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XIV. Das O'Neill Attentat - Band III: Abschiede von Ship84

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Washington D.C.
Oberster Gerichtshof - 4 Stunden später


Da es um Mitglieder des Militärs geht, hat man den Obersten Gerichtshof damit beauftragt die Verhandlung zu führen. Vor dem Gebäude sind eine Menge Reporter versammelt, die hoffen ein paar Worte von den Verhandlungsbeteiligten zu bekommen. Neben den vielen Reportern steht eine große Figur, die aus einem Mann, der in einem Stuhl sitzt und eine Gesetzestafel hält, besteht. Soeben fährt ein schwarzer Wagen, mit getönten Scheiben vor, aus dem Sam, Tamara und Jacob aussteigen und langsam die Stufen rauf gehen. Sie sind die letzten, die sich für den Prozess noch einfinden mussten. Es hat etwas von einem Auftritt, so, wie es vor einem halben Jahr bei dem Gipfeltreffen war, doch heute gibt es nichts zu feiern. Sofort rufen die Reporter den Dreien Fragen zu, die aber Niemand so richtig verstehen kann, drum hebt Sam kurz ihre Hände und bleibt auf dem Platz vor dem Gebäude stehen.
„Nicht alle auf einmal“, ruft sie den Reportern zu und schlagartig sind alle still. „Was möchten Sie wissen?“


„Colonel, was erhoffen Sie sich von dieser Verhandlung“, möchte Julie Hard wissen.
„Erst einmal Gerechtigkeit“, stellt die Witwe klar. „Sie soll für das bestraft werden, was sie meinem Mann und meiner Familie angetan hat“, fügt sie dann ohne einen Funken Mitleid hinzu.
„Gehört nicht auch Major O’Neill zu Ihrer Familie. Sie ist immerhin Ihre Tochter“, kommt es von Milli Zeuter.
„Diese Frau gehört nicht zu meiner Familie.“ Der Colonel dreht sich zu ihrer Tochter, die rechts neben ihr steht. „Meine Tochter steht neben mir und das wird sich auch nicht ändern.“ Wieder rufen alle Reporter durcheinander, da sie von der Antwort ziemlich überrascht sind, obwohl der Colonel dies bereits in der Sendung erklärte.
„Haben Sie aus diesen Ereignissen eine Konsequenz gezogen“, möchte Emily Woods wissen.
„Ich werde meinen Militärdienst beenden. Das war’s“, beendet sie das Interview und quetscht sich durch die Reportermenge, die ihr wieder unverständliche Fragen zurufen. Dann haben die Drei es geschafft, sich durch die Menge zu kämpfen und erreichen den Eingang des Gebäudes, vor dessen Türen große Säulen hoch ragen. Der Reportertumult hat sich aufgelöst und verteilt sich wieder auf dem Vorplatz. Gerade erreichen die Drei einen Aufzug, der sich sofort öffnet und die Beiden Tok’ra sowie die Tau’ri in den Fahrstuhl steigen.


Zwei Etagen höher steigen sie wieder aus, gehen einen langen Gang, auf dem nicht viel los ist, entlang, bis sie vor einer Doppeltür stehen. Ein paar Meter weiter ist eine zweite Doppeltür, die ebenfalls in den großen, dahinter befindlichen, Gerichtssaal führt. Vor der Tür treffen sie auf Tom Hecht, der ihnen zuwinkt und neben ihm sein Freund David Fulten, der Kameramann, steht.
„Hallo“, begrüßt er die Drei, die nun auf ihn zukommen.
„Tag“, kommt es von Tamara, die David argwöhnisch beobachtet. „Sie machen jetzt aber keine Aufnahmen“, möchte sie von Fulten wissen, der daraufhin mit dem Kopf schüttelt.
„Nein. Keine Angst“, beruhigt Tom sie ebenfalls und sieht zu Sam, die mitgenommen, aber entschlossen aussieht. „Wie geht es dir“, fragt er vorsichtig und nähert sich ihr.
„Es geht. Ich muss da jetzt durch“, erklärt sie, versucht zu lächeln und Tom nimmt sie dann in den Arm.
„Wir müssen rein“, erinnert Jacob die Beiden nun, woraufhin Tom die Umarmung löst und das Mikro, was er seinem Freund gegeben hat, wieder in die Hand nimmt.
„Viel Glück“, wünscht der Reporter und die beiden Tok’ra betreten den großen Saal, der bereits sehr voll ist. Die Witwe dagegen bleibt vor dem Saal und setzt sich auf eine Bank, die für die Zeugen ist, da sie zudem als Zeugin vorgeladen wurde. Die beiden Tok’Ra finden noch Plätze in der letzten Reihe, des mittleren Blocks, der Zuschauerbänke. Sie lassen einen Platz für Sam frei. Weiter im Raum hinein, steht links ein Tisch, der der Verteidigung gehört. An ihm sitzen bereits Joan und ihre blonde Anwältin Alexa Thorb. Ein paar Meter weiter rechts befindet sich der Tisch des braunhaarigen Staatsanwalts Roger Nickel. Rechts von ihm befindet sich die Geschworenenbank, die noch leer ist, da die Geschworenen den Saal noch nicht betreten haben. Ganz vorne in der Mitte, befindet sich der Richterplatz und rechts daneben der Zeugenstuhl, der etwas kleiner, als der Richterplatz, ist.


In der Ecke, wo sich die Geschworenenbank befindet, geht eine Tür auf, durch die nun zwölf Personen hereinkommen und sich auf die Stühle der Geschworenen setzten. Auch erhebt sich nun ein Mann in einer Uniform, der gerade noch an einem Tisch auf der rechten Seite gesessen hat und stellt sich vor eine Tür, die sich links vom Richterplatz befindet.
„Bitte erheben Sie sich für den ehrenwerten Richter Jenkins“, fordert er die Anwesenden auf, die aufstehen, dann die Tür hinter ihm aufgeht und ein älterer Herr, der graues Haar hat und eine dünne Lesebrille trägt, hereinkommt. Er trägt eine schwarze Richterrobe und darunter ein weißes Hemd, welches oben am Kragen herausschaut. Er geht ein paar Stufen zu dem Richterplatz hoch, setzt sich hin und alle Anderen setzen sich ebenfalls. Des Weiteren nimmt er einen kleinen Hammer und haut ihn auf eine kleine runde Fläche.
„Der Staat Washington gegen Major Joan O’Neill. Anklage lautet: Mord“, verließt er einen Zettel und sieht auf. „Wer vertritt die Anklage?“, fragt er und Roger Nickel steht auf.
„Roger Nickel euer Ehren“, stellt er sich vor und setzt sich wieder hin. Dann steht Alexa Thorb auf. Währenddessen schreibt eine braunhaarige Frau, die vor dem Richterplatz sitzt, fleißig mit, was gesprochen wird.
„Alexa Thorb euer Ehren vertritt die Verteidigung“, stellt sich Alexa vor und bleibt noch einen Moment stehen.
„Alles klar“, nickt der Richter kurz. „Miss Thorb, wie bekennt sich Ihre Mandantin?“, möchte Jenkins wissen.
„In Bezug auf die Anklage bekennt sich meine Mandantin „Nicht schuldig“, erklärt Alexa und großes Gemurmel macht sich im Saal breit.
„Ich bitte um Ruhe“, verlangt der Richter und klopft mit dem Hammer, bis es wieder still ist. „Und worauf bekennt sich die Angeklagte dann“, fragt er weiter.
„Todschlag euer Ehren“, teilt Thorb mit und setzt sich wieder hin.
„Nun gut“, scheint Jenkins damit einverstanden und sieht zum Tisch des Staatsanwaltes. „Die Staatsanwaltschaft möge mit Ihrem Eröffnungsplädoyer beginnen“, gibt der Richter die Anweisung, worauf Nickel aufsteht und Richtung Geschworenenbank geht.
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