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Missing von Nijura

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Kapitel Bemerkung: Short-Cut: Sie hätte alles, was sie je erreicht hatte, hingeschmissen. Und das alles nur, weil sie ihn so sehr liebte. ~ Wenn es sie nicht gäbe, hätte er schon längst aufgegeben, hätte er nicht versucht, einen Fluchtweg zu finden, um zu ihr zurückzukehren.
Author's Note: Ich hab euch den dritten Teil versprochen. Hier ist er.

More Than It Seems


Sie verließ ihr Quartier. Sie konnte nicht schlafen. Ständig wurde sie immer wieder von denselben Gedanken heimgesucht.
Warum war sie zusammen gebrochen?
Warum in diesem Moment und nicht erst vor der nächsten Mission, an der er beteiligt war?
Und warum hatte er sie in seine Arme gerissen, als er sie bis zu ihrem Quartier begleitet hatte?
Warum hatte sie sich bei seiner Umarmung so wohl gefühlt, wie schon lange nicht mehr?

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Er trat aus seinem Quartier. Er musste die ganze Zeit daran denken, was alles passieren hätte können.
Was wäre gewesen, wenn er nicht zurückgekommen wäre?
Was wäre passiert, wenn sie nicht mehr aufgewacht wäre?
Wäre er zurückgekommen, wenn er nicht immer an sie hätte denken müssen? Hätte er schon aufgegeben? Würde er noch leben?

---


Sie malte sich in ihren Gedanken aus, was sie ohne ihn täte. Was sie jetzt tun würde, wo sie jetzt wäre, oder wie sie sich jetzt fühlen würde. Und sie kam immer wieder zu ein und demselben Entschluss, dass sie am Boden zerstört wäre. Dass sie alles, was sie je erreicht hatte, hingeschmissen und um ihn getrauert hätte. Und das alles nur, weil sie ihn so sehr liebte.

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Er betrat langsam den Balkon. Als sich die Tür hinter ihm schloss hörte er, wie ihn jemand etwas fragte.
"Was machst du so spät noch hier? Kannst du auch nicht schlafen?"
"Ja", gab er ihr langsam als Antwort, stellte sich neben sie und blickte hinauf zu den Sternen.
Eine Weile lang schwiegen sie, bis sie die Stille unterbrach.
"Ich... Ich habe dich vermisst, als du verschwunden warst. Ich habe die ganze Zeit nur an dich denken können und mich gefragt, wie es dir in diesem Moment ging und ob du je wieder zurückkommen würdest. Als du dann endlich wieder bei mir warst, konnte ich es im ersten Augenblick gar nicht glauben. Ich war überglücklich. Und dann; jedes Mal, wenn du wieder durch das Gate auf einen fremden Planeten gegangen bist, überfiel mich wieder die Angst. Die Angst davor, dass ich dich wieder verlieren könnte - vielleicht für immer. Und das ich genau das noch einmal durchmachen muss, was ich durchgemacht hatte, als du verschwunden warst. Jedes Mal habe ich deine Schritte gezählt, bis du auf dem fremden Planeten warst. Bis ich erneut an all das denken musste, wie es mir damals ging. Meine Gedanken an dich wurden immer stärker, bis ich an nichts anderes mehr denken konnte - nur noch an dich. Und als das Wurmloch dann zusammenbrach dachte ich, du wärst nicht mehr hier, würdest für immer verloren sein. Das hat mir dann den Rest gegeben und alles um mich wurde schwarz, ich fühlte nichts mehr, nur noch die Angst."
Eine Träne stahl sich auf ihre Wange.
"Und ich hatte Angst, als du zusammengebrochen warst. Niemand hatte mir sagen können, ob du wieder aufwachen würdest. Ich hatte Angst um Dich... Du bist der einzige Grund, warum ich überhaupt noch lebe. Wenn es dich nicht gäbe, hätte ich schon längst aufgegeben, dann hätte ich nicht versucht, einen Fluchtweg zu finden. Ich wollte Dich einfach nicht enttäuschen... und..." Er nahm ihr Hand und blickte ihr tief in die Augen. "Es ist bestimmt nicht richtig, wenn das passiert, was eben passiert ist... nämlich das, dass ich... dich liebe... Ich kann dir nicht die Angst nehmen, dass du mich wieder verlierst, aber ich kann dir versichern, dass wenn ich sterben sollte und mir dessen bewusst bin, meine letzten Gedanken dir gehören werden. Ich werde an dich denken und mich fragen, warum ich nicht noch mehr Tage mit dir verbringen konnte...", gestand er ihr seine Liebe.
"Ich liebe dich auch. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass da mehr zwischen uns ist, dass es mehr war, als es schien. Aber so richtig begriffen habe ich es erst, als es schon hätte zu spät sein können..."

Sie schmiegte sich an ihn und er legte seine Arme um sie. Gemeinsam standen sie noch lange hier und blickten zum Sternenhimmel, der nach einiger Zeit immer heller wurde, um dem Schauspiel der aufgehenden Sonne zu weichen.

"Wenn ich dich vielleicht irgendwann verlieren sollte, dann will ich wenigstens jetzt jeden Moment auskosten, um bei dir zu sein. Bitte, John. Bleib noch."
"Ich werde so lange bei dir bleiben, bis wir auseinander gerissen werden. Ich werde dich nicht verlassen, Elizabeth."

~ ENDE ~
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