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What about us? von Claire

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Vorwort

Short-Cut: Schon wieder lag er hier. Allein. Schon wieder hatte John versprochen, da zu sein und wieder einmal war er es nicht.
Spoiler: Staffel 2
Charakter: Caldwell/Sheppard
Kategorie: Romance, Slash, Hurt
Rating: G-6
Author's Note: Song: What about us - von John Barrowman
Widmung: -
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
Feedback: Gerne - Claire

What about us?


Schon wieder lag er hier. Allein. Schon wieder hatte John versprochen, da zu sein und wieder einmal war er es nicht. Wann hatte er schon einmal sein Wort gehalten, wenn es um sie beide ging? Steven wollte nicht einmal darüber nachdenken, wo John jetzt war. Allein war er ganz sicher nicht. Es tat weh, so über den Anderen zu denken, doch er wusste, dass es der Wahrheit entsprach. Warum tat er das, warum war er nicht einmal hier? Nicht ein einziges Mal, obwohl er es doch jedes Mal versprach. Hatte er nicht auch einmal gesagt, dass es nie wieder jemanden anderen in seinem Leben geben würde?

Langsam schüttelte Steven den Kopf. Er hätte es schon damals nicht glauben sollen. John hatte sein Wort nicht gehalten, eine kurze Zeit vielleicht, doch irgendwann waren sie wieder da gewesen in seinem Leben, andere, mit denen er mehr Zeit verbrachte als mit ihm. Viel mehr Zeit als mit ihm, zu Zeitpunkten, die er mit ihm hätte verbringen sollen. Doch er war nicht hier, wie immer. Wie jede Nacht.

Guess we been talking too long
We know what we need
Separately...

Es hatte schon lange keinen Sinn mehr sich etwas vorzumachen. Es war nicht mehr so, wie es damals gewesen war, damals, als sie ihre Beziehung begonnen hatten. Vielleicht ... war es einfach vorbei. Er konnte John nicht festhalten, das wusste er, doch er wollte eine Erklärung haben. Wie oft hatte der Jüngere gesagt, dass er ihn mehr als jeden Anderen lieben würde? Wie oft hatte er ihm das mit jedem Kuss gezeigt? Und doch ... wie lange war es her, dass solche Worte das letzte Mal über seine Lippen gekommen waren?

Wochen? Sogar Monate? You say the honeymoon's over
I don't wanna push
But what about us?

Er wusste, dass es John nicht entgangen war, dass er auf eine Erklärung wartete, oder einfach nur darauf, dass er es selbst zugab; sie hatten es nicht geschafft. Warum auch immer.

Steven seufzte betrübt. Er wollte nicht, dass es einfach so zu Ende ging. Doch war es das nicht schon lange? Er konnte es spüren, in jedem von Johns Blicken. Etwas, was beinahe schon einer Entschuldigung glich. Wollte er sich wirklich dafür entschuldigen, dass er heute Nacht, und all die Nächte davor, schon wieder nicht da war? Dass er schon wieder in anderen Armen einschlafen würde, während er auf ihn wartete?

It's ringing in my head
It's not what you say
It's what you haven't said

Er hatte von John weder erwartet, dass er an seinen Geburtstag dachte, obwohl dieser in seinem Kalender stand, noch an den Valentinstag. Wahrscheinlich wäre es auch gar nicht die Art des Jüngeren gewesen, an so etwas zu denken. Doch es gab so viele Dinge, an die auch er denken konnte. Dinge, die man sich nicht merken musste, bestimmte Daten. Dinge, an die er früher einmal gedacht hatte. 'Ich liebe dich.' 3 Worte, so einfach ... so simpel und doch hatte John sie so lange nicht mehr gesagt. Und mit jedem Moment, in den diese Worte so gut gepasst hätten und er sie nicht gesagt hatte, zweifelte er mehr an Johns Liebe.

So, What about us?
What about love?
What about saying
That we'll never give up?
Don't want to blame ya
But we're in danger
So... What about us?

Was war mit all den Versprechungen, die sie sich einmal gemacht hatten? Geboren aus blinder Zuversicht. Natürlich hätten sie wissen müssen, dass die Welt nicht so einfach war, aber warum konnte John nicht eines seiner Versprechen halten? Warum konnte er sie nicht noch einmal sagen, diese 3 einfachen Worte, die er einmal so oft gesagt hatte?

Damals, als er noch jede Nacht in seinen Armen eingeschlafen war und nicht bei irgendjemand anderem. Irgendjemand, von dem er nicht wusste, wer es war. Doch es war ihm gleichgültig. Er war nicht da - das tat schon genug weh. Langsam schüttelte er den Kopf, während sein trauriger Blick auf die leere Bettseite neben ihm gerichtet war. Er liebte John - nach wie vor - doch inzwischen war diese Liebe verletzend. War es vorbei?

Hoffte er auf etwas, das niemals kommen würde? Hatte John sich schon längst entschieden ... gegen ihn?

Guess we been trying too hard
We misunderstood
What's good for us
I'm tired emotionally inside
Night after night
We fight till we cry


Wies nicht alles darauf hin? Wäre es vielleicht nicht sogar besser für ihn, wenn er all das einfach aufgab? John würde nicht kommen, tief in seinem Inneren wusste er dies und doch ... noch immer wartete er. Jeden Abend. Vollkommen sinnlos, obwohl es ihm das Herz brach.

Wenn John sich gegen ihn entschieden haben sollte, dann musste er das akzeptieren - auch wenn ihm dies möglicherweise nicht gefallen mochte.

Er konnte nicht mehr - und er wollte auch nicht mehr. Falls er nicht damit abschloss, dann würde er ewig auf ihn warten. War John das wert? Die Antwort war ebenso einfach wie unerwünscht; Ja. Wenn John zu ihm zurückkommen würde, irgendwann, und er das wissen würde, dann würde er bis in die Ewigkeit warten. Allein die Vorstellung, seine Lippen noch einmal auf den eigenen spüren zu dürfen, wäre den Tod wert gewesen.

I don't know what's wrong or right?
Is every word you say
What's really on your mind?

Liebte er ihn wirklich so sehr, dass es eigentlich schon zu viel war, dass es ihn kaputt machte? Mit jedem Tag mehr, mit jedem Augenblick, der ohne John verstrich, brach sein Herz. Und er wusste dies, kannte die Folgen - und ließ es trotzdem zu. Er hatte die Hoffnung, dass John jemals zurückkommen würde, längst aufgegeben, sie war zu naiv. Doch ... das bedeutete nicht, dass er die Vergangenheit einfach aufgab. Er konnte John nicht aufgeben ... und erst recht nicht vergessen. Und so lange er dies nicht konnte, würde er auch nicht weitermachen können.

So... What about us?
What about love?
What about saying
That we'll never give up?
Don't want to blame ya
But we're in danger
So... What about us?

Er wusste, dass er keine Chance hatte; dass sie keine Chance mehr hatten. John hatte sich längst entschieden - für irgendjemanden, aber nicht für ihn. Was würde morgen sein, wenn sie sich begegnen würden? Denn, das würden sie, bei einem Meeting ... einfach so in der Kantine - auch wenn sie es nicht wollten. So groß die Stadt auch sein mochte, sie war nicht groß genug, um sich darin nicht zu begegnen, nicht, gerade wenn man dies verhindern wollte.

Er wollte John keinesfalls wiedersehen, er kannte den Blick in seinen Augen, hatte ihn in den letzten Tagen schon so oft sehen müssen. Und nun war er sich sicher, was er bedeuten sollte; John hatte mit ihnen abgeschlossen. Oder zumindest gab er dies vor. Eigentlich war es ihm egal, er wollte nicht mehr warten, hatte dies bereits viel zu lange getan. Ganz gleich, was John davon halten mochte, wenn er einen Schlussstrich zog, er würde dies tun. John ließ ihm doch keine andere Wahl. Zwang der Jüngere ihn nicht gerade zu dazu? Falls er diesen Schlussstrich, den er gerade zu provoziert hatte, nicht wollte, dann würde er wenigstens bemerken, was für einen folgenschweren Fehler er gemacht hatte.

When we love... we lie
When we talk... we hide
Maybe I'm searching blind


Und plötzlich war er wieder da. Stunden zu spät. Für einen Moment hätte er seinen Entschluss beinahe vergessen, wäre einfach nur in Johns Augen versunken. Er wusste, warum er ihn liebte. Und er wusste auch, dass er ihn liebte. Doch er würde es ihm nicht zeigen, heute nicht. Heute würde er genauso kalt sein, wie John es sein konnte. Er hatte zu lange gewartet, um Johns Nähe nun einfach so zu genießen. Einfach so, als wäre nichts geschehen. Er achtete nicht auf das Verlangen, ihn einfach zu küssen und damit all die Zweifel und all den Schmerz zu vergessen. Er wusste, dass es ein Fehler gewesen wäre.

I'm worn out
Confused
What are we to you?
What do we doing... ?
What do we doing?

Langsam richtete er sich auf, schüttelte leicht den Kopf. Wandte sich dann ab. Er ertrug den traurigen Blick in den Augen des Anderen nicht. John mochte dies in den vergangenen Tagen kalt gelassen haben, doch er liebte John zu sehr, um das einfach zu ignorieren.

"Steven?" In Johns Stimme lag keine Angst, doch Verwunderung. Der Jüngere verstand nicht. Wie hätte er dies auch verstehen können? Für ihn waren die letzten Tage auch frei von Schmerz und Einsamkeit gewesen. Er hatte keine Ahnung, was er dem Mann, von dem er sagte, dass er ihn lieben würde, angetan hatte.

What about us?
What about love?
What about saying
That we'll never give up?
Don't want to blame ya
But we're in danger
So... What about us?

Er schüttelte erneut den Kopf. Heute würde er nicht einfach so verzeihen und vergessen. Dass John da war bedeutete nicht, dass er morgen nicht wieder bei ihr sein würde. Wer immer sie auch war. Er wollte nicht darüber nachdenken. Es tat zu sehr weh, viel zu sehr. Vielleicht war es aber auch ein Wissen, das nicht für ihn bestimmt war, das ihn einfach nichts anging. Sie mochte Johns Geheimnis sein - zumindest schien der Jüngere davon auszugehen, dass es ein Geheimnis war, dass er nichts davon wusste. Ja, John hätte ihn belügen können, vielleicht hätte er es nicht durchschaut. Doch ein Kuss log nicht. Und in jedem der wenigen Küsse, die sie in der letzten Zeit hatten teilen können, hatte er Johns Gedanken spüren können - Gedanken, die schon lange nicht mehr bei ihm lagen.

Teilweise mochte John ein schlechtes Gewissen gehabt haben, das wusste er und vielleicht tat es ihm sogar leid, dass er ihn betrog ... doch er tat es weiterhin.

Und er dachte wirklich, dass er ein Geheimnis daraus machen konnte.

What about love?
That's the one thing we never discussed
Don't want to blame ya
But we're in danger

Zärtlich konnte er Johns Hand an der eigenen spüren, biss sich auf die Unterlippe. Er war wieder da. Endlich wieder. Heute Nacht würde er nicht bei ihr sein, sondern bei ihm. Trotzdem ... Steven wusste, dass er bei ihr gewesen war und ihn dafür einmal mehr hatte warten lassen. Wie so oft schon. Wusste John eigentlich, was er da tat? Wusste er, dass ihre Chance, jemals weitermachen zu können - gemeinsam - immer kleiner wurde? Irgendwann würde er nicht mehr warten ... irgendwann würde es vorbei sein, irgendwann konnte er nicht mehr ... und John tat nichts dagegen.

Gar nichts. Er ließ es einfach geschehen. Und dabei sagte er, dass er ihn lieben würde.

Let's talk about us.

Er schloss langsam die Augen, wandte sich dann zögernd zu ihm um, wissend, dass er schon wieder einen Fehler machte, ihm schon wieder verzieh und den Schmerz vergessen würde - bis er eben wieder kommen würde, bis John wieder einmal nicht da sein würde. Wie immer.

- Ende -
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