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Crave von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Was unternimmt man, wenn der Hunger einen nachts in die Kantine treibt und es nicht das vorrätig hat, was man gerne essen würde?
Spoiler: -
Charaktere: McKay, Sheppard
Kategorie: Friendship, Humor
Rating: PG-13
Author's Note: Es ist spät, ich bin übermüdet und ich weiß nicht, wie ich auf diese FF Idee kam … ^^
Widmung: An Kasu und Loony, die gerade auf meiner Couch sitzen und an meinen Bruder, der mit ihnen Sudoku spielt …
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

Crave


Verzweifelt durchsuchte Rodney den Kühlschrank und suchte mit den Augen jedes einzelne Fach, jede Ablage ab, mit der Hoffnung, etwas Anständiges zu Essen zu finden.
Tomaten, Paprika, etwas Schinken, ein Magerjoghurt, Butter und eine Tube Senf waren die einzigen Vertreter der Lebensmittel, die den Kühlschrank insgesamt recht leer erscheinen ließen.
Murrend seufzte Rodney, schlug die Kühlschranktüre mit Nachdruck zu und überlegte, wo er sonst am Besten eines seiner geliebten Sandwichs herbekam.
Zwar konnte man mit den vorhandenen Nahrungsmitteln ein Sandwich zaubern, aber er war nunmals ein besonderer Verehrer des Thunfisch- oder Truthahnsandwichs und diese herzustellen waren ihm momentan nicht möglich.
Und das alles nur wegen Beckett!, dachte er mürrisch und biss die Zähne zusammen. Und wegen dieser regelmäßigen Routineuntersuchung! Er hatte bereits bei der letzten eine Verwarnung des Arztes erhalten; er würde zu viele ungesunde Dinge essen und einige Werte würden an der Grenze liegen.
Eine erneute Untersuchung hatte nun ergeben, dass die Werte den Normalwert überschritten hatten und Beckett hatte ihm eine Diät verordnet. Er konnte es noch immer nicht fassen, er und Diät? Er hatte noch nie im Leben eine Diät gemacht und auch nicht vor, das nun anzufangen.
Gut, er hatte vielleicht 5 Kilogramm zuviel auf den Rippen - höchstens. Es war in seinen Augen einfach eine Unverschämtheit ihm seine geliebten Sandwichs zu verbieten. Aber Beckett konnte es ja machen, er war Arzt und saß leider am längeren Hebel.
"Na, auf der Suche nach etwas Essbarem?", erklang eine Stimme und Rodney wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er drehte sich herum und entdeckte Sheppard, der in der Tür zur Kantine stand.
Verdammt, erwischt! Sheppard würde sicherlich petzen und er musste sich irgendwie herausreden, ansonsten würde ihm Beckett eine Standpauke halten und das war gerade das Letzte, was er über sich ergehen lassen wollte.
"Nein", log er gerade heraus und zuckte unschuldig mit den Schultern. "Ich wollte nur schauen, was es so an Getränken hier hat. Ich habe im Quartier nur noch Wasser."
Sheppard nickte, warf ihm allerdings einen Blick zu, der ihm nur allzu deutlich sagte, dass er ihm kein Wort glaubte.
"Die Getränke findest du nicht im Kühlschrank", stellte John fest und bekräftigte Rodneys Verdacht. Die Tatsache, dass er ihn gerade vor dem Kühlschrank stehend erwischt hatte, trug auch nicht zu seinem Unschuldsbekenntnis bei. Leider.
"Es hätte ja sein können, dass jemand etwas in den Kühlschrank stellt. Dann wäre es nun bereits kühl", sagte er und war sich im Klaren darüber, dass seine Aussage sehr nach Verteidigung klang.
"Rodney, Carson hat klipp und klar gesagt, dass deine Sandwichs vorerst Tabu sind", meinte Sheppard und zog eine Augenbraue nach oben.
Rodney wand sich unter Sheppards Blick, versuchte aber dennoch, diesen so standhaft wie möglich zu erwidern.
"Das ist mir bewusst und da ich nicht auf der Suche nach einem Sandwich war, musst du mich auch nicht an Becketts Anordnung erinnern", erwiderte er giftig und ein schiefes Lächeln erschien auf Johns Gesicht.
"Man kann den Hunger gut mit einem großen Glas an Flüssigkeit eindämmen", sagte er und kam auf McKay zu. "Das Verlangen hingegen bekämpft man am besten mit Ablenkung."
Rodney verdrehte die Augen und seufzte gespielt genervt auf.
"Ich habe keinen Hunger und Verlangen habe ich auch nicht", wehrte er ab und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Keine Sorge, Rodney, ich werde es auch Keinem erzählen", grinste Sheppard und öffnete den Kühlschrank. Er musterte kurz alle vorhandenen Lebensmittel und entschied sich für die Tomaten.
"Ich habe keinen Hunger!", betonte Rodney, nicht gewillt vor Sheppard zuzugeben, das eben sein knurrender Magen ihn hier her getrieben hatte.
Eine erneut hochgezogene Augenbraue von seinem Gegenüber war die Antwort und keine 10 Sekunden später war Sheppard verschwunden.
"Ich habe keinen Hunger", sagte Rodney starsinnig in die Stille hinein, doch ein Knurren seines Magens durchkreuzte seine Beteuerung.
Ja, verdammt, er hatte Hunger, aber auf dieses dämliche Gemüse, welches im Kühlschrank vorhanden war, hatte er keinen Appetit, er wollte eines seiner Sandwichs!
Knackiges Baguettebrot, triefende Mayonnaise, saftiges Truthahnstück … bevor sich das Bild eines perfekten Truthahnsandwichs in seinem Kopf formen konnte, würgte er den Gedanken ab und schaute sich panisch nach einem Glas um.
Er schnappte sich ein frisch gewaschenes aus der Spülmaschine und keine Sekunde später lief der Wasserhahn und füllte das Glas mit kühlem Wasser.
Vielleicht wirkten Sheppards Tipps ja, er musste es zumindest versuchen! Er kippte das Wasser auf Ex hinunter und gönnte sich sofort ein zweites. Lieber zu viel, als zu wenig!
Tief Luft holend setzte er das Glas ab und hoffte, dass sein Hunger vergehen würde. Ein erneutes Knurren erklang, anscheinend hatte das Wasser keine Wirkung. Oder vielleicht brauchte es auch einen Moment, ehe sein Hunger vergehen würde?
Seine Gedanken wollten schon wieder ein Sandwich formen und gehetzt blickte sich Rodney um, ehe er anfing die Spülmaschine auszuräumen und sich gezwungenermaßen Gedanken über die nächste Besprechung machte.
Danach konnte er noch immer alle Tische abputzen und konnte man nicht endlos darüber sinnieren, ob das Glas nun halbvoll oder halbleer war?

-| ENDE |-
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