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XIV. Das O'Neill Attentat - Band III: Abschiede von Ship84

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Nebenan im Saal setzt sich Janet soeben auf den Zeugenstuhl, nachdem sie geschworen hat, die Wahrheit zu sagen. Der Gerichtsdiener, der ihr den Schwur abnahm, ist bereits an seinen Platz zurückgekehrt. Die Ärztin fühlt sich ziemlich unwohl.
„Dr. Fraiser,…“, vernimmt sie die Stimme der Verteidigerin und sieht zu Alexa, die eine kurze Pause gemacht hat und nun vom Stuhl aufsteht. „…Sie haben General O’Neill für Tod erklärt. Ist dass richtig?“, fragt Ms. Thorb, während sie sich ihre Hände reibt und ein paar Schritte auf die Ärztin zugeht.
„Ja, so ist es“, antwortet sie und spielt nervös mit ihren Fingern.
„Waren Sie mit dem Toten befreundet?“, möchte die Anwältin daraufhin wissen, faltet ihre Hände und legt sie an ihren Bauch.
„Ja, seit über 20 Jahren.“ Die Anwältin steht nun vor Fraiser, legt ihre Hände auf einem Holzbalken, der den Zeugenstand abtrennt, ab und studiert sie.
„Es hat Sie doch sicherlich mitgenommen, als Sie von dem Vorfall gehört haben und zum Gateraum geeilt sind?“, vermutet Joans Vertreterin nun.
„Ich wusste nicht, dass es um General O’Neill ging“, gibt Fraiser zu und schüttelt den Kopf. „Man hat mich nur angerufen und gesagt, dass im Stargateraum etwas passiert ist. Als ich eintraf, war der Major schon weggebracht worden und der General bereits tot“, erklärt sie weiter und sieht kurz zu den Geschworenen.
„Sie haben also nicht mitbekommen,…“, deutet Alexa nun zu Joan und geht ein paar Schritte von Janet weg. „…wie meine Mandantin auf den Toten geschossen hat?“, beendet sie ihre Frage und Janet senkt den Blick.
„Nein.“ Joan, die ruhig an dem Tisch der Verteidigung sitzt, grinst nun, da sie die ganze Zeit versucht hat einen ernsten Blick aufzusetzen, doch die Aussage ihrer Tante lässt sie freudig schmunzeln.
„Wie haben Sie dann davon erfahren?“, wendet sich Thorb wieder der Zeugin zu.
„Ich habe den verstörten Colonel zur Krankenstation gebracht. Sie hat es mir gesagt“, antwortet Sams Freundin wahrheitsgemäß.


„Sie meinen,…“, macht die Anwältin eine kleine Pause, sieht zu Boden und geht auf die Geschworenenbank zu. „…als Colonel O’Neill unter Schock stand“, fragt sie und sieht wieder zu der Ärztin.
„Ja“, gibt Janet zu und senkt kurz den Blick.
„Konnten Sie es glauben“, möchte Alexa wissen und merkt, wie sich Janet vor der Frage drücken will und geht wieder ein paar Schritte auf die Ärztin zu. „Konnten Sie es glauben?“, wiederholt die Anwältin die Frage und Fraiser sieht erneut verlegen zu Boden.
„Nein“, antwortet sie dann und die Anwesenden tuscheln wieder.
„Ruhe“, brüllt Richter Jenkins und bringt alle zur Ruhe, in dem er wieder mit dem Hammer auf den Tisch haut.
„Sie haben es also nicht geglaubt“, nickt die Verteidigerin verstehend, geht dann vor Janet ein paar Schritte auf und ab. „Stimmt es, dass Sie, nachdem Sie davon erfuhren, versucht haben den Colonel davon zu überzeugen, dass ihre Nichte es nicht absichtlich getan hatte?“, will sie dann wissen und bliebt abrupt stehen.
„Zuerst schon“, scheint Tamaras Tante nun verunsichert.
„Antworten Sie nur mit Ja oder Nein“, fordert Alexa die Ärztin auf und geht an der Geschworenenbank entlang, die ebenfalls von einem Holzbalken abgetrennt ist.
„Ja“, ist Janets Antwort zögerlich.
„Wie haben Sie reagiert, als der Colonel Ihre Tochter verstoßen wollte?“, tippt Alexa mit dem Finger, ihrer linken Hand, auf dem Balken.
„Ich versuchte es ihr auszureden“, gibt die Stützpunktärztin zu.
„Und warum?“, entfernt sich die Anwältin etwas mehr.
„Ich glaubte, dass Joan nicht sie selbst war.“ Abrupt dreht sich Alexa zu Janet, da sie den Zuschauerblock fast erreicht hat.
„Genau darum geht es heute“, macht sie sofort klar und geht langsam zurück in Richtung Zeugin. „Würden Sie jetzt noch immer glauben, dass der Major es nicht absichtlich getan hat?“ Hastig steht Roger auf.


„Einspruch. Verleitung zur Spekulation“, wirft der Staatsanwalt ein und verhindert, dass Janet antworten kann.
„Stattgegeben“, verkündet Jenkins, wendet sich Alexa zu und Roger setzt sich wieder hin.
„Ich ziehe die Frage zurück“, entscheidet Alexa dann, da sie die Frage eh für unwichtig hielt und geht zu ihrem Tisch, um einen Gegenstand zu holen, der dort liegt. „Das hier ist ein Speichergerät“, hält die Anwältin den Scanner hoch und geht zu Janet zurück.
„Ja“, bestätigt ihr Gegenüber.
„Wozu ist er gut?“, möchte die Vertreterin des Majors wissen, während sie das Gerät zwischen zwei Fingern hält, damit es auch die Geschworenen sehen können.
„Er speichert alle wichtigen Daten meiner Patienten und zeigt, wo sie verletzt sind“, erklärt Janet so kurz wie möglich.
„Verstehe“, nickt Alexa gleichzeitig. „Man befestigt ihn an der Schläfe…“, erläutert sie noch weiter und hält den Scanner kurz an ihre Schläfe. „…und die Daten werden auf einen Computer überspielt?“, beendet sie und senkt wieder die Hand.
„So ist es.“
„Haben Sie damit auch meine Mandantin untersucht?“, deutet Thorb wieder Richtung Verteidigertisch.
„Das habe ich.“
„Was haben Sie festgestellt?“, will die Anwältin wissen, bleibt aber an dem Platz, wo sie steht, stehen.
„Wir konnten feststellen, dass sich die Hirnwellenmuster von Joan verändert haben“, teilt die Zeugin mit und Alexa schaut von den Geschworenen zu ihr.
„Wir?“, wiederholt Thorb und stutzt.


„Ja, meine andere Nichte und ich“, meint Janet, merkt nun aber, dass das hier nicht wirklich gut für sie läuft.
„Ach so“, runzelt die Anwältin die Augenbrauen und dreht sich ganz zum Zeugenstuhl. „Sie konnten also zweifelsfrei nachweisen,…“, wedelt sie vielsagend mit der rechten Hand in Fraisers Richtung. „…dass Major O’Neill nicht aus freien Stücken gehandelt hat“, hakt sie noch mal nach. Ihr Gegenüber sieht nachdenklich aus. Die Ärztin hat sich offenbar in eine Sackgasse manövriert, aber im Grunde läuft es darauf hinaus und so kann sie nur das sagen, was sie weiß. Außerdem hat sie nun keine andere Wahl mehr. Schnell sieht sie sich kurz im Raum um und wechselt einen Blick mit Sam, die in ihrem Blickfeld setzt. Sie hatte sich nach ihrer Zeugenaussage, zur ihrer Tochter und ihrem Vater gesetzt. Von ihr bekommt die Ärztin nur ein kaum merkliches Nicken, so als gibt auch der Colonel ihrer Freundin Zustimmung.
„Ja“, antwortet Fraiser dann und senkt den Blick.
„Danke“, lächelt Alexa zufrieden mit sich, dreht sich um und geht Richtung Verteidigertisch. „Keine weiteren Fragen“, hört sie sich dann eher überheblich an. Für sie steht fest, was bereits offensichtlich ist. Oben am Richtertisch sitzt Jenkins, der dem Ganzen ruhig zugehört hat und wendet sich an den Staatsanwalt.
„Mr. Nickel, möchten Sie die Zeugin ins Kreuzverhör nehmen?“, erkundigt er sich dann.
„Nein, euer Ehren“, antwortet Roger, ohne aufzustehen und der Richter schlägt mit dem Hammer auf den Tisch.
„Die Zeugin ist entlassen“, verkündet der Richter, woraufhin Janet vom Stuhl aufsteht und zurück zu ihrem Platz geht. „Hat die Verteidigung noch Zeugen“, fragt der Vorsitzende.
„Nein, euer Ehren“, antwortet Alexa und schüttelt gleichzeitig den Kopf. Sie wechselt noch einen Blick mit Joan, die ebenfalls zufrieden lächelt.
„Mr. Nickel, haben Sie noch Zeugen“, hören die Beiden dann und sehen nach rechts.
„Nein“, antwortet der Anwalt geknickt, da er sich mehr versprochen hatte.
„Dann ist die Beweisaufnahme abgeschlossen“, ist Jenkins Entscheidung gefallen.
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