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Das Artefakt von Pandora

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Wenige Tage vorher

Die "Pegasus" befand sich auf dem Heimflug zur Erde. Viele mussten zurückgelassen werden und die Betabasis glich einem Friedhof. Die Angehörigen auf der Erde werden nie die Möglichkeit haben um ihre toten Angehörigen zu trauern. Doch das Volk der Xels hatte wieder einmal gewonnen, schon Jack und SG-1 hatten ihre Erfahrungen mit diesem Volk gemacht. Doch was General Smith etwas irritierte, warum mussten 120 Mitglieder einer Forschungsstation sterben und die beiden Jungs von SG-2. Er konnte es nicht verstehen. Capitan Friedrichs trat zu ihm:

"Sir!"

"Ja!"

"Wir sind bereit für den Flug in den Hyperraum. Colonel Pendergast wird voraus fliegen und den ersten Flug der "Pegasus" begleiten."

"Gut Capitan, ich komme."

General Smith betrachtete sich nochmals die "Totenstation" die nun das Grab so vieler Menschen geworden war. Beinahe wäre seine letzte Ruhestätte auch auf diesem Felsbrocken im All gewesen. Den Virus den er in sich trug, konnte Doktor Beka nicht heilen, doch er hatte ihn vor dem Virus der Xels gerettet und nun ging es endlich nach Hause. Er freute sich bereits seine Familie wieder zusehen und auf den Urlaub, den er schon solange zurückgestellt hatte. John betrat die Kommandozentrale und setzte sich in den Kommandantensitz "schon komisch", dachte er "jetzt fliege ich dieses gewaltige Raumschiff.", es machte ihn stolz.

Der Antriebe der "Pegasus" wurden gezündet und der Hyperantrieb nahm seine Arbeit auf. Das Raumschiff setzte sich in Bewegung. Ein gewaltiger Wirbel öffnete sich und die "Pegasus" verschwand in ihm.

Sie hatten noch keine große Entfernung im Hyperraum hinter sich gebracht, als ein gewaltiger Ruck das gesamte Raumschiff durchzog.

"Was ist los?", fragte der General, Capitan Friedrichs.

"Der Hyperantrieb hat eine Fehlfunktion und wir befinden uns nicht mehr im Hyperraum."

"Wo dann?"

"Sir! Wir sind nicht im Erdorbit, sondern in der Pegasusgalaxie gelandet!"

"Wir sind wo gelandet?", fragte General Smith erstaunt.

"Laut unseren letzten Sensordaten, befinden wir uns in der Pegasusgalaxie, im Orbit eines bewohnten Planeten."

"Was ist passiert?", fragte der General weiter.

"Die "Pegasus" war noch nicht komplett einsatzfähig als wir uns entschlossen zur Erde zurück zukehren, Sir! Der Hyperantrieb hat eine Fehlfunktion, die Sensoren und der Funk sind defekt. Wir sind blind und taub."

"Schöne Aussichten…, wieder keine Familie, Urlaub und keine sichere Heimkehr. Langsam habe ich die Nase voll", dachte John und stand auf. Er drehte sich zu Capitan Friedrichs um: "Konnten Sie eine Nachricht an die Prometheus senden bevor wir hier gelandet sind?"

"Nein Sir!"

"Wie geht es jetzt weiter?", fragte John.

"Der Planet gehört zu den bewohnten Planeten in diesem System, Atmosphäre - Sauerstoff -, wie auf der Erde."

"Woher wissen Sie das, wenn die Sensoren ausgefallen sind?"

"Sir! Nur die Langstreckensensoren sind ausgefallen, die Nahbereichssensoren funktionieren noch."

"Gut! Ich gebe meine Zustimmung für einen Erkundungseinsatz erst, wenn geklärt wurde, dass keine Gefahr von dem Planeten ausgeht. Stellen Sie ein Team zusammen und bereiten Sie alles vor, Capitan!"

"Aye, Aye Sir!", antwortete Capitan Friedrichs und machte sich mit zwei Technikern an die Arbeit.

General Smith und die SG Teams 12 und 2, machten sich für den Erkundungseinsatz auf dem Planeten bereit. Capitan Friedrichs bestätigte, dass keine stellaren Waffensysteme im Nahbereich des Planeten zu finden waren und auch der Planet über keinerlei stationären Waffen verfügte.

"So, dann wollen wir mal. Es wird eine Erkundungseinsatz und nichts weiter, also nicht gleich auf alles schießen was sich bewegt.", sprach General Smith und drehte sich dabei nach Major Coburn um, dieser schaue etwas verdutzt und nickte zur Bestätigung. Ganz hatte John seinem Offizier die Action auf der Betabasis noch nicht verziehen, deshalb wollte er sichergehen, dass diesmal nichts schief ging. Das Transportersystem der Pegasus beförderte das Einsatzteam innerhalb von Sekunden auf die Oberfläche des Planeten.

Sie materialisierten innerhalb einer kleinen Höhle, in dessen Zentrum eine Art Altar stand. Das Licht, welches von dem ihm ausging erhellte den gesamten Raum. Neugierig traten die Männer näher und betrachteten das Objekt.

"Dafür haben wir jetzt keine Zeit meine Herrn!", sagte John.

"Wir haben einen Auftrag, dafür bleibt später auch noch Zeit", sich noch einmal nach dem Licht umschauend, verließ auch der General die Höhle.

"Major Farretty! Sie sichern mit Ihren Leuten den Höhleneingang. Major Coburn! Sie begleiten mich, dort unten im Tal befindet sich eine Ansiedlung, vielleicht kann man uns dort weiterhelfen. Alles verstanden?"

"Aye, Aye, Sir!"

******


Serania

Der Jumper flog über hohe Berge, bewaldete und weite grüne Flächen. Hin und wieder waren große Seen und ausgedehnte Flusslandschaften zu sehen.

"Erinnert mich irgendwie an Kanada", dachte Rodney, während John einen geeigneten Landeplatz suchte.

"Erkennen Sie etwas wieder?" schaute sich John nach Teyla um.

"Ja Colonel, dort hinter den Bergen müsste eine kleine Ansiedlung sein", antwortete sie und zeigte auf die bewaldeten Berg auf die sie zuflogen.

"Wissen Sie es? Oder vermuten Sie es?", fragte John und blickte Teyla neugierig an.

"Wir hatten lange keinen Kontakt zu den hier lebenden Menschen und einiges hat sich verändert."

John zog eine Augenbraue hoch und setzte daraufhin den Kurs in die Richtung, in der Teyla die Siedlung vermutete.

Je näher sie dem Bergmassiv kamen, umso unruhiger wurde der Flug. John schaute nachdenklich auf die Anzeigen, konnte jedoch keinen Fehler finden. Plötzlich ging ein gewaltiger Ruck durch das gesamte Schiff. Die Anzeigen flackerten und der Jumper war kaum noch zu steuern.

"Was ist los?", fragte McKay.

"Ich weiß es nicht!", John und Stackhouse hatten große Mühe, den Jumper in der Luft zu halten.

"Dort…", schrie Rodney und zeigt auf die Berge.

Ein gewaltiger Energiestrahl schoss aus den Bergen auf den Jumper zu. Es war bereits zu spät auszuweichen. Der Jumper schlingerte und konnte kaum noch in der Luft gehalten werden. John versuchte mit Sergeant Stackhouse's Hilfe, irgendwie sicher zu landen. Doch durch den Treffer war dies nicht einfach zu bewerkstelligen.

"Machen sie doch was!", schrie McKay, während er versuchte, irgendwo festen Halt zu finden.

"Festhalten", schrie John, "ich kann den Jumper nicht..., Shit, das wird ne harte Landung!", antwortete er.

Der Aufprall war hart. Erde wirbelte auf, Ausrüstung flog durch das Schiff. Keine der Anzeigen des Jumpers funktionierte mehr. Krachende Geräusche, Menschen die sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Nach dem Absturz, Stille!

******


Nach und nach regte sich wieder Leben im Jumper. Ronon hatte als erster das Bewusstsein wieder erlangt und schaute sich in diesem Chaos um. Elektrische Entladung, abgerissene Kabel und Ausrüstungsteile versperrten ihm den Weg. Teyla lag unter einer Ausrüstungskiste, die zum Glück keine schweren Teil enthielt, so konnte Ronon sie darunter vorziehen.

"Bist Du verletzt?" fragte er, während er Teyla auf half. Teyla schüttelte den Kopf.

"Nein, mir geht es gut", antwortete sie und hielt sich den Kopf. "Die anderen?", schaute sie Ronon fragend an.

"Keine Ahnung, ich bin selbst gerade aufgewacht.", antwortete Ronon.

McKay erwachte als nächster. "Was ist passiert?", fragte er noch etwas benommen. "Oh Gott! Wir sind abgestürzt!" Panik stieg in Rodney hoch als er das Chaos um ihn herum sah. "Was ist mit dem Colonel und Stackhouse?", fragte er sichtlich besorgt.

Doktor Beckett hatte sich aufgesetzt und kontrollierte, ob er irgendwelche Verletzungen hatte. Da dies nicht der Fall war blickte er sich um und bemerkte als erster die reglosen Gestalten, die über der Steuerkonsole des Jumpers lagen.

"Helfen Sie mir, Rodney!", rief er ihm zu und sprang auf. Sie holten John und den Sergeant vorsichtig von der Konsole herunter und legten sie auf den Boden des Jumpers. Doktor Beckett untersuchte als ersten Stackhouse. Außer einer Beule an der Stirn hatte er keine weiteren Verletzungen. Anders sah es um Colonel Sheppard aus, er hatte eine klaffende Wunde an der Stirn. Beckett untersuchte John oberflächlich, sein Kopf machte ihm Sorgen. "Verdammt John! Nicht schon wieder!", Beckett drehte sich nach Rodney um: "Ich brauche meine Tasche…! Schnell!"

"Ja doch! Ich bin doch schon dabei…", antwortete Rodney und suchte in dem Durcheinander nach Doktor Beckett's Medizintasche.

"Haben Sie sie endlich gefunden?", fragte Beckett ungeduldig.

"Ja …, schrie Rodney.

Teyla bahnte sich einen Weg durch das Chaos: "Wie geht es Ihnen?", wollte sie wissen und nahm McKay die Tasche ab und reichte sie an Doktor Beckett weiter.

Carson blickte besorgt auf und nahm Teyla die Tasche ab. Er öffnete sie, entnahm das Stethoskop und legte es um seinen Hals. Er riss ein Verbandspäckchen auf und versorgte die Wunde an Colonel Sheppards Kopf.

"Sergeant Stackhouse hat eine Beule und wird, wenn er aufwacht, heftige Kopfschmerzen haben. Colonel Sheppards Verletzungen sind etwas schwerer. Durch den Aufprall, hat er eine Platzwunde an der Stirn. Weitere Verletzungen konnte ich bisher noch nicht feststellen. Ich muss ihn noch weiter untersuchen."

"Gut! Kommen Sie alleine klar?", fragte Teyla und drehte sich zu Ronon.

Doktor Beckett war mit der Untersuchung beschäftigt und nickte: "Rodney ist auch hier, er kann mir helfen."

"Okay, dann werden wir die Umgebung absuchen und uns einen Überblick verschaffen, wo wir runter gekommen sind. Bei unserem letzten Besuch auf Serania verfügten die Seraniern noch nicht über solch hoch entwickelte Technologie."

Ronon nickte und verließ den Jumper. Teyla schaute sich nochmals um und ihr Blick viel auf den blassen McKay. So bleich, wie bei diesem Einsatz, hatte sie ihn noch nie gesehen. Um ihn von dem Geschehen abzulenken, fragte sie nachdrücklich: "Können Sie den Jumper wieder reparieren, Rodney?"

Rodney reagierte nicht: "Können Sie den Jumper reparieren?"

Als er immer noch nicht reagierte, schüttelte sie ihn. "Rodney! Rodney! Reißen sie sich zusammen. Können sie den Jumper wieder reparieren?"

Ihre Frage war diesmal durchdringender und intensiver, so dass McKay endlich reagierte. Er schaute sich langsam um und machte sich einen groben Überblick über das Ausmaß der Schäden, die durch den Aufprall im Inneren entstanden waren.

"Keine Ahnung, ich muss erst mal wissen welche Schäden bei unserer Bruchlandung entstanden sind." Rodney drehte sich irritiert um und suchte in dem Chaos seinen Laptop.

"Können wir noch was tun?", fragte Teyla und lächelte Rodney an, der sich endlich gefangen und damit begann, die Technik des Jumpers nach Schäden zu kontrollieren.

"Ja…", antwortete Doktor Beckett, "…kontrollieren Sie, ob das Funkgerät noch geht. Wir sollten Atlantis informieren, dass wir abgestürzt sind und wohl eine Weile festsitzen."

Rodney nickte und nahm das Funkgerät in die Hand. Es hatte den Crash zum Glück unbeschadet überstanden.

"Ich glaube wir haben Glück, es geht. Ich werde mich mit Atlantis in Verbindung setzen und einen kurzen Lagebericht abgeben."

"Gut tun Sie es, ich kann mich dann inzwischen um die beiden kümmern", antwortete Beckett und drehte sich wieder zu John und Stackhouse um.

Rodney war froh endlich etwas machen zu können, dass nicht mit Blut oder irgendwelchen Mutproben zusammen hingen. Er nahm das Funkgerät in die Hand und betätigte den Rufknopf, in der Hoffnung, dass die Nachricht ihren Empfänger erreichte.

"Atlantis! Hier ist McKay! Ich weiß nicht, ob sie diese Nachricht empfangen. Hier ist Jumper 1! Wir sind auf Serania abgestürzt. Wir wurden von einer Art Energiestrahl getroffen. Colonel Sheppard und Sergeant Stackhouse sind verletzt. Den anderen geht es, bis auf leichte Blessuren gut. Allerdings ist der Jumper bei dem Absturz beschädigt worden. Wir wissen nicht, wie lange die Reparatur und unser Aufenthalt auf diesem Planeten dauern werden. McKay Ende!"

Rodney sah Doktor Beckett besorgt an: "Wie geht es dem Colonel?"

Beckett's ernster Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. "Außer der Gehirnerschütterung hat er offensichtlich noch eine gebrochen Rippe. Wobei es sein kann, dass sie die Lunge verletzt hat. Ich kann ohne Röntgengerät nichts Genaueres sagen. Ich muss vielleicht operieren, mir wäre lieber, ich könnte mit ihm zurück nach Atlantis."

"Das geht aber derzeit nicht, Doktor", reagierte McKay hektisch.

"Rodney! Bleiben Sie ruhig", erwiderte Beckett "ich muss ihn noch fertig untersuchen. Vielleicht müssen Sie mir assistieren, alleine schaff ich das hier nicht."

"Ich?", fragte Rodney entsetzt und seine Augen weiteten sich. "Ich? Ich kann kein Blut sehen …und außerdem muss ich mich um die Reparatur des Jumpers kümmern", antwortete er ausweichend.

In Doktor Beckett stieg Wut auf. "Stellen Sie sich nicht so an. Sie müssen mir nur die Instrumente reichen."

"Auch das kann ich nicht", erwiderte Rodney daraufhin. Er hatte keine Lust mit Beckett zu diskutieren.

"Ich bin Wissenschaftler kein Arzt oder Sanitäter", dachte Rodney trotzig und tat so, als wäre er schwer beschäftigt. Ihn interessierte in diesem Moment die Meinung der anderen nicht. Auch bemerkte er den Blick Doktor Beckett's nicht, der immer noch nicht verstand, warum McKay wieder einmal so reagierte.

"So ein Egoist und Feigling noch dazu, denkt nur daran seinen…", weitere Gedanken darüber wollte Beckett nicht verschwenden, er drehte sich wieder seinen beiden Patienten zu. Rodney, hatte seine Analyse der Schäden begonnen.

Teyla, die den Disput zwischen McKay und Beckett mitbekommen hatte, konnte nur mit dem Kopf schütteln. Manchmal verstand sie diesen Mann nicht, trat zu Beckett und schob Rodney beiseite. Den bösen Blick den sie ihm zuwarf, konnte er verkraften. Solange er nicht bei der Operation dabei sein muss.

"Dann werde ich Ihnen assistieren Doktor. Sie, Rodney, sehen zu, dass der Jumper wieder fliegt", war die bestimmte Reaktion Teyla's. Rodney nickte und machte sich an die Arbeit. Er war erleichtert, nicht etwas tun zu müssen, wo ihm eh immer schlecht wurde. Also begab er sich an seine Arbeit und prüfte alle relevanten Systeme auf Ausfälle.

Ronon, wartete eine Weile auf Teyla, die sich immer noch im Jumper befand. Er hatte keine Lust zu warten. Wollte lieber etwas tun als sinnlos hier zu stehen und nichts zu machen. Er betrat den Jumper und bemerkte, dass er hier eh nicht viel helfen konnte. Er nickte Teyla zu: "Ich werde mich mal umsehen", erklärte er knapp und verschwand im Unterholz des nahe gelegenen Waldes.

Rodney McKay untersuchte im Innenraum des Jumpers, ob Strukturelle Schäden entstanden waren, denn sollte dies so sein, wäre eine sichere Rückkehr nach Atlantis nicht möglich. Währenddessen bereitete Doktor Beckett und Teyla alles für die Johns Operation vor.

******


In Atlantis machte man sich bereits Sorgen. Es bestand kein Funkkontakt zum Jumper. Sie hätten sich eigentlich schon vor Stunden melden sollen. In Weir stieg eine böse Ahnung empor.

"Ist da wieder was passiert", fragte sie sich nachdenklich. Der Ruf des Kommunikationsoffiziers riss sie aus ihren Gedanken.

"Ma'am!" rief der Kommunikationsoffizier: "Wir haben einen Funkspruch von Jumper 1 erhalten."

"Wird auch langsam Zeit", entgegnete Weir nervös.

"Ich glaube, es gibt keine guten Nachrichten. Doktor McKay klang panisch und aufgeregt. Außerdem habe ich ihn schlecht verstanden, Ma'am."

"Was sagt er?"

"Sie sind abgestürzt oder abgeschossen worden, so genau konnte ich es aufgrund der Verzerrungen nicht verstehen."

"Gibt es Verletzte?"

"Ich fürchte ja."

"Wer?", fragte Weir sichtlich unruhig.

Der junge Offizier blickte auf und schaute Weir durchdringend an: "Sergeant Stackhouse und der Colonel, Ma'am."

Doktor Weir konnte ihre Gefühle kaum unter Kontrolle halten und die innere Unruhe drohte nach außen zu dringen. Sie holte tief Luft und unterdrückte ihre aufkommende Panik.

"Der Kontakt…?"

"…ist unterbrochen, Ma'am."

Panik erfasste Liz, doch durfte sie es nicht zeigen. "Gut! Ich komme gleich wieder", erwiderte sie und verließ den Kommandobereich, um einen Moment allein sein zu können. "Warum immer nur wieder er?", dachte sie und Tränen standen in ihren Augen. Gerade jetzt, wo sie ihm ihre Gefühle gestanden hat, soll sie ihn schon wieder verlieren.

"Ma'am!", der Kommunikationsoffizier stand plötzlich hinter ihr.

"Ja!", antwortete Elizabeth erschrocken und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht.
"Wir haben Kontakt. Doktor Beckett ist dran", sagte er und zeigte dabei auf das Mikrophon. Elizabeth war froh, endlich konnte sie erfahren, was passiert und wie schwer John verletzt ist. Sie folgte dem jungen Offizier und betätigte den Rufknopf.

"Weir hier! Doktor, was ist passiert? Wir haben nur Bruchstücke mitbekommen, da die Verbindung nicht optimal war."

"Ich habe nicht viel Zeit. Wir sind abgestürzt, Colonel Sheppard wurde schwer und Sergeant Stackhouse leicht verletzt. Ich muss vielleicht operieren."

"Operieren?", fragte Weir entsetzt. "Können Sie mir nicht mehr Informationen geben, Doktor?"

"Ich bin noch nicht fertig mit der kompletten Untersuchung Colonel Sheppards. Sollte sich mein Verdacht bestätigen, dann werde ich wohl operieren müssen. Teyla hilft mir, Rodney versucht den Jumper wieder flott zu bekommen und Ronon sondiert die Lage. Also alles in allem haben wir genug zu tun. Sollte sich etwas anderes ergeben, werde ich Sie sofort informieren. Ich muss mich jetzt um meine Patienten kümmern."

"Okay! Können Sie mir sagen, was passiert ist?", wollte Weir als nächstes wissen.

Der Arzt machte ein Pause und sprach weiter: "Wir wurden von einer Art Energiestrahl getroffen. Ich bin Arzt, kein Spezialist auf diesem Gebiet, also müssen Sie die Frage jemand anderem stellen."

"Carson!", rief Doktor Weit, als die Funkverbindung knackte, doch dieser hatte bereits das Funkgerät an Teyla weiter gereicht, um sich seinen beiden Patienten zu widmen.

"Doktor Weir! Doktor Beckett versorgt Colonel Sheppard", klang die Stimme Teyla's aus dem Mikrophon. "Wie Doktor Beckett bereits sagte, wurden wir von einem Energiestrahl aus den Bergen getroffen."

"Einem Energiestrahl?" fragte Weir erstaunt. "Ich denke die Bewohner besitzen keine höhere Technologie."

"Bei unserem letzten Besuch verfügten die Seranier noch nicht über diese Technologie."

"Können sie nicht nach Atlantis zurückkehren?", wollte Liz wissen.

"Nein, können wir nicht, Elizabeth…", schrie Rodney aus dem Hintergrund. Noch bevor er weiter sprechen konnte, warf Teyla Rodney einen bösen Blick zu, danach wand sie sich wieder ihrem Gespräch mit Doktor Weir zu.

"Rodney ist etwas panisch wie immer…", sprach Teyla weiter. "Derzeit sieht es so aus, dass wir nicht von hier weg kommen."

"Wie geht es Colonel Sheppard?", fragte Doktor Weir erneut besorgt nach.

"Doktor Beckett glaubt, er hat sich bei dem Absturz eine Rippe gebrochen und diese könnte die Lunge verletzt haben. Er untersucht Ihn gerade. Ich muss jetzt Schluss machen, der Doktor braucht mich."

"Gut, halten Sie mich auf dem Laufenden. Atlantis Ende!"

Elizabeth Weir war aufgewühlt, Ihre Gedanken kreisten um den Mann, den sie liebte und der auf einem fremden Planeten um sein Leben kämpfte. Helfen? Von hieraus konnte sie nicht viel machen. Die Stadt musste vor den anrückenden Wraith - Schiffen gesichert werden und da gab es noch viel Arbeit. Sie musste stark sein, John war in guten Händen, versuchte sie sich zu beruhigen.
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