Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Von Haustieren und ihren Haltern von Jadzia

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel 12: Nach dem Kampf

Für einen Moment regte sich nichts an diesem Ort voller Schatten, diffusen Lichts und Staubs. Weder Teyla, Rodney und Grafton, die zu Johns rechten standen, noch Lorne der inzwischen an der Wand ihm schräg gegenüber saß. Auch nicht Beaver, der sich in Johns totem Winkel befand oder die bewusstlosen Jarrell, Troutman und Ronon.

Es war wie ein eigener Kosmos, geboren in einem einzigen Augenblick, den der erste Wimpernschlag zerstören würde. Und er wurde zerstört, als John langsam die Waffe in seiner noch immer vorgestreckten Hand zu Boden sinken ließ.

Es war vorbei. Teyla war die erste, die sich in Bewegung setzte und zu Lorne hinüber ging um nach den Verletzungen des Majors zu sehen. Sergeant Grafton tat es ihr gleich und sah inzwischen nach Beaver, der sich noch immer seinen ausgekugelten Arm hielt.

Mit einem leichten, nicht zu vermeidenden, Stöhnen machte sich John auf um nach Jarrell und Troutman zu sehen.

Jarrell war inzwischen zu Bewusstsein gelangt und sah sich etwas desorientiert um, bis er John sah. „Colonel, was ist passiert?“

„Die Kurzfassung? Der Wraith hat die Bewohner dieses Planeten ausgenutzt, er hatte Zugang zu Antikerdaten und nach einem unschönen letzten Zusammentreffen ist er nun kein Problem mehr.“

Der Blick des Lieutenants sondierte die nähere Umgebung bis er auf Lt. Troutman hängen blieb. „Ist das - ist das Susann Troutman?“

John musste Jarrell nicht antworten, denn der Blick des Lieutenants zeigte deutlich, dass er die Wahrheit schon längst erfasst hatte. Also wandte sich John wieder Troutman zu und versuchte nun auch diese wach zu bekommen.

Das gestaltete sich schwieriger als John erwartet hätte. Ob das nun an ihrem Zustand oder an der Tatsache lag, dass sie schon einen Tag in einem Kokon steckte, konnte er nicht beurteilen. Allerdings gefiel John der nur sehr schwache Puls des Lieutenants nicht.

„Troutman, hey, kommen Sie zu sich. Es ist vorbei.“

Müde, grau getrübte Augen blinzelten ihm entgegen, ohne, dass sie irgendetwas wahrnahmen.

„Lieutenant?“

Doch Johns Worte erzielten keine Wirkung in der ruhigen Troutman. Tatsächlich war sie zu ruhig.

„Sir?“, fragte Jarrell neben John, der denselben, leeren Ausdruck in den Augen der Frau vor ihnen gesehen haben musste.

Erneut nach dem Puls Troutmans fühlend, spürte John nun nichts mehr unter seinen Fingerspitzen. „Sie ist tot.“

Ein weiteres Opfer der Wraith. Behutsam schloss John Troutmans altersgetrübte Augen.
Der Blutzoll auf dieser Mission war eindeutig zu hoch. Ein einziges Leben zu verlieren war schon zuviel und hier hatten sie deutlich mehr lassen müssen. Kaum merkte John, wie sich Sergeant Grafton zu ihnen gesellt hatte.

„Corey, wie geht‘s dir?“, sprach dieser Jarrell an, nur um im nächsten Moment die ganze Lage vor ihm zu erfassen.

Während sich Jarrell und Grafton leise unterhielten, als wenn sie die Ruhe um Troutman nicht stören wollten, stellte John fest, dass Ronon inzwischen wieder auf den Beinen war und in seine Richtung blickte.

Zu dem Satedaner gehend versuchte John sich auf andere Gedanken zu bringen. Und die Frage, was Ronon von seiner etwas unkonventionellen Ablenkungstaktik auf Freunde zu schießen hielt, schien ihm ein gutes Thema zu sein.

„Alles in Ordnung, Sheppard?“

Die Frage sagte John genug über sein momentanes Erscheinungsbild, das wohl eindeutig widerspiegelte, wie er sich im Moment fühlte. Als Antwort nickte er jedoch nur kurz und gab dem Satedaner seinen Blaster zurück, den dieser an seinen angestammten Platz steckte.

Wie erschöpft er auch immer war, bis sie zurück in Atlantis sein würden, würde er sein körperliches Befinden ignorieren. Ronon nahm es so hin und warf seinen Blick auf den toten Wraith am Boden. „Sie haben ihn erledigt.“

„Letztendlich“, hielt John seine Antwort knapp und wartete auf die kommende Reaktion.

Diese bekam er, als Ronon ein breites Grinsen zeigte und ihm einen kräftigen, aber nicht gewohnt starken, freundlichen Schlag auf den Rücken gab. John musste wirklich ramponiert aussehen.

„Das nächste mal läuft es aber anders“, teilte ihm Ronon in einem leichten Ton mit, der Johns eigenes, wenn auch deutlich schwächeres Grinsen in ein Stirnrunzeln verwandelte.

„Uh, Colonel?“ McKay war zu ihm getreten und verlangte nach seiner Aufmerksamkeit, als sich Ronon zu Teyla aufmachte. Mehr noch als die ungewohnt vorsichtige Anrede, war es Rodneys musternder Blick, der Johns volle Aufmerksamkeit auf den Wissenschaftler richtete.

„Ich will ja nicht in irgendwelche Richtungen drängen, aber jemand sollte wirklich einen Blick auf das offensichtlich missbrauchte Antikerlabor dort drüben werfen. Der Wraith hat selbst gesagt, dass es ihm gelungen ist, Informationen aus diesem zu erhalten.“ Hier glitt McKays Blick zu dem nicht unweit von ihnen entfernt liegenden Überresten selbigen, was Rodney eine Spur Blässe auf seine Züge einbrachte. „Wir müssen herausfinden, was er herausgefunden hat. Atlantis könnte in Gefahr sein! Oder er könnte auf eine Schwachstelle in unserer Verteidigung gestoßen sein! Ich meine, das hier ist ein Antikerlabor und wir wissen wie —“

„Rodney.“ John hatte schon hämmernde Kopfschmerzen, die wohl von seiner näheren und wiederholten Bekanntschaft mit der Wand herrührten und er war eindeutig nicht mehr in der Lage um mit einem aufgedrehten McKay zu hantieren.

In seinem Redefluss inne haltend sah ihn Rodney fragend an.

„Nehmen Sie Sergeant Grafton mit. Und beeilen Sie sich, es wird Zeit das wir von hier verschwinden.“

McKay musste erfasst haben, was sich hinter Johns Worten verbarg, war sein Blick doch erneut zu der leblosen Gestalt Troutmans gewandert. Nichtsdestotrotz schaffte Rodney es nicht ganz, dass kindliche Grinsen zu unterdrücken, das John an einen zehnjährigen erinnerte, der die Erlaubnis bekommen hatte, länger aufbleiben zu dürfen um den gruseligen Horrorfilm sehen zu können.

Als McKay mit Grafton in Richtung Labor verschwunden war und er sicher gestellt hatte, dass es allen soweit gut ging, sah es John für einen guten Moment an, sich selbst kurz hinzusetzen.

Fünfzehn Minuten, dann würde er sehen, ob Rodney etwas heraus gefunden hatte. Von seiner Position aus hatte er einen guten rundum Blick auf diese „Wraithhöhle“ und so konnte er auch einen zweiten Eingang in diesen Raum, versteckt hinter einer Membran, erkennen. Dort also musste der Wraith hergekommen sein, als er sie an diesem Ort überraschend attackiert hatte.

Es dauerte nicht lange und Teyla gesellte sich zu ihm.

„Wie geht es Lorne und Beaver?“, fragte er sie. Über Ronons Befinden hatte er sich selbst ein Bild machen können, als er mit dem Satedaner gesprochen hatte.

„Major Lorne hat ein paar gebrochene Rippen und so wie es aussieht eine Gehirnerschütterung. Sergeant Beavers Arm ist ausgekugelt und an einer Stelle gebrochen.“ Hier betrachtete Teyla ihn etwas eingehender und reichte ihm eine Wasserflasche, die er dankbar annahm, fühlte sich seine Kehle doch staubtrocken an.

„Sie sind nicht die einzigen, die Dr. Beckett sehen sollte“, fügte Teyla schließlich ihren Worten hinzu. „Wie geht es Ihnen, John?“

Ihr die Flasche zurück reichend antwortete er. „Mir geht es gut.“

Teylas Blick sagte ihm eindeutig, was sie von dieser Aussage hielt.

„Ehrlich, es ist nichts ernstes, keine Knochenbrüche, innere Blutungen oder ähnliches.“

Nein, er wurde nur von gewaltigen Kopfschmerzen geplagt, die nicht abklingen wollten. Hinzu kam ein mit Würgemalen gezeichneter Hals, eine Vielzahl an Blutergüssen und viele kleinere Schnittverletzungen, hauptsächlich im Gesicht und an den Armen, die zwar unschön anzusehen waren, aber nichts lebensbedrohliches an sich hatten.

„Was ist mit Ihnen, Teyla? Haben die Dorfbewohner Sie gut behandelt?“

„Sie waren überaus freundlich zu mir. Allerdings waren sie etwas zu...“

„Aufdringlich mit ihrer Verehrung?“, füllte John ihre Pause, in der sie nach einer Formulierung suchte.

„Etwas zu sehr auf ihre feste Meinung fixiert, so dass sie meinen Worten keinerlei Beachtung schenkten.“

Sie schwiegen einen Moment, in dem sie wohl beide an die verdrehten Dorfbewohner dachten.

„Ronon sollte sich nach dem Ausgang umsehen, der hier in der Nähe sein soll. Sobald Rodney mit seiner Untersuchung des Labors fertig ist, verschwinden wir von hier.“

Als er aufstehen wollte, hielt ihn Teyla davon ab.

„Ich sage es ihm. Ruhen Sie sich noch etwas aus. Es wird noch ein weiter Weg bis zu den Jumpern.“

Die Wahrheit in ihren Worten konnte John nicht leugnen und daher folgte er ihrem Vorschlag.

Etwas später sah John es an der Zeit, dass McKay genug Spielraum bekommen hatte um sich auszutoben und machte sich auf den Weg, um nach diesem zu sehen.

Tatsächlich fand er Rodney mitten in das Innenleben einer Konsole vertieft, an die er sein Equipment angeschlossen hatte. Sergeant Grafton stand nicht weit entfernt.

„Und, was haben die Wraith herausgefunden?“

Er musste McKay aus seiner Arbeit geschreckt haben, denn als Antwort wehten ihm ein dumpfer Laut und ein paar unschöne Flüche entgegen.

„Müssen Sie sich so anschleichen?“

Doch anstatt John die Gelegenheit einer Antwort zu geben, hob er seine Hand. „Wissen Sie was, vergessen Sie’s, antworten Sie nicht darauf.“

Sich aufrappelnd löste er seinen Computer von der Konsole. „Ehrlich gesagt habe ich nicht die geringste Ahnung, wozu dieses Labor war oder was hier einmal an Daten gespeichert wurde. Was ich allerdings sagen kann ist, dass diese Wraithranken weitaus tiefer reichen, als nur bis an die Oberfläche. Viele dieser Leitungen“, dabei zeigte er auf die nächstbeste, die dicht neben seinem Kopf hing und leicht hin und her schwang, „dienen zur Energieversorgung, ausgehend von einem eigenen Generator. Andere haben sich förmlich in die bestehende Technologie ‚hineingefressen‘ und damit ein einziges Gewirr an Daten verursacht, das aus Kauderwelsch, Wraith und Zahlen besteht. Als der Wraith sagte, dass es ein langwieriger Prozess wäre um an etwas Brauchbares heranzukommen, dann hat er damit nicht übertrieben. Ich habe keine Ahnung, wie man soviel Geduld mitbringen kann, um aus diesem Wust irgendetwas heraus zu holen.“

„Also können wir nicht herausfinden, was an Informationen in die Hände der Wraith gefallen ist?“

„Nein, Colonel. Selbst mit der richtigen Ausstattung und einem ganzen Team an Wissenschaftlern könnte es Wochen oder sogar Monate dauern um an etwas Brauchbares heran zu kommen.“

John konnte nicht sagen, dass es ihn wirklich überraschte, war ihnen auf dieser Mission doch noch nichts einfach so in den Schoß gefallen.

„Okay, unter diesen Umständen werden wir zu Plan B übergehen.“ Damit machte er sich in Richtung der „Wraithhöhle“ auf den Weg, McKay und Grafton hinter sich.

„B wie in boom?“, fragte McKay in einem Tonfall der sagte, dass er die Antwort kannte.

„Yep, wir starten ein kleines Abschiedsfeuerwerk.“

„Das ist die beste Idee des Tages, Sir“, ließ Lt. Jarrell verlauten, der Johns letzte Worte gehört hatte, als sie den Raum betreten hatten.

Ronon war inzwischen auch wieder da und gab John mit einem Nicken zu verstehen, dass er den Ausgang gefunden hatte.

„Ja, aber —“

„Sie haben selbst gesagt, dass es unwahrscheinlich ist, an irgendetwas Brauchbares heran zu kommen, McKay. Die Wraith wissen von diesem Ort.“

Und der Gedanke dieses Labor in die Luft zu jagen brachte John eine ungeheure Genugtuung.

Rodney schwieg daraufhin.

„Aber was ist mit den Dorfbewohnern?“, fragte Teyla. „Wenn wir dieses Labor vernichten, haben die Wraith keinen Grund mehr, diesen Planeten zu verschonen. Sie wären ihnen wieder ausgeliefert.“

„Ich bitte Sie! Wahrscheinlich würden sie sich breitwillig den Wraith opfern, weil die Vorfahren es ihnen gesagt haben!“, warf McKay sarkastisch ein.

Diese Aussage brachte ihm einen stechenden Blick von John ein. „Wir können nicht zulassen, dass die Wraith noch länger Zugang zu diesem Labor haben. Das Risiko für uns und andere ist zu groß.“

Und wer wusste schon, vielleicht hatte der Wraith auch nur angegeben als er gesagt hatte, dass auch andere von diesem Ort wussten.

„Diese Felsen bieten Schutz vor Sensoren“, dachte McKay laut. „Das gibt ihnen einen guten Rückzugspunkt, sollten die Wraith auftauchen. Und jetzt, da sie diese Höhlen nicht länger für ihr ‚Haustier‘ benötigen, hält sie auch nichts von solch einer Handlung ab.“

John musste Rodney da zustimmen. Sobald sie zurück in Atlantis waren, würde er mit Elizabeth darüber sprechen. Jemand sollte ein erklärendes Gespräch mit diesen Dorfbewohnern führen. Aber das würde bestimmt nicht er sein. Nicht nach dem, was hier vorgefallen war.

„Okay, wie viel C4 haben wir?“, widmete sich John wieder ihrem Plan.

Es stellte sich heraus, dass nur Grafton welches hatte, da er neben Ronon der einzige war, der nicht einen Teil oder all seine Ausrüstung an die übermütigen Dorfbewohner verloren hatte. Aber wie McKay ihnen mitteilte, war das durchaus genug, wenn es an den Wraithgenerator befestigt wurde. Alles was nicht zerstört würde, würde unter den einstürzenden Felsen begraben und somit unerreichbar werden.

Der Weg aus den Höhlen war nicht lang und als John die ersten Strahlen der gerade untergehenden Sonne in seinem Gesicht spürte, konnte er nicht anders als einem leisen Lächeln nachzugeben.

„Major, möchten Sie das übernehmen?“, fragte John Lorne in sicherer Entfernung der Felsöffnung und hielt ihm die Fernsteuerung für den Zündungsmechanismus hin.

Lorne zögerte nicht lange und mit einem „Mit Vergnügen, Colonel“ nahm er diese an sich.

Es war nur der Druck auf einen Schalter, simpel und einfach, aber John wusste, dass die daraus resultierende Reaktion dem Major eine gewisse Genugtuung bringen würde, hatte er doch die Hälfte seines Teams an diesem Ort verloren.

„Alle Mann in Deckung!“, erfolgte die Warnung des Majors, als auch schon das typische Geräusch einer Explosion zu ihnen drang.

John hatte recht gehabt mit seiner Vermutung, dass es auch ihm eine gewisse Zufriedenheit verschaffte, den Ort in Trümmern zu wissen. Das gleiche Wohlgefallen konnte er in dem Grinsen Major Lornes erkennen, als er auf die letzten niedergehenden Staubschwaden sah.

Es blieb ruhig zwischen ihnen, während sie sich auf dem Weg zu ihren Jumpern machten. Sie waren auf der gegenüberliegenden Seite des Felsmassivs heraus gekommen, was ihnen, wie sie schon vermutet hatten, einen längeren Fußmarsch einbrachte.

John und sein Team bildeten die Spitze ihres kleinen Trupps, Lorne mit Grafton und Beaver, die auf einer improvisierten Trage Lt. Troutman mit sich trugen, die Nachhut.

Als sie so zwischen Felsen und Waldrand in die immer dunkler werdende Dämmerung schritten, konnte John nicht vermeiden, dass er immer mehr seinen Gedanken nachhing.

Ronon musste sein in sich gekehrter Blick aufgefallen sein, denn er sprach ihn unverblümt an. „Es war nicht Ihre Schuld, Sheppard.“

Aus seinen Gedanken auffahrend, die sich um die letzten Momente Sergeant Lambricks gedreht hatten, stahl sich ein gequältes Lächeln auf Johns Züge. „Ich weiß.“

Sein Problem lag vielmehr in der Tatsache das, was passiert war, hinter sich zu lassen. Es würde eine Weile an ihm nagten, genau wie die Ereignisse auf M11-853. Er wusste, dass er in den letzten Tagen etwas unnahbar deswegen gewesen war. Aber das war seine Art mit den Dingen fertig zu werden. Und im Endeffekt hatte es noch immer funktioniert.

„Hey, Sheppard“, sprach ihn Ronon unvermittelt an und holte ihn damit aus seinen Grübeleien. Er deutete auf eine Lichtung zwischen den Bäumen. „Sehen Sie.“

Unter den sich leicht bewegenden großen Blättern stand unauffällig ein Wraithdart.

„Ich bezweifele, dass jemals einer der Bewohner einen Fuß auf diese Seite der Felsen gesetzt hat.“ kommentierte McKay den Anblick, während sie vor dem Fluggerät zu stehen kamen. „Kein Wunder, dass sie ihr ‚unfreies Haustier‘ nie beim ausgehen erwischt haben.“

„Colonel Sheppard? Major Lorne? Hier ist Lt. Culpepper. Hören Sie mich?“

Erstaunt wandte sich John McKay zu, als er die leise Stimme aus Rodneys Funkgerät schwach bis an sein Ohr wehen hörte.

Das Funkgerät von Rodney fordernd antwortete er. „Hier Sheppard. Bitte sagen Sie mir, das Sie nicht in Schwierigkeiten stecken.“

„Nein, Sir. Wir sind hier um nach Ihnen zu sehen und sind ehrlich gesagt froh, endlich etwas von Ihnen zu hören. Brauchen Sie Unterstützung?“

Die Erleichterung die von ihnen allen ausging, war förmlich zu spüren.

„Ich nehme an, Sie sind mit einem Jumper hier und haben sich von den Dorfbewohnern fern gehalten?“

„Ja, Sir. Nachdem Sie sich nicht mehr gemeldet hatten und wir keinen Kontakt mehr mit Ihnen herstellen konnten, hielten wir es für das beste.“

In seiner typischen Art schnippend, forderte McKay nach Aufmerksamkeit. „Sie müssen versucht haben Kontakt aufzunehmen, während wir in der Nähe des Felsmassivs waren, das uns abschirmte. Ich schätze das Timing war schlecht gewählt und immer wenn wir gerade kein Funksignal hatten, versuchte man mit uns Kontakt auf zu nehmen.“

Aber das wichtigste war, dass sie jetzt eine Verbindung hatten.

„Wir sind auf der anderen Seite des großen Felsmassivs, unweit eines geparkten Darts.“

„Dart wie in Wraithdart, Sir?“

„Keine Sorge, der wird in nächster Zeit bestimmt nicht abheben.“

Und während sie auf den Jumper warteten, der diese Mission endlich ein für allemal beenden würde und John tatsächlich zu einem Besuch in der Krankenstation entgegenblickte, wurde er sich bewusst, dass er stets mit dem Schicksal hadern würde, wenn es sich von seiner dunklen Seite so wie heute präsentierte.

Aber das war seine Art, das machte ihn aus und ließ ihn alles unternehmen um diejenigen zu beschützen, die unter seinem Kommando standen. Er konnte nicht immer gewinnen. Aber er würde verdammt sein, wenn er nicht alles geben würde, um nicht zu verlieren.

The End
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.