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Dangerous run von Anyana, suehsi

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Vorwort

Short-Cut: Don’t stop. Don’t look back. Just Run!
Spoiler: -
Charakter: Weir/Sheppard
Kategorie: Romance
Rating: PG-13
Author's Note: Diese FF haben wir vor Ewigkeiten mal angefangen und keine von uns hatte eine Idee, wie es weitergehen sollte :D
Widmung: Anyana: Meiner Co-Autorin Sühsi :P
Sühsi: Anyana natürlich xD Ich kanns kaum glauben, dass wir sie ENDLICH fertig gebracht haben :D
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Immer her damit - Anyana oder Sühsi

Dangerous run
***


Don’t stop. Don’t look back. Just run!

***


Sie wollte gerade zum nächsten Schritt ansetzen, als sie mit einem Bein an einer Wurzel hängen blieb und somit zu Boden stürzte. Ihre Glieder schmerzten unerträglich und als sie auf den matschigen Untergrund aufprallte, dachte sie für einen Moment, dass sie auf der Stelle vor Schmerz sterben würde.
Alle Muskeln in ihr zogen sich zusammen, was sie lautstark zum Aufschreien brachte. Sie konnte spüren, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen und begannen, langsam ihre Wangen hinunter zu kullern.
Sie konnte nicht mehr. Wollte nicht mehr.
Ihr Gesicht war schlammverschmiert, genauso wie ihre Kleidung und es fiel ihr schwer, sich aufzurichten. Der Untergrund war rutschig und ihre Hände glitten davon, als ob sie gar nicht unter ihrer Kontrolle stehen würden.
Plötzlich umfasste eine starke Hand ihren Oberarm und zog sie mühevoll auf die Beine. Johns Gesichtsausdruck war besorgt und keuchend fragte er: „Sind Sie in Or…“. Doch als er die Tränen in ihrem Gesicht sah, schnürte seine Kehle das letzte Wort ab.
Er wusste, dass sie nicht in Ordnung war. Bei weitem nicht.
Vorsichtig schob er sie ein kleines Stück tiefer in den dunklen Wald hinein, raus aus dem Matschfeld und in Richtung eines großen, jedoch nahezu toten Baumes.
„Kommen Sie, setzen Sie sich. Wir machen eine kleine Pause!“
Elizabeth zitterte und John begann, sich ernsthafte Sorgen um sie zu machen. Sie waren seit 2 Tagen auf den Beinen und er wusste, dass sie dafür nicht geschaffen war. Sie hatte kein Training. Keine Kondition.
Mit zitternden Händen stützte sich Elizabeth am Baum ab, an welchem sie dann mit dem Rücken entlang hinab glitt, um sich hinzusetzen. Sie zog ihre Beine an und umschloss diese mit ihren Armen, presste sie fest an sich. Erschöpft ließ sie den Kopf auf ihre Knie sinken.
Langsam ließ sich auch John zu Boden sinken und nahm neben ihr Platz, unsicher darüber, was er ihr sagen sollte, um sie etwas aufzuheitern. Er konnte sie nicht dazu bringen, mehr Mut zu schöpfen, da ihre Lage einfach hoffnungslos war.
Zwei Tage lang rannten sie schon quer durch diesen Wald, in der Hoffnung, als erster den Fluss zu erreichen, welchen ihnen Kolya als Ziel gesetzt hatte.

Es war ein Rennen. Ein Wettkampf um Leben und Tod.
Die Regeln waren einfach: Die ersten fünf Teams würden überleben, die anderen fünf würden sterben.
Für Kolya war es ein Spiel, Gefangene gegeneinander antreten zu lassen, doch für die Beteiligten war es eine Höllenqual.
Dass John und Elizabeth Teil dieses abartigen Kampfes um Leben und Tod geworden waren, konnte man nur noch als Pech bezeichnen. Sie waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Es hatte keiner der beiden damit gerechnet, dass Kolya den gleichen interplanetarischen Handelsmarkt besuchen würde wie die beiden führenden Köpfe von Atlantis an diesem Sonntag.
John hatte Elizabeth mit einem kleinen ungefährlichen ‚Shopping’-Ausflug eine Freude bereiten wollen, doch das war gehörig in die Hose gegangen. Elizabeth war gerade dabei gewesen, ein kleines Ständchen nach hübschen Armbändern zu durchwühlen, als Kolya plötzlich hinter ihr stand und ihr eine Waffe in den Rücken presste.

„Hier, trinken Sie was!“, meinte John, als er ihr eine kleine Metallflasche reichte. Elizabeth blickte nur kurz auf und schüttelte den Kopf, ehe sie ihn wieder senkte und hauchte: „Nein danke, ich will nichts!“
„Aber Sie müssen was trinken!“, erwiderte John, welcher die Flasche langsam öffnete. „Sie sind die ganzen Strapazen nicht gewohnt und etwas zu trinken hilft Ihnen, Ihren Kreislauf wieder etwas in Schwung zu bringen! Außerdem müssen Sie Ihren Flüssigkeitsverlust ausgleichen.“
„Ich will aber nicht!“, entgegnete sie erneut.
„Elizabeth, sehen Sie mich an!“
Langsam blickte sie auf und sah John müde an. Ihre Augen waren leicht rot, da sie in ihnen gerieben hatte, um die Müdigkeit zu vertreiben, und weil noch immer vereinzelte Tränen daraus rannen. Ihr Gesicht war von kleinen dünnen Kratzern gezeichnet und größtenteils überzogen mit Dreck. Ihre Haare standen wie wild durcheinander und man sah, dass sie schon eine Weile nicht mehr gekämmt worden waren.
John konnte ahnen, wie auch er aussah, nur hatte er etwas weniger Schmutz im Gesicht, da Elizabeth bei weitem mehr Stürze hingelegt hatte als er.

Das Knacken eines Astes riss ihn aus seiner Betrachtung und ließ ihn die Umgebung abchecken. Schließlich streckte er ihr die Hand entgegen.
„Kommen Sie, wir sollten weitergehen“, sagte er sanft und suchte ihren Blick. Elizabeth sah zu ihm hoch und schüttelte den Kopf.
„John, ich halte es für das Beste, wenn Sie alleine weitermachen!“, begann sie dann und verwundert riss dieser die Augen auf. „Ich bin nur eine Belastung für Sie! Ohne mich ist ihre Chance, ins Ziel zu kommen, wesentlich höher.“
„Das werde ich nicht tun!“, meinte er bestimmt und schüttelte den Kopf. Er würde sie nicht zurücklassen, niemals.
„John, das war keine Bitte“, antwortete sie und versuchte dabei ihrer Stimme einen festen Klang zu verleihen, was ihr allerdings nicht gelang.
Es war ihr peinlich, solch eine Schwäche zu zeigen, doch sie war am Ende ihrer Kräfte und es brachte sie nicht weiter, dies zu verbergen.
Er würde ohne sie wesentlich schneller vorankommen und hätte eine größere Chance, dies alles zu überleben. Er war Soldat, ein zäher Kerl, den Atlantis und seine Bewohner brauchten. Sie hingegen war lediglich eine Frau, zugegeben eine intelligente Frau, die ein Händchen für diplomatische Dinge hatte. Aber letztendlich tat sie in ihrer Position nichts weiter als Berichte lesen und zwischen ‚Ja’ und ‚Nein’ zu entscheiden. Man würde einen Nachfolger für sie finden, doch John Sheppard konnte nicht ersetzt werden. Zu vielseitig und wichtig waren seine Talente, vor allem seine Beherrschung der Antikertechnologie.
„Kommen Sie!“, wiederholte John und zog Elizabeth auf die Beine. Dann schlang er einen Arm um ihre Hüften, um sie zu stützen. Sie wehrte seine Berührungen nicht ab und ließ sich langsam in seine Arme gleiten. Für einen kurzen Moment genoss sie die Wärme seines Körpers.
„Sie wissen genau, dass ich nie jemanden zurücklassen würde. Schon gar nicht Sie!“, versicherte er ihr und verstärkten den Druck um ihre Hüften.
Sie hob den Kopf und ihre Blicke trafen sich. Sein Blick zeigte ihr seine Entschlossenheit und löste fast ein Glücksgefühl in ihr aus. Er wollte sie nicht zurücklassen und dafür seine Sicherheit und vielleicht sein Leben aufs Spiel setzen.
Johns Blick haftete auf Elizabeths Gesicht und erkannte die tiefe Erschöpfung darin. Trotzdem schien ihr Blick plötzlich nicht mehr so stumpf zu sein, als noch vor wenigen Minuten. Selbst wenn sie es ihm befehlen würde, war ihre sichere Rückkehr nach Atlantis seine oberste Priorität.
„Gehen wir weiter“, löste er sich aus seinen Gedanken und sicherte seinen Griff. Etwas irritiert kehrten auch Elizabeths Gedanken in die Gegenwart zurück und sie nickte ihm zustimmend zu.

Hektisch atmend stolperte Elizabeth zum wiederholten Mal und lehnte sich erschöpft gegen einen Baum. Sie waren jetzt bereits wieder seit Stunden unterwegs und die Sonne war inzwischen fast untergegangen, so dass nur noch schummriges Licht herrschte. Elizabeth hatte Schwierigkeiten, Details in ihrer Umgebung zu erkennen und sie wunderte sich, dass John sie noch immer sicheren Schrittes durch das teilweise unwegsame Unterholz führte.
Als er das wiederholte Geräusch ihres Stolperns hörte, hielt er an und sah sich zu ihr um. Er wusste, dass sie sich nicht länger auf den Beinen halten konnte. Sie weiter durch den Wald zu treiben würde sie nur noch mehr quälen.
Er entschied, dass es Zeit war, ein Nachtlager aufzuschlagen.
„Nur noch ein paar Meter. Dort hinten habe ich eine kleine Höhle gesehen. Dort sind wir für die Nacht einigermaßen sicher und können uns ein paar Stunden ausruhen“, sagte er und legte ihr stützend eine Hand auf den Oberarm. Elizabeth hob den Kopf und nickte.

Trübe vor sich hinstarrend saß Elizabeth an die Höhlenwand gelehnt und wirkte völlig abwesend. Es schien, als hätte ihr Gehirn den Dienst aufgegeben und wäre bereits im Schlafmodus. Nicht ein Gedanke blieb darin haften, sondern sie huschten wirr und unkontrolliert vorbei.
John ließ sich neben ihr nieder und betrachtete sie besorgt. Er wusste, dass sie für solche Kraftakte, wie sie ihnen in den vergangenen beiden Tagen ausgesetzt waren, nicht geschaffen war und trotzdem hatte sie bis jetzt durchgehalten. Nichtsdestotrotz war sie jetzt am absoluten Ende ihrer Kräfte und inzwischen bezweifelte er, ob sie es schaffen würden. Er war sich bewusst, dass sie sich eine Pause nicht leisten konnten, aber ohne eine solche würde sie sicherlich nicht mehr allzu weit kommen.
„Schlafen sie etwas“, wies er sie mit sanfter Stimme an, bekam aber keine Antwort. Er rückte näher an sie heran und griff nach ihrer Hand. „Elizabeth?“
Orientierungslos schreckte sie zusammen und sah ihn dann an.
„John?“
„Schlafen Sie etwas. In wenigen Stunden müssen wir weiter“, wiederholte er. Widerspruchslos nickte sie und legte sich hin, während sein Blick nachdenklich auf ihr lag.
Unkontrolliert vibrierte ihr Körper leicht, als sie versuchte, genügend Luft in ihre Lungen zu schaffen. Sie zitterte und erst jetzt bemerkte er, dass die Temperatur nochmals gesunken war und die Luft inzwischen unangenehm kühl war. Durch die Hitze und Anstrengung des Tages waren sie beide bisher stark erhitzt gewesen. Doch jetzt, da sie sich nicht mehr bewegten, kühlten sie langsam wieder ab.
Ohne darüber nachzudenken, legte sich John neben Elizabeth und zog sie näher an sich, um sie mit seinem Körper zu wärmen. Als sie seine Anwesenheit spürte, rückte sie ohne Zögern noch ein wenig näher und bettete schließlich ihren Kopf an seiner Schulter.
Es war ihr egal, wie es aussah oder was andere über sie denken würden. Sie brauchte in diesem Moment die beruhigende Nähe von John. Er war ihr immer ein guter Freund und für sie da, wenn sie ihn brauchte, so wie jetzt. Seine Anwesenheit gab ihr die Kraft, sich nicht laut heulend in eine Ecke zu verziehen und auf den Tod zu warten. Obwohl sie seit zwei Tagen unterwegs waren und in dieser Zeit nicht viele Gedanken an Körperpflege verschwendet hatten, stieg ihr ein dezenter Geruch nach Haargel und Aftershave in die Nase und ohne sich dessen bewusst zu sein, rieb sie ihre Nase an seinem Kieferknochen, während sie sich immer noch zitternd und gleichzeitig Trost suchend an ihn kuschelte. Alleine diese körperliche Nähe ließ ihre Gedanken zur Ruhe kommen. Es war wie in so vielen anderen Situationen. Kaum war er in ihrer Nähe fühlte sie sich sicherer, stärker. Plötzlich hatte sie auch wieder die Zuversicht, dass sie dieses mörderische Spiel lebend überstehen würden.
Sie wusste, dass dies die dünne Linie zwischen Freundschaft und Zuneigung überschritt, doch es kümmerte sie nicht. Nicht jetzt. Nicht hier.
Sie spürte, wie John ihr liebevoll durchs Haar strich und sie dichter an sich drückte, doch ehe sie sich versah wurde sie von Dunkelheit übermannt.


••• Flashback •••

„Ach Elizabeth…“, protestierte John, während er sich langsam um den Tisch schlich. „Seien Sie doch keine Spielverderberin!“
„Ich bin keine Spielverderberin. Sie wissen genau, dass ich arbeiten muss!“, entfuhr es Elizabeth, deren irritierter Blick John folgte, der immer näher kam, bis er schließlich neben ihr stand und ihren Stuhl zu sich drehte.
„Heute ist Sonntag und da arbeitet kein Mensch!“, begann er zu argumentieren.
„Doch, ich schon!“
„Sie wissen genau, dass es nicht gesund für Sie ist, wenn Sie den ganzen Tag nur hier eingesperrt sind und arbeiten… das sagt auch Dr. Beckett!“
Langsam griff John nach ihren Armen, um sie auf die Beine zu ziehen. Elizabeth ließ sich jedoch nicht so einfach von John um den Finger wickeln und machte sich so schwer wie möglich, um im Stuhl sitzen zu bleiben.
„Ich gehe nicht mit Ihnen auf diesen Planeten!“, keuchte sie, wobei sie versuchte, sich aus seinem Griff zu lösen.
„Aber dort ist ein toller Basar, der Ihnen bestimmt gefällt. Und wie ich schon sagte, Beckett rät Ihnen auch, sich mehr um ihre Gesundheit zu kümmern!“
„Ich bin gesund und deshalb komme ich nicht mit!“
Schelmisch begann John zu Grinsen, ehe er sich zu ihr nach unten beugte und flüsterte:„Wenn Sie nicht freiwillig mitkommen, dann muss ich Sie eben dazu zwingen.“
Neugierig zog sie eine Augenbraue nach oben, doch ehe sie sich versah, umfassten seine Arme ihre Hüfte, um sie auf die Beine zu ziehen, ehe er sie mit einem Ruck über seine Schulter warf und mit ihr im Gepäck aus dem Zimmer marschierte.
„John! John! Lassen Sie mich runter!“, kreischte sie panisch, wobei sich ihre Finger in der Unterkante seines Shirts krallten und nervös daran zogen. „Lassen Sie mich runter, das ist peinlich! Es starrt schon jeder!“
„Versprechen Sie, dass sie freiwillig mitgehen?“
Ein protestierendes Stöhnen entwich ihren Lippen, ehe sie „Ja, von mir aus!“ murmelte. Mit einem Ruck setzte er sie am Boden ab, woraufhin sie ihn einige Sekunden lang empört anstarrte, ehe sie sich ihr Shirt glatt strich, ihm den Rücken kehrte und mit hastigen Schritten den Gateraum verließ.

***


Elizabeths Finger glitten über das kleine grüne Armband, welches in der Mitte einen dunklen schwarzen Stein hatte.
„Mögen Sie es?“, wollte die alte Frau auf der anderen Seite des wackeligen Holztisches wissen, wobei sie Elizabeth mit großen Augen betrachtete.
„Ja, es ist hübsch!“, meinte Elizabeth mit einem Lächeln auf den Lippen, ehe sie das kleine Stück Schmuck in ihre Hand nahm und vom Tisch hob. Sie war gerade dabei, den Mund zu öffnen, als sie plötzlich eine warme Hand auf ihrem Rücken verspürte. Verwirrt blickte sie hoch, um John zu sehen, welcher dichter an sie ranrückte.
„Wir müssen gehen!“, murmelte er, wobei er ihr das Armband aus den Händen nahm und es auf den Tisch zu all den anderen warf.
„Was? Warum?“, wollte sie wissen, wobei sie ihre Stirn runzelte. Er hatte ewig damit verbracht, sie zu überreden, um hierher zu kommen und nun wollte er schon wieder gehen...
„Überraschung!“, erklang dann eine bekannte Stimme hinter ihr und erschrocken blickte sie über ihre Schulter, nur um Kolya zu erkennen, welcher mit breitem Grinsen und gezogener Pistole kaum einen Meter entfernt vor ihnen stand.
Fragend sah sie John an, welcher sich nur nervös über die Lippen leckte, ohne seine Waffe auch nur anzufassen. Von seinem Gesichtsausdruck konnte sie ablesen, dass Kolya nicht alleine gekommen war...

••• End Flashback •••



Schwer keuchend ließ sie sich auf ihre Knie fallen. Der Schmerzen des plumpen Aufpralls auf den Steinen ließ ihrer Kehle ein kleines Stöhnen entweichen. Seit Stunden schon waren sie wieder auf den Füßen, während die geringen radioaktiven Strahlen der zwei Sonnen auf sie herab brannten.
Ihre Finger zitterten, als sie nach dem kühlen Nass griff.
Das Wassers des untiefen Gebirgsbachs prickelte förmlich auf ihrer Haut, als sie eine Handvoll über ihr Gesicht strich. Kurz schloss sie die Augen, während das angenehme Gefühl der Erfrischung durch ihren Körper strich.
Flüchtig blickte sie zu John, welcher nervös einige Meter hinter ihr stand, um die Umgebung zu scannen. Etwas gefiel ihm nicht, das wusste sie, doch er unterdrückte das Gefühl, ihr davon zu erzählen.
Nachdem Elizabeth einige kleine Schluck Wasser zu sich genommen hatte, strich sie sich über den Mund, ehe sie ihre beiden Arme auf ihren Beinen abstütze und John musterte.
„Sie sollten auch etwas trinken, John!“
Schweigend scannte er weiterhin die Gegend, was sie leise aufseufzen ließ. Nur träge stand sie auf und wackelte zu John hin, um ihm die Feldflasche abzunehmen und diese mit Wasser zu füllen.
Sie war gerade dabei, das kalte Metall der Flasche zu umklammern, als sie Johns raue Finger auf den ihren verspürte, so als würde er protestieren.
„Was? John Sie-“
„Pssst!“
Verwirrt sah sie ihn an, doch sein Blick war auf einige der unweit entfernten Bäume fixiert.
„Wir sind nicht alleine!“, flüsterte er leise, ehe er sein Messer aus der Tasche zog.
Stille durchzog die leblose Gegend für einige Augenblicke.

„Beruhigen Sie sich, Colonel...“, ertönte dann Kolyas Stimme hinter ihnen und hektisch drehte John sich um, um Kolyas hässlich Visage zu betrachten.
Rascheln durchbrach dann die Stille und aus den dunklen Schatten der Bäume und Sträucher traten Genii-Soldaten hervor; schritten mit gezogenen Waffen auf sie zu.
„Sie haben es geschafft! Sie sind am Ziel!“, meinte er grinsend, wobei er beide Hände von sich streckte.
„Was...? Wir....?“ Elizabeth stotterte etwas verwirrt, ehe sie John einen fragenden Blick zuwarf. Sie waren auf der Suche nach einem ‚Fluss’ gewesen, nicht nach einem kleinen, kaum plätschernden Bach.
„Jawohl, Dr, Weir. Sie sind am Ziel....“ Er nickte bestätigend.
Unsicher musterte sie die Gruppe von Soldaten, in welcher sie keine von ihren ‚Gegenspielern’ sehen konnte.
„S-Sind wir unter den Ersten?“
Ein kleines Lachen entwich seinen Lippen, bevor er seine Waffe zog. „Nein!“

- Fin -


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