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Die Letzte der Ersten (A-2) von JolinarJackson

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Kapitel Bemerkung: Wieder vereint, wollen Jack, Sam und Daniel nur noch nach Hause...
Kapitel 7

"Und die Götter schickten eine Priesterin, die die Letzte der Ersten genannt wird. Und die Letzte der Ersten verfügt über mythische Kräfte. Sie kann Menschen heilen, ohne Kräuter einzusetzen, sie hat engen Kontakt zu unseren Göttern und sie lebt scheinbar ewig…"

(aus den Mythen von Chae)

Jack betrat leise das abgedunkelte Zimmer. Sam, Kamoen und Wie´ti folgten ihm. Qewud war zur Jagd draußen und würde wohl erst gegen Abend wieder zurück kehren."Daniel?"Sam war mit einigen schnellen Schritten am Bett angelangt und begann sofort mit einer professionell wirkenden Untersuchung. Jack wusste, dass sie wohl die begabteste seines Teams in Erster Hilfe war und ließ sie in Ruhe. Er stellte sich lediglich hinter sie. Neben sich spürte er Kamoens seltsame Art der Anwesenheit. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Das Mädchen war so ruhig und friedlich und doch unglaublich furchterregend...Vielleicht war ‚furchterregend’ das falsche Wort. Aber was passte besser? Man hatte einfach Achtung vor Ihr. Vor Ihrer ganzen Präsenz, die dermaßen real war, dass es fast weh tat. Sogar Jack glaubte, das Naquada zu spüren, das laut Sams Berichten von Utopia in Ihr vorhanden sein sollte."Er ist bewusstlos. Möglicherweise mehrere gebrochene Rippen, innere Verletzungen, hohes Fieber. Ich tippe immer noch auf eine Gehirnerschütterung.", berichtete Sam und richtete sich auf."Wie konnten Sie so weit mit ihm kommen, Sir?", fragte sie dann.

"Es ging ihm eigentlich noch eine ganze Weile gut. Er konnte sogar selbst laufen. Schlechter ging es ihm erst, nachdem..."Jack unterbrach sich selbst."Du.", stieß er hervor und blickte Kamoen an. Das Mädchen schaute ihm offen in die Augen."Sir?" fragte Sam verwirrt."Sie hat Daniel mit der Handspange angegriffen und anschließend ist er mitten in der Nacht zusammen gebrochen. Sie hat ihm den Rest gegeben, als sie ihn mit dem Ding angriff.", berichtete der Colonel knapp. Er ließ seinen Blick nicht von Kamoen."Ich wollte ihn nicht verletzen.", sagte Sie nur, dann wandte Sie sich an Sam."Ich kann euren Freund heilen. Nicht vollständig. Das Fieber zu senken liegt außerhalb meiner Macht, aber die inneren Verletzungen kann ich ihm nehmen. Es wird dauern, aber ich kann es.", erklärte Sie. Sam nickte langsam."Ist gut.", stimmte sie zu."Was? Carter?", fragte Jack ungläubig. Wie konnte sie zulassen, dass dieses Mädchen – diese Letzte der Ersten oder wie Sie hieß – sich Daniel näherte?

Sam blickt ihn bittend an."Du warst einverstanden.", erinnerte Wie´ti ihn nun. Jack erwiderte nichts. Er drehte sich nur weg."Ich hoffe, wir wissen was wir tun, Carter. Ich will nicht ins SGC zurück kehren und Hammond erklären müssen, dass wir Daniel an eine Goa´uld verloren haben - freiwillig.", meinte er."Sie ist-""Sh!"Kamoen hatte Wie´tis Worte mit einem scharfen Geräusch unterbrochen."Ich will dich sprechen. Auf der Stelle.", sagte sie zu Sam. Jack blickte den Major beunruhigt an."Was ist?", fragte dieser.

"Ich will dich sprechen. Allein.", präzisierte Kamoen. Sam nickte und verließ mit dem Mädchen den Raum. Jack blickte ihnen fragend nach."Komm, Jack! Du musst hungrig sein.", vermutete Wie´ti und zog ihn aus dem Zimmer. Auf dem Tisch im Vorraum lag die Offenbarung. Jack ließ sich von Wie´ti auf einen Stuhl drücken. Nachdenklich blätterte er in dem Buch und entdeckte noch mehr Zeichnungen. Auf einer Seite waren in zwei Reihen neun Zeichen gemalt. Darunter stand die verschnörkelte Schrift dieser Welt. Jack musterte die obere Reihe. Er kannte das eine Zeichen bereits. Es war die Pyramide mit der gewellten waagerechten Linie und der darüber scheinenden Sonne. Daneben das Zeichen für ‚Erde’. Dann kam ein Oval, das ein schön gezeichnetes Alpha umschloss und zuletzt eine gewellte, senkrechte Linie, recht und links von Klammern umgeben. Doch die beiden Klammern hatten einander die Rücken – nicht die Öffnungen – zugewandt und so sah es fast aus, als würden sie einen notdürftig gezeichneten Torso darstellen. Die Reihe darunter wiederholte das Ta´uri-Zeichen und das Alpha in dem Oval. Neu hinzu kam ein Turm – unten breit, oben immer schmaler werdend – dessen Spitze von drei Strichen umgeben war, als würde er strahlen. Daneben zwei Halbkreise, die gegeneinander verschoben beinahe wie ein acht wirkten, doch sie berührten sich nicht. Und jetzt ein Zeichen, dass Jack kannte. Zwei Flügel, die zu schweben schienen."Nox.", flüsterte er und erinnerte sich an die Triade. Unter den Flaggen, die dort vor den Quartieren gehangen hatten, war auch die mit dem Wappen der Nox gewesen."Interessiert dich das Buch?", wollte Wie´ti lächelnd wissen und tischte ihm eine kräftige Suppe auf."Ja.", antwortete Jack."Wenn das hier überstanden ist, könnt ihr mich besuchen und dann lese ich euch daraus vor.", versprach Wie´ti. Jack nickte dankbar lächelnd.

***

Kamoen blickte an die Gästezimmertür."SGC?", fragte Sie schließlich tonlos. Sam blickte Sie an, dann schien es ihr einzufallen."Ja.", antwortete sie."Du sagtest vor einiger Zeit auf Utopia, dass du von einem Planeten mit dem Namen Esgece stammst.", sage Kamoen langsam. Sie schüttelte betrübt den Kopf und drehte sich zu Sam um, die auf dem Bett saß."Kamoen-""Nein! Ich will keine Erklärungen. Warum seid ihr hierher gekommen?", fragte die Letzte der Ersten.

Ihr stiegen Tränen in die Augen. Die Ta´uri hatten Chae nun doch gefunden. Wie würden wohl die Götter reagieren?"Wir wurden von vier Kresta gefangen genommen und stürzten ab. Es war nicht unsere Schuld, hörst du? Auch, dass ich damals nach Utopia kam, war nicht meine Schuld. Ich wünschte, wir wären uns niemals begegnet, wenn davon nur Probleme abhängen.", sagte sie und packte Kamoen an der Schulter, ließ Sie aber gleich wieder los. Die Letzte der Ersten atmete tief durch."Seit wann weißt du, dass ich Kamoen bin?", wollte Sie wissen."Seitdem du in der Stadt aufgetaucht bist. Ich habe dich sofort erkannt und mich an Aserl´aks Worte erinnert: ’Hauptsache, du kommst nicht von der Erde. Es wäre schlecht.’ Seitdem wusste ich, dass ich schweigen musste. Es tut mir leid, wenn du dadurch in Schwierigkeiten geraten bist.", sagte Sam ehrlich. Kamoen senkte den Blick."Das ändert einiges. Kennst du die Gesetze von Chae? Es ist dem Volk verboten, Ta´uri zu helfen oder über jemanden zu richten.", erklärte Sie. Sie blickte wieder auf und in Sams Augen."Das soll heißen, dass du Daniel nicht helfen darfst.", vermutete diese."Ja.", antwortete Kamoen."Versteh das nicht falsch! Ich würde ein Gesetz brechen. Ich könnte verbannt werden. Die Götter sind alles was ich noch habe.", erklärte Sie dann. Sam nickte verstehend."Du willst nichts riskieren.", sagte sie."Das verstehe ich.", meinte sie dann, "Dann solltest du verstehen, dass wir auch nichts riskieren wollen. Wir werden gehen."Mit schnellen Schritten verließ sie de Raum und schmiss die Tür hinter sich zu. Kamoen ließ sich auf die Knie fallen."Ihr Götter!", flüsterte Sie."Warum muss ich diese Wesen gern haben?"

***

Daniel hörte Stimmen entfernt reden."Wir könnten eine Trage bauen und ihn tragen. Laufen kann er auf keinen Fall. Das Tor ist etwa 20 Meilen entfernt. Wir müssten bei diesem Gelände 3 Meilen pro Stunde schaffen. Also brauchen wir etwa 6-7 Stunden.", rechnete Sam. Daniel öffnete die Augen und blickte zu ihr hinüber. Sie unterhielt sich mit Jack und Wie´ti. Keiner der drei achtete auf ihn. Er wurde wieder müde, bekämpfte aber den Schwindel, der die Müdigkeit begleitete und zwang sich, weiter zuzuhören. Seine Lunge schien stärker zu schmerzen als zuvor und er musste stoßweise atmen, um überhaupt irgendwie schmerzlos Luft zu bekommen."Qewud und ich werden euch zum Tor begleiten. Wir könnten euch Pferde geben.", meinte Wie´ti. Jack nickte nachdenklich."Das wäre zwar toll, aber ich habe das Gelände da draußen gesehen. Etwa zehn Meilen vom Tor entfernt befinden sich Felsregionen. Ausläufer eines Gebirges, dass es vielleicht mal gab und durch irgendwelche Erosionen-""Carter. Schon gut.", unterbrach Jack ihre Erklärung."Ich will nicht, dass ihr uns begleitet. Ihr habt wahrscheinlich so und so schon genug Probleme wegen uns.", meinte er dann in Wie´tis Richtung. Sam blickte zu Daniel hinüber und bemerkte, dass er wach war."Sir.", sagte sie leise und ging an ihm vorbei zu Daniel hinüber."Hey. Wie fühlen Sie sich, Daniel?", erkundigte sie sich.

Daniel schüttelte nur den Kopf. Er fühlte sich zu schwach für eine Antwort. Sam legte ihm eine Hand auf die Stirn."Sie haben noch immer sehr hohes Fieber. Schmerzen?", erkundigte sie sich dann. Daniel nickte leicht."Wo?", fragte Sam und legte ihre Hand auf Daniels Brustkorb.

"Hier?"Sie drückte leicht und Daniel nickte hastig."Okay, und wie sieht es hier aus?"Ihre Untersuchung ging noch einige Minuten so weiter, dann richtete sie sich auf."Könnte ich Sie mal draußen sprechen?", fragte sie in Jacks Richtung. Der Colonel nickte mit einem besorgten Blick."Moment noch. Gehen Sie schon mal vor!", meinte er. Sam nickte und Wie´ti folgte der Wissenschaftlerin aus dem Zimmer."Hey, Danny.", grüßte Jack."Hey.", antwortete er leise und musste kurz husten."Wir sind unterwegs nach Hause, okay? Also machen Sie nicht schlapp.", meinte Jack. Daniel nickte nur."Gut.", sagte Jack und strich ihm die Haare aus der Stirn."Dann schlafen Sie noch etwas. Wir brechen bald auf.", erklärte er und verließ das Zimmer.

***

Kamoen kam aus dem Gästezimmer und beobachtete Wie´ti wie sie einzelne Kerzen im Zimmer entzündete. Es war dämmrig geworden."Werdet ihr noch diese Nacht aufbrechen?", fragte Sie in Sams Richtung. Sam saß an dem Tisch und verschlang ihre Suppenportion. Als Kamoen diese Frage stellte, blickte sie auf."Wir müssen.", erklärte sie einfach nur und aß dann weiter."Herrin, seid Ihr hungrig?", fragte Wie´ti. Kamoen nickte. Wie´ti stellte einen Teller für Sie auf den Tisch. Jack kam aus Aserl´aks Zimmer und setzte sich zu den drei anderen. Qewud war bisher noch nicht zurück gekehrt."Ich glaube, er schläft jetzt wieder. Zumindest habe ich ihn darum gebeten.", berichtete er und lehnte sich zurück. Wieder griff er nach der Offenbarung, um gedankenverloren darin herumzublättern, während Sam auf aß."Also, Kamoen, ich habe gehört, dass du Daniel doch nicht helfen kannst.", meinte Jack schließlich. Die Letzte der Ersten blickte ihn an, dann zu Sam."Ich habe meine Gründe erläutert.", berichtete Sie. Sam blickte Jack bittend an."Sir, sie kann auch nichts für die hiesigen Gesetze.", beschwichtigte sie ihn. Offensichtlich hatte sie Kamoen den plötzlichen Umschwung Ihrer Meinung verziehen oder respektierte ihn zumindest."Wir müssen so bald wie möglich aufbrechen. Wie es aussieht hat Daniel schwerere Verletzungen als ich angenommen hatte, dazu noch Atemprobleme.", erklärte sie nun."Kann er es denn die 20 Meilen überstehen durch die Kälte? Wir haben eine eisige Winternacht.", erinnerte Jack mit einem Nicken zum Fenster."Wir haben immer noch die drei Schlafsäcke und die Decken, die Sie die ganze Zeit über mitgeschleppt haben.", erinnerte Sam. Jack nickte."Stimmt.", meinte er."Kann man hier irgendwo vernünftiges Holz für eine Trage herbekommen?", fragte er dann an Wie´ti gewandt."Wir haben sogar eine in der Scheune stehen.", erwiderte die Farmerin."Super.", meinte Jack."Wir packen uns Daniel, decken ihn warm zu und verschwinden noch heute Abend. 6 Stunden?", hakte er noch einmal nach. Sam nickte."Es wird nicht so lange dauern, wenn ich euch begleite.", versprach Kamoen. Alle am Tisch blickten Sie an."Was denn? So plötzlich doch wieder auf unserer Seite?", hakte Jack nach."Nein. Ich will nur nicht, dass euer Freund stirbt. Ich will nur, dass ihr endlich geht..."Sie hätte ‚und uns in Ruhe lasst’ gerne noch dran gehängt, aber ließ es bleiben."Gut. Dann mache wir uns in...sagen wir...einer Stunde auf den Weg.", meinte Jack."Carter, Sie helfen mir mit Daniel. Wie´ti, könnte wir Nahrung für unterwegs bekommen?", fragte er."Natürlich.", antwortete die Farmerin."Wunderbar. Kamoen...bleib sitzen!", meinte Jack mit einem verachtenden Blick und stand auf.

***

Daniel wachte nur kurz auf. Jemand hatte ihm seine Sachen wieder angezogen und hob ihn nun vom Bett auf eine Trage aus Holz, die mit einem Schlafsack und einer Decke gepolstert war. Müde schlug er die Augen auf und blickte Jack an. Der Colonel lächelte nur und schloss den Schlafsack."Warm genug?", erkundigte er sich. Daniel reagierte nicht. Was hätte er sagen sollen?

Er fror sowieso die ganze Zeit. Jack schien es als ein ‚Nein’ aufzufassen und breitete noch eine Decke über ihm aus, bevor er ihn mit dicken breiten Seilen festband. Daniel merkte schon wie wieder alles verschwamm. Als letztes hörte er Jack sagen:"Ich glaube, er hört uns nicht mehr."

***

Teal´C betrat Hammonds Büro. Janet war bereits anwesend."Sie wollten mich sprechen.", sagte der Jaffa und setzte sich ebenfalls."Richtig. Es geht um Ihre letzte Mission.", berichtete der General. Das hatte Teal´C sich gedacht. Dennoch schwieg er."Ich habe SG-3 jetzt eine Weile lang untersucht. Colonel Spencer hat sich den rechten Fuß gebrochen. Major Eastwood hat einen schlimmen Schnitt am Kopf und ein verdrehtes Knie und Captain Lewis eine heftige Schürfwunde am Bein. Diese Mission war das reinste Massaker wenn man bedenkt, dass keine Feinde anwesend waren und wir SG-1 immer noch nicht finden konnten.", meinte die Ärztin."Sie wollen die Suche aufgeben.", vermutete Teal´C."Das Pentagon drängt mich, ihnen die Papiere zuzuschicken, allerdings konnte ich noch 24 Stunden Zeit einräumen. Ich behauptete, wir hätten eine heiße Spur.", berichtete Hammond."24 Stunden.", wiederholte Teal´C.

***

Sam betrachtete die dunklen Bäume, die sich vor ihnen erstreckten, dann wandte sie sich wieder Wie´ti zu. Die Farmerin stand Arm in Arm mit ihrem Mann vor Jack. Jetzt reichte sie ihm ein Buch."Hier, das schenken wir dir.", sagte sie."Warum? Du wolltest mir doch vorlesen.", erinnerte der Colonel."Wir sehen uns doch höchstwahrscheinlich nicht mehr wieder.", erinnerte Wie´ti mit einem Seitenblick zu Kamoen. Jack nickte betrübt. Offensichtlich hatte er die Farmersfamilie ins Herz geschlossen. Wie ´ti trat nun auch auf Sam zu."Ich wünsche euch viel Glück. Ich hoffe, Daniel wird wieder gesund. Ich hoffe, ihr alle seid bald wieder wohlauf. Ich habe euch gern.", gab sie zu und umarmte Sam. Der Major erwiderte die Umarmung und auch die Umarmung von Qewud nahm sie an. Dann machten sie sich schließlich auf den Weg zum Tor. Kamoen hatte Ihr Pferd bei den Farmerleuten untergestellt und lief neben Sam und Jack mit der Trage her. Sam wollte die Gelegenheit wahr nehmen und mit dem Mädchen sprechen, nachdem sie die Baumgrenze erreicht hatten."Warum tust du das?", fragte sie also.

Kamoen blickte sie an."Weil ich an das Gute im Menschen glaube. Ihr könnt nichts für das was euere Vorfahren getan haben. Ich dachte immer, dass ich euch hassen würde, wenn ich euch treffe, aber das stimmt nicht. Ich finde euch interessant.", meinte die Letzte der Ersten. Sam blickte Sie erstaunt an."Du wirst verstoßen werden. Du riskierst hier einiges.", sagte sie."Das ist meine Bestimmung. Und nein...ich werde nicht verstoßen werden. Die Götter werden nie von euch erfahren. Deshalb dürft ihr nie zurück kehren.", erklärte Kamoen."Nur mal rein theoretisch: Eines schönen Tages stehen wir wieder auf der Fußmatte...", begann Jack."Sie werden euch töten.", versprach Kamoen."Was denn? Einfach so?", fragte Jack. Kamoen nickte."Sie hassen die Ta´uri.", erklärte Sie dann."Warum?", fragte Sam.

"Weil ihr etwas grauenhaftes getan habt.", antwortete Kamoen."Was?", fragte Sam."Ihr habt ihnen alles genommen. Mehr braucht ihr nicht zu wissen.", meinte Kamoen.

***

Kamoen blickte vor sich in den Wald. Jack und Sam hatten es sich auf dem Waldboden in ihren Schlafsäcken gemütlich gemacht und schliefen. Auch Daniel schlief, allerdings atmete er nicht so ruhig wie die beiden anderen Ta´uri. Sie hatten nach drei Stunden eine Pause einlegen müssen. Ein Lichtschein zwischen den Bäumen fiel Kamoen ins Auge. Sie richtete sich auf und blickte ihm entgegen. Völlig reglos stand Sie da und beobachtete wie es mehr dieser Lichtscheine wurden."Doll ardh.", flüsterte Kamoen ungläubig. Einen Moment tanzten die Lichtscheine an den Reisenden vorbei – in einiger Entfernung – und verschwanden dann. Kamoen drehte sich wieder zu Ihren Schützlingen um. Die drei hatten nichts von dem Schauspiel mitbekommen. Leise ging Kamoen in die Richtung, in die die Lichtscheine verschwunden waren."Feanor?", flüsterte sie. Nur einige Schritte vor ihr flitzte etwas kleines, schneeweißes durch die Luft und verschwand wieder in der Dunkelheit. Kamoen lächelte."Is in adel.", murmelte Sie."Was?", fragte ein ziemlich verschlafener Jack hinter Ihr.

Kamoen fuhr herum. Sie hatte ihn nicht kommen hören."Nichts...ich habe nur laut gedacht.", erklärte Sie und zog ihn zurück zum Lager. Mit einem letzten Blick zurück verließ Sie Fend dor - wie die hiesigen Menschen es nannten.

***

Sam richtete sich verschlafen auf und entdeckte Jack und Kamoen. Der Colonel wurde von dem Mädchen vorwärts gezogen. Verschlafen gähnte der Major und kämpfte sich aus dem Schlafsack, zuckte kurz zusammen, als ihre bloße Hand den Schnee berührte, der auf dem Waldboden lag. Dann krabbelte sie zu Daniel hinüber und untersuchte ihn kurz."Wir sollten weiter.", meinte Jack und packte seinen Schlafsack zusammen."Mhm.", machte Sam nur bestätigend."Wo wart ihr denn?", fragte sie dann.

Ihre Neugier hatte nun doch gesiegt."Nirgendwo.", sagte Kamoen, bevor Jack ein Wort hervor brachte. Sam zuckte die Schultern. Wenn Kamoen es nicht sagen wollte...dann halt nicht."Wie geht es Daniel?", fragte Jack besorgt.

"Nicht so gut. Er reagiert nicht, sein Puls ist schwach, seine Atmung flach, hohes Fieber.", diagnostizierte Sam."Dann sollten wir wirklich weiter.", schloss Kamoen. Sam blickte das Mädchen erstaunt an. Sie schien regelrecht Angst davor zu haben, hier zu bleiben. Dann berichtigte sie sich. Kamoen hatte keine Angst...Sie empfand faszinierte Ehrfurcht. Das war das richtige Wort. Faszinierte Ehrfurcht in einem verschneiten Wald wie diesem? Seltsam!, dachte Sam, während sie sich ihren Schlafsack um die Schultern hängte. Sehr seltsam!

***

Jack konnte einen kleinen Jubelschrei nicht unterdrücken, als er das Tor auf der Anhöhe vor ihm sah."Carter, wir..."Er kam nicht weiter. Er konnte es selbst nicht erklären. ‚Wir kommen nach Hause.’, war zu wenig in dieser Situation und ihm fiel nichts besseres ein. Er grinste sie nur an und lächelte dann das Tor an, als sei es sein größter Schatz."Nach Hause.", flüsterte er. Kamoen hatte mit Sam das letzte Stück die Trage transportiert, also rannte Jack die Anhöhe nach oben und suchte die richtigen Koordinaten. Er würde nach Hause zurück kehren. Daniel würde gesund werden, Teal´C war sicher auch schon da, Sam konnte sich endlich ausruhen und er konnte Sarah besuchen und Hammond nach den Tok´ra fragen. Sam und Kamoen stellten die Trage neben dem DHD ab. Erst jetzt merkte Jack, dass er noch nicht eine Koordinate gedrückt hatte. Er starrte nur auf die Schaltflächen. Sam legte ihm eine Hand auf die Schulter."Sir?", fragte sie. Jack nickte. Langsam begann er, die Koordinaten zu aktiveren, dann drückte er den roten Kristall in der Mitte. Der innere Ring drehte sich noch, während Sam und Jack sich schon wieder an Kamoen wandten."Danke für deine Hilfe.", sagte Sam gerade. Dann beugte sie sich vor und flüsterte Kamoen etwas ins Ohr. Das Mädchen wirkte erstaunt, dann erfreut und umarmte Sam."Vielen Dank. Das habe ich gemerkt.", sagte Sie, bevor Sie sich an Jack wandte. Das Tor aktivierte sich. Der Materiestrahl wirbelte ihnen entgegen."Ich muss mich wohl auch bei dir bedanken.", sagte Jack."Das musst du nicht, wenn du es nicht willst. Ich würde es verstehen.", versprach Kamoen lächelnd. Jack blickte Ihr in die grünen Augen."Ja. Das würdest du.", meinte er. Dann hob er mit Sam die Trage an."Ich wünsche euch viel Glück.", meinte Kamoen."Leb wohl!", sagte Sam und ging als erste durchs Tor. Jack atmete durch und trat in die eisige Kälte des Weltraumes. NACH HAUSE...


weiter: Kapitel 8

Schlusswort:

Doll ardh – Verborgenes Reich

Feanor – Feuergeist(er)

Fend dor - Grenzland

Is in adel! – Ihr seid zurück!

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