Short-Cut: Morgendliche Gedanken.
Spoiler: 2x02 The Intruder
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: PoV, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Eine spontane Idee, die auch sofort aufgeschrieben werden wollte ^^
Widmung: Für Kat *knuddel*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Ist immer erwünscht *g* - Feff@gmx.de
Es war noch früh am Morgen und die Dämmerung hatte Atlantis in einen trüben Schein getaucht, als Elizabeth langsam wach wurde und blinzend die Augen öffnete.
Dunkelheit umgab sie und es waren keine hereinstrahlenden Sonnenstrahlen, die sie sonst immer weckten, zu sehen, was ihr sagte, dass sie früher als üblich wach geworden war.
Tief einatmend kuschelte sie sich wieder in die warmen Kissen und genoss es, einige Sekunden nur ruhig dazuliegen. Sie wusste, dass sie nicht mehr würde schlafen können, aber trotzdem liebte sie es morgens im Bett zu liegen und einfach nur nichts zu tun.
Es kam viel zu selten vor, dass ihr diese Ruhe vergönnt war und ihr Körper fühlte sich noch angenehm schläfrig an, als sie sich drehte und sich an die Person neben ihr kuschelte.
Die regelmäßigen Atemzüge, die von John kamen, beruhigten sie und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und strich mit der Hand langsam über die warme Haut auf seinem Brustkorb.
Sie hätte nie gedacht, wie sehr sie es einmal zu schätzen wissen würde, morgens nicht alleine aufwachen zu müssen. Früher hatte sie das für belanglos gehalten, aber heute liebte sie es und war froh, wenn John einmal nicht auf Mission war und sie mit ihm aufstehen konnte.
Der Tag würde ruhig werden und sie lächelte, als sie daran dachte, dass sie später in aller Gelassenheit mit ihm frühstücken gehen konnte. Auch das kam viel zu selten vor, da sie nun mal beide eine führende Position hatten und die Zeit füreinander oftmals zu kurz kam.
Sie beschwerte sich nicht, immerhin hatte sie sich für dieses Leben hier entschieden, doch damals war noch keine Beziehung in Sicht gewesen und auch wenn sie nicht mit einer gerechnet hatte, so befand sie sich nun mitten drin.
Erst, als es ernst mit John geworden war, hatte sie sich langsam eingestanden, dass ihr diese Geborgenheit gefehlt hatte. Die Nähe zu einem Menschen, das Vertrauen, das sie in ihn setzte und die Liebe, die sie für ihn empfand.
Nach der endgültigen Trennung von Simon hatte sie angenommen, dass sie einige Zeit Abstand davon nehmen würde, aber John hatte sie beinahe schon überrannt und somit war sie vollkommen chancenlos gewesen.
Sie war froh darüber, da sie schon lange nicht mehr so glücklich gewesen war. Die letzten Monate ihrer Beziehung mit Simon waren alles Andere als harmonisch gewesen und nicht zum ersten Mal fragte sie sich, ob es gehalten hätte, auch wenn sie nicht gegangen wäre.
Wäre sie glücklich mit ihm geworden? Sie hatte ihn geliebt, ja, aber trotzdem hatte irgendetwas gefehlt und dies wurde ihr mit jedem Tag deutlicher, den sie mit John verbrachte.
Er konnte sie selbst in der dunkelsten Stunde zum Lachen bringen und sie sehnte sich nach seiner Anwesenheit, wie sie es bei Simon nie getan hatte.
All diese kleinen Dinge zeigten ihr, dass es wohl die gleiche Liebe gewesen war, die sie für diese Männer empfunden hatte, aber dass es bei John trotzdem noch etwas gab, das bei Simon gefehlt hatte.
Ihr Lächeln wuchs, als John automatisch nach ihrer Hand griff und diese drückte, es war schon fast eine reflexartige Bewegung, die er immer tat, wenn sie ihm über den Brustkorb strich. Unter ihrer Hand fühlte sie seinen Herzschlag ruhig und kräftig schlagen und sie hoffte, dass er noch eine Weile schlafen würde. Sie beobachtete ihn gern dabei, er sah zufrieden aus, wenn er schlief. Keine Sorge zeigte sich auf seinem Gesicht, kein Kummer, nur Entspannung und sie wusste, dass er dies ebenso sehr brauchte wie sie auch. Niemand hatte ihr im Vorhinein sagen können, wie stressig das Leben auf Atlantis werden würde und auch wenn sie anfangs gut alleine zurechtgekommen war, war sie erleichtert, dass sie ihn nun an ihrer Seite hatte.
Er gab ihr die nötige Kraft, die sie brauchte, um jeden Tag aufs Neue in ihr Büro zu gehen und sich der Ungewissheit gegenüber zu sehen, was noch alles im Krieg gegen die Wraith passieren würde.
Er hatte ihr so viel gegeben, nicht nur seine Liebe, sondern auch seiner uneingeschränkte Unterstützung und sein Vertrauen.
Es hatte lange gedauert, ehe sie eingesehen hatte, wie sehr sie das alles brauchte und wie sehr er ihr damit half.
Es war seine Liebe gewesen, die sie anfangs geängstigt hatte, da sie nicht gewusst hatte, wie sie damit umgehen sollte. Jahrelang hatte es nur Simon an ihrer Seite gegeben und doch hatte John diesen Platz relativ schnell eingenommen. Nun konnte sie sich nicht mehr vorstellen, wie es sein würde, wenn er diesen Platz nicht mehr innehaben würde und dies waren Gedanken, die sie lieber verdrängte.
Seine Liebe mochte sie geängstigt haben, aber inzwischen stärkte sie sie und sie erwiderte sie genauso gern, nachdem sie gesehen hatte, wie dringend er diese Nähe brauchte.
Er war Soldat und sie war sich sicher, dass nicht viele diese sensible Seite an ihm kannten, aber sie hatte sie gesehen und wusste genau, was für ein Mensch er war und dafür liebte sie ihn umso mehr.
Es hatte seine Zeit gebraucht, ehe sie sich die Liebe für ihn eingestanden hatte, da sie immer der Ansicht gewesen war, dass diese Gefühle sie auf gewisse Art und Weise abhängig machten und sie war jemand, der ungern abhängig war.
Sie hatte es zugelassen, aber es hatte gedauert und jetzt, wenn sie neben ihm lag, überschwemmte sie diese Wärme, die ihr sagte, dass es richtig gewesen war.
Er gab ihr alles, was ihr wichtig war und er gab es ihr ohne Einschränkungen und jeden Tag war sie froh darüber, dass er ihre Mauern so schnell und so gnadenlos eingerissen hatte.
Er hatte ihr gezeigt, was wichtig war und als er sich langsam neben ihr regte und vorsichtig die Augen öffnete, begrüßte sie ihn mit einem langen Kuss, um den gemeinsamen Tag zu beginnen.
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