Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

XIV. Das O'Neill Attentat - Band III: Abschiede von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +


Etwa 10 Km außerhalb der Stadt wurde vor einem halben Jahr, zu ehren der vielen Offiziere, die im Kampf um den Stützpunkt gefallen waren, ein kleiner Militärfriedhof angelegt. Dort soll auch der General begraben werden, da er hier in Colorado sein Leben verbracht und dies auch dem Stützpunkt gewidmet hat. Eine von mehreren großen Straßen führt in den Friedhof hinein, neben der sich links und rechts Gräber auf großen Feldern befinden. Die Straße ist bereits von vielen Fahrzeugen gesäumt, die den Trauergästen gehören. Viele arbeiten im Stützpunkt und einige sind extra aus Washington zur Beerdigung angereist. Unter ihnen befinden sich ein paar Senatoren, wie Paul McDogan, die dem General ein letztes Mal ihre Zuneigung bezeugen wollen. Auch Tom Hecht, der mit Zustimmung von Sam, über die Beerdigung berichten wird, befindet sich unter den Gästen. Als er das erste Mal im SGC aufgetaucht war, wurde im Misstrauen, da er zur Presse gehört, entgegen gebracht, doch inzwischen ist daraus Vertrauen dem SGC über und Freundschaft, den Mitarbeitern gegenüber, geworden. Er ist der einzige Reporter, der zur Beerdigung zugelassen wurde, da er ein enger Freund ist und außerdem wird das Tor zum Friedhof bewacht, damit andere Reporter die Feierlichkeit nicht stören können. Etwa zwanzig Meter von der Straße entfernt sitzen bereits viele Trauergäste, auf einer Reihe von Stühlen, die sich rechts neben dem Sarg, der längs zur Straße steht, befinden. Vor diesem stehen zehn, mit Gewähren bewaffnete Offiziere, die die Waffen rechts von sich festhalten. Rechts vom Sarg hat sich ein grauhaariger Pfarrer, der ein weißes Gewand, mit schwarzem Kragen, trägt und eine Bibel in den Händen hält, eingefunden. Neben ihm befinden sich noch ein Korb mit Rosen und eine hohe Schale mit Erde. Der Pfarrer wartet, bis alle Gäste eingetroffen sind und sich gesetzt haben. Unter den Gästen befinden sich, unter anderem, auch SG-14 Anführer Major Stan, Colonel Griff und Major Ping von der Alphabasis. Auch Bengal und Talesch, zwei Jaffa, wurden über den Tod des Generals informiert und reisten zur Erde.


Eine schwarze Limousine nähert sich und hält einige Meter entfernt, da nur noch wenige Parkplätze frei sind. Die hintere Tür geht auf und die O’Neills steigen aus. Langsam gehen sie auf die Beerdigungsszene zu und ein kleines Lächeln huscht auf Sams Gesicht, denn Daniel und Teal’c, Beide tragen einen schwarzen Anzug, kommen auf sie zu. Die Beiden waren auf verschiedenen Planeten und konnten nicht eher erreicht werden. Sie sind gestern Abend angekommen und waren über Jacks Tod ziemlich erschüttert, denn Beide hatten ihn das letzte Mal vor zwei Monten gesehen, als sie ihn im Stützpunkt besucht haben. Der Schock wurde noch größer, als sie erfuhren, dass Joan dafür verantwortlich sein sollte.
„Ich bin so froh, dass ihr da seid“, begrüßt Sie die Beiden und umarmt zuerst Daniel und dann Teal’c.
„Das hat O’Neill nicht verdient“, meint Teal’c, als er die Umarmung gelöst hat.
„Ich weiߓ, antwortet Sam leise und dann begrüßt Daniel noch Tamara mit einer Umarmung und gibt Jacob die Hand. Teal’c dagegen verbeugt sich nur kurz und die Fünf gehen dann weiter.
„Hast du Janet gesehen“, möchte Daniel wissen und der Colonel sieht ihn verwundert an.
„Sie müsste eigentlich hier sein“, wundert sich die Witwe. Sie erreichen die große Sitzgruppe, die vorsichtshalber unter einem Pavillon, dass zu allen Seiten offen ist, aufgestellt wurde. Tamara sieht nun studierend in den Himmel und bemerkt ein paar dunkle Wolken, doch sie vermutet, dass diese vorbei ziehen, da immer noch die Sonne scheint. Die erste Reihe der Sitzgruppe ist noch frei, so setzt sich Sam in die Mitte, die Beiden Tok’ra links von ihr, der Archäologe und der Jaffa zu ihrer Rechten.
„Wir sind hier zusammen gekommen,…“, beginnt nun der Pfarrer, nachdem er aufmerksam verfolgt hat, dass alle Gäste da sind, seine Rede und öffnet die Bibel. „…um einem großartigen Mann die letzte Ehre zu erweisen“, fährt er fort. „Jack O’Neill ist unter tragischen Umständen aus unserem Leben gerissen worden. Keiner von uns kann verstehen, wie es dazu kommen konnte, oder was der Sinn dahinter ist. Nicht ein Mal unser Herr mag Worte dafür finden, da die Zeit für den General noch lange nicht gekommen war. Er war ein wundervoller Ehemann,…“, sagt er und sein Blick bleibt einen Moment auf Mrs. O’Neill ruhen. „…ein liebender Vater,…“, fügt er an und sieht zur Tok’ra, die direkt neben ihrer Mutter sitzt. „…ein noch besserer Freund und ein glänzender Offizier“, schließt er schließlich.


Bei diesen Worten laufen Sam Tränen über die Wangen und Tamara hält die Hand ihrer Mutter, doch währenddessen fährt unbemerkt ein weiterer Wagen durch das Tor und die Straße entlang. Ein großer schwarzer Wagen, auf dessen Kühlergrill die Buchstaben GMC abgebildet sind, fährt durch die parkenden Autos und bleibt auf Höhe, der Beerdigung stehen. Die Tür der Rückbank sowie der Beifahrerseite geht auf, Janet steigt aus und gleich dahinter Joan. Vorne und hinten steigen noch zwei Männer aus, die langsam hinter Joan hergehen und diese scharf beobachten. Die Ärztin geht voraus und die Drei folgen ihr. „Oft hat Jack sein Leben für die Erde eingesetzt, um diese vor den Goa’uld zu schützen“, erzählt der Pfarrer weiter, doch nun hört Sam ihn nicht mehr, da sie soeben die sich nähernden Personen entdeckt hat. Sie glaubt nicht, was sie da sieht und steht entrüstet auf.
„Entschuldigen Sie Hochwürden“, unterbricht sie den Pfarrer und geht auf Janet zu. Auch die anderen Trauergäste haben die Besucher bemerkt, beginnen zu tuscheln und schnell erhebt sich auch Tamara, um ihrer Mutter zu folgen. Verwundert darüber, dass der Colonel die Rede unterbrochen hat, blick der Pfarrer nun um sich.
„Was soll das!“, brüllt Sam und erreicht Fraiser, die ein paar Meter von der Trauerfeier stehen geblieben ist, um erst mit ihrer Freundin sprechen zu können.
„Sie soll an der Beerdigung teilnehmen.“ Energisch schüttelt die Witwe mit dem Kopf.
„Das kommt nicht in Frage“, ist sie entschieden dagegen. „Sie hat doch alles angerichtet!!“, kreischt der Colonel vor lauter Wut nun und ihre Jüngste versucht sie zu beruhigen, in dem sie sie leicht am rechten Arm berührt.
„Sie ist aber wieder die Alte“, erklärt die Ärztin und deutet der jungen blonden Frau an, ein paar Schritte näher zu kommen. „Die Therapie hat geholfen“, versichert sie.
„Nein, ich will das nicht“, schüttelt der Colonel den Kopf.


„Mum bitte“, hört sie nun Joan, die sich wirklich wieder, wie früher anhört und mit einem Mal, als hätte Jemand auf diese Worte gewartet, beginnt es zu leicht zu Regnen. Die Sonne war den Wolken gewichen und lässt nun zu, dass sich ein schweres Gewitter über dem Friedhof niederlässt. Trotz des Nieselregens wagt sich jedoch Niemand von der Stelle zu rühren. Alle starren sich nur gegenseitig an, als sind sie im selben Moment, wie der Regen einsetzte, erstarrt.
„Du wagst dich noch hierher“, ist die Stimme der Jüngsten nun zu vernehmen, die außer sich ist und wäre Jemand in dieser Sekunde abergläubisch gewesen, hätte er an Schicksal oder etwas ähnlichem gedacht, denn sofort nachdem Tamara ihre Schwester, die sie immer geliebt und verehrt hatte, anbrüllte, zuckte ein riesiger Blitz über den Himmel, der von einem grollenden Donner abgelöst wurde. Der Himmel scheint über diese Szene, die sich unter ihm abspielt, zu protestieren und sieht zu, wie die Tok’ra ihre Mutter einen Schritt zur Seite schiebt. „Scher dich zum Teufel“, entweicht es ihr und wieder zeigen die Naturgewalten ihren Zorn, als Tamara ihre Mutter zur Beerdigung zurückführt. Nicht einmal der Regen hat sich verstärkt. Noch immer nieselt es nur und es sieht wie eine Warnung an alle aus.
„Sam warte“, hält Janet die Beiden nun auf, die auch stehen bleiben. „Joan ist wirklich wieder die Alte. Sie weiß gar nicht, wie das passiert ist“, versucht sie zu erklären, da dreht sich der Colonel wieder um.
„Ich sage es nur noch einmal“, zischt sie durch ihre Zähne und wird mit einem erneuten Grollen begleitet. „Lass mich damit gefälligst in Ruhe. Du bist meine Freundin, aber wenn du so weiter machst, sind wir geschiedene Leute“, droht sie und sieht dann zu den Beiden Herren, hinter der Ärztin. „Bringt sie dahin, wo sie hingehört und wehe ihr belästigt mich noch einmal damit“, erklärt sie entschlossen, dreht sich um und kehrt mit Tamara zu ihren Plätzen zurück.
„Aber Janet, ich…“, weiß Joan nicht, was vor sich geht.
„Es tut mir leid“, entschuldigt sich die Ärztin und dreht sich zu Joan. „Komm mit“, meint sie und führt sie zurück zum Auto. Zusammen mit den Männern, steigen die Frauen in den Wagen, der daraufhin losfährt und nachdem er kurz gewendet hat, durch das Tor verschwindet.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.