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Route 66 & Honeymoon von Cibbi

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Vorwort


Spoiler: 7x08 Space Race
Disclaimer: Wieder mal die Feststellung, dass Stargate leider nicht mir gehört, aber die Idee zu dieser Story tut es! MGM Television Entertainment und Konsorten...
"Hi, Sam. Was tun Sie gerade? Hätten Sie Lust, diesmal mit mir angeln zu gehen?", platzte O'Neill gutgelaunt in Samantha Carters Büro.
Abrupt blieb er stehen, als er das Chaos sah.
"Ach nö! Sagen Sie bloß, Sie wollen schon wieder an irgendwelchen technischen Geräten rumbasteln? Es wäre bestimmt sehr lustig und Sie könnten sich etwas entspannen nach ihrem Abenteuer mit Warrick!"
O'Neill spielte auf ein Rennen im Weltraum an, bei dem Sam als Co-Pilotin von Captain Warrick teilgenommen hatte. Das SG-1-Team hatte ihm einst geholfen, geflohene Gefangene wieder einzufangen und ihm dabei das Leben gerettet. Im Gegenzug zur Teilnahme am Rennen und einem Naquadah-Reaktor, denn Sam eingebaut hatte, durfte sie den Ionenantrieb von Warricks Schiff – der Xeberus – genauer untersuchen. Natürlich geriet sie dabei wie immer in Schwierigkeiten, da alle Schiffe des Rennens, bis auf eines manipuliert worden waren und Jack sie mal wieder aus dieser misslichen Lage retten musste – mit Daniels und Teal'Cs Hilfe natürlich … Nach erfolgreichem Abschluss dieser Mission hatte General Hammond ihnen eine Woche Urlaub gegeben, den Jack nur allzu gerne mit Sam verbringen würde…

"Geht leider nicht, Colonel. Ich habe schon etwas anderes vor!", antwortete Sam und schnappte sich einen Motorradhelm, den Jack erst jetzt bemerkte.
"Sie haben ein Motorrad?!", fragte er baff.
"Wieso nicht? Auch wir Frauen wollen mal die Luft der Freiheit spüren... Ich werde eine Woche lang die Route 66 entlangfahren. Die Strecke soll echt toll sein.", konterte Sam mit einem Lächeln, das ihn wieder dahin schmelzen ließ.

"Darf ich mitkommen?", fragte Jack spontan.
"Sie haben auch ein Motorrad? … Es tut mir leid, Sir. Ich und Daniel .."
Weiter kam sie nicht.
"Daniel?? Sie fragen Daniel, ob er Sie begleitet? Wieso haben Sie nicht mich gefragt?"
Jack wurde eifersüchtig und hatte sich gerade noch unter Kontrolle.
"Ehrlich gesagt, hatte er mich gefragt, ob ich mitkommen möchte, Sir.", antwortete Sam und betonte dabei seinen Rang.
Was war bloß mit ihm los?
"Wenn das so ist, möchte ich Sie nicht länger stören, Major!", grummelte Jack etwas beleidigt und verließ ihr Büro.

Sam blickte ihm verwundert hinterher.
War Jack etwa eifersüchtig auf Daniel? Wieso traute er es Daniel eigentlich nicht auch zu, ein Motorrad zu fahren? So schlecht sah er darauf schließlich auch nicht aus... oder war es gerade deshalb?
Bevor Sam weiter über Jacks komische Reaktion nachdenken konnte, erschien Daniel in ihrem Büro.
"Ich bin soweit!", begrüßte Sam ihn erfreut.
"Sam, es tut mir leid … Ich kann nicht mitkommen. Eigentlich bin ich nur hier, um ihnen dies zu sagen. General Hammond schickt mich auf eine geheime Mission. Ich kann ihnen nicht viel dazu sagen, aber es wird wohl länger dauern. Aus unserer gemeinsamen Tour wird wohl nichts ...", sprach er enttäuscht.
"Dann eben ein anderes Mal!", versuchte Carter den bedrückten Archäologen wieder aufzumuntern und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln.
***

Jack hatte sich gerade seine Zivilkleidung angezogen und war unterwegs zum Fahrstuhl, als er hinter sich Schritte hörte, die schnell näher kamen. Als er sich umsah, kam Samantha Carter auf ihn zu gerannt.
"Ist irgendetwas, Major? General Hammond schickt uns wohl wieder auf eine Mission und der Urlaub fällt erneut ins Wasser? Wohin soll es denn diesmal gehen?", sprach Jack etwas frustriert.
"Es ist nichts dergleichen, Sir. – Eigentlich wird nur Daniel auf eine geheime Mission geschickt. – Sir, hätten Sie vielleicht doch Lust, mich auf der Motorradtour zu begleiten?", fragte Sam den Colonel.
"Aber nur, wenn Sie das lästige Sir weglassen und mich Jack nennen!"
"Okay Sir, äh Jack!", antwortete Sam hastig.
Jack grinste sie breit an, so erfreut war er darüber, dass sie doch noch einen gemeinsamen Urlaub verbringen würden.

Eine Stunde später trafen sich die beiden vor einer Tankstelle, wo sie noch einmal ihre Motorräder überprüften und sich mit Proviant für die nächsten Tage eindeckten.
Dann ging ihre Abenteuertour auch schon los. Jack fand es herrlich, auf seiner Harley die Route 66 entlang zu brausen und nichts anderes zu betrachten, als die schöne Landschaft und Sams wehende Haare im Wind, die vor ihm fuhr. Wenn kein Gegenverkehr kam, was selten auf dieser ruhigen Straßenroute passierte, fuhren die beiden sogar nebeneinander. Es war einfach herrlich. Soviel Spaß hatte Jack schon seit Jahren nicht mehr gehabt und Sam schien es ähnlich zu gehen.
***

Schließlich wurde es langsam dunkel und die zwei suchten sich einen Rastplatz. Das einzige, was sie fanden, war ein schäbiges Motel in der Nähe einer Tankstelle. Sonst gab es weit und breit nur Wüste. Aber dies reichte Jack schon, soweit er nur die Zeit mit Sam verbringen konnte.
Das einzige Zimmer, welches noch frei war, war ein Doppelzimmer. Genauer gesagt, sahen die anderen Zimmer nicht sehr toll aus. Sie hatten die Auswahl zwischen einem Zimmer mit Ratten, einem mit Wanzen oder dem besser erhaltenen Doppelzimmer. Also wählten sie lieber dieses.
Die Wirtin, die eher wie eine heruntergekommene dicke Putzfrau aussah, führte die beiden zu ihrem nächtlichen Quartier.
"Darf ich vorstellen, die Honeymoon-Suite.", murmelte sie zwischen ihren Zähnen hervor, zwischen denen eine dicke Zigarre steckte. Langsam fragte sich Jack, wo sie hier nur abgestiegen waren. Aber da Sam nichts erwiderte, sagte er auch nichts.

Sam zuliebe schnappte sich Jack das Bettzeug und machte es sich nach ihrem gemütlichen Videoabend, den sie zusammen in sehr guter Stimmung verbracht hatten, auf dem Sofa gemütlich. Er hatte gar nicht gewusst, dass Sam so viel Chips und Schokolade verdrücken konnte.
"Ich liebe eben dieses süße Zeug!", hatte sie ihm geantwortet.
Ich auch, hatte Jack in diesem Moment gedacht, wobei er hierbei eigentlich eher Sam meinte.
Es war schwül und viel zu warm an diesem Abend, so dass Jack nicht richtig schlafen konnte. Außerdem musste er ständig an die Blondine denken und ihre unmittelbare Nähe machte es ihm nicht viel leichter.
***

Mitten in der Nacht hörte er Schritte, die sich auf ihn zu bewegten. Vorsichtig griff er nach der Waffe unter seinem Kissen, die er immer bei sich trug – trotz Urlaub.
"Jack?"
Kerzengrade setzte sich dieser auf, als er begriff, dass es Sam war, die durch das Zimmer schlich und auf einmal in einem ziemlich kurzen Nachthemd vor ihm stand.
Jack wollte fragen, was los ist, als er ihr in die Augen sah. Sie glänzten ihn förmlich an und es lag etwas Besonderes in ihrem Blick.
Der Colonel war aufgestanden und näherte sich ihr nun.
Sie sah ihn weiter mit diesem Blick an und schaute ihm tief in die Augen, während sie sich ebenfalls auf ihn zu bewegte.
Weniger als einen Meter entfernt verharrten die beiden schließlich.
Minutenlang starrten sich die beiden in die Augen, bis Sam auf einmal zu frösteln anfing.

"Hey!", meinte Jack und nahm sie in die Arme, um sie zu wärmen.
Er wusste nicht, wie lange sie so da gestanden hatten, aber plötzlich bewegte sie sich etwas von ihm weg. Sam blickte zu ihm hoch und sah ihm in die Augen.
Jack war gefangen von diesem Blick.
Auf einmal gab sie ihm einen schnellen und vorsichtigen Kuss auf die Lippen.
Er schaute sie erst etwas geschockt an, dann beugte sich Jack O’Neill allerdings zu ihr herunter und erwiderte diesen. Ein leidenschaftlicher Kuss entstand...
***

Am nächsten Morgen schien die Sonne in das Zimmer mit der Nummer 327 – der Honeymoon-Suite.
Sam lag auf Jacks Brust, der noch friedlich döste und betrachtete ihn liebevoll.
Dieser wachte auf und sah sie an.
"Wie lange bist du schon wach?", fragte er sanft.
"Lange genug, um zu wissen, dass du eine verdammte Schlafmütze bist!", witzelte sie. Bevor sie etwas sagen konnte, gab er ihr erneut einen Kuss.

Drei Tage später meldeten sich Sam und Jack wieder zum Dienst. Auf Daniels Frage, wie der Urlaub gewesen war, grinsten die beiden ihn nur ziemlich blöd an. Während Daniel die zwei ziemlich irritiert anschaute, schoss Teal'Cs Augenbraue nur in die Höhe. Sie kletterte ins Unermessliche, als Jack Sam einen Klaps auf den Hintern gab und sich auf später von ihr verabschiedete.
Ihre Reaktion war nur ein verschmitztes Lächeln.
Als Daniel dann noch fragte, ob er etwas verpasst hätte, fielen Teal'C halb die Augen aus – war er noch wach oder war das alles nur ein ziemlich verrückter Traum?
Wenn er um die Ecke gegangen wäre…

Dort gab ein ihm wohlbekannter Colonel gerade Major Carter unbeobachtet in einer dunklen Nische einen langen und leidenschaftlichen Kuss, denn sie ebenso leidenschaftlich erwiderte.

ENDE
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