Ist es aber!"
"Ist es NICHT!"
Erwartungsvoll sahen die Männer den Colonel an.
"Sehen Sie mich nicht an!", Jack hob abwehrend die Hände in die Höhe.
In diesem Moment trat Sam durch die Tür. "Alles in Ordnung? Colonel?", sie sah fragend in die Runde. Jonas' Glas Orangensaft hielt sie noch in der Hand. Leise klirrten die Eiswürfel gegen die Wände des Gefäßes.
"Eine kleine Handgreiflichkeit, nichts weiter", winkte Jack ab.
"Worum ging es?", hakte Sam nach.
"Coombs behauptet Naquadria sei schwerer als Naquada, völliger Blödsinn, sagte ich ihm bereits, aber er will nicht hören! Dabei ist das nicht sein Fachgebiet!", ereiferte sich Felger.
"Das ist vollkommen korrekt", sagte Sam.
"Korrekt?", echote Felger.
"Es ist vollkommen richtig, Naquadria ist schwerer als Naquada", erklärte Sam.
"Wo wir das geklärt hätten…", sagte O'Neill zufrieden, "…kommen wir zu den wichtigen Dingen. Wo haben Sie das her?" Jack deutete auf das Glas eisgekühlten Orangensaft. Sam lächelte und zusammen verließen sie das Labor.
"Streber!", zischte Felger.
"Blödmann!", gab Coombs zurück.
"Ph! Sie sind ja nur eifersüchtig auf meine Erfolge!"
"Erfolge? Welche Erfolge bitte?", lachte Coombs.
Eine Lautsprecheransage unterbrach die beiden: "Unautorisierte Aktivierung von Außen!"


***


Sam und Jack hatten bereits den halben Weg zu Jonas' Büro zurückgelegt, als sie die Ansage einer unautorisierten Aktivierung des Stargates hörten. Sofort machten sie kehrt und begaben sich zum Torraum, wo Teal'c und Jonas sie bereits erwarteten.
Wenige Augenblicke später trat Bra'tac mit einem jungen Jaffa durch das Stargate. Der Krieger stützte sich auf Teal'cs Mentor, er war offensichtlich von einer Stabwaffe verletzt worden.
"Tek ma te, Mastar Bra'tac", begrüßte Teal'c den Jaffa, während Sanitäter sich um den jungen Krieger kümmerten.
"Tek ma te, Teal'c", grüßte Bra'tac zurück.
"Was ist passiert?", fragte Teal'c.
"Es war eine Übung", erklärte der alte Mann, "Ma' jak und einige Tok'ra übten den Geländekampf, als er verwundet wurde. Doch auf der Alphabasis gibt es nur Ärzte der Tok'ra, denen trauen die Männer nicht. Ma'jak wollte sich nur von einem Arzt der Ta'uri behandeln lassen."
Teal'c nickte, doch O'Neills Blick blieb finster. Es war kein gutes Zeichen, dass die Männer einander noch immer misstrauten.
Dann zog man sich zurück. Teal'c ging mit Bra'tac zu General Hammond. Der alte Jaffa sollte ihn über den Vorfall unterrichten.
Sam, Jack und Jonas gingen in Jonas' Büro um den Rest des eiskalten Orangensaft zu genießen.
"Was für ein Morgen", brummte O'Neill, als er endlich in den Genuss des heiß ersehnten O-Saftes kam.
"Wieso?", fragte Jonas grinsend. "Ist doch ein ganz normaler Tag."

-Ende-
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