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Not alone von Xily

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Short-Cut: Elizabeth und Rodney teilen ein Geheimnis.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir, McKay
Kategorie: Angst, Friendship, UST
Rating: PG-13
Author's Note: Ursprünglich sollte es eine reine ShWeir FF werden, bis ich dachte, dass ich ja auch Rodney etwas leiden lassen könnte ^^
Widmung: -
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne ^^ - Feff@gmx.de

Not alone


Es ist mitten in der Nacht, als ich mit leisen Schritten zur Krankenstation laufe und durch die Türen trete.
Die Lichter sind gedämpft und machen den ohnehin schon beachtlichen Raum noch größer. Die meisten Betten sind leer und doch nicht alle.

Ich atme tief durch, ehe ich langsam in den hinteren Bereich des Zimmers laufe, der durch eine Glasscheibe von dem restlichen Raum getrennt ist.
Dort liegt er, angeschlossen an diese ganzen Geräte und Schläuche und ständig mit der Gefahr, die nächste Minute nicht mehr zu erleben.

Ich weiß nicht, was ich hier mache, aber in meinem Quartier konnte ich es nicht länger aushalten, ständig die Frage im Kopf, ob er die Nacht überleben wird.

Carson konnte nichts Genaues sagen und das macht mir Sorgen, da wir durch die Nutzung der Antiker Technologien schon viele Verletzungen heilen konnten, die ansonsten tödlich gewesen wären.

Die Tatsache, dass sie womöglich hier versagt, behagt mir nicht und ich balle unweigerlich die Hände zu Fäusten.

Wieder steigt die Frage in mir auf, wieso das passieren musste. Wieso mussten wir in diesen Hinterhalt geraten? Wieso musste diese Mission derart schief laufen? Und wieso musste ausgerechnet er diesen Schuss abbekommen?

Ich bin mir bewusst, dass ich mir nicht solche Fragen stellen sollte, aber sie dringen automatisch in mein Bewusstsein und ich habe nicht die Kraft sie zu verdrängen.
Alles in mir hofft, dass er es schaffen wird, dass er stark genug sein wird und doch bleibt ein kleiner Teil vorhanden, der voller Zweifel ist, auch wenn ich versuche, es zu ignorieren.

Ich atme noch einmal tief ein, bevor ich in Richtung der Glasscheibe laufe und dann plötzlich stehen bleibe, als ich einen Schatten dahinter erkenne.
Mein Körper spannt sich unweigerlich an und gleichzeitig wird mir klar, um wen es sich handelt. Sie ist hier.

Wie immer, wenn ich die Beiden zusammen sehe, steigen die widersprüchlichen Gefühle in mir auf. Ich weiß nicht, was genau ich fühlen soll.
Die Verbindung, die zwischen ihnen besteht, ist mehr als greifbar und ich freue mich, weil ich sie beide als meine Freunde betrachte.

Und doch tut es weh, zu sehen, wie sie bei ihm ist. Sie ist es, die ihm Mut zuspricht, die seine Hand hält und die ihm Kraft gibt.
Er ist sich dessen nicht bewusst, aber trotzdem tut sie es und das bewundere ich an ihr.

Wir beide teilen dieses Geheimnis, wir beide lieben ihn und von keinem von uns weiß er es. Wir hüten diese Tatsache, sprechen nicht darüber und doch ist sie da.

Ich bin mir bewusst, dass er wohl nie meine Gefühle erwidern wird, dass ich nie der Grund sein werde, der ihn lächeln lässt. Nicht ich werde es sein, mit dem er sich mitten in der Nacht unterhält, dem er seine Gedanken mitteilt und dem er unwiderruflich vertraut.

Ich habe diese Tatsache schon vor langer Zeit akzeptiert, als ich sie mit ihm zusammen gesehen habe.
Er sieht nicht, was er ihr bedeutet, aber ich kann sehr wohl sehen, wie viel sie ihm bedeutet, auch wenn er sich dessen noch nicht bewusst ist.

Irgendwann wird er es sehen und ich weiß, dass ich dann lernen muss, damit umzugehen, wenn ich nicht daran zu Grunde gehen will.
Er hat all meine Liebe, mein Vertrauen und meinen Respekt und auch wenn ich seine Liebe nicht habe, so habe ich doch zumindest sein Vertrauen und seinen Respekt.
Es ist nicht viel, aber es ist genau das, was ich haben kann und darüber bin ich froh.

Ein kleines Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht und ich blicke wieder zu ihr, wie sie dort in der Dunkelheit sitzt und seine Hand hält. Sorgenfalten zieren ihre Stirn und ich wünsche mir ihretwillen - genauso wie um meinetwillen - dass er es schafft. Der Gedanke, dass er uns alleine lässt, verursacht mir Schweißausbrüche und alles in mir weigert sich, daran zu denken.

Ich sehe wieder zu ihr und es ist beinahe tröstlich zu wissen, dass ich in meiner Sorge nicht alleine bin, dass ich hier nicht alleine stehe und mir all diese Fragen stelle. Ich kann ihrem schattenhaften Gesicht ansehen, dass auch sie das tut und auch wenn ich weiß, wie schmerzhaft es ist, so tut es gut zu wissen, dass wir zusammen leiden. Keiner ist hier alleine, einsam in der Dunkelheit.

Und als sie aufblickt und ein kleines, erfreutes Lächeln auf ihre Lippen schleicht, steigt in mir die Hoffnung auf. Ich glaube…

Fin
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