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Abschied? von Cibbi

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Vorwort

Spoiler: 8x20 Möbius, Part2
Disclaimer: MGM Television Entertainment und die ganzen anderen - leider schon wieder..
Jack packte gerade seine Sachen, als es an der Tür klopfte.
"Herein?"
"Hallo Sir …", begrüßte ihn Sam etwas unsicher.
Leise schloss sie die Tür hinter sich und die beiden waren in dem kleinen Raum allein.
Minuten lang sahen sich beide stumm an ohne ein Wort zu sagen. Sam fand nach einer Weile als erste ihre Stimme wieder.
"Sir, ich wollte mich von ihnen verabschieden… müssen Sie das Stargatecenter den wirklich verlassen?", flüsterte sie leise.
Colonel Carter stand nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt – und doch schien eine unendlich große Barriere beide zu trennen.
"Ich habe keinen Grund zu bleiben. Wir bleiben ja trotzdem in Kontakt, oder?", meinte Jack in seiner etwas schroffen Art.
"Sir, es ist nur... "
"WAS ist, Carter?", meinte Jack nun entnervt – im Grunde versuchte er aber nur, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.
Es war schwer genug für ihn zu gehen und sich von seinen Freunden verabschieden zu müssen – und von Sam. Er hatte gehofft, dies irgendwie umgehen zu können, auch wenn sie dies höchstwahrscheinlich verletzen würde – aber es war ihm schon immer schwer gefallen, sich von jemanden, den er sehr mochte, zu verabschieden. Ein paar Minuten später bereute Jack daher seinen Ausbruch.
"Es tut mir leid.", murmelte er leise.
"Ich weiß, Sir. ", meinte Sam ebenfalls leise und sah ihn mit ihren blauen Augen an, die sich mittlerweile mit kullerrunden Tränen gefüllt hatten.
"Gibt es denn wirklich nichts, was sie zum bleiben bewegen könnte?", fragte sie ihn daher noch einmal eindringlich und schaute ihn hoffnungsvoll an.
Gab es denn überhaupt noch eine Chance für beide? Hatte es je eine gegeben? Beide wussten die Antwort nicht…
Jack versuchte ihr auszuweichen und wusste nicht wirklich, was er sagen sollte.
"Sam, es ist meine Pflicht, die Erde zu schützen, das wissen sie genauso gut wie ich. Im Moment kann ich dies am besten von Washington aus und so bleibt das SGC immer noch in unserer Kontrolle. Wer weiß, was sonst passieren würde…", versuchte er sich herauszureden.
"Sir!"
Sam sah ihn nun verzweifelt an und eine Träne lief ihre Wange runter.

"Jack, ich möchte nicht, dass du gehst."
Dadurch, dass sie ihn plötzlich duzte, schaute er von seiner Reisetasche auf. Weinend stand Colonel Samantha Carter vor ihm und rang um Fassung. Bei ihrem Anblick zersprang ihm fast das Herz. Er hatte gedacht, dass dies das Beste für sie beide wäre, aber er konnte sie nicht leiden sehen.
"Komm her.", sprach er daher sanft, ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie in die Arme – so wie er es damals getan hatte, als sie Janet verloren hatten.
Urplötzlich wurde ihm eines bewusst: Sam hatte viele Freunde verloren – und es verarbeitet, aber bei ihm würde es anders sein.
Er erinnerte sich daran, wie er Sam nach Janets Tod getröstet hatte. Sie hatte nicht nur wegen Janet geweint. Sie weinte, weil sie zunächst dachte, ihn für immer verloren zu haben und mit diesem Gedanken konnte sie nicht leben – und er auch nicht.
Sanft streichelte er ihr über den Rücken.
Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt und er wischte ihr eine Träne von der Wange.
"Ich kann nicht...Kerry würde es nicht verstehen und das Militär auch nicht.", sprach Jack leise.
"Und du hast mir doch vor kurzem selbst erzählt, dass Pete ein wunderschönes Haus für euch gekauft hat – ihr werdet bald heiraten."

Es war alles so verzwickt. Ihre Ränge, ihre Beziehungen, ihre Gefühle. Alles war so verworren und dennoch fühlten sie sich immer noch zueinander hingezogen.
"Jack, ich habe noch immer Zweifel. Ich glaube, es ist wirklich ein ziemlich großer Fehler.", flüsterte Sam leise.
"Was denn? Dass du und Pete heiraten – oder das ich gehe?", fragte er etwas irritiert.
"Beides.", war die leise und zaghafte Antwort.
Erneut trat Schweigen ein und Sam starrte für einen Moment auf den Fußboden.
"Sam, wir wissen beide, dass es nicht funktionieren würde. Wir haben einfach den schlechtesten Zeitpunkt gewählt, denn es geben könnte."
"Wird es denn jemals den richtigen Zeitpunkt geben?", fragte Sam verzweifelt und erneut traten Tränen in ihre blauen Augen.
"Ich weiß es nicht.", flüsterte Jack ebenso enttäuscht und ging erneut einen Schritt auf sie zu. Er nahm Sam in die Arme und sie ließ die Umarmung zu.
Minutenlang standen beide eng umschlungen in Jacks kleinem Quartier und eine Ewigkeit schien zu vergehen. Sie wussten nicht, was morgen oder übermorgen geschehen würde, aber sie wollten sich nie wieder loslassen.
Dennoch lösten beide nach einigen Minuten die Umarmung und verließen daraufhin den Raum. Sie gingen durch die Gänge des SGC ohne ein weiteres Wort miteinander zu wechseln.
Auch später sprachen sie nie mehr über dass, was sich an diesem Tag in Jacks Quartier ereignet hatte. Aber sie wussten nun beide, was sie füreinander empfanden. Und dieser Umstand musste ausreichen, denn Jack war immer noch Sams Vorgesetzter – auch wenn sie nun das SG-1-Team leitete und Jack O’Neill in Washington festsaß. Aber wie Jack versprochen hatte, blieben sie weiterhin in Kontakt.

Ende
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