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Revelations von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Leere Batterien verlangen drastische Handlungen und als dann auch noch John auftaucht, ist für Elizabeth die Katastrophe perfekt.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Humor
Rating: R-16
Author's Note: Keine Ahnung, wie diese kranke Idee in meinem Kopf zustande kommen konnte, ich weiß es wirklich nicht :P Nur: Torri selbst sagte einmal, dass Liz wohl keine Beziehung anfangen wird und aus diesem Grund viele Batterien mit nach Atlantis genommen hat, außerdem erwähnte sie einen Acht-Armigen-Alien, den sie sich für Liz wünscht *lol*
Widmung: An die Flasche Ouzo, die oben im Kühlschrank steht. Ich liebe das Zeug ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne ^^ NinsM@gmx.de

Revelations


Die verschiedenen Flaschen vor sich betrachtend, fragte sich Elizabeth, ob es wohl genügend Alkohol war, um sich besinnungslos zu trinken, doch angesichts der Prozentzahl der Spirituosen war eine Alkoholvergiftung wohl oder übel wahrscheinlicher.
Seufzend griff sie erneut nach der Flasche Ouzo und goss sich ein weiteres Schnapsglas voll. Sie liebte dieses Getränk, ob nun pur oder nicht, es war einfach gut.
Als sie das Glas auf ex leer trank, musste sie automatisch kurz die Augen zusammen kneifen und nach Luft schnappen. Eigentlich trank sie ihren Ouzo immer in kleinen Schlücken, doch dieses Mal hatte sie einfach zu schlechte Laune, um ihn langsam zu genießen. Und außerdem tat der Alkohol bereits seine Wirkung, was das Ganze ja nur vereinfachte.
Heute war einfach alles schief gelaufen, was schief hätte laufen können und sie war schlicht und einfach frustriert. Es war vielleicht lächerlich, aber es war dennoch ärgerlich und sie wollte noch nicht einmal näher darüber nachdenken.
Die kleineren Katastrophen waren nichts im Vergleich zu dem, was sie später in ihrem Quartier festgestellt hatte.
"Verfluchte Batterien", nuschelte sie und griff in einem Anflug von erneuter Frustration wieder nach dem Ouzo, verfehlte die Flasche um wohl einen ganzen halben Meter und stieß einen Fluch aus, der sicher nicht damenhaft war.
"Verfluchte Batterien?", drang eine Frage in ihr benebeltes Hirn und Elizabeth hob den Kopf, nur um Sheppard in der Tür zum Balkon stehen zu sehen. Er hatte fragend eine Augenbraue nach oben gezogen, ließ seinen Blick schnell über die verschiedenen Flaschen vor ihr gleiten und sein Gesicht zierte einen Ausdruck, den sie nicht beschreiben konnte.
"Verdammte und verfluchte Batterien", stimmte sie ihm zu, schnappte nach dem Ouzo und füllte sich das Glas erneut. Sarkastisch prostete sie ihm zu und genoss das Brennen, das sich an ihrer Speiseröhre entlang zog, als sie das Glas leerte.
Ihr Sichtfeld hatte sich bereits drastisch verringert und so nahm sie Sheppard erst wieder wahr, als er genau vor ihr auftauchte, sich auf den Boden sinken ließ und die ganze Situation noch einmal überblickte. Offenbar konnte er nicht ganz fassen, was er da sah.
"Überrascht?", fragte sie ironisch und konnte die sarkastisch-ironische Seite, mit der nicht jeder klar kam, einfach nicht unterdrücken. Wozu auch? Er hatte sie gesehen, also was spielte es noch für eine Rolle Anstand zu wahren?
John schien nicht zu wissen, was er genau darauf antworten sollte und so nickte er nur, in Gedanken wohl auf eine mögliche Antwort bedacht.
"Ein wenig … ja", sagte er schließlich und sah ihr dabei zu, wie sie ihr erneut ihr Glas füllte und den Inhalt herunter kippte.
"Meinen Sie nicht auch, dass sie genug von dem Zeugs haben?", fragte er und allem Anschein nach wusste er nicht, wie er mit einer betrunkenen Elizabeth umgehen sollte.
"Nein, ich liebe das Zeugs", sagte sie und hoffte, dass sie nicht allzu sehr lallte, was aber anscheinend doch der Fall war, denn John zog die Augenbrauen zusammen und blickte die Flasche Ouzo genauer an, offenbar auf der Suche nach der Prozentzahl, die ihm Elizabeth auch so hätte verraten können. Immerhin war es ihr liebstes alkoholisches Getränk.
"Ja, das sieht man", murmelte er und deutete auf die immer leerer werdende Flasche.
"Wollen Sie auch was?", fragte sie und hob ihm die Flasche entgegen, doch er winkte dankend ab.
"Was machen Sie hier draußen? Und warum in Gottes Namen … betrinken Sie sich?", platzte John heraus und konnte diese Frage einfach nicht länger unterdrücken. Als er auf den Balkon getreten war, war Elizabeth die letzte Person gewesen, die er erwartet hatte und dass sie hier saß, mit 3 verschiedenen Flaschen an Alkohol vor sich, hätte er sich nicht in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Was also war passiert, dass sie sich so gehen ließ?
"Wissen Sie, John. Manchmal gibt es eben immer wieder einen solchen Tag, an dem einfach alles schief geht", klärte sie ihn auf und er versuchte sanft, ihr den Alkohol aus der Hand zu nehmen, was sie allerdings nicht erlaubte.
"Das nennt sich ‚das normale Leben'", meinte John und gab den Versuch vorerst auf, da sie zu sehr auf den Inhalt der Flasche fixiert war.
"Aber manchmal ist das Leben einfach ungerecht", murrte sie und bemühte sich beim nächsten Schluck nicht einmal das Glas aufzufüllen, sie setzte einfach die Flasche an den Mund.
"Ja, aber das ist völlig normal", sagte er und wurde nun energischer. Sein nüchterner Verstand war dem von Elizabeth überlegen und so war es ein kurzer und erfolgreicher Kampf, nach dessen Ende er die Flasche Ouzo schnell hinter seinem Rücken verschwinden ließ. Die anderen Flaschen verschwanden ebenso schnell und er musste angesichts Elizabeth blinzelndem Blick grinsen, offenbar war es für ihre jetzige Auffassungsgabe zu schnell gegangen, denn sie blickte völlig irritiert drein, auf der Suche nach den gerade noch da gewesenen Flaschen Alkohol.
"Darf man fragen, was passiert ist, das sie zu diesem … Konsum an Hochprozentigem gebracht hat?", versuchte er sie abzulenken, was ihm auch mühelos gelang.
Sie blickte ihn stieren Blickes an und er schluckte ein Lachen hinunter. So wie sie aussah, würde sie morgen einen Kater haben und er wollte wirklich nicht in ihrer Haut stecken.
"Ach, das ein oder andere Missgeschick während der Arbeit und dann noch …", meinte sie und schien den Faden verloren zu haben, denn sie schwieg und schüttelte benommen den Kopf.
"Und dann noch?", fragte er vorsichtig nach, hoffte, dass sie sich nicht völlig betrunken hatte, denn dann würde er sie zu Beckett bringen müssen und ihre kleine, spät abendliche, Sauftour würde auffliegen.
"Dann sind meine Batterien leer gegangen", ließ sie ihn wissen und er stutzte einen Moment. Batterien? Wegen leeren Batterien griff sie zur Flasche?
"Aha", war das Einzige, was er herausbrachte und sie nickte theatralisch.
"Ich würde ja McKay bitten sie aufzuladen, aber man braucht auf Atlantis schließlich nicht für jede Kleinigkeit eine völlig normale AA Batterie", meinte sie beißend und er war sicher, dass sein Mund angesichts dieser absolut verrückten Kleinigkeit offen stand.
"Wozu brauchen Sie Batterien, Elizabeth? Wenn man fragen darf. Atlantis hat genügend Energiequellen", erklärte und versuchte so ruhig wie möglich zu sprechen, damit sie ihn auch verstand.
"Wie ich schon sagte, John …", fing sie an und schien seinen Namen intensiver als sonst zu betonen, "… brauche ich für … diese Kleinigkeit keine normale Energiequellen, sondern stinknormale Batterien."
"Und wozu brauchen Sie diese Batterien?", fragte er erneut und hoffte diesem Gespräch bald ein Ende machen zu können, denn dann würde er sie umgehend ins Bett stecken und hoffen, dass sie ihren Rausch auch ordentlich ausschlief.
"Für den kleinen batteriebetriebenen Freund, den jede Frau ihr Eigen nennt", offenbarte sie in einer derart schnurrenden Stimme, dass er ihre Erklärung vorerst nicht verstand.
Es brauchte einen Moment, bis ihm klar wurde, was genau sie meinte und er spürte, wie ihm der Unterkiefer gen Boden klappte und er rot wurde.
Den kleinen batteriebetriebenen Freund, den jede Frau ihr Eigen nennt?, drang es ihm durch den Kopf und ihm wurde bewusst, dass er definitiv die falsche Wahl getroffen hatte, als er zwischen Quartier und Balkon gewählt hatte.
Sie nickte ihm zu und zog eine Schnute, was er als ganz reizend empfunden hätte, wenn sie nicht so betrunken gewesen wäre.
Ihm fehlten nach wie vor die Worte und sie seufzte schwer, stützte das Kinn auf die Hände und blickte ihn mit großen Augen an.
"Das kann frustrierend sein, wissen Sie", fing sie erneut mit Nuscheln an und er murmelte nur ein "Ach was", bevor sie auch schon fortfuhr.
"Ich dachte ja, dass irgendwann ein Acht-Armiger-Alien auftaucht, der den batteriebetriebenen Freund ersetzen kann, aber das war ja leider nicht der Fall", erzählte sie und er fragte sich unweigerlich, ob er nicht träumte, denn so etwas Verrücktes konnte doch nur in Träumen stattfinden, oder etwa nicht?
"Ein Acht-Armiger-Alien?", fragte er schwach und wusste nicht, ob er lachen oder sofort die Flucht ergreifen sollte. Sie wollte einen Acht-Armigen-Alien? Und brauchte Batterien für ihren batteriebetriebenen Freund? Verdammt noch Mal, wenn er gewusst hätte, wie verzweifelt sie war, wäre er wohl schon früher über seinen Schatten gesprungen und hätte sie demonstrativ angemacht. Mit einem Alien konnte er es immer noch aufnehmen!
"Ja, stellen Sie sich mal vor, was der mit seinen acht Armen alles machen kann", meinte sie und er verkniff sich einen bissigen Kommentar.
"Danke, das werde ich, später, nachdem ich Sie ins Bett gebracht habe", sagte er bestimmend und stand abrupt auf, nur um sie anschließend auf die Beine zu ziehen.
Er stellte schnell fest, dass der Ouzo besser gewirkt hatte, als erwartet, denn sie schwankte und wenn er sie nicht gehalten hätte, wäre sie wohl oder übel zurück auf den Boden gesunken.
"Aber ich bin noch gar nicht müde", lallte sie und er zog sie kommentarlos neben sich her, darauf hoffend, dass der Weg in ihr Quartier ohne große Katastrophen vonstatten gehen würde. Einen Moment lang fragte er sich, ob sie sich morgen noch daran erinnern würde und er wusste wirklich nicht, was besser für sie Beide war.
Am Wichtigsten erschien ihm erst einmal, sie sicher in ihr Quartier zu bringen, bevor sie sich vom Alkohol benebelt noch selbst über den Balkon warf.
Über den Rest konnte er später sinnieren.

***

Elizabeth erwachte mit rasenden Kopfschmerzen und einer völligen Verwirrtheit, die sie schnell als Symptome eines mörderischen Katers erkannte.
Was zum Teufel war passiert? Und warum hatte sie sich gestern Nacht betrunken?
Sie atmete tief ein und aus, versuchte, der Übelkeit Herr zu werden und dem pochenden Schmerz, der sie bei jedem weiteren Herzschlag zu quälen schien, zu entkommen.
Es klappte nicht. Mürrisch öffnete sie erst das eine und dann das andere Auge, blinzelte angesichts der Helligkeit und horchte stumm in sich hinein, auf der Suche nach der Antwort, ob ihr Magen heute noch mit der Toilette Freundschaft schließen wollte oder nicht.
Ziemlich sicher war sie sich nicht, ihr Magen rebellierte zwar, doch er schien den Inhalt auch nicht wieder verlieren zu wollen, was ihr nur Recht war. Sie hasste es, sich zu übergeben.
Was hast du nur gestern Abend angestellt?, fragte sie sich und hatte kaum die Kraft genauer darüber nachzudenken.
Vielleicht würde es etwas bringen, alles der Reihe nach zu verfolgen. Sie war so frei und übersprang die kleineren Katastrophen der Arbeit, denn darüber wollte sie nun wirklich nicht genauer nachdenken. Stattdessen ließ sie ihre Gedanken zu der frustrierenden Tatsache - nämlich dass ihre letzten Batterien den Geist aufgegeben hatten - gleiten und ein kleiner Fluch lag ihr auf den Lippen, den sie allerdings gerade noch unterdrücken konnte.
Sie war davon so frustriert gewesen und hatte ihre Mini-Bar geplündert, nur um anschließend auf den Balkon zu gehen und den Spirituosen zu frönen. Sie wusste nicht mehr, wie viel sie getrunken hatte, doch sie hatte mit einem Glas Wodka begonnen, um anschließend auf den Ouzo überzugehen.
Ihrer Erinnerung nach hatte sie bereits die halbe Flasche geleert gehabt, als John auf den Balkon gekommen war.
JOHN?!? Ihre Gedanken machten einen Aussetzer und geschockt setzte sie sich auf, keuchte angesichts des stechenden Schmerzes in ihren Schläfen und musste dieses Thema vorerst zur Seite schieben, denn ihr Magen schien sich nun doch um entschieden zu haben. Sie sammelte alle Kräfte, die sie noch hatte und rannte in Richtung Bad, nur um den Alkohol auf dem zugegebenermaßen falschen Weg wieder loszuwerden.
Es war Gott sei Dank nach nur einem Übergeben erledigt und so konnte sie sich wieder dem viel größeren Problem widmen. John? Auf dem Balkon? Krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern, was sie zu ihm gesagt hatte und die erste Erinnerung, die sie überflutete, ließ ihr die Schamesröte ins Gesicht steigen.
Sie vergrub ihren Kopf mit einem ‚Verdammt' in den Händen und wünschte sich, alles rückgängig machen zu können. Sie würde ihm nie wieder in die Augen sehen, geschweige denn mit ihm reden können. Nicht nachdem, was sie sich letzte Nacht geleistet hatte. Er würde wahrscheinlich den ganzen Respekt vor ihr verlieren und sie wollte nicht wissen, was er nun über sie dachte, denn es würde ihr sicherlich nicht gefallen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, auf den Balkon zu gehen und das auch noch mit so viel Alkohol? Sie musste verrückt gewesen sein.
Frustriert, kam es ihr in den Sinn, doch das rechtfertigte wohl kaum ihr Benehmen.
Sie kramte beschämt nach weiteren Erinnerungen und Johns geschocktes Gesicht, angesichts ihrer Offenbarung über ihren batteriebetriebenen Freund, wollte sich ein paar Sekunden lang nicht von ihrem inneren Augen lösen. Sie musste mit dem nächsten Flug der Daedalus abreisen! Eine andere Lösung gab es nicht, sie konnte wohl kaum hier bleiben und ihm nach wie vor Befehle geben, als sei nichts geschehen.
Um sich zu beruhigen atmete sie ein paar Mal tief ein und aus, nur um bei der nächsten Erinnerung beschämt die Luft anzuhalten.
Sie hatte ihm von dem Acht-Armigen-Alien erzählt! Schlimmer hätte es wirklich nicht kommen können und ein unterdrücktes ‚Mist' war das Einzige, was sie im Moment hervorquetschen konnte.
Sie konnte nicht den nächsten Flug der Daedalus abwarten, sie musste sofort verschwinden. Einen einsamen Planeten anwählen und die Flucht ergreifen! Das erschien momentan die einzige Möglichkeit aus diesem Desaster lebend wieder heraus zu kommen.
Immer wieder stellte sie sich die Frage, wie sie es nur so weit hatte kommen lassen können, doch eine Antwort fand sie nicht und so stand sie schlussendlich auf, um 2 Aspirin einzuwerfen, einen halben Liter Wasser hinunter zu würgen und anschließend duschen zu gehen.
Danach fühlte sie sich wieder halbwegs wie ein normaler Mensch, auch wenn ihr Spiegel ihr das Gegenteil mitteilte. Sie war blass, ihre Lippen schienen Blutleer zu sein und hatte sie schon immer solche Augenringe gehabt?
Noch in Gedanken versunken überhörte sie die Klingel, doch ein weiteres ‚DingDong' riss sie in die Wirklichkeit zurück und ihr Herz rutschte ihr in die Hose.
John! Es war ganz sicher John! Wer sollte sie sonst in ihrem Quartier belästigen. Nur mit Müh und Not konnte sie sich von einem beginnenden Jammer-Anfall abhalten, das würde jetzt wohl kaum etwas bringen.
Sie überlegte nur eine Sekunde lang nicht aufzumachen, doch dann sprang sie in ihre Kleider und sprach sich selbst Mut zu. Es konnte genauso gut McKay, oder sonst jemand sein, es gab genügend Leute auf Atlantis, die eventuell etwas mit ihr besprechen wollten.
Ein weiteres Klingeln erklang und sie beeilte sich, um zur Tür zu kommen, nur um zögernd dafür stehen zu bleiben. Was sollte sie machen, wenn es wirklich John war?
Du drehst dich herum und springst von deinem Balkon! Okay, damit war das geklärt und nachdem ein weiteres Mal geklingelt worden war, drückte sie auf einen Knopf und die Türe öffnete sich. Sie blickte ihrer größten Befürchtung in Gesicht und spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg, als sie Johns Blick auffing. Er konnte sich angesichts ihrer Errötung ein Grinsen nicht verkneifen und bevor sie sich herumdrehen und springen konnte, öffnete er seine Hand vor ihr und da sie von Natur aus ein neugieriger Mensch war, ließ sie ihren Blick auch sofort darauf sinken, nur um noch mehr zu erröten.
Er hatte 2 Batterien auf der Hand und sie schlug sich die Hände vors Gesicht, nicht wissend, ob sie nun lachen, weinen oder schreien sollte.
Sie brachte nur ein "Oh Gott" heraus und Johns Lachen drang an ihre Ohren, bevor sie seine Hand spürte, die ihre eigene von ihrem Gesicht herunter zog. Er legte ihr die Batterien in die Hand und lächelte, machte einen Schritt zurück und musterte sie kurz. Sie wollte ihn nicht ansehen, sie wollte diesen Tag und vor allem auch diese Nacht aus ihrem Gedächtnis streichen und nie wieder daran denken. Vielleicht wusste Beckett eine Möglichkeit, eine Erinnerung zu vergessen? Sie musste ihn unbedingt fragen.
"Ich hoffe, die reichen für eine Weile", erklang Johns Stimme und zögerlich ließ Elizabeth auch die zweite Hand von ihrem Gesicht sinken, folgte seinem Kopfnicken und blickte auf die Batterien. Ihre Haut schien zu dampfen, jedenfalls fühlte es sich so an und sie wollte nicht wissen, wie rot sie in diesem Moment war.
"Wenn Sie einmal genug von ihrem batteriebetriebenen Freund haben und kein Acht-Armiger-Alien in der Nähe ist, können Sie auch gerne zu mir kommen. Ich vibriere vielleicht nicht und acht Arme hab ich auch nicht, aber ich kann auf meine eigene Art und Weise unterhaltsam sein und Stress abbauend wirken", meinte er und sie brauchte ein paar Sekunden, um seine Worte und deren Bedeutung zu realisieren.
Verblüfft blickte sie ihm in die Augen und er grinste ihr zu, hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und drehte sich dann herum, um sie allein zu lassen.
Ihr kam keine schlagkräftige Erwiderung in den Sinn und so schloss sie die Türe kommentarlos, spürte lediglich ihre Mundwinkel zucken, die anscheinend nicht wussten, ob sie sich nun zu einem Schrei, oder einem Lächeln verziehen sollten.

Fin
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