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Famous Last Words & As Time goes By von suehsi

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Vorwort

Short-Cut: Keiner wollte diejenigen im Stich lassen, deren Aufgabe es war, die Feinde zu vernichten. Zu eng waren sie über die Jahre Freunde geworden.

Spoiler: 2. Staffel

Charaktere: Weir, Sheppard, Multi-Charakter

Kategorie: Angst, Friendship, UST

Rating: G-6

Author's Note: My Chemical Romance… die sind der Auslöser für diese FanFic…lol, EMO :)
Widmung: Für Trista.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Famous Last Words


Er wusste, er konnte sie nicht zwingen beim ihm zu bleiben und den Kampf zu kämpfen, der er für sie begonnen hatte. Er wusste, sie war stark, doch war dies hier etwas, wobei sie ihn nicht mehr begleiten konnte. Es würde ein großer, mächtiger und gefährlicher Kampf, bei dem viel Leben ausgelöscht werden würde, das wussten sie beide, doch nur einer konnte bleiben.
Die Stadt war bereits evakuiert. Die nötigsten Sachen verstaut auf der Daedalus und dennoch stand sie noch seelenruhig hier neben ihm am Balkon und betrachtete ihre Heimat. Atlantis war für sie alle mehr als nur eine alte Stadt gewesen und es fiel jedem schwer, sie zu verlassen. Es gab jedoch keine andere Wahl.
Die Wraith und die Asuraner waren auf dem Weg hier her. Keiner wusste, wie es dazu gekommen war, dass sich diese beiden Rassen verbündet hatten, doch nun war es so weit das sie in den Krieg zogen. Ein Krieg auf Sieg und Niederlage, Leben und Tod.
Es würde der grauenvollste Kampf aller Zeiten werden, dass war jedem bewusst, dennoch wollte keiner die Stadt verlassen.

Doch nun stand Elizabeth hier, am Ende ihrer langen Reise in eine ferne Galaxie. Das SGC hatte befohlen, dass jeder Zivilist die Stadt zu verlassen hat, ehe das Massaker startete.
Es war noch nichts zu spüren von dem Grauen, welches sich am Himmel zusammenbraute und darüber war jeder dankbar. Es waren ihre letzen Minuten auf Atlantis, ehe sie mit der Deadalus und sämtlichen Zivilpersonen diese Galaxie für wahrscheinlich ein für alle mal verlassen würde.
Langsam schloss Elizabeth die Augen und atmete tief die salzige Luft ein. Es war der typische Geruch von Atlantis, den sie über die Jahre liebten gelernt hatte. Er war frisch, bitter aber dennoch entspannend.
Tausende Male war sie hier gestanden und hatte in den klaren Sonnenuntergang gestarrt um ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Nun war es das letzte Mal und das bedauerte sie sehr. Es gab viele schöne Momente, welche sie immer an ihre Zeit in Atlantis erinnern würden, aber trotzdem war dies kein Trost.
Wenn sie nun zurückdenkt, gab es viele strahlende Lichter, die ihr Leben erleuchtet hatten, welche die Schatten der dunklen qualvollen Tage besetzt hatten… die Tage des Donners und des Sturms, der Trauer und der Hoffnungslosigkeit.

Er wusste, dass er viele Fehler gemacht hatte und dass er etliches hätte besser machen können, doch nun war es zu spät dafür. Er hatte nicht immer so gehandelt wie ihm befohlen wurde, was vermutlich einer der vielen Gründe war, warum er sich schlecht fühlte. Sie musste gehen, da ihr das Kommando entzogen worden war. John gab sich selbst die Schuld dafür, da er und sein Team vieles hätten verändern können.
Er hatte keine Angst, diesen Kampf zu kämpfen. Er hatte keine Angst am Leben zu bleiben, auch wenn sie verlieren würden. Er wusste, auf welches Grauen er sich eingelassen hätte, doch er hatte keine Angst davor.
Viele würden nun glauben, dass er mutig ist aufgrund seiner nicht vorhandenen Angst, doch das war er bei weitem nicht so. Nur wenige konnten unter seine raue Oberfläche blicken und wussten, wie es in seinem Inneren aussah.
Er verabscheute den Gedanken an Krieg, Schmerzen, Qualen doch das einzige, was ihm wirklich Angst bereitete war, die Frau neben ihm für immer zu verlieren.

Ein leises Räuspern riss Elizabeth aus ihren Gedanken und ließ ihren Blick auf John fallen, der nach wie vor wie angewurzelt neben ihr stand. In seinem Gesicht konnte sie erkennen, dass er sich mit ungemütlichen Gedanken spielte.
"Woran denken Sie?", fragte sie dann mit ruhiger Stimme und wandte sich wieder dem Meer zu.
"Nichts!", entgegnete er ihr nur karg ehe er einen Schritt näher trat. "Haben Sie schon fertig gepackt?"
Sie zuckte nur kurz mit den Lippen, bevor sie leicht nickte, jedoch nichts erwiderte. Der Gedanke an den endgültigen Abschied fiel schwer.
"Wann fliegen Sie los?", wollte John wissen. Es war ihm anzusehen, dass er angespannt war und dass ihm der Abschied ebenso widerstrebte.
"Jeden Moment. Colonel Caldwell hat mir die letzte Personal- und Packkontrolle abgenommen… Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass er startklar ist!" Ihre Stimme wurde immer leiser und der Blick in ihren Augen wurde trauriger, da es wirklich jede Sekunde soweit sein konnte.
Sie wollte nicht weg, niemand wollte, doch sie hatten keine andere Möglichkeit.
Nervös leckte sich John über die Lippen bevor er mit einem stotterndem "Ähm" wieder ihren Blick auf sich zog.
"Ich weiß … es ... es ist … noch nicht so weit, aber ich wollte Ihnen sagen, dass es mir eine Ehre war, unter Ihrem Kommando zu dienen!", beendete er dann den Satz, obwohl er eigentlich etwas anderes sagen wollte.
"Danke! Es war auch mir eine Ehre, mit Ihnen zusammen zu arbeiten!", entgegnete sie, während sie ihn aufmerksam musterte.
Als sie damit fertig war zog sie neugierig die Augenbraue nach oben.
"Was?", fragte John verwirrt, der ihren Blick nicht deuten konnte.
"Da ist noch etwas anderes, dass Ihnen auf den Lippen brennt!", meinte sie gelassen und warf ihm einen zweiten neugierigen Blick zu.
John wusste, dass abstreiten nichts bringen würde, denn dafür kannte sie ihn gut genug und so versuchte er nervös sich die richtigen Worte zusammen zu legen.
Unsicher strich er sich durchs Haar bevor er nochmals einen Schritt näher trat. Sein ganzes Inneres war unruhig und am liebsten hätte er sich jetzt aus dem Staub gemacht, doch er wusste, dass dies seine letzte Chance war.
Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür hinter ihm und Col. Caldwell trat auf den Balkon um von einer frischen Brise Meeresluft begrüßt zu werden.
"Dr. Weir, es ist soweit!"
"Danke Colonel, ich komme schon!", warf sie ihm kurz zu und Caldwell machte kehrt um zu seinem Schiff zu gehen.
Elizabeth blickte zurück zu John und nickte verlegen, ehe sie ihm in die Augen sah und "Auf Wiedersehen, John!" flüsterte.
Sie wandte sich von ihm ab und ging auf die Tür zu, welche sich langsam öffnete. Im selben Augenblick verspürte sie, wie Johns Hand ihr rechtes Handgelenk umschloss und sie dazu zwang sich noch ein Mal zu ihm umzudrehen.
"Elizabeth…. Ich liebe dich!"
Elizabeth stockte für einen Moment der Atem und dann geschah alles wie im Fluge, dass er ihre Hand losließ und sich die Tür hinter ihr schloss. Im selben Augenblick vernahm sie Rodney, der auf sie zusteuerte und meinte: "Kommen Sie, wir sind spät dran!"
Eilig packte er sie am Arm und zog sie mit sich, sodass sie keine Zeit mehr hatte zurück auf den Balkon zu treten.
Verwirrt wandte sie sich noch ein letztes Mal um, während sie von Rodney durch den Kontrollraum gezogen wurden. Sie sah noch, wie sich die Balkontür öffnete, wie John in den Raum trat und wie er ihr einen allerletzten Blick zuwarf.
Er hatte es ernst gemeint.

- Fin -
Fortsetzung: As Times goes by
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