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Dreaming von Arica

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Vorwort

Short-Cut: In seinen Träumen kann jeder tun und lassen, was er will.
Spoiler: -
Charaktere: Weir, Ronon
Kategorie: PoV, UST
Rating: R-16
Author’s Note: Diese Idee war irgendwie mit einem Überbleibsel der Frühlingschallenge verwandt, das noch auf meiner Festplatte schlummerte. Und dann hat sie sich einfach verselbstständig. Ach, Tagträume sind doch was Schönes *gg*
Widmung:
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment.
Feedback: Bitte, ich freu mich darüber!

Dreaming


Die Augen geschlossen lag Elizabeth am Strand, während warme Sonnenstrahlen ihren nackten Rücken liebkosten. Sie spürte den sanften Wind auf ihrer Haut, schmeckte die salzige Meerluft und hörte das Tosen der Wellen gegen die angrenzenden Klippen.
Starke Hände strichen über ihre Schultern, massierten kräftig ihre Muskeln und entlockten ihr wohlige Seufzer. Langsam glitten sie tiefer, über ihre Taille, an der Seite entlang zu den Oberschenkel. Gespannt hielt sie die Luft an. Sie wusste, was er jetzt tun, was er sie fühlen lassen würde... Seine Hände hielten kurz inne, um schließlich innen an den Schenkel in quälendem Tempo wieder hinauf zu gleiten. Es dauerte zu lange, viel zu lange... Ungeduldig wand sie sich unter ihm.
„Habe ich dir zuviel versprochen?“, raunte ihr eine raue Stimme zu, bevor sinnliche Lippen ihren Nacken liebkosten und muskulöse Hände das letzte Stück an ihren Oberschenkel hinauf glitten.

Unvermittelt riss sie ihren Kopf hoch und blickte sich erschrocken im Besprechungsraum um.
„Haben Sie mir überhaupt zugehört?!“, vernahm sie Rodneys vorwurfsvolle Stimme und schuldbewusst registrierte sie die verwirrten, teils belustigten Blicke der anderen. Tatsächlich musste sie kurz eingenickt sein.
„Entschuldigen Sie, Rodney. Fahren Sie fort“, erklärte sie fahrig und versuchte sich wieder auf Rodneys ausführliche Erklärung eines neu entdeckten Labors auf einem fremden Planeten zu konzentrieren.
Doch so ganz wollte ihr das nicht gelingen. Der kurze Traum hallte immer noch in ihrem Körper nach, ließ ihre Haut kribbeln und ihr Herz beruhigte sich nur langsam. Mühevoll lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf Rodney, um dazwischen immer wieder verstohlen die männliche Hauptrolle ihrer nächtlichen Fantasien zu beobachten.
In letzter Zeit hatte sie diese Art von Träumen öfters. Erotische Träume und jedes Mal spielte er die Hauptrolle. Das Dumme war nur, dass sie nun begann, sich bereits tagsüber etwas unwohl in seiner Gegenwart zu fühlen. Nur zu deutlich konnte sie sich an seinen muskulösen Körper in ihrem Traum erinnern und auch jetzt, wo sie doch Rodneys Ausführung zuhören sollte, gelang es ihr nicht ihn vollends zu ignorieren.
Endlich beendete Rodney seine Erzählungen, was sie beinahe nicht mitbekommen hätte, da ihre Augen gerade fasziniert an seiner Tätowierung am Hals hängengeblieben waren. Was dieses Zeichen wohl bedeutete?
Sofort schickte sie alle wieder an die Arbeit und als jeder den Raum verlassen hatte, lehnte sie sich aufseufzend zurück und schloss die Augen. Stille legte sich über den Konferenzraum.
Warum musste ausgerechnet Ronon ihr in ihren Träumen geheime Sehnsüchte und Wünsche erfüllen? Sie konnte den Sateder nicht mehr ansehen, ohne sich seine Hände auf ihren Nacken zu wünschen. Diese kräftigen Hände würden bei ihren verspannten Muskeln garantiert Wunder bewirken.
Wütend auf sich selbst riss sie sich zusammen. Schon wieder waren ihre Gedanken in eine nicht angemessene Richtung gewandert und das nur, weil sie hier auf Atlantis kaum Zeit fand, sich etwas Entspannung zu gönnen, egal welche Art von Entspannung. Wie es schien, forderten beinahe drei Jahre sexueller Entzug nun ihren Tribut.
Grübelnd saß sie eine Zeitlang allein im Besprechungsraum und ließ sich ihre Situation durch den Kopf gehen. Warum eigentlich beunruhigten sie ihre Tagträume so sehr?
Vielleicht, weil es sich nicht um irgendeinen gesichtslosen Fremden handelt, sondern um Ronon, der in deinen Träume unanständige Dinge mit dir treibt?
Schuldbewusst biss sie sich auf die Lippe. Ronon war ihr Freund, sie sollte nicht in dieser Weise an ihn denken.
Andererseits gehören deine Träume dir und du kannst darin tun und lassen, was immer du willst.
Nun, ganz so falsch war dieser Gedanke auch nicht, überlegte sie amüsiert. Manche Besprechungen konnten ewig dauern und was war daran verkehrt, sich der einen oder anderen Vorstellung hinzugeben. Sie durfte eben nicht einnicken, so wie heute, aber sich in eine Traumwelt zu stehlen würde ihr sicher nicht schaden. Niemand würde das mitbekommen und sie könnte in Ruhe darüber nachdenken, wie es sich anfühlen würde, wenn Ronon sie leidenschaftlich küssen und gegen die Wand drücken würde.
Lächelnd ließ sie sich in den Sessel sinken.
Mit Sicherheit würde er stürmisch vorgehen... fest ihre Taille umfassen und sich erregt gegen sie drücken. Seine Lippen würden sich ihrem Hals widmen, sanft in ihre Schulter beißen. Sie würde nicht an sich halten können und ihm ungeduldig seiner Weste entledigen...
In ihrem Traum strich sie sanft über seine muskulösen Arme. Aufstöhnend warf sie den Kopf zurück, als seine Hand blitzschnell unter ihr Shirt wanderte und hungrig ihren Busen umfasste. Seine Finger reizten gekonnt ihre Brustspitze, während sein Mund ihr Stöhnen erstickte. Deutlich fühlte sie seine andere Hand an ihrer Hose nesteln und gleich darauf hob er sie hoch und setzte sie auf den Tisch, direkt auf ihre Unterlagen. Mehrere Berichte flatterten wirr zu Boden. Mit einem Ruck zog er ihr die Hose aus, warf sie weit in die hintere Ecke, bevor er Elizabeth zu sich herholte. Seine Hose rutschte runter, endlich würde er zu ihr kommen. Oh...
„Dr. Weir?“
Als hätte ihr jemand Eiswasser über den Kopf geschüttet, saß sie kerzengerade in ihrem Stuhl und blickte schockiert zu Ronon.
„Haben Sie den Bericht über eine satedanische Siedlung auf Kolesi gelesen?“
„Ja“, antwortete sie schnell, noch völlig atemlos.
„Und werden Sie eine Mission genehmigen?“, hakte er ruhig nach.
„Natürlich... ich habe sie bereits für morgen angesetzt“, erklärte sie ihm, mittlerweile fast so ruhig wie sonst. Doch Ronon betrachtete sie noch einen Moment.
„Alles in Ordnung?“
Was sollte sie ihm wohl darauf antworten? Verunsichert knabberte sie an ihrer Unterlippe, bevor sie beinahe augenblicklich wieder mit dieser lästigen Angewohnheit aufhörte. Sie räusperte sich leise und sah Ronon unverwandt an.
„Ja, danke. Ich bin nur etwas müde.“
Der Sateder schien von ihrer Antwort nicht gerade überzeugt und musterte sie mit einem unergründlichen Blick aus seinen dunklen, intensiven Augen.
Bleib bei der Sache!, schalt sie sich in Gedanken.
„Sie sollten sich mal wieder etwas entspannen“, sagte er schließlich und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
Wie recht er doch hatte...

- ENDE -
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