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Changes von Xily

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Short-Cut:Veränderungen gehören zum Verlauf des Lebens dazu.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Romance
Rating: PG-13
Author's Note: Ich weiß, dass diese FF hier mal wieder ein reiner Schmacht-Fetzen ist, aber irgendwie stört mich das nicht sonderlich ^^ So was muss es schließlich auch immer mal wieder geben ;)
Widmung: Für Nin, da sie diese FF liebt - was mich freut, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Aber immer doch gern ^^- Feff@gmx.de

Changes


Es war mitten in der Nacht, als Elizabeth Weir auf ihrer Couch saß und ihren Blick auf die tiefe Dunkelheit gerichtet hatte, die Atlantis umhüllte. Sie war angenehm müde, hatte gerade die Stufe der Müdigkeit erreicht, wo der Körper wohlig entspannt war und sie ihre Gedanken driften lassen konnte.
Sie hatte bereits überlegt, ins Bett zu gehen, den Gedanken jedoch ausgeschlagen.
Elizabeth liebte es, nachts hier zu sitzen, zu den Sternen hinaufzuschauen und diese Ruhe zu genießen. Es war etwas Einmaliges und normalerweise war das Leben zu stressig, als dass sie das öfters tun konnte, doch jetzt nahm sie sich diese Zeit und hieß die Nacht willkommen.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie sah, wie eine Sternschnuppe am Himmel erschien und dann verschwand.
Das Leben hier war so viel anders als auf der Erde und doch gab es immer Gemeinsamkeiten, die sie schätzte. Sie hatten hier eine Gemeinschaft aufgebaut, unterstützten sich gegenseitig und alle lieferten ihren Beitrag, damit es funktionieren konnte.
Vieles hatte sich geändert seit ihrer Ankunft hier, manches zum Besseren, anderes allerdings leider auch zum Schlechteren.
Sie verdrängte die negativen Gedanken und dachte daran, wie sehr sie sich selbst verändert hatte.
Die Pflicht des Kommandos hatte sie verändert und doch war auch John Sheppard nicht ganz unschuldig daran.
Ihr Herz schlug schneller, als sie an ihn dachte und daran, wie sehr sich ihre Beziehung geändert hatte.
Sie waren von Fremden zu Freunden und dann zu engen Vertrauten geworden und nun… nun hatten sie einen weiteren Schritt getan.
Sie konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, wann es seinen Anfang genommen und wann sie begonnen hatten, die Dunkelheit der Nacht zu nutzen.
Alles, was sie noch wusste, war, dass keiner von ihnen alleine hatte sein wollen und so hatten sie sich gegenseitig Wärme und Trost gegeben.
Inzwischen konnte sie nicht mehr sagen, wie oft er schon nachts vorbei gekommen war und kein einziges Mal hatte sie es ihm verwehrt. Und sie würde es auch nicht tun. Nicht in absehbarer Zeit. Elizabeth brauchte ihn und sie brauchte diese nächtlichen Besuche.
Nie hätte sie gedacht auf diese Weise von einem anderen Menschen abhängig zu werden und doch war es passiert.
Sie wusste nicht, ob es ihm ähnlich ging, aber auch er schien diese Besuche zu brauchen, da er in regelmäßigen Abständen vorbei kam.
Es war Etwas, das sie nicht mehr missen wollte, da er ihr die Kraft und Stärke gab, die sie brauchte. Er war ihr damit zu einer Stütze geworden, wie sie es niemals erwartet hatte.
Jede Nacht fragte sie sich, ob er kommen würde und es fiel ihr zunehmend schwerer, ruhig ins Bett zu gehen, da sie nie wusste, ob er nicht doch noch erscheinen würde. Sie empfand es nicht als lästig mit dieser Unruhe zu leben, sondern genoss diese Ungewissheit.
Sie lächelte leicht und kuschelte sich dann wieder in die weichen Kissen der Coach. Es war etwas Wundervolles in solch einer Nacht wach zu bleiben und die Sterne zu beobachten. In vielen Nächten war der Himmel bewölkt und trüb, doch dieses Mal zeigte sich kein einziges Wölkchen und Elizabeth genoss die Aussicht.
Die Dunkelheit gab ihr etwas Beruhigendes, wirkte aber gleichzeitig auch beängstigend auf sie, da sie viel verletzlicher war als am Tag.
Sie hatte auf Atlantis gelernt, wie schnell das Schicksal zuschlagen und wie schnell sie Personen verlieren konnte und viele dieser Bilder suchten sie auch im Schlaf heim und sorgten in vielen Nächten dafür, dass sie nicht ruhig schlafen konnte.
Wenn sie aus solchen Träumen erwachte, wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass sie sich jemandem hätte anvertrauen können und doch war niemand da.
Sie bedauerte es beinahe, dass John immer mitten in der Nacht ging und sie alleine aufwachte, wenn die Sonne sich den Weg an den Horizont bahnte. Sie wusste, dass es so besser war, da sie beide nicht wollten, dass etwas von ihrer Beziehung an die Bevölkerung weiter drang und doch fühlte sie jedes Mal diese Einsamkeit, wenn sie alleine erwachte und feststellte, dass er gegangen war.
Es war wie eine ungeschriebene Regel in ihrer Beziehung und sie akzeptierte sie. Er kam mitten in der Nacht und er ging auch wieder mitten in der Nacht. Keinem wurden Versprechungen gemacht, jeder nahm sich das, was er brauchte. Sei es Wärme, Geborgenheit oder schlicht und ergreifend Sex.
Sie wusste, sobald er anfing zu bleiben, würde sich etwas in ihrer Beziehung ändern, etwas Grundlegendes. Sie würden nicht mehr einfach so tun können, als wäre nichts vorgefallen, sondern sie würden sich damit auseinander setzen müssen.
Dieser Gedanke pochte in ihrem Bewusstsein und machte ihr demonstrativ klar, dass sich alles ändern würde. Sie war sich noch nicht sicher, ob sie bereit dafür war und gleichzeitig wünschte sie sich, dass es passieren würde.
Sie wollte, dass er blieb und dass sie diesen alles entscheidenden Schritt taten, um ihre Beziehung zu ändern, zu festigen.
Gleichzeitig fürchtete sie sich davor. Wenn sie ihn noch näher an sich heran ließ, dann würde sie noch verletzlicher werden als es jetzt schon der Fall war. Sie wusste nicht, ob sie damit würde umgehen können, wenn er bei einer Mission sterben sollte und sie zurück blieb. Das war bereits jetzt ihre geheime Angst, auch wenn sie sie nie aussprach und niemandem davon erzählt hatte.
Das Leben hier war gefährlich und sie wusste sehr gut, wie schnell so etwas passieren konnte und doch wollte sie diesen Gedanken nicht zu Ende denken.
Ihr war klar, dass sie auch jetzt schon viel zu sehr an ihn gebunden war, als sie sich eigentlich leisten konnte, aber ihre Gefühle gingen ihren Weg und sie hatte sie nicht aufhalten können. Sie wollte es auch gar nicht.
Als sie das leise Geräusch der sich öffnenden Tür vernahm, spannte sich ihr Körper unweigerlich an, in Erwartung dessen, was passieren würde.
Sie hatte bei ihm ebenfalls eine Verwandlung erkennen können, da sie anfangs kaum geredet hatten, doch nun suchten sie immer öfters das Gespräch, gingen sehr viel mehr aufeinander ein und sie fühlte jedes Mal, dass es mehr war, als das, mit dem sie angefangen hatten.
"Hey", flüsterte er hinter ihr und sie lächelte, auch wenn sie nicht wusste, ob er sie sehen konnte. Sie streckte die Hand nach ihm aus und er ergriff sie, ließ sich von ihr auf die Couch ziehen.
"Du bist spät", meinte sie leise und zog ihre Beine an, damit er sich zu ihr setzen konnte.
Er lächelte und legte die Arme auf die Lehne, wo er dann den Kopf abstützte. "Ich war mir nicht sicher, ob du noch wach bist", antwortete er ebenso leise und strich ihr dann sanft über die Wange. Sie schloss die Augen, genoss die Wärme seiner Hand und die Berührung.
Er kam fast jede Nacht, aber sie sehnte sich trotzdem nach ihm, sehnte sich nach seiner Wärme und seiner Gesellschaft. Lächelnd ergriff sie seine Hand und drückte sie, ehe sie sich vorbeugte und seinen Mund suchte, wo sie ihre Lippen dann mit einer gleitenden Bewegung über seine wandern ließ.
Sie spürte, wie sich sein Körper anspannte und zufrieden vertiefte sie den Kuss, neckte ihn und wich ihm aus, kam wieder zurück und genoss es, ihm endlich wieder nahe sein zu können.
"Du bist gestern nicht gekommen", flüsterte sie zitternd, während er seine Hände unter ihr Hemd schob und die warme Haut streichelte. Ein leiser Seufzer entwich ihr, als er ihren Bauchnabel umfuhr und dann nach oben zu ihren Brüsten wanderte.
"Musste… Berichte aufarbeiten", meinte er raunend, als er zarte Küsse auf ihrem Hals verteilte und an der empfindlichen Hautpartie knabberte.
Sie lachte leise, da sie sehr genau wusste, wie er diese Arbeit verabscheute, aber sie gehörte nunmals dazu und auch sie wurde davon nicht verschont.
"Und was… hat dich heute aufgehalten?", fragte sie, als sie sich zu ihm beugte und seinen Mund erneut in Beschlag nahm, bevor sie den Saum seines Hemdes packte und es ihm über den Kopf zog.
Sie ließ ihre Hände über seine Haut wandern und genoss es, die Wärme unter ihren Fingern zu spüren.
Er blieb ebenfalls nicht untätig und sie erschauderte, als seine Hände zärtlich über ihren Rücken strichen, bei ihrem Nacken ankamen und diesen sachte umfassten, ehe er ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und sie ernst anblickte.
"Ich habe mir Gedanken gemacht", meinte er dann leise und sein Tonfall ließ sie aufhorchen. Es war nichts mehr Verspieltes darin und auch sein Blick zeigte ihr deutlich, dass es sich um mehr als banale Dinge handelte.
"Ja?", fragte sie zögerlich nach und er grinste, als er den wachsamen Ausdruck in ihren Augen auffing.
"Ja und du wirst morgen feststellen, worüber", sagte er und knetete ihren Nacken, suchte die Verspannungen und löste sie. Seufzend schloss sie die Augen und genoss die Berührung, auch wenn ihr nach wie vor seine Worte durch den Kopf schwirrten.
"Du kannst mir dann sagen, was du davon hältst", fügte er hinzu und langsam öffnete sie die Augen und fing seinen Blick auf - Liebe, Wärme, aber auch eine Spur von Furcht.
Fragend sah sie ihn an, aber er schüttelte den Kopf und stand auf, nahm ihre Hand und zog sie ebenfalls auf die Beine.
"Morgen", hielt er sie hin und bevor sie protestieren konnte, hatte er sie in die Arme genommen und verschloss ihren Mund mit seinem, ehe er sie in Richtung Schlafzimmer zog.

***

Der nächste Morgen stach dadurch heraus, dass sie nicht arbeiten musste und mit diesem Wissen im Unterbewusstsein erwachte sie nur langsam und träge.
Ihr Körper war wohlig entspannt und zufrieden damit, noch liegen bleiben zu können, ließ sie sich tiefer in die weichen Kissen sinken, die sich angenehm an ihren Körper schmiegten.
Sie genoss diese Tage, da sie eigentlich ein regelrechter Morgenmuffel war und daher kam es ihr sehr gelegen, dass sie nun ausschlafen konnte.
Eine leichte Bewegung neben ihr ließ sie aufschrecken und ihr Blick wanderte zur anderen Seite ihres Bettes, wo die Umrisse der Decke deutlich zeigten, dass sie nicht alleine hier lag.
John, schoss es ihr unweigerlich durch den Kopf und sie schnappte erschrocken nach Luft und setzte sich auf, den Blick weiterhin auf seine schlafende Gestalt gerichtet. Er war noch da! Er war nicht gegangen.
Gleichzeitig mit dieser Erkenntnis erinnerte sie sich an letzte Nacht und nun wusste sie, was er gemeint hatte, als er ihr sagte, dass sie feststellen würde, worüber er nachgedacht hatte.
Ihre stumme Vereinbarung nicht mehr zu nehmen, als die gemeinsamen Nächte, war hiermit gebrochen. Er hatte ihr seine Entscheidung auf diese Weise dargelegt und nun war es an ihr zu entscheiden, ob sie diese Änderung akzeptierte und annahm, oder ob sie wieder zum alten Muster übergehen würden.
Unweigerlich musste sie lächeln, weil es zu ihm passte, eine Entscheidung zu treffen und ihr die Folgen davon zu überlassen.
Es war keine einfache Entscheidung, fiel ihr ein und das Lächeln erlosch. Seit Wochen hatte sie darüber nachgedacht, was sie tun würde, wenn genau dies passieren sollte und doch war sie nie zu einer Antwort gekommen.
Es würde sich alles verändern und genau das wünschte sie sich, aber gleichzeitig hatte sie auch Angst davor.
Sie war inzwischen bereits so sehr emotional mit ihm verbunden, dass sie Probleme hatte ruhig zu schlafen, wenn er auf einer Mission war und sie wollte sich nicht ausmalen, wie es erst werden würde, wenn sie diese Beziehung noch enger werden ließ.
Würde sie vollends von ihm abhängig werden? Furcht stieg in ihr auf, wenn sie daran dachte.
Abhängigkeit war Etwas, das sie mit dem Negativen in Verbindung brachte, auch wenn ihr klar war, dass es durchaus nicht immer so sein musste.
Es konnte etwas Wunderbares sein und nun saß sie hier und musste diese Entscheidung fällen.
Sie konnte ihm nicht böse sein, auch wenn sie es gern gewesen wäre, aber er lag schlafend neben ihr und sein Gesicht zeigte die reine Unschuld.
Seufzend schüttelte sie den Kopf und blickte dann wieder zu ihm. Sie würde keine Entscheidung treffen müssen, da diese bereits getroffen worden war und dies wurde ihr klar, als sie langsam die Linien seines Gesichtes nachfuhr und ihr bewusst wurde, wie sehr sie ihn wirklich brauchte.
Alles in ihr wehrte sich gegen den Gedanken, ihn nun wegzuschicken, die Beziehung zu beenden, die sie sich im Laufe der Zeit aufgebaut hatten.
Ich werde es niemals können, dachte sie sich und als sie ihm nun sachte über das Haar streichelte und er schläfrig die Augen öffnete, war es auch nicht mehr wichtig.

Ende
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