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[SGA] The core von Ailya

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„ Ich brauche Paracetamol oder Aspirin oder am besten beides. Und zwar schnell.“
Carson Beckett blickte auf und verdrehte die Augen. Gerade erst war er von seiner Streife durch die Korridore zurückgekehrt, hatte sich vergewissert, dass Sue Thompson- die attraktive Wissenschaftlerin- auch wirklich gegangen war, um sich auszuruhen und dann das…
„ Ich freue mich auch Sie zu sehen, Rodney.“ In seiner Stimme schwang Sarkasmus mit, doch diesen quittierte der kanadische Physiker nur mit einer kühlen Grimasse; er sah erschöpft aus und Carson vermutete, dass Rodney den Maschinenraum, beziehungsweise das Labor seit Stunden nicht verlassen hatte- und das sah man ihm an! Sein Blick war müde und erschöpft. Unter seinen blauen Augen waren tiefe Schatten. Seine Gesichtszüge waren angespannt, hart, schienen wie versteinert.
„ Sparen Sie sich Ihren Sarkasmus, Carson“, grummelte Rodney, verzog schwach den Mund. „ Ich habe rasende Kopfschmerzen und die machen mich wahnsinnig!“
„ Sie sollten das Labor auch ab und zu mal verlassen“, meinte Carson, erhob sich von seinem Stuhl und ging zu seinem kleinen Erste Hilfe-Köfferchen, um darin nach einer Schmerztablette zu kramen. Rodney war nicht der Erste gewesen, der mit solchen Beschwerden gekommen war; Dr. Amanda Grisham- die Kollegin von Sue Thompson- hatte er schon vor ein paar Stunden in ihr Quartier geschickt. Vor einer Stunde hatten ihn zwei Marines aufgesucht und erst vor einer halben Stunde hatte Col. Mitchell bei ihm vorbeigeschaut. So langsam gingen seine Aspirin-Reserven zur Neige. Er hoffte, dass es nicht schlimmer wurde.

„ Sie haben Glück.“ Geschickt fischte er ein kleines, orange schimmerndes Döschen aus dem Koffer und reichte es Rodney. „ Sie scheinen nicht der Einzige zu sein, dem es elend geht.“
„ Ich bin das Elend in Person“, versuchte Rodney zu scherzen, als er die kleine Pille in seinem Schlund verschwinden ließ.
Carson seufzte und setzte sich wieder, musterte seinen Kameraden, als dieser angewidert das Gesicht verzog. „ Sie sollten wirklich…“
„ Das ist nett gemeint, doch im Moment gibt es Wichtigeres, um das ich mich kümmern muss“, unterbrach Rodney ihn barsch. „ Glauben Sie mir, wenn ich könnte, hätte ich schon längst meine Füße hochgelegt.“ Er seufzte schwer.
„ Sie sind immer noch mit den Energieschwankungen beschäftigt?“, fragte Carson.
„ Ja.“ Rodney lehnte sich gegen die Tischplatte, rieb sich über sein fahles Gesicht und seufzte wieder. „ Die Übersetzungen gestalten sich als schwierig; Elizabeth und Dr. Jackson können nicht immer helfen und wenn ich ehrlich sein soll… sie sehen noch schlechter aus als ich.“
„ Aha.“ Carson reckte sein Kinn ein bisschen, gab Rodney damit zu verstehen, dass er einsah, dass es sich dabei um ein Problem handelte. Keiner von ihnen beiden wollte, dass das Schiff samt Besatzung- wenn man es so nennen durfte- im Nirgendwo strandete.
„ Es ist kompliziert“, meinte Rodney nur; er hatte wieder sein Tablettlaptop in den Händen und tippte auf den flimmernden Bildschirm ein, als gäbe es kein morgen mehr.

Carson seufzte resigniert und beschloss, den Kanadier in Ruhe zu lassen, damit er seine Arbeit weitermachen konnte. Er war sich sicher, dass er eh gleich wieder verschwinden würde.
Nach einem weiteren Seufzen wandte er sich wieder seinem Computer zu, überflog die Zeilen; es waren Krankenakten der Besatzung, die damals auf der Artemis gelebt hatten. Er hatte sie zwar schon dreimal durchgelesen, aber vielleicht hatte er ja etwas übersehen. Sein Antikisch war nicht gerade das Beste und er war sich sicher, dass ihm der ein oder andere Fehler unterlaufen war.

Die Crew der Artemis- so hatte er es aus den Daten erschließen können- bestand zu Hochzeiten des Schiffes aus fast dreihundert Personen- vielleicht erklärte dies, die immense Menge an Wohnquartieren. Sie hatten sich- zu seinem Bedauern- bester Gesundheit erfreut… nur manchmal war eine leichte Erkältung oder ein Fieber aufgeführt.
So, wie er es aus den Daten erkennen konnte, bestand die Crew aus Männern, Frauen und sogar Kindern; es war ungewöhnlich, dass Kinder an Bord von Raumschiffe gelassen wurden und dann auch noch dort lebten. Doch Ausnahmen schien es schon damals gegeben zu haben…
Der Kommandant der Artemis hörte auf den Namen Eolion und war vor seiner Zeit als Kommandant Mitglied des lantianischen Rates gewesen, hatte eine Frau und zwei Söhne gehabt- der Name seiner Frau war Helia, die seiner Söhne Persus und Catan.
Carson fand es interessant, mehr über die Geschichte der Crew zu erfahren und vor allem über ihre zwischenmenschlichen Beziehungen; so wie es aussah, waren die meisten von ihnen verheiratet und hatten Kinder. Vermählungen und Geburten waren aufgezeichnet worden. Todesfälle waren dokumentiert. Die Artemis schien ein intaktes soziales System gewesen zu sein, bis… An diesem Punkt stutzte Carson. Urplötzlich gab es keine Aufzeichnungen mehr- sie hörten einfach auf. Merkwürdig…

„ Hhm“, machte Rodney und riss ihn aus seinen Gedanken; er starrte nachdenklich auf seinen Computer, hatte die Stirn gerunzelt, die Lippen fest aufeinander gepresst, sodass sie eine gerade Linie bildeten. „ Interessant.“
„ Was ist los?“ Carson beugte sich ein kleines bisschen vor, um einen Blick zu erhaschen, doch da war Rodney schon aufgesprungen. Den Blick fest auf seinen Computer fixiert, lief er an ihm vorbei.
„ Rodney?“, fragte Carson noch einmal, skeptisch, misstrauisch.
„ Es gab eben eine Energieschwankung“, erwiderte Rodney wie im Trance, sah ihn nicht an.
„ Oh, sollten Sie dann nicht lieber in den Maschinenraum zurückkehren oder wenigstens Elizabeth Bescheid geben?“
„ Ja und nein.“ Rodney ließ durch den Raum, wie ein aufgescheuchtes Huhn, schien nach etwas zu suchen. Sein Blick wanderte nervös durch den Raum, schien das, wonach er suchte, aber nicht zu finden. Mit einem Seufzen wandte er sich um. „ Gibt es hier irgendwo einen abgesperrten Bereich oder so?“
Carson hob die Augenbrauen. „ Wieso fragen Sie mich das? Sie sind der Wissenschaftler und ich bin nur der Arzt.“
„ Versuchen Sie ernst zu bleiben, Carson.“ Rodney verdrehte die Augen. „ Hier muss es einen abgesperrten Raum geben. Ich habe eine kräftige Energiespitze gemessen.“

Carson kniff die Augen zusammen und überlegte. Ihm fiel nur eines ein, dass Rodney vielleicht meinte.
„ Ja“, meinte er nickend, „ dort hinten gibt es einen Durchgang, der sich nicht öffnen lässt.“ Er deutete mit der Hand in die Richtung und sprang schnell von seinem Stuhl, als Rodney loslief und vor dem Durchgang zum Stehen kam. Rechts, neben der Tür, befand sich eine Steuerkonsole, die Rodney binnen Sekunden aufgebrochen hatte; bunte, schimmernde Kristalle ragten heraus.
Carson lugte Rodney über die Schulter, der leise vor sich hin fluchte, während er herumwerkelte.
„ Und… bekommen Sie es hin?“, fragte der Schotte vorsichtig.
„ Es würde wesentlich schneller gehen, wenn Sie nicht immer dazwischen quatschen würden“, antwortete Rodney spitz, seufzte dann und aktivierte sein Headset. „ Dr. Weir, hier Dr. McKay.“
„ Was gibt’s, Rodney?“, erklang Elizabeths Stimme Sekunden später aus dem Headset.
„ Sie sollten auf die Krankenstation kommen. Ich habe hier was Interessantes gefunden.“
„ Okay, ich bin in ein paar Minuten da.“
„ Und bringen Sie Col. Sheppard mit, falls Sie ihn treffen. Er könnte uns behilflich sein.“
„ Verstanden. Weir Ende.“

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„ Was hat er denn diesmal weltbewegendes entdeckt?“, fragte John leicht entnervt, als er neben Elizabeth durch die Korridore hetzte. Er hatte sich gerade hingelegt, um wenigstens ein paar Minuten Schlaf zu bekommen, als ihr Funkspruch ihn hatte hochfahren lassen.
„ Versuchen Sie ihm gegenüber ein bisschen mehr Interesse an den Tag zu legen, John“, meinte die Expeditionsleiterin und sah ihn ernst an. „ Ich weiß, dass Sie erschöpft sind, aber das sind wir alle.“
„ Ich habe nur gefragt“, seufzte John. Es war unübersehbar oder beziehungsweise unüberhörbar, dass Elizabeth noch immer nicht gut auf ihn zu sprechen war, was wohl hauptsächlich an seiner missglückten „Schadensbegrenzung“ lag- aber wenigstens sprach sie wieder mit ihm und das war schon ein gutes Zeichen!

Den Rest des Weges legten sie beide schweigend hinter sich. Als die Tür zur Krankenstation in Sicht kam, entspannte sich John ein wenig. Die Tatsache, dass er gleich auf Rodney stoßen würde, war zwar schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn er ehrlich sein sollte, kam ihm die neuste Entdeckung des Kanadiers nur zu recht.
Mit einem Seufzen fiel er hinter Elizabeth zurück, um der Expeditionsleiterin den Vortritt zu lassen und betrat nach ihr die Krankenstation, nur um ein weiteres, leicht gequält klingendes Seufzen ertönen zu lassen.
Teylas braune Augen fixierten Elizabeth und ihn kurz, doch als er sie ansah, wandte sie sich weg und John seufzte tief und lang. Es war gerade einmal vier Stunden her, dass die Athosianerin ihn aus ihrem Quartier hinausgeworfen hatte, nachdem sie beide…
John schluckte den Rest des Gedanken runter. Ihm war bewusst, dass sie beide fast zu weit gegangen waren. Doch er hatte die Kontrolle über sich verloren, als sie den Kuss erwiderte und ihn gewähren ließ. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt es so weit kommen zu lassen, dass sie beide fast miteinander… Er hatte es nicht so weit kommen lassen wollen. Und er war froh, dass sie es beendet hatte, da er nicht wusste, ob er dazu in der Lage gewesen wäre.

Ronon stand neben ihr und musterte sie beiden genau. Er schien die Blicke, die sie sich mehr oder weniger zuwarfen zu bemerken und zog die Stirn kraus. Es war schon manchmal ein Schauspiel: Ronon schien für Teyla wie ein großer Bruder zu sein. Und sie konnte glatt als seine Schwester durchgehen. Sie beide hielten zueinander und es war unmöglich sich die beiden ohne den anderen vorzustellen. Es ging einfach nicht…
John schenkte dem Sateder ein kurzes Nicken, ehe er an ihm und an Teyla vorbeischritt und sich zu Elizabeth gesellte, die bereits in ein Gespräch mit Rodney vertieft war. Der Kanadier hatte wie fast immer in den letzten Stunden- oder inzwischen mussten es schon fast drei Tage sein, die sie auf diesem verdammten Schiff waren- seinen Tablettlaptop in der Hand und tippte auf ihn ein, während er redete ohne dabei Luft zu holen.

John fing nur Gesprächsfetzen auf, zu sehr brannte ihm Teylas vernichtender und Ronons fragender Blick im Nacken. Außerdem fesselte etwas anderes seine Aufmerksamkeit: ein verschlossener Durchgang, vor dem Rodney stand und so wild mit den Händen gestikulierte, dass ihm fast sein Computer aus der Hand fiel. Die Steuerkonsole war demontiert worden- ohne jeden Zweifel Rodneys Werk.
Der Durchgang an sich war wie die Schiffwände mit antikischen Schriftzeichen verziert, die er nicht entziffern konnte. Er bestand aus einem gräulichen Metall, die Schriftzeichen aus einem etwas dunklerem.
„ Lassen Sie mich raten“, sagte er ihn Rodneys längst überfällige Atempause hinein, „ da müssen wir hinein.“
Rodney nickte. „ So sieht es aus. Ich habe versucht, ihn manuell zu öffnen und ich habe sogar versucht ihn kurzzuschließen… doch nichts. Ich dachte, dass Sie vielleicht…“
John nickte ergeben. Er konnte sich schon ungefähr denken, worauf sein kanadischer Freund hinaus wollte. Links der Tür befand sich seine Art Steuermodul, die der Steuerkonsole, die Rodney auseinander genommen hatte, zum Verwechseln ähnlich sah. In ihr waren zwei Vertiefungen hineingelassen und er konnte mit bloßem Auge erkennen, dass seine Hände dort geradeso hineinpassten.
„ Okay“, sagte er leise zu sich selbst, krempelte die Ärmel seines Uniformhemdes hoch, streckte beide Arme aus und…
„ Warten Sie!“, schrillte Elizabeth plötzlich und er zuckte zusammen, drehte sich zu ihr um.
„ Was ist?“, fragte Rodney, der ebenso überrascht war wie alle anderen im Raum Anwesenden auch. „ Was ist los?“
Elizabeth deutete mit zittrigem Finger auf die Schriftzeichen, zog ihre Konturen nach und presste die Lippen so fest aufeinander, dass sämtliche Farbe aus ihnen wich. Ihre Stirn warf Falten, ihre Miene wirkte angestrengt.
John zog seine Hände zurück. „ Was bedeuten diese Zeichen, Elizabeth?“
„ I…ich bin mir nicht sicher“, erwiderte sie und deutete auf das Erste der beiden, welches zudem auch größer aus sah. „ D…das bedeutet Tod.“ Sie zeigte auf das Zweite. „ Und dieses hier bedeutet Verderben.“
„ Oho“, machte Rodney und begann heftig mit dem Kopf zu schütteln. „ Also, wenn Sie mich fragen, sind „Tod“ und „Verderben“ nicht gerade die Wörter, die ich in einer solchen Verbindung sehen möchte.“

John runzelte die Stirn. Tod und Verderben- klang wie aus Abenteuerfilmen, die im alten Ägypten oder in Südamerika spielten. Meistens wurde derjenige, der sie missachtete, aufgespießt oder starb eines anderen, meist qualvollen und nicht gerade angenehmen, Todes.
Trotzdem war da etwas, was ihn dazu anstachelte es zu versuchen. Irgendetwas schien ihn zu rufen.
„ Wir sollten es trotzdem versuchen“, meinte er trocken und sah Elizabeth aus dem Augenwinkel hinaus nicken.
„ Was?!“, rief Rodney erschrocken. „ Haben Sie das denn nicht verstanden? Es könnte uns alle umbringen!“
John ignorierte die Protestrufe des Kanadiers und auch Teylas leicht alarmierten Blick. Vorsichtig legte er seine Handflächen in die beiden Vertiefungen und zuckte zusammen, als nur Sekunden später ein leichtes Kribbeln durch seinen Körper fuhr.
„ Colonel?“, hörte er Elizabeth besorgt fragen.
„ Warten Sie“, zischelte er und schloss konzentriert die Augen; das seltsame Kribbeln kroch durch seine Adern, brachte sein Herz zum Pochen und seinen Puls zum rasen. Er merkte, wie der Schweiß auf seine Stirn trieb. Seine Kehle war trocken und brannte wie Feuer. Seine Schläfen durchzog ein stechender Schmerz, der in Ohnmacht zu gipfeln drohte, doch er riss zusammen und verzog das Gesicht. Plötzlich…

John riss die Augen auf und schnappte erschrocken nach Luft, japste wie es auch ein Fisch auf dem Trockenen tat.
„ Verdammt, John!“ Elizabeth war binnen Sekunden neben ihm, ihre Hand lag auf seiner Schulter. Sie beobachtete sorgenvoll, wie er nach Luft japste und wie sich seine Augen unnatürlich weiteten. „ Ist alles in Ordnung mit…“

Ein leises Zischen unterbrach sie; die beiden Türhälften glitten auseinander, gaben den Blick frei, auf einen dunklen Raum. Er schien nicht sehr groß zu sein, am Boden leuchteten kleine Lämpchen auf, markierten den Weg.
„ Was zur…“, dröhnte Ronons Stimme an sein Ohr. Rodney gab einen erstickten Laut von sich. Teyla atmete leise. Elizabeth schien die Luft anzuhalten.
John tastete nach seiner 9mm und richtete den Lauf in die Dunkelheit hinein, den Finger am Abzug. Er glaubte zwar nicht, dass sie ein Monster um die nächste Ecke erwartete, aber man konnte nie vorsichtig genug sein.
„ Ronon.“ Er winkte dem Sateder zu, der daraufhin nickte und ebenfalls seine Waffe zückte.

Die beiden traten vorsichtig in die Dunkelheit hinein; John zuerst, Ronon folgte ihm auf dem Fuße.
Die Lampen sprangen an, kaum dass John den Raum betreten hatte; es war ein kleiner Raum, aber größer als erwartet. Er war etwa drei, vier Meter breit und acht bis zehn Meter lang. An den Seiten war er von länglichen Kästen flankiert, die ebenso wie die Schiffwände voll und ganz mit Schriftzeichen verziert waren.
„ Sagen Sie mir nicht, dass es das ist, wofür ich es halte“, sagte Elizabeth atemlos.
„ Sind das…“
„… Särge“, beendete John Teylas Frage. „ Das sind Särge.“
„ Ich empfange schwache Energiewerte“, murmelte Rodney und deutete auf drei der hinteren. „ Die da.“
Vorsichtig trat John auf die Särge zu, die Rodney gemeint hatte; an ihren Seiten waren kleine Monitore angebracht. Der eine schien völlig tot zu sein, an dem anderen blinkte ein rotes Licht auf.
„ Dieser Energiewert ist der stärkste“, sagte Rodney ihm, verzog aber gleichzeitig das Gesicht ganz nach dem Motto Rot ist niemals gut.
„ Okay.“ John steckte seine 9mm wieder weg, während Ronon seine Waffe auf den Sarg richtete. „ Dann wollen wir mal.“ Er biss sich auf die Unterlippe und berührte den Monitor.
Sekunden lang blieb es still; er hörte Rodneys nervöses Atem und er glaubte seinen eigenen Herzschlag zu hören.
Doch dann… Der Monitor begann wild zu blinken und dann zu flackern, zu
piepen und zu fiepen und dann…
John hielt erschrocken die Luft an und er wusste, dass es die anderen auch taten.
„ D…das…“, stotterte Rodney, verstummte aber sofort wieder. Die Mienen der anderen waren erstarrt.
John schluckte, als er in ein ihm nur allzu bekanntes Gesicht sah. Zwei haselnussfarbene Augen starrten ihn und die anderen an. Ein Moment der Stille folgte, ehe sich die Stimme erhob:
„ Hi, mein Name ist Lieutenant Colonel John Sheppard, US Air Force, 34 Jahre. Mir wurde gesagt, ich sollte ein paar Worte sagen, also… ähem… naja, ich habe eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass ich niemals gedacht hätte, auf diese Weise zu sterben.“

TBC
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