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Missing von Nijura

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Vorwort

Short-Cut: Er war verschwunden. Irgendwo da draußen in den endlosen Weiten dieser Galaxie.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Angst, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Ich weiß auch nicht, wie ich dazu gekommen bin, die FF zu schreiben.
Widmung: Allen, die diese FF lesen.
Feedback: Liebend Gern! nijura.atlantis@yahoo.de

Missing


Verschwunden. Dieses Wort stand ganz oben auf ihrer Liste "Schlimmste Wörter, die je fallen könnten" - neben Verstorben.
Nur ein winziger Augenblick könnte aus verschwunden verstorben machen.
Sie hasste diese Worte. Schon zu oft hatte sie sie gehört und auch selbst ausgesprochen. Und jetzt war wieder so ein Fall. Er war verschwunden. Irgendwo da draußen in den endlosen Weiten dieser Galaxie. Vielleicht wusste er selbst nicht einmal, wo er sich überhaupt momentan befand - wenn er noch leben sollte.
Und genau das war hier schon so gut wie ein sicheres Todesurteil. Wer hier nicht wusste, wo er war, konnte über jeden Tag, jede Stunde und jede Minute froh sein, in der er noch am Leben war.

Es war für sie unerträglich zu warten, zu hoffen, dass er zurückkommen würde. Doch das Leben musste weitergehen. Sie wusste nicht wie, aber es musste.

Oft war sie gefragt worden, ob sie glaubte, dass er je wieder hier sein würde und jedes Mal hatte sie die gleiche Antwort gegeben: "Mit jedem Tag, der vergeht, wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er überhaupt noch lebt. Aber die Hoffnung darf man nie aufgeben."

Die Hoffnung darf man nie aufgeben. Es waren ihre eigenen Worte, doch in ihr war nur noch ein winziger Funke Hoffnung. Ein klitzekleiner Funke, der bald erloschen sein würde. Zerquetscht von den Trümmern ihrer zusammengebrochenen Welt.

Manchmal wünschte sie sich, dass sie sicher wusste, dass er tot war. Dann wäre zwar klar, dass er nie wieder in ihr Leben zurückkehren würde, aber sie würde sich auch nicht ständig Gedanken darüber machen, wie es ihm ging, wo er war oder wie hoch seine Überlebenschancen waren, die sie ständig von ihrer Arbeit ablenkten. Doch im nächsten Augenblick wurde ihr bewusst, was sie dann für immer verlieren würde. Jemanden, der ihr aus der Klemme geholfen hatte, jemanden, der mehr als nur einmal ein Lächeln auf ihre Lippen gezaubert hatte, jemanden, den sie liebte, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte.
Ohne ihn wäre sie nichts. Der Moment, der ihre Welt zum Einsturz gebracht hatte, würde ihr ewig in Erinnerung bleiben. Ihr Wille weiterzuleben wurde mit jedem Tag schwächer und irgendwann würde sie tief in einem Loch stecken, aus dem sie niemand mehr befreien konnte.

---

Jetzt stand sie hier. Wie lange es nun schon her war, seitdem er verschwunden gewesen war, wusste sie nicht. Tage? Wochen? Oder vielleicht sogar Monate? Sie wusste es nicht und wollte es auch nicht wissen. Es war ihr völlig egal.
Jetzt, da sie vor ihm stand. Ihm in die Augen sah und es nicht glauben konnte, dass er wieder hier war.

Wäre das alles nicht passiert, hätte sie vermutlich nie begriffen, wie viel er ihr bedeutete. Alles war ihr erst klar geworden, als es bereits zu spät hätte sein können. Doch sie hatte eine zweite Chance bekommen.

Sie fiel ihm um den Hals. Es war niemand in der Nähe, der es hätte sehen können. Und selbst wenn sie jemand beobachtet hätte, es wäre ihr egal gewesen.
Jetzt wusste sie schon die Antwort auf eine Frage, die er ihr vielleicht nie stellen würde. Vielleicht empfand er nicht das für sie, was sie für ihn empfand, doch eines war sicher: Es würde niemals eine Person in ihrem Leben geben, für die sie mehr empfand.

Fortsetzung: Broken
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