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Solace von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Sie war hier und sie würde, wie jedes Mal, kurz vor dem Morgengrauen wieder gehen.
Spoiler: -
Charaktere: Beckett, Weir
Kategorie: Friendship, Hurt/Comfort, PoV, UST
Rating: G-6
Author's Note: Kat wollte unbedingt eine Hurt/Comfort FF mit Beckett und Weir… das ist der ganze Sinn hinter dieser FF *g*
Widmung: An Kat, da sie sich so eine FF gewünscht hat und an Xily, da wir grad beide unsere lieben Probleme mit den Männern haben… *hüstel*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Sehr gerne ^^ - NinsM@gmx.de

Solace


Er bemerkte ihre Anwesenheit erst, als sie bereits in sein Bett krabbelte und es sich neben ihm unter der Decke bequem machte.

Sie lag einfach stumm da, schien in die Dunkelheit zu starren und machte kein einziges Geräusch. Wenn ihn ihr Kommen nicht regelmäßig wecken würde, hätte er ihre Anwesenheit wohl immer verschlafen.

Sie war leise, sehr leise und sie kam nur, wenn sich die Nacht über Atlantis gelegt hatte. Er wusste nicht warum, aber er hatte seine eigene Theorie.

Vielleicht wollte sie keine Schwäche zeigen, denn ein Anführer musste stark sein. Vielleicht wollte sie ihm nicht mehr offenbaren, als ihr lieb war, doch vielleicht war es ihr auch schlicht und einfach peinlich Trost bei ihm zu suchen.

Er wusste es nicht und eigentlich war es auch egal. Sie war hier und sie würde, wie jedes Mal, kurz vor dem Morgengrauen wieder gehen. So wie immer.

Er seufzte leise, drehte sich auf die Seite und legte einen schweren Arm über ihre Hüfte. Sie entzog sich seiner Umarmung nicht und hatte es auch nie getan.

Vielleicht war es das, was sie wollte. Auch in diesem Punkt war er sich nicht sicher. Er glaubte, dass sie einfach eine Schulter zum Anlehnen brauchte, einen Moment der Ruhe und eine Umarmung des Trostes.

Er hatte mehrfach versucht herauszufinden, wann es angefangen hatte, aber er hatte keine Antwort bekommen.
Sie kam, er tröstete sie und Stunden später ging sie wieder.

Wieso sie ausgerechnet zu ihm kam, war ihm ein Rätsel. Vielleicht sah sie in ihm einen guten Freund, vielleicht war er der Einzige, dem sie sich anvertrauen wollte und vielleicht tat sie das auch nur, weil er unter ärztlicher Schweigepflicht stand und sie nicht verraten konnte.

Sie vertraute ihm und er war froh darüber, denn sie schien sonst niemandem richtig zu vertrauen. Sie zeigte nie Schwäche, aber in all der Zeit, in der sie nun schon zu ihm kam, hatte er mehr über sie erfahren und es war noch lange nicht vorbei.

Sie sagte so gut wie nie etwas und er hatte es ihr gleich getan.
Sie gab die Regeln vor und er hielt sich daran. Er sprach erst, wenn sie ihn ansprach, wenn sie ihm ihr Herz ausschütten wollte, wie sie es ab und dann tat.

Dann brach er sein Schweigen und versuchte sie so gut wie möglich zu trösten, sprach ihr Mut zu und hoffte, dass es wieder für ein paar Tage reichen würde.

Ein paar Tage, in denen sie wieder die Leiterin dieser Expedition sein würde und in denen sie keinen Trost brauchte.

Die Abstände ihrer Besuche waren immer kürzer geworden und pendelten sich nun langsam ein, mal ein Tag mehr, mal ein Tag weniger. Es kam darauf an, wie sie sich fühlte.

Manchmal erwischte er sich dabei, wie er darauf wartete, dass sie kam. Sein Schlaf war dann nur oberflächlich und seine Sinne geschärft.
Er gab es nicht gerne zu, doch er brauchte diese Besuche genauso sehr wie sie.

Vielleicht waren sie mittlerweile abhängig voneinander geworden, ein verrückter Gedanke, wie er selbst zugeben musste, doch anders konnte er sich die Gefühle nicht erklären.

Sie zeigten sie Beide nur in der Nacht, wenn niemand sonst sie sah und sie den Schutz der Dunkelheit hatten.
Sie hatte die Maske zuerst fallen lassen und er wusste das zu schätzen.

In diesen Augenblicken, in diesen Stunden zeigte sie sich ihm ohne Schutz, tankte wieder Kraft und verließ ihn, bevor sie im Morgengrauen die Maske wieder aufsetzen musste.

Sie war auch nur ein Mensch und ein Mensch brauchte Augenblicke, um wieder zu sich selbst zu finden. Er war froh, dass er dieser Mensch war, der ihr das geben konnte.

Er war froh, dass sie ihm vertraute und er war froh, dass sie seine indirekte Hilfe annahm, denn es gab ihm das Gefühl gebraucht zu werden und etwas Gutes zu tun.

Die Müdigkeit übermannte ihn und er blinzelte, spürte die Wärme ihres Körpers neben sich und lauschte ihren tiefen Atemzügen, die ihn einzulullen schienen, ihn tiefer in die Dunkelheit zogen.

***

Er musste die Augen nicht öffnen, um zu wissen, dass es morgen war. Er musste die Augen nicht öffnen, um zu wissen, dass sie nicht mehr da war. Er fühlte es, es war wie eine Leere neben ihm.

Ein Gefühl des Verlustes stieg in ihm auf, doch er wusste auch, dass es nur von kurzer Dauer sein würde, ein paar Tage und dann würde es verschwinden, denn dann würde sie wieder hier sein.

~ Fin ~
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