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Die Kunst, zwischen den Zeilen von Lenari

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Die Kunst, zwischen den Zeilen


He Weltraumäffchen,

was macht das alte Ägypten? Schon ein paar Glühaugenmonster aufgetaucht oder wurde jemand in einen Sarkophag verfrachtet?

Hier ist totale Langeweile angesagt. Wir haben doch tatsächlich den halben Tag damit verschwendet, uns darauf zu einigen, welches Essen wir wollen und einstimmig festzuhalten, dass wir ansonsten in keinem Punkt auf einen Nenner kommen. Wenn das so weiter geht, komme ich nie mehr nach Hause.

Dann bleibe ich hier bis ich irgendwann den Löffel abgebe, außer jemand würde mich ab der nächsten Kapitalsabsprache vertreten. Aber wahrscheinlich wäre ich selbst bis dann schon an Langeweile gestorben. Kann man das überhaupt? Du solltest Fraiser fragen und wünsch ihr alles Gute von mir. Wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen.

Politik ist das Letzte!

Ernsthaft. Lauter alte Säcke, die wahrscheinlich sogar ihre eigene Familie verhungern lassen würden, um Geld zu sparen. Zum Glück scheint den irgendwer mal gesagt zu haben, dass das strafbar wäre. Dass die überhaupt verheiratet sind, ist ein Wunder. Ehrlich. Ich muss wieder zurück. Ich habe diese Bürokraten sowieso schon zehn Minuten warten lassen. Noch länger wäre eventuell dann doch etwas unhöflich. Erinnere mich daran, dass ich bei den nächsten Wahlen nur Hippies mit langen Haaren wähle.

Ich vermisse dich.

Dein Fliegerjunge


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He Fliegerjunge,

es hat sich nicht viel geändert. Es ist alles noch genauso tot wie vor ein paar Jahren. Sogar einige meiner Kollegen. Leider scheint es sie nicht davon abgehalten zu haben, trotzdem zu dem Symposium zu kommen und einen dreistündigen Vortrag über Mumifizierungspraktiken zu halten. Mir läuft es jetzt noch eiskalt den Rücken herunter.

Nicht, dass das Thema an sich nicht spannend und aufschlussreich gewesen ist - ich bin sicher, es hätte auch dich interessiert, besonders diese ‚Gehirn durch die Nase’-Nummer - aber der Monotonie in der Stimme dieses alten Sacks konnte wirklich keiner entfliehen. Wenigstens konnte ich drei Stunden tief und fest schlafen. Der nächste Vortrag ist morgen. Der wird sicher besser.

Ich bin zuversichtlich!

Du Ärmster!

Dann schaffst du es wohl doch nicht bis Freitag. Das ist schade. Ich hätte dich zu gerne im Publikum gehabt. Wenigstens einer wäre dann nicht einfach gegangen. Ich hatte wirklich gehofft, du würdest ihn dir anhören. Ich hätte wohl wissen müssen, dass du einen Grund finden würdest, um dich zu drücken, so wie auch schon die letzten zwei Mal. Aber diesmal ist Sam nicht hier, um dich zu vertreten. Sie hat ja selbst allerhand zu tun. Wie läuft es eigentlich bei ihr? Kauft ihr einer ihre Theorien ab oder halten die das alles auch für ausgemachten Unsinn?

Grüß sie von mir!

Ich vermisse dich auch.

Dein Muffin


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He Muffin,

es tut mir wirklich unendlich leid, dass ich nicht kommen kann. Ich wollte es diesmal wirklich um nichts in der Welt verpassen, aber es ging leider nicht anders. Du weißt, wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich lieber deiner Stimme lauschen, als alten Snarchbacken beim Geizen zuzusehen und um ein paar Penny zu betteln.

Das ist so entwürdigend.

Sam lässt dich schön grüßen. Ich habe gerade mit ihr zu Abend gegessen. Ihr Physikgequatsche war zur Abwechslung erholsamer als ich am Anfang angenommen hatte. Erzähl ihr bloß nicht, dass ich dir das gesagt habe. Ich muss sie ja nicht auch noch dazu ermutigen ihre brillanten Erklärungen an mich zu verschwenden. Sie hielt sich gerade so gut.

Hast du schon was von Teal’c gehört? Ich hatte bis jetzt noch keine Muße, mich zu Hause zu melden. Die würden mich bloß mit Dingen nerven, die ich lieber nicht wissen will. Ein intergalaktischer Notfall wäre zwar im Moment das Beste, was mir passieren könnte, aber der kann ruhig auch noch bis morgenfrüh warten. Ich bin hundemüde. Außerdem wäre es euch gegenüber unfair. Carter schien sich doch tatsächlich bei ihrer Dichterlesung amüsiert zu haben.

Krank, keine Frage!

Ich wünschte, du wärst hier.

Dein Doughnut


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He Doughnut,

ich musste gar nicht, dass ein Essen so ätzend sein kann. Ich dachte am Anfang noch, dass ein Dinner mit ein paar meiner Kollegen eine gute Idee wäre, aber schon nach den ersten fünfzehn Minuten hatte sich meine Meinung schlagartig geändert. Ich liebe meinen Job, wirklich - schon bevor er so interessant wurde - aber meine lieben Kollegen sind das Letzte. Ich habe in zwei Stunden an die hundert Mal meine ganze Existenz rechtfertigen müssen.

Wieso wollte ich noch gleich hierher?

Ich würde auch alles für einen kleinen Notfall tun, nur um hier weg zu kommen. Außerdem würde ich dann endlich wieder unter Menschen sein, die ich wirklich respektiere, die ich mag und die meine Ansichten nicht für absoluten Schwachsinn halten. Ob du es glaubst oder nicht, aber damit meine ich auch dich.

Besonders dich!

Erinnere mich bitte daran, nie wieder den Wunsch zu äußern, an irgendeinem verdammten Symposium teilnehmen zu wollen. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Ich musste wirklich unter dem Einfluss von irgendwelchen starken Drogen gestanden haben.

Ich wünschte ebenfalls, du wärst jetzt hier.

Dein Sandkastenmacho


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He Sandkastenmacho,

bist du dir sicher, dass du das ernst meintest. Ich mag dich, keine Frage, aber der Rest? Nur ein Scherz. Ich bin beruhigt, dass es nicht nur bei mir so bescheiden läuft. Wir haben uns bis jetzt nur darauf einigen können, dass wir den Etat nicht kürzen werden, aber vielleicht kriegen wir eure Forderungen nicht durch. Die behaupten doch tatsächlich, dass wir viel zu viel Geld aus dem Fenster schmeißen und damit nichts erreichen. Der Naquadareaktor und die außerirdische Technologie in unseren Raumschiffen würden nicht ausreichen. Als ob wir so etwas aus dem Hut ziehen könnten.

Scheiß bornierte Wichser!

Du zeigst es deinen Kollegen schon, da bin ich sicher. Du wirst sie mit deiner Brillanz vom Hocker hauen. Selbst wenn sie dir nicht glauben sollten, wir wissen doch, dass es wahr ist. Und sollten wir beide diese Woche unbeschadet überstehen, verspreche ich dir, dass die Woche darauf weitaus besser werden wird.

Wir holen uns unsere Lebensqualität zurück!

Ich freue mich auf dich.

Dein Simpsonsjunkey


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He Simpsonsjunkey,

wenn du damit nicht endlose Abende vor dem Fernseher meinst, in denen wir uns Eishockeyspiele oder Simpsonsfolgen reinziehen, bin ich dabei. Du weißt, wie schlecht ich Bier vertrage und du hast doch nie etwas anderes im Haus. Aber du hast Recht, wir sollten uns unsere - wie du es so schön ausgedrückt hast - Lebensqualität zurückholen. Koste es, was es wolle.

Teal’c ist heute übrigens bei mir eingetroffen und lässt dich herzlich grüßen. Na ja, herzlich vielleicht nicht gerade, du weißt ja, dass er ungern etwas von sich preisgibt, wie du. Du verstehst mich schon. Was wollte ich sagen?... Ach ja, T. will bis zu meinem Vortrag bei mir bleiben, also stehe ich wohl nicht mehr auf völlig verlorenem Posten. Wenigsten einen Zuhörer werde ich dann doch halten können.

Ich habe sogar das ungute Gefühl, dass Teal’c es persönlich nehmen könnte, sollte mir niemand zuhören wollen und sie zu überreden versucht. Du weißt ja, wie überzeugend er werden kann. Ich denke nicht, dass ich dann noch einmal zu einem Symposium eingeladen werde. Ich kann nicht behaupten, dass ich übermäßig traurig darüber werden würde. Sollte ich noch einmal auf so dumme Ideen kommen, tritt mich bitte.

Ich freue mich auch schon auf dich.

Dein Bücherwurm


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He Bücherwurm,

könntest du mir Teal’c bitte ausleihen, wenn er seinen Job bei dir erledigt hat. Ich bräuchte ihn für eine äußerst dringende Mission. Hier ist so ein - was sag ich: gleich eine ganze Horde - Bürokratenhintern, die dringend einer gewissen Aufklärung bedürfen, wie nur T. sie vermitteln könnte. Er oder Arnie, aber der hat leider bereits wegen eines wichtigen Filmdrehs absagen müssen. Ich hatte auch schon an unseren kleinen, lustigen Freund mit dem großartigen Timing gedacht, aber ich befürchte, dass er nicht ganz die Reaktion hervorrufen würde, die ich mir erwünsche.

Irgendwie frustrierend.

Es ist schon erstaunlich, wie ignorant und engstirnig manche Menschen sein können. Carter hat mir zwar ihre Hilfe angeboten - ich bin für jede Unterstützung dankbar, wirklich! - aber leider hat sie selbst noch mit einigen Kollegen zu kämpfen, die einfach nicht akzeptieren wollen, dass ihre Theorien durchaus einen Sinn machen könnten. Keinen, den ich verstehen würde, aber wann habe ich auch mal mehr verstanden, als die Worte: ‚Rein theoretisch müsste…’

Obwohl ich selbst da schon an meine Grenzen gestoßen bin.

Carter grüßt jedenfalls T. ganz lieb. Sie nervt schon die ganze Zeit, dass ich das endlich schreiben soll und sie drückt dir die Daumen, aber nur, wenn du das bei ihr auch machst. Und du sollst keine Dummheiten machen, sonst reißt sie dir den Kopf ab. Dazu gehört natürlich auch, T. irgendetwas erklären zu wollen. Sie will keinen Mann auf der Flucht… Wie, das sollte ich jetzt nicht schreiben?

Ich sehe das mit den Dummheiten übrigens ganz genauso.

Dein Angelfreund


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He Angelfreund,

so schlimm bin ich nun auch wieder nicht. OK, ich kann vielleicht ab und zu ein wenig abschweifen, wenn ich mich für etwas begeistere, aber wirklich nur ganz selten. Die meiste Zeit reiße ich mich echt zusammen.

Wirklich!

Außerdem habe ich dir schon so oft gesagt, du sollst dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Du bist viel klüger, als du es je zugeben würdest, auch wenn ich nicht weiß, warum du dich so zurücknimmst. Das solltest du mir bei Gelegenheit wirklich mal erklären. Ich denke, dir fehlt einfach nur die Geduld dafür, dich auf etwas zu konzentrieren, was nichts mit Intuition und militärischer Strategie zu tun hat.

Oder aber du bist einfach nur zu faul und willst nicht, dass andere Menschen dir immer wieder mit Dingen auf den Geist gehen, die du eigentlich nicht wissen willst, obwohl du sie durchaus verstehen würdest. Das sähe dir ähnlich. Immer den coolen Colonel heraushängen lassen und ja nicht zugeben, dass man einem auch geistig überlegen ist. Immer einen Trumpf im Ärmel haben.

Ich habe dich durchschaut, Jack O’Neill.

Und was die Dummheiten angeht, solltet ihr beide doch wohl genau wissen, dass nicht ich es bin, der sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt - zumindest nicht außerhalb des Mountains - sondern ihr. Ich erinnere nur an Colonel Mayboune, Adrian Conrad oder diese Kinseygeschichte. Das seid ganz klar ihr gewesen. Wenn man einen nicht aus den Augen lassen sollte, dann doch wohl euch. Also hoffe ich, dass du auch keine Dummheiten gemacht hast, sonst brauchst du gar nicht wieder zu kommen. Ich bin morgen Abend daheim. Sag mir, wann ich mit dir rechnen kann.

Drück mir die Daumen, denn ich werde mich gleich zum Deppen machen.

Dein Weltraumäffchen


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FLIEGERJUNGE: „DREH DICH UM WELTRAUMÄFFCHEN!“


~+~+~+~+~+~+~+~+~+~Ende~+~+~+~+~+~+~+~+~+~

© 2006 Lenari


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