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XIV. Das O'Neill Attentat - Band III: Abschiede von Ship84

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Auf Ebene 19 öffnen sich soeben die Fahrstuhltüren und Svenja steigt aus. Unter ihrem Arm trägt sie einen kleinen Laptop und ist auf dem Weg zu einem der Forschungslabore. Nach ein paar Abbiegungen erreicht sie Forschungslabor 3. Sie biegt nach links, wo sie drei Soldaten erwartet. Der erste bleibt stur stehen, bis der Captain ihm gedanklich ein Wort schickt, denn erst dann macht er einen Schritt nach rechts und Dubing darf den Gang passieren. Seit kurzem tragen alle Vertrauenspersonen ein Gedankenfunkgerät, das als Erkennungsmerkmal, vor allem aber zur Sicherheit dienen soll. Zu dumm nur, dass die einzige Spionin, die sich im Komplex befindet, in den Kreis der Vertrauten eingeschlichen hat. Bis Svenja allerdings das Labor betreten darf, wird sie nun ein weiteres Mal von den anderen Soldaten aufgehalten.
„Ma’am, ich muss Sie kurz durchsuchen“, erklärt der Soldat.
„Ok“, antwortet Svenja, überreicht dem rechten Soldaten ihren Laptop, der ihn kurz überprüft und ihn ihr dann zurückgibt. Der Linke hat seine Durchsuchung von Svenja beendet und nun machen Beide ihr platz.
„Sie dürfen passieren“, erklärt dieses Mal der rechte und Captain Dubing betritt das Labor, in dem etwa vier Leute arbeiten. Svenja sieht sich um und entdeckt die Leiterin dieses Labors.
„Lieutenant“, spricht sie eine schwarzhaarige Frau, die auf ihrem Kopf eine Brille abgelegt hat, an.


„Ah. Captain, da sind Sie ja“, bemerkt die Leiterin, Irina Binsk, mit einem russischen Akzent, den Besucher und kommt auf sie zu. Das Labor ist voll von technischen Geräten, die analysieren, ausarbeiten und vieles mehr machen.
„Ja. Sie sagten, dass Sie ein Problem mit einem Diagnosetisch haben.“
„Das ist richtig. Bedauerlicherweise ist es der Große“, deutet die Laborleiterin in die Mitte des Raumes, wo ein großer Runder Tisch, drum herum Monitore stehen und auf dem Tisch ein Gerät liegt, dass Ähnlichkeit mit einem Motor hat.
„Ich verstehe. Sind noch andere Dinge betroffen“, erkundigt sich Svenja.
„Nun Captain,…“, ist der typisch russische Akzent wieder zu hören. „sobald der Große nicht funktioniert, deaktivieren sich auch die Anderen“, erklärt Irina und führt sie zum Diagnosetisch.
„Also gut, da ich nicht weiß, wie lange ich brauchen werde oder was daran ist, werden Sie wohl alle Ihre Arbeit unterbrechen müssen“, teilt Dubing mit und Binsk sieht nicht sehr begeistert aus.
„Meinen Sie das ernst“, hakt sie nach, worauf ihr Gegenüber nickt und während sich Irina die rechte Hand an den Kopf hält, murmelt sie etwas unverständliches auf russisch.
„Tut mir leid, aber ich muss alles abschalten“, glaubt Svenja die Bedeutung dennoch verstanden zu haben. Immer noch scheint der Lieutenant einen Moment lang darüber nachzudenken und dreht sich dann zu ihren Kolleginnen.


„Alle mal herhören. Schluss für heute“, klatscht sie kurz in die Hände. „Captain Dubing hat mir erklärt, dass sie das System abschalten muss, um herauszufinden, was das Problem ist.“ Ein paar sehen sehr schockiert aus. „Ihr könnt euch so lange anderen Dingen widmen, aber bleibt bitte, bis der Captain fertig ist, im Stützpunkt.“ Keiner sagt etwas, sondern sofort verlassen Sie das Labor. Binsk sieht zu Svenja. „Bitte beeilen Sie sich“, bittet sie und der Dubing sieht sie lächelnd an.
„Ich werde es versuchen.“
„Gut. Ich bin in meinem Quartier.“
„Alles klar. Ich werde Sie dann informieren lassen, sobald ich fertig bin“, meint der Captain und Lieutenant Binsk verlässt das Labor. Svenja wartet noch einen Augenblick, ob sie auch wirklich allein ist, geht dann zum Diagnosetisch, legt den Labtop darauf und schaltet ihn ein. Aus ihrer Tasche holt sie ein paar Kabel, steckt sie in den Labtop und verkabelt ihn mit einem der Monitore.
„So, wollen wir doch mal sehen.“ Sie tippt auf der Tastatur rum und klinkt sich innerhalb von ein paar Augenblicken unentdeckt in das Überwachungssystem ein. Auf dem Bildschirm sowie auf dem großen Monitor tauchen Überwachungsabschnitte des Centers auf und sie dreht sich zum Monitor. „Wie kann ich am besten herausfinden, wer mit dem General gesprochen hat“, fragt sie sich und geht dann einzelne Dateien durch. Die Dateien sind mit dem Namen des Abschnittes, dem jeweiligen Tag und der Urzeit gekennzeichnet. Sie durchforstet die Liste, geht zwei Tage zurück und sucht sich daraufhin den Konferenzraum aus. Diesen Raum betritt sie nicht so oft und daher müsste in diesem Raum in ihrer Abwesenheit viel passieren. Sie gibt in die Suche den Konferenzraum ein und es werden alle Aufzeichnungen dieses Raumes angezeigt. Sie klickt alle an, damit sie nacheinander abgespielt werden und so öffnet sich die erste Datei. Svenja drückt erneut eine Taste und die Videos werden schnell abgespielt.


Einige Minuten später, nachdem schon etwa 10 Dateien abgespielt wurden, öffnet sich die 11 Datei und sie glaubt, dass das nun die Richtige ist. Sie dreht sich erneut zum Monitor und beobachtet, was passiert. O’Neill und seine Frau sind zu sehen, die gerade im Konferenzraum stehen und sich unterhalten. Es folgt die Stelle, wo sich die Beiden küssen und gerade als Svenja weiterspulen will, bemerkt sie den Asgardstrahl, in dem Tom Hecht auftaucht. „Oh man“, glaubt Svenja es nicht.
„Oh“, hört sie den überraschten Hecht und starrt auf den Monitor.
„Er war hier“, ist Svenja verwundert und lauscht weiter.
„Was machst du denn hier? Ich dachte du hättest deine Sendung.“
„Es tut mir leid, wenn ich hier einfach eindringe, aber ich habe nicht viel Zeit. Die Sendung ist völlig unwichtig.“
„Worum geht’s denn?“
„Das kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, dass du vorsichtig sein musst. Wir glauben, dass eine Verschwörung im Gange ist“,
hört Svenja die Bemerkung.
„Mit Sicherheit ist er der Informant.“ Mehr will sie nicht von diesem Gespräch hören. Sie spult weiter und landet bei Aufnahmen vom gestrigen Tag. Sie stoppt das Spulen, als sie Major Stan und Harriman erkennt.
„Für alle, die gerade erst einschalten. Das laufende Programm wurde für diese Sondersendung unterbrochen. Vor ein paar Minuten haben wir eine Meldung erhalten, dass sich im Stargatecenter ein tragischer Vorfall zugetragen hat. Der Kommandant des SGC’s ist tot.“


„Das darf nicht wahr sein“,
hört sie den entsetzten Stan und grinst.
„Wirklich gute Arbeit“, lobt sie sich und Patrice, den sie ebenfalls kennt. Grinsend lässt sie alle Aufnahmen weiter laufen, bis ihr auffällt, dass Hecht wieder aufgetaucht ist. Sie lauscht.
„Dann möchte ich mit dem Colonel sprechen“, hat Svenja die Aufnahme gestoppt und an dieser Stelle abgespielt.
„Sie schläft“
„Also,…als ich gestern hier war, sagte mir der General, dass er einen Besuch beim Präsidenten hätte. Ich würde gerne wissen, wie es gelaufen ist, da ich ihm angedeutet habe, dass er vorsichtig sein soll und außerdem muss ich ihm ein paar Neuigkeiten mitteilen“,
hört sie Toms Erläuterungen und weiß nun mit Sicherheit, dass der Reporter der Informant ist.
„Was soll das heißen“, lauscht sie weiter den Aufzeichnungen.
„Nichts. Erst möchte ich wissen, was genau Sie dem General erzähl haben.“
„Also gut. Ich arbeite für Jemanden, dem das Verhalten des Präsidenten nicht gefällt. Er hat mich hergeschickt, um den General vor einer Verschwörung zu warnen. Die Neuigkeit, die ich für ihn habe, ist ziemlich dringend. Es soll ein Attentat verübt werden.“
Jetzt schüttelt Svenja ungläubig den Kopf. Wenn Hecht früher erschienen wäre, hätten die den Mord vereiteln können.
„Mistkerl“, brummt sie.


„Ich denke diese Neuigkeit ist schon veraltet“, ist Stans Stimme wieder zu vernehmen.
„Wie meinen Sie das?“
„Es wurde schon verübt. Vor etwa…einer halben Stunde und zwar auf den General.“
„Oh nein. Wie geht es ihm?“,
hört sie den Reporter noch fragen, doch Svenja hat genug gesehen, um zu wissen, dass Tom der Informant für den Senator ist und spult weiter, bis sie die Uhrzeit, 19 Uhr, erkennt und wieder auf abspielen drückt.
„Ah, die Konferenz“, bemerkt sie und verfolgt die erschrockenen Gesichter von Janet, Tamara, Jacob, Sam und Major Stan, wie sie der Pressekonferenz lauschen. Sie könnte sich amüsieren, als sie die aufgebrachte Samantha sieht. Nichts ahnend sieht sie gerade zu, wie alle den Konferenzraum verlassen und Major Stan in den Kontrollraum geht. Sie weiß nicht, dass er Harriman darum bittet, die Überwachungsbänder für den nächsten Tag bereitstellen zu lassen. „Hm, vielleicht ist ja heute noch etwas zu sehen“, hofft sie und gibt den heutigen Tag ein. Da die meisten Mitarbeiter heute später zur Arbeit gekommen sind, spult sie bis etwa halb elf heute Morgen vor, doch dann kommt ihr etwas komisch vor. Gerade betreten Lieutenant Summers und Major Stan den Konferenzraum. Den Lieutenant hatte sie gestern in der Sicherheitszentrale betäubt.
„Die sind aber schnell“, bemerkt Dubing im Bezug auf die Überwachungsbänder. Da sieht sie, dass auch die Anderen wieder den Konferenzraum betreten und Summers ihnen erklärt, dass es keine Bänder gibt. Sie lächelt, als sie die mitgenommenen Gesichter erkennt, doch dann sieht der Captain mit einem Mal blass aus. Sie spult ein Stück zurück.


„Gibt es noch andere Kameras“, lässt Svenja diese Sequenz noch einmal laufen und ihr fällt Jemand am unteren Bildrand auf.
„Ja, die gibt es“, hört sie dann und erkennt Harrimans Stimme. Ungläubig steht sie vom Stuhl auf, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hatte und spult wieder zurück.
„Das kann nicht wahr sein“, glaubt sie es nicht, denn sie hatte doch alle Kameras sorgfältig geprüft und abgeschaltet. Nun gibt es doch Aufzeichnungen.
„Gibt es noch andere Kameras“, wiederholt Tamara sich erneut.
„Ja, die gibt es.“ Svenja kann es nicht glauben.
„Was haben Sie gerade gesagt“, fragt Tamara.
„Es gibt noch andere Kameras.“
„Nein, gibt es nicht“,
ist Stan zu hören.
„Doch Sir. Nur wenige wussten darüber bescheid.“ Svenja nähert sich immer mehr dem Monitor, um alles genau mitzubekommen.
„Und seit wann“, vernimmt Dubing die Stimme des Colonels.
„Sechs Monate. Kurz nachdem wir die Erde befreit und im Stützpunkt klar schiff gemacht haben, nahm mich der General zur Seite und erklärte mir, dass er mehr Sicherheit haben wolle.“
„Ich sehe keine Kameras“,
bemerkt Sam und sieht durch die Scheibe.


„Verdammt ich auch nicht“, ist Svenja außer sich. „Ich muss diese Aufzeichnungen vernichten“, drängt sich der Captain und versucht weiter dem Gespräch auf dem Monitor zu folgen.
„Genau darum ging es auch Ma’am. Es sind sehr kleine, die man kaum sehen kann, aber sie zeichnen alles auf, als wären es normale Überwachungskameras.“
„Wie können Sie denn sicher sein, dass sie nicht mit den Anderen abgeschaltet wurden“,
möchte Oliver wissen und Harrimans Antwort wird Svenja nicht gefallen.
„Ganz einfach Sir. Nur ich habe die Codes, mit denen ich sie aktivieren oder deaktivieren kann.“
„Tja, lieber Harriman, dann muss ich dich wohl oder übel aus dem Weg räumen“, zischt Svenja, da ihr Walter schon immer auf den Senkel gegangen ist.
„Sie haben also alles aufgezeichnet.“
„Ja Ma’am. Sie schalten sich ein, sobald Jemand den Torraum betritt. Darf ich…“,
unterbricht Dubing die Aufzeichnungen und schaltet alles ab. Sie hatte so viele Informationen wie möglich gesammelt und nun muss sie die weiterleiten. Sie klinkt sich wieder aus dem System aus, sucht schnell das Problem des Diagnosetischs, dass sie aber unmittelbar findet, da sie es verursacht hat. Sie hatte von einem anderen Terminal einen kleinen Virus eingeschleust, der die Fehlfunktionen verursacht hat. So hatte sie die Möglichkeit, sich unbemerkt Zugang zum System zu verschaffen. Schnell löscht sie den Virus und verschwindet aus dem Labor, nachdem sie ihre Sachen wieder eingepackt hat.
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