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In the Bathroom... #10 von Xily

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Short-Cut: Auch Männer müssen einmal auf die Toilette, nur was soll man tun, wenn die Frau das Bad für ihre Badezimmerrituale in Beschlag genommen hat?
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Musste einfach mal wieder sein… *ggggg*
Widmung: An Nin, die mich so gedrängt hat, endlich diesen Teil zu schreiben ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Aber immer doch gern ^^ - Feff@gmx.de

In the Bathroom... #10


Es war wieder einer dieser Tage, an denen sich John Sheppard fragte, wieso die Männerwelt im Allgemeinen derart bestraft wurde. Was hatten sie verbrochen, dass sie auf diese Weise leiden mussten?
Es war einfach nicht gerecht, wie er immer wieder dachte und frustriert trommelte er mit den Fingern auf der Coachlehne herum.
Frauen waren wahrlich nicht immer ein Geschenk Gottes und grummelnd dachte er an ein gewisses weibliches Wesen, welches nun schon längere Zeit das Badezimmer belagerte.
Nicht, dass er je etwas sagen würde, niemals! Er war klug genug, um den Mund zu halten und weitere Katastrophen zu verhindern, da er inzwischen gelernt hatte, dass es einfach besser war, wenn er Liz in Ruhe ließ, wenn sie sich im Bad mit was auch immer beschäftigte.
Er wäre auch jetzt ruhig gewesen, hätte stillschweigend da gesessen und auf sie gewartet, wäre nie auf die Idee gekommen, eventuell gegen die - natürlich verschlossene - Badezimmertüre zu hämmern. Der Frage, wieso sie überhaupt abschloss, wollte er gar nicht erst nachgehen, womöglich kam noch irgendeine Frauenphilosophie dabei heraus und darauf hatte er nun wirklich keine Lust.
Doch egal, wie sehr er gelernt hatte, Liz und ihre regelmäßigen Badezimmerrituale zu akzeptieren, so musste er nun auch wirklich dringend auf die Toilette und da er dem Kindesalter und auch somit den Windeln entwachsen war, hatte er vor, artig - wie es sich schließlich gehörte - aufs Töpfchen in Form eines Klos zu gehen; vorausgesetzt, seine Frau ließ ihm diese Möglichkeit.
Mit einem schnellen Blick auf die Uhr und einer kurzen Rechnung, die ihm sagte, dass sie sich nun schon seit gut einer halben Stunden dort drinnen verbarrikadiert hatte, sah er diese Möglichkeit schwinden.
Soweit war es also nun bereits gekommen; er konnte nicht einmal mehr auf die heimische Toilette gehen und seine Frau hatte eindeutig die Herrschaft über das quartiereigene Badezimmer erlangt.
Seufzend legte er den Kopf gegen die Coachlehne und schloss die Augen. Möglicherweise würde er es noch ein paar Minuten stillschweigend über sich ergehen lassen, vorausgesetzt, seine Blase entschied nicht plötzlich, dass sie genug hatte.
Pfeifend versuchte er sich abzulenken und an etwas anderes zu denken, als an das drückende Gefühl seiner vollen Blase.
Er hielt es genau fünf Sekunden aus, ehe er mit einem leisen Fluch auf den Lippen aufsprang und zur Badezimmertüre stampfte.
"Liz?", fragte er zaghaft und hielt seine Hände artig bei sich. Sie sollte nicht behaupten können, dass er versucht hatte mit körperlicher Gewalt die Tür einzuschlagen.
Natürlich kam keine Antwort und er sagte sich, dass er damit hätte rechnen müssen. Was auch immer Frauen in dem Heiligtum ihres Badezimmers taten, gestört wollten sie dabei anscheinend nicht werden.
"Liz?", hakte er erneut nach, dieses Mal etwas lauter und immer noch ohne Einsatz seiner Fäuste, die wirklich gern etwas getan hätten.
Auch jetzt wartete er genau fünf Sekunden, ehe ihm - wie er später behaupten würde - die Hand ausgerutscht war und diese nun gegen die Türe klopfte und nicht hämmerte, wie sie ihm mit Sicherheit vorwerfen würde.
"Was ist denn?", drang es nun leise aus dem Raum und er konnte ihrer Stimme anhören, dass er sie eindeutig störte.
Allerdings störte ihn auch der Inhalt seiner Blase, der beharrlich hinaus gelassen werden wollte und da er nicht vorhatte, sich hier die Schmach zu geben und ihr erklären zu müssen, weswegen seine Hose nass war, klopfte er erneut, dieses Mal sehr viel züchtiger, um sich wenigstens auf gutes Benehmen berufen zu können, wenn es später zur Diskussion über Anstand und Privatsphäre kommen würde.
"Könntest du mich bitte hineinlassen?", erkundigte er sich mit freundlicher Stimme, um nicht sofort auf ihre Abwehr zu stoßen und womöglich gar nicht mehr ins Bad zu kommen.
"Muss das jetzt sein?", fragte sie und er ballte die Hände zu Fäusten, um ruhig zu bleiben und nicht einen nervlichen Anfall zu bekommen.
"Ja, es muss jetzt sein", meinte er tief ein- und ausatmend und seiner Blase zuflüsternd, dass sie es bald geschafft hatte und sie nur noch etwas durchhalten musste.
"Was hast du gesagt?", kam es als Antwort aus dem Badezimmer.
"Ich sagte, ja, es muss JETZT sein", brüllte er und seine Faust schloss langsam Freundschaft mit der Türe.
Es war nur ein Fluch von innen zu hören und als er bereits mit dem Schlimmsten rechnete - nämlich nicht ins Badezimmer gelassen zu werden - und seine Blase um Verzeihung bat, ertönte hinter der Türe ein Schlag und ein weiterer Fluch wurde ausgestoßen.
"Liz, alles in Ordnung?", fragte er, nun eher besorgt, da er sich nur allzu gut an die vielen Katastrophen erinnerte, die bereits in diesem Zimmer stattgefunden hatten.
Es kam keine Antwort und als er gerade nachfragen wollte, ging plötzlich die Türe auf.
Sein freudiger Ausstoß samt Danksagung blieb ihm im Halse stecken, als er seine liebe Frau vor sich sah.
"Was…?", begann er, aber sie winkte lediglich ab und er kniff verblüfft die Augen zusammen.
"Kurbehandlung für die Haut", erklärte sie und er nickte nur schwach. Kurbehandlung. Na sicher, darauf hätte er auch kommen können. Oder wieso schmierte sie sich sonst so eine weiße Paste auf das Gesicht, mit orangen Punkten darin und Gurken auf den Augen?
Es konnte sich doch nur um eine Kurbehandlung für die Haut handeln.
"Darf ich fragen, wieso deine Haut eine derartige…Behandlung nötig hat?", fragte er langsam und hob eine der Gurkenscheiben von ihrem zugedeckten Auge ab, welches ihn nun intensiv musterte.
"Weil ich Falten bekomme", war die karge Antwort und er zog lediglich die Augenbrauen nach oben.
"Falten?", fragte er systematisch nach und sie funkelte ihn an.
"Ja, Falten. Man wird älter, man wird faltig."
"Ah…das hatte ich vergessen", antwortete er vorsichtig und hob entschuldigend die Hände, als sie ruckartig den Kopf drehte, um ihn genauer zu mustern. Dabei verabschiedete sich auch die Gurkenscheibe von ihrem anderen Auge und wanderte in Richtung Boden.
"Natürlich hast du das. Du bist ein Mann", warf sie ihm vor und er hielt sich zurück, um sich nicht zu wehren und ihr nicht zu sagen, dass dies ihre Antwort auf alles war.
"Ja…ich bin ein Mann…ein Mann, der dringend aufs Klo müsste", meinte er dann, als ihn seine Blase daran erinnerte, weswegen er überhaupt hier rein gekommen war.
"Muss das jetzt sein?", fragte sie abgelenkt, als sie die weiße Paste an den Kanten ihres Kinns neu verstrich.
"Ja, muss es, oder soll ich warten, bis es zu spät ist?", warf er zurück und nahm sich vor, es auf seine angespannten Nerven zu schieben, wenn sie ihm sagen würde, dass er nicht so mit ihr reden sollte.
Sie funkelte ihn allerdings nur an und verschränkte die Arme.
"Es ist unser gemeinsames Bad", meinte sie dann mit einem amüsierten Glitzern in den Augen und langsam wurde es ihm zu viel.
"Und wir können gerne einen Plan aufstellen, wer wann das Bad benutzen darf. Du hattest deine halbe Stunde, jetzt bin ich dran", meinte er und schob sie aus der Türe.
"Aber ich muss die Paste entfernen", widersprach sie, jedoch ohne Erfolg, da die Türe direkt vor ihrer Nase zu knallte.
"Wir haben auch eine Küche", rief er hinaus und ignorierte ihr beharrliches Hämmern gegen die Türe.
"Ich brauche einen Spiegel", protestierte sie lautstark.
"Steht im Schlafzimmer."
"Aber da habe ich kein Wasser."
Er war kurz davor, sich im Klo zu ertränken, als er auf dem Badewannenrand den Becher stehen sah, aus dem sie wohl diese weiße Paste entnommen hatte.
Joghurt. Und nicht nur irgendein Joghurt. Nein. Seinen Joghurt.
Tief durch atmend redete er sich ein, dass es nicht schlimm sei, immerhin konnte er wieder neuen haben. Es war kein Drama. Wirklich nicht.
Dann allerdings setzte sein Besitzerinstinkt ein und er nahm sich vor, seinen Joghurt zurück zu holen.
Mit diesem Gedanken entspannte er sich langsam und ignorierte das Klopfen und Rufen, das von der gegenüberliegenden Seite der Türe erklang.
Kurze Zeit später betätigte er die Spülung, die seine hämmernde Frau wohl vor lauter Randalieren nicht gehört hatte, denn ansonsten hätte sie wohl längst damit aufgehört.
"John? Hey! Ich brauche Wasser UND einen Spiegel…John?"
Sie riss erschrocken die Augen auf, als die Türe plötzlich geöffnet wurde und John vor ihr stand.
Dieser streckte ihr den leeren Joghurtbecher entgegen und sie lächelte entschuldigend, wohl wissend, dass es sein Lieblingsjoghurt war.
"Ich hätte ihn gerne zurück", meinte er liebenswürdig und sie hob die Augenbraue.
"Ich bringe dir morgen einen neuen", hielt sie ihm als Kompromiss bereit, aber er schüttelte den Kopf.
"Ich will ihn sofort haben."
"Und wo soll ich…" Sie stockte, als er den Finger zu ihr streckte und vorsichtig über die weiße Paste strich. Dann hielt er ihr diesen vors Gesicht und schleckte ihn anschließend ab. Sie verzog das Gesicht, aber er zuckte nur mit den Schultern.
"Die unterste Schicht dieses Zeugs darfst du behalten, ich esse nur die Schicht, die frei von deinen Falten ist", meinte er grinsend und duckte sich, als sie über ihr Gesicht strich und mit den Joghurt verschmierten Fingern nach ihm langte.

Fin
Fortsetzung: "In the Bathroom... #11" von Nin
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