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In the Bathroom... #9 von Kat

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Vorwort

Short-Cut: Wozu braucht die Frau so viele Schminkutensilien und wozu der Mann verschiedene Sorten Haargel?
Fortsetzung von: In the Bathroom... #1-8
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Ich war gerade am Coverbasteln, hab mir nichts Böses gedacht und plötzlich entsprang diese Idee meinem Hirn. Und ja, ich gehöre zu diesen Frauen, die Wimperntusche in hellblau, dunkelblau, lila und schwarz haben (obwohl ich nur schwarz benutze) und auch Kayal in blau und schwarz.
Widmung: Nin und Xily, hehe.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gern :)

In the Bathroom... #9


Schwungvoll öffnete John den kleinen Wandschrank, in dem eigentlich sein Haargel hätte drin sein sollen und machte unweigerlich einen erschrockenen Satz zurück, als sich ein Haufen Schminkutensilien und Anderes mit einem lauten Klappern vor seine Füße ergoss. Ungläubig starrte er auf den kleinen Berg und fragte sich erstens, wie man so viele Sachen in einen Schrank bekam und zweitens, wo er jetzt sein Haargel finden sollte.
"Liz?", rief er schließlich über seine Schulter und nur wenige Sekunden später stürmte seine Frau ins Bad hinein.
"Was ist passiert?", fragte sie und ihr Blick wanderte an ihm hinab und erfasste den kleinen Berg. "John!"
Ihre Stimme hatte einen vorwurfsvollen Ton angenommen und ohne weiter auf ihn zu achten, ging sie in die Hocke, um Wimperntusche, Lipgloss, Lidschatten, Rouge und was sonst noch alles auf dem Boden lag, aufzusammeln.
"Weißt du, wie lange es gedauert hat, bis ich alles passend sortiert im Schrank hatte?", zeterte sie und John flehte innerlich um starke Nerven.
"Nein", antwortete er und rieb sich übers Gesicht. "Aber das wirst du mir sicher gleich sagen."
"Drei Stunden!", fuhr sie fort und er bezweifelte, dass sie seinen Einwurf überhaupt gehört hatte. "Und jetzt kann ich von vorne anfangen."
Der vorwurfsvolle Ton war ihrem typischen meckernden gewichen und John spürte das zornbedingte Adrenalin in seinen Fingerspitzen kribbeln. Wie viel besser konnte ein Morgen anfangen?
"Na ja, es ist nicht direkt meine Schuld", begann er schließlich mit seiner Verteidigung und bemühte sich um eine ruhige Stimme. "Immerhin ist das mein Schrank, oder etwa nicht?"
Da sie nach wie vor auf dem Boden kniete und ihr Gesicht dem Haufen Schminkutensilien zugewandt hatte, konnte er nicht die Schnute sehen, die sie zog, ehe sie mit einem Murren antwortete.
"In meinem hat es keinen Platz mehr", meinte sie und warf über ihre Schulter einen kritischen Blick zu ihrem Schrank. "Und deiner ist so gut wie leer."
"Kein Grund, ihn voll zu stopfen", antwortete er bissig und sah seine Nerven schwinden. "Wozu brauchst du den ganzen Kram eigentlich?"
Er sammelte zwei Wimperntuschen vom Boden auf und unterzog sie einer eindringlichen Musterung.
"Blau und schwarz", stellte er schließlich fest und warf ihr einen skeptischen Blick zu. "Hast du vielleicht auch noch grün, lila, rot und gelb?"
Ein grummelndes Geräusch erklang und sie reichte ihm weitere fünf Sachen, die sich als Wimperntuschen in den gerade genannten Farben entpuppten.
"Uh, weiß auch noch?", hakte er amüsiert nach, als er sie begutachtete und fing einen dunklen Blick von seiner Frau auf. "Liz, ich verstehe, wieso du Lidschatten in verschiedenen Farben brauchst, aber Wimperntusche in sechs Farben und ähnlich viele von diesen Stiften..."
"Kayal", warf sie ein und las die letzten Utensilien vom Boden auf.
"... ist doch überflüssig", beendete er seinen Satz, ungeachtet von Elizabeths Einwurf. "Von manchen dieser Sachen kenne ich noch nicht einmal mehr den Namen! Wozu zum Teufel brauchst du das?"
Sie enthielt sich einer Antwort und John fuhr skeptisch fort.
"Außerdem wäre ich sehr beunruhigt, wenn mir ein Mann die Farbe deiner Wimperntusche nennen könnte", meinte er und ging neben ihr in die Hocke. "Weil er dann nämlich weniger als zehn Zentimeter von dir entfernt gestanden hätte, um das zu erkennen."
"Daher weht der Wind", stellte sie plötzlich fest und blickte ihn halb amüsiert, halb herausfordernd an. "Du bist eifersüchtig."
"Ganz und gar nicht, Elizabeth", antwortete John prompt und hob abwehrend die Hände. "Aber wozu brauchst du diese ganzen verschiedenen Farben?"
Sie seufzte leise und schien für einen Moment zu überlegen, ob das Verstehen der Komplexität des Schminkens innerhalb des Horizonts eines Mannes lag.
"Es muss farblich zueinander passen", meinte sie und John gestand sich ein, dass er darauf selbst hätte kommen können. "Und auch wenn man die einzelnen Farben nicht sofort erkennt, so ergibt es doch ein Gesamtbild."
"Aha", erwiderte er, da ihm etwas Intelligenteres einfach nicht einfallen wollte. "Aber du trägst doch meistens ohnehin nur rot, würde es da nicht reichen, sich auf zwei Farben zu beschränken?"
Sie schien einen Moment zu überlegen und zuckte dann mit den Schultern.
"Meinetwegen", murmelte und stand auf, in beiden Händen Unmengen von Schminkutensilien. "Warum benutzt du eigentlich drei verschiedene Sorten Haargel?"
Erwischt. John senkte den Blick und sah dann ein, dass er ihr eine Antwort schuldig war.
"Na ja, das hängt davon ab, was ich damit vorhabe", erklärte er und erhob sich ebenfalls. "Wenn ich auf eine Mission gehe, dann benutze ich natürlich das ultrastarke Gel, weil es dort oftmals stark windet oder sehr heiß ist."
Ein Glucksen entrann Elizabeths Lippen und sie bedachte ihn mit einem äußerst amüsierten Blick.
"Und die beiden anderen?", hakte sie nach und er seufzte leise.
"Das eine ist ein Aquagel, das andere ein ganz normales", fuhr er fort und las die gleiche Skepsis auf ihrem Gesicht, die er vorher empfunden hatte. "Das normale ist besser für die... Igelfrisur, es verklebt nicht so und dadurch sind die Haare leichter. Das Aquagel benutze ich nur, wenn die Haare aussehen sollen, als seien sie nass."
"Das heißt, du benutzt es bei jedem unserer romantischen Abendessen", schlussfolgerte sie und er schenkte ihr ein ertapptes Grinsen.
"So ist es", antwortete er, lehnte sich leicht vor und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen. "Und damit ich morgens auch alles finde, muss mein Schrank relativ leer sein."
Und mit diesen Worten drehte er sich um und angelte aus dem obersten Fach seines Schrankes die Tube mit Aquagel.

~Fin~
Fortsetzung: "In the Bathroom... #10" von Xily
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