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Scared To Love You von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Sie hatte Angst ihre Liebe einem anderen Menschen zu schenken, sich zu öffnen und dadurch verletzlich zu werden.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Angst
Rating: G-6
Author's Note: Ja, ja, hat sein müssen ^^ Kitsch pur.
Widmung: An Kevin und Britney - Kevin sagte genau diesen Satz ("Ich denke, du hast Angst mich zu lieben... und genau das macht mir Angst, dich zu lieben.") zu ihr.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: NinsM@gmx.de

Scared To Love You


"Weißt du, was ich denke?", fragte John leise und Elizabeth drehte sich überrascht zu ihm herum, als seine Stimme durch die Dunkelheit drang.
Im Dunkeln konnte sie ihn schlecht erkennen, doch sie sah, dass er nach wie vor im Bett lag, wenn nun auch wach. Sie hatte gedacht, dass er schlafen würde, es war mitten in der Nacht, was ihr ein Blick auf die Uhr bestätigte - es war 04.17 Uhr.
Fragend blickte sie ihn an und verspürte einen kleinen Stich der Sorge, wie so oft in Johns Gegenwart.
"Was denkst du?", wollte sie schließlich wissen und versuchte, in der Dunkelheit seine Augen ausfindig zu machen.
"Ich denke, du hast Angst mich zu lieben... und genau das macht mir Angst, dich zu lieben."
Ohne einen Vorwurf in den Augen blickte er sie an und obwohl sie den Blick abwenden wollte, konnte sie es nicht. Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er gesagt hatte, doch als seine Worte bei ihr angekommen waren, konnte sie spüren wie die Angst in ihr hoch kroch.
Er hatte das gesagt, was sie versucht hatte zu verdrängen. Sie hatte Angst. Sie hatte Angst ihre Liebe einem anderen Menschen zu schenken, sich zu öffnen und dadurch verletzlich zu werden.
Genau aus diesem Grund war sie heute Nacht aufgestanden, anstatt neben ihm liegen zu bleiben und zu schlafen. Sie hatte Abstand gebraucht, von ihm, von der Verbundenheit, die sie verband.
Es schien alles so einfach zu sein und dennoch war es das nicht. Sie wollte ihn lieben, sie wollte ihm die 3 Worte sagen, die er ihr schon einmal gesagt hatte und doch schaffte sie es einfach nicht.
John konnte bei jeder Gatemission ums Leben kommen und sie hatte Angst, am Ende mit ihrer Liebe allein im Dunklen zu stehen.
Sie versuchte, ihre Gefühle und die Worte zu unterdrücken, die immer wieder in ihr hochkamen, denn wenn sie nicht in ihrem Herzen waren, musste sie sich nicht eingestehen, was längst passiert war und was sie längst tief innen schon wusste. Sie hatte sich in ihn verliebt. Wann es geschehen war, wusste sie nicht und es war ihr auch egal. Es war einfach geschehen und bisher hatte sie es erfolgreich verdrängen können. Sie hatte sich selbst etwas vorgemacht und gehofft, John würde nichts von ihren Gefühlen spüren, doch offensichtlich hatte er genau das getan und ihr momentanes Gefühlschaos zusammengefasst.
"Wie kommst du darauf? Ich meine... woher willst du wissen, dass ich Angst habe?"
Ein leises Seufzen durchdrang die Dunkelheit und kurz darauf erklang Johns Antwort: "Wie lange kenne ich dich nun schon? 2 Jahre? Auch wenn wir erst seit einigen Wochen zusammen sind... ich kenne dich und ich sehe doch, dass du vor irgendetwas Angst hast."
"Ich habe nicht vor dir Angst", antwortete Elizabeth leise und ließ sich auf die Knie sinken, während sie wieder nachdenklich aus dem Fenster schaute. Ihre Haut wurde von einer leichten Gänsehaut überzogen und sie zog ihr Hemd enger um sich.
"Ich weiß. Du hast Angst vor deinen Gefühlen." Johns Stimme klang leise und drang aus der Dunkelheit zu ihr.
"Nur... du brauchst keine Angst zu haben. Wir sind jetzt zu zweit", sagte John und ließ seinen Blick weiterhin auf ihrem Gesicht ruhen. Als seine Worte sie erreichten, konnte er sehen, wie ihr eiserner Gesichtsausdruck in sich zusammenfiel und ihr die Tränen in die Augen stiegen.
Liz versuchte krampfhaft sie zurück zu halten und doch schaffte sie es nicht. Es war wie eine Kettenreaktion, kaum lief ihr eine Träne die Wange hinab, konnte sie nicht mehr aufhören zu weinen. Sie hatte die Tränen lange Zeit zurück gehalten und nun war es eine Erleichterung, all die aufgestauten Gefühlen einfach heraus zu lassen.
Sie fühlte sich verloren und alleine, sie fror und sie wünschte sich nichts mehr, als zu ihm ins Bett zu kommen und von ihm gehalten zu werden.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte er genau die Worte, die sie so gerne hören wollte.
"Komm wieder ins Bett", sagte er leise und sie blickte auf. Durch die Tränen verschwamm alles, doch ihn konnte sie klar und deutlich sehen. Die Vorstellung zu ihm ins Bett zu kommen war himmlisch und sie spürte bereits neue Tränen aufsteigen.
Erleichterung darüber, dass er sie nicht drängte durchflutete sie und mit ein paar schnellen Schritten war sie bei ihm.
John hob die Decke leicht an, sie schlüpfte zu ihm in die warme Mulde und ohne zu zögern nahm er sie in die Arme und drückte sie an sich.
Da sie längere Zeit am Fenster gestanden hatte, war sie ausgekühlt und so rieb er ihr sacht über die kühle Haut, um sie aufzuwärmen.
Er ignorierte ihre Tränen und sagte nichts dazu, er wusste, dass sie sich sofort wieder verschließen würde. Es war ein erster Schritt, dass sie in seiner Gegenwart weinte und er hatte vor, noch viele weitere Schritte mit ihr zu machen.
Sie brauchte einfach nur Zeit und diese Zeit wollte er ihr geben. Denn sie war es wert.

- Fin -
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