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Die Letzte der Ersten (A-2) von JolinarJackson

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Kapitel 2

"Und die Götter schickten eine Priesterin, die die Letzte der Ersten genannt wird. Und die Letzte der Ersten verfügt über mythische Kräfte. Sie kann Menschen heilen, ohne Kräuter einzusetzen, sie hat engen Kontakt zu unseren Göttern und sie lebt scheinbar ewig…"

(aus den Mythen von Chae)

...Daniel lenkte seine Schritte auf Jack zu. Erneut ertönte das Knacken."Stop!", rief Jack. Daniel blieb stehen und blickte nach unten. Feine Risse zogen sich unter seinen Füßen dahin. Gerade wollte er Jack anblicken und ihm von seiner Situation berichten, als das Eis wegbrach und er mit einem Aufschrei unter Wasser gedrückt wurde. Wie Nadeln drang das Wasser sofort durch seine Kleidung, schon nach Sekunden konnte er sich kaum noch bewegen. Er tauchte prustend wieder auf und versuchte, nach etwas zu greifen, doch es gelang ihm nicht und er wurde von seinem Gepäck erneut unter Wasser gezogen. Vorher sah er Jack verschwommen auf sich zukommen, aber sein Gehirn hatte keine Möglichkeit, diese Information genauer zu verarbeiten. Er spürte, dass sein Körper nicht mehr auf seine Befehle reagierte und die Luft ging ihm aus. Plötzlich wurde er hart an der Weste gepackt und nach oben gerissen. Er musste husten."Fest halten!", ordnete Jack an und drückte Daniels Hände an den Rand der Einbruchsstelle, doch Daniel registrierte seine Worte nicht. Er fühlte sich zu schwach und ließ sich von Jack über Wasser halten. Das Funkgerät ertönte, jemand rief etwas, aber Daniel wurde allmählich schwarz vor Augen. Sein Rucksack wurde gelöst und schließlich packte Jack ihn unter den Armen und zerrte Daniel auf das Eis. Er verlor das Bewusstsein und alles wurde schwarz...

...Er musste husten und würgen und jemand versuchte noch immer, über das Funkgerät Kontakt aufzunehmen. Daniel fühlte sich am Kragen gepackt und in eine aufrechte Position gezogen. Nur Sekunden später registrierte er, dass es Jack war, der ihn nun an sich drückte und zu wärmen versuchte. Erneut musste Daniel husten und mit einem Mal wurde ihm furchtbar kalt."Sir!"Wieder das Funkgerät. Diesmal reagierte Jack."Carter.""Sir, was ist passiert? Wir hörten Schreie.", berichtete Sam."Daniel ist eingebrochen. Nehmen Sie sich vor Kreuzungen in Acht! Die haben die Vorliebe, sich als kleine, vereiste Seen zu entpuppen.", sagte Jack. Daniel bekam kaum Luft, seine Lunge schien vor Kälte zu gefrieren und plötzlich musste er weinen. Der Schock wirkte nachhaltig und Daniel krallte sich in Jacks Jacke."Ist Daniel okay?", erkundigte Sam sich."Ich weiß noch nicht. Er hat zwar keine Verletzungen davon getragen, aber er ist offenbar ziemlich geschockt und total durch nässt. Wir müssen ihm schnell irgendetwas Warmes besorgen, sonst…"Jack brachte den Satz nicht zu Ende."Und Sie?", wollte Sam wissen."Etwas nass, aber mit dem kleinsten Schrecken davon gekommen."Jack machte eine kurze Pause, bevor er sagte:"Carter, Sie sagten, dass Sie unsere Schreie gehört hätten. Vielleicht finden wir eine Möglichkeit, wieder zusammen zu kommen."Es wurde kurz ruhig."Ja, könnte sein. Teal´C und ich glauben, dass wir die…Zeichen gefunden haben, von denen die Übersetzung sprach. Ähm…Ihre Rufe kamen aus südlicher Richtung, soweit wir das beurteilen können. Da gibt es einen Tunnel, aber Teal´C war schon drin und der ist durch einen unterirdischen Fluss unterbrochen. Keine Überquerungsmöglichkeiten."Es wurde eine ganze Weile ruhig. Daniel versuchte, seine Atmung zu regulieren und ließ Jack nicht los. Er klammerte sich an ihn, nur um zu wissen, dass es noch mal gut gegangen war. Jack nutzte die Zeit, um zu fragen:"Wie geht es Ihnen, Daniel?"

"K…alt.", antwortete der Archäologe. Seine Stimme kam nur zögerlich, er spürte noch immer Tränen hoch kommen."War ein ziemlicher Schock, hm?", fragte Jack leise. Daniel nickte."Beruhigen Sie sich erst Mal.", meinte Jack sanft und bewegte sich etwas...

..."Daniel?"Er schlug die Augen auf. Sam hatte sich über ihn gebeugt."Hey.", grüßte sie nun und legte ihm eine Hand auf die Stirn."Wie fühlen Sie sich?", wollte sie besorgt wissen.

Daniel dachte nach."Gut. Recht gut. Was ist passiert?", fragte er."Sie hatten starkes Fieber. Ich habe Qorus dazu bringen können, mir einen der Rucksäcke auszuhändigen. Ich gab Ihnen von dem Antibiotikum, dass ich Ihnen bereits auf P5S-238 verabreicht hatte. Ihr Fieber ist erst Mal beseitigt. Ich vermute einfach mal, dass auch die anderen Symptome verschwunden sind.", meinte Sam. Daniel dachte nach."Ja.", antwortete er dann."Das hält erst Mal ein paar Stunden. Ich habe die Dosis erhöht.", berichtete Sam und half ihm, sich aufzurichten."Wer ist Qorus?", fragte Daniel verwirrt.

"Unser Gastgeber.", antwortete Jack. Er kam von den Transportkisten aus auf die beiden zu und ließ sich auf die Knie nieder."Die Dinger gehen nicht auf.", berichtete er. Sam nickte."Wer sind diese Leute?", fragte Daniel und versuchte, Ordnung in das Chaos zu bringen, dass in seinen Gedanken herrschte.

"Sklavenhändler. Sie leben auf einem anderen Planeten mit ihren Familien und ziehen aus, um Sklaven für die Goa´uld zu fangen. Belohnen lassen sie sich mit Nahrung, Metallen oder Waffen.", berichtete Sam. Die Tok´ra sprach aus ihr. Solche Informationen stammten meist von Jolinar und Sam bekam meistens einen etwas abwesenden Blick, während sie diese Informationen weiter vermittelte."Wir werden bald ankommen, nehme ich an.", meinte sie dann.

***

Jack lehnte sich an die Wand. Er schloss kurz die Augen und lauschte auf das gleichmäßige Rumoren des Frachtschiff-Antriebes. Es schläferte ihn allmählich ein. Plötzlich wurde es ruhig. Jack öffnete die Augen."Was geht denn jetzt ab?", fragte er.

Eine ruckartige Bewegung ging durch das Transportschiff und Jack rutschte zur Seite. Rufe ertönten von der anderen Seite der Tür aus."Was passiert hier?", fragte er in Sams Richtung.

Sie schüttelte unwissend den Kopf. Dann war es plötzlich vorbei und wieder ruhig. Der Antrieb lief wieder und kein Rucken ging durch das Transportschiff. Erleichtert stießen die SG-1 Mitglieder die Luft aus."Hatte den Anschein, als sei kurz der Antrieb ausgefallen.", antwortete Sam nun verspätet auf Jacks Frage."Was passiert, wenn der Antrieb ausfällt?", fragte der Colonel, obwohl er es sich schon denken konnte.

"Das Tel´tak stürzt ab.", erklärte Sam dennoch."Das wäre weniger erfreulich.", meinte Jack und blickte kurz zu Daniel, der an der Tür stand und offensichtlich versuchte, Worte von der Pilotenkanzel aufzuschnappen."Hören Sie was?", erkundigte Jack sich und trat neben ihn."Nein. Nichts.", meinte Daniel mit beunruhigter Mine. Plötzlich ging ein solcher Ruck durch das Transportschiff, dass alle drei Teammitglieder nach hinten geschmissen wurden und hart auf dem Boden aufkamen."Carter?", fragte Jack mit überschnappender Stimme, als das Schiff sich mit kreischendem Motor nach vorne lehnte und die drei Teammitglieder gegen die Wand gepresst wurden."Wir stürzen ab.", rief Sam."Ja, das kann ich mir gerade so noch denken. Aber warum?", wollte Jack wissen. Sam antwortete nicht. Sie starrte neben sich, schräg nach oben. Jack folgte ihren Blicken."Die Kisten!", rief Sam und sprang nach vorne. Keine Sekunde zu früh wie sich später heraus stellte, denn dort wo sie eben noch gesessen hatte, landete eine Kiste und bohrte eine Delle in den Boden. Sam wurde bereits wieder zurückgeworfen und landete mit einem Schmerzenschrei an den Schnallen des Behälters. Jack sprang auf und lehnte sich an die Wand, dann hechtete er nach vorne und erreichte einen Wandvorsprung weiter oben. Ihm war klar, dass sie einen Aufprall des Schiffes nicht überleben würden, solange sie weiter an die Wand gepresst wurden."Kommen Sie!", rief er und spürte Sams Griff an seinem Fußgelenk. Sie zog sich weiter hoch und umklammerte Jacks Bein."Daniel!", rief sie. Jack konnte nicht sehen was geschah, aber Daniel kam nicht. Im nächsten Moment schlug das Schiff auch schon mit unglaublicher Wucht auf und schlitterte einige hundert Meter weit. Jack klammerte sich an den Wandvorsprung und hielt die Luft an, als könnte ihm das helfen, mehr Kraft zu schöpfen. Plötzlich riss ein großer, grüner Gegenstand die Seitenwand des Transportschiffes auf und Jack und Sam wurden hinaus geschleudert. Sie landeten auf hartem Felsgestein und hörten wie sich das Schiff mit einem kreischenden Geräusch entfernte. Jack überschlug sich mehrmals und blieb schließlich benommen liegen. Bevor er das Bewusstsein verlor, bemerkte er die Stille und dann einen plötzlichen Aufschrei Sams:"Daniel!"Dann wurde es wieder still und nur Sekunden später war ein Krachen und Bersten zu hören, dass irgendwann wieder endete und Jack wurde schwarz vor Augen.

***

"General Hammond?"Teal´C betrat das Büro des Generals und erfasste, dass der Leiter des SGC wohl in einer Akte geblättert hatte. Jetzt blickte auf und schaute Teal´C fragend an."Was kann ich für Sie tun, Teal´C?", verlieh er seinen Gedanken Ausdruck und Teal´C schloss die Tür hinter sich.

"Ich muss Sie sprechen.", erklärte er. Hammond nickte und deutete auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch."Was gibt es denn?", wollte er wissen, als der Jaffa sich gesetzt hatte, verschränkte die Arme auf der Schreibtischplatte und lehnte sich vor wie er es immer tat, um zuzuhören.

"Es geht um die Rettung von SG-1. Ich habe intensiv nach gedacht und bin nun sicher, dass unsere Freunde von Kresta gefangen genommen. Diese Gruppe söldnerischer Jaffa bildete sich kurz nach Res Tod. Es sind ehemalige Krieger von ihm darunter, aber auch andere, die mit ihren Familien in die Verbannung geschickt wurden oder aber einfach nicht mehr an die Goa´uld glauben. Gemeinsam mit ihren Frauen und Kindern haben sie sich eine Basis auf einem unbekannten Planeten gesucht und leben dort versteckt. Sie haben Landwirtschaft erlernt und lassen sich von Systemlords für Sklaven bezahlen, die sie in vielen Galaxien fangen. Tok´ra, Nox...und wie es scheint, auch Ta´uri. Sie tauschen gegen Waffen, denn sie haben nur wenige davon und benutzen deshalb meist Schlagstöcke. Aber das gefährlichste ist ihre Technologie. Sie bewegen sich in Gruppen von vier Jägern durch das Weltall, in Tel´taks, die in der Lage sind, besonders schnell zu fliegen und Naquada aufzuspüren.", erklärte Teal´C."Das erklärt warum Sie gefunden wurden.", meinte Hammond. Teal´C nickte."Kennt man den Unterschlupf dieser Kresta nicht?", wollte Hammond wissen."Nein.", antwortete Teal´C."Aber vielleicht können uns die Tok´ra helfen.", warf er dann ein.

***

Er hustete. Ihm war unerträglich heiß und er versuchte, sich zu erinnern was geschehen war. Unglaublich stechende Schmerzen im Kopf hielten ihn davon ab. Neben seinem rechten Auge pochte es unsanft und sein rechter Fuß tat weh. Seine Lunge brannte und er merkte erst jetzt, dass er Rauch einatmete."Ja-"Weiter kam er nicht. Er musste erneut husten. Jemand lag neben ihm, reglos und er spürte kalte Haut an seinem Arm. Wie lange lag er schon so hier?

Mühsam öffnete Daniel die Augen einen Spalt und blickte in die völlig zerstörte Pilotenkanzel des Tel´taks. Qorus lag direkt neben ihm. Er war tot und starrte Daniel ausdruckslos an. Erschrocken fuhr der Archäologe hoch und wollte aufstehen, aber scharfe Schmerzen im Kopf und im Fuß hinderten ihn daran. Er schrie auf und stürzte wieder zu Boden. Erneut musste er husten und er hatte das Gefühl, zu ersticken. Er musste hier raus und versuchte, während er seine letzten Kräfte mobilisierte, sich an die Geschehnisse zu erinnern. Sam hatte ihm eine Hand entegegen gestreckt und Daniel wollte gerade springen, als die Tür hinter ihm aufglitt und er rückwärts in die Pilotenkanzel geschleudert wurde. Das gesamte Tel´tak hatte kurz still gestanden und war dann einen Abhang hinunter gestürzt, etwa sechs Sekunden waren sie gefallen, dann hart aufgeschlagen. Danach hatte Daniel das Bewusstsein verloren. Er spürte wie das Antibiotikum nach ließ und wurde mutloser. Was, wenn Jack und Sam nicht überlebt hatten?

Ohne genug Kraft aufzubringen, sich aus dem brennenden Tel´tak zu retten, schloss Daniel die Augen und verlor das Bewusstsein.

***

Sie blickte auf das brennende Transportschiff hinunter. Angesichts des Feuers unten schnaubte Ihr Pferd unruhig und tänzelte etwas zurück, doch mit einem gekonnten Drücken gegen seine Flanken brachte Sie es wieder zur Ruhe."Sieh dir das, Yeruj!", sagte Sie zu dem weißen Hengst und lehnte sich weiter nach vorne, um direkt neben seinem Ohr sprechen zu können."Sie haben mich gefunden.", flüsterte Sie. Der Hengst schnaubte unruhig und tänzelte wieder angespannt, doch diesmal beruhigte er sich von alleine wieder."Oder sie sind ohne ihre Absicht hier. Was meinst du? Sollten wir nach sehen, ob sie noch am Leben sind, Yeruj?", erkundigte Sie sich. Mit skeptischen und vielleicht auch etwas ängstlichen Blicken musterte Sie das brennende Wrack."Wir sollten Artemis bescheid sagen.", beschloss Sie dann und ritt in den nahen Wald davon.

***

Jack richtete sich erschrocken auf und blickte über die kleine Felsebene, die direkt auf einen Wald hinter dem Colonel folgte. Die Schneise zwischen den Bäumen, die das abstürzende Transportschiff geschlagen hatte, würde noch nach Jahren zu sehen sein. Jack kümmerte sich nicht weiter darum, ignorierte auch die brennenden Schmerzen im linken Bein und die pochenden und stechenden Schmerzen im Rückenbereich und stolperte zu Sam hinüber, die nur wenige Schritte von ihm entfernt am Boden lag. Das Erste was ihm auffiel, war, dass ihr T-Shirt in Brusthöhe etwas dunkel verfärbt war."Carter?", fragte Jack vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken. Sie schlug die Augen auf und blickte verwirrt um sich."Sir.", sagte sie dann und setzte sich auf, registrierte mit einem kleinen Aufschrei einen stechenden Schmerz im Rücken und tastete mit ihrer Hand danach. Blut klebte an ihren Fingern, als sie die Hand zurück zog."Lassen Sie mich mal sehen!", verlangte Jack und ging um sie herum. Dann zog er ihr die Jacke und das T-Shirt hoch und bemerkte beunruhigt eine 2 cm breite Schürfwunde, die sich über ihren gesamten Rücken zog. Wahrscheinlich war sie über den Stein geschlittert. Sam zuckte zusammen, als Jack die Ränder der Wunde vorsichtig berührte."Entschuldigung.", murmelte er."Eine Schürfwunde.", berichtete er dann und registrierte wie Sam in ihren Ausschnitt lugte, um die Wunde im Brustbereich zu mustern. Er drehte sich unwillkürlich weg, wandte seinen Blick zur Plateaukante. Ein weites, bewaldetes und später flaches Tal erstreckte sich zu ihren Füßen."Sir?"Sam blickte ihn an und lächelte zaghaft."Ist nur ein Kratzer. Sind Sie verletzt?", erkundigte sie sich."Nur ein Kratzer.", behauptete Jack und merkte, dass er log. Eine seiner Rippen pochte gefährlich schmerzhaft. Sam nickte."Daniel.", fiel es ihr dann ein. Sie stand auf und lief zu dem Felsvorsprung."Oh, mein Gott.", hörte Jack sie murmeln. Er hätte es sich denken können. Da sich das Schiff nicht mehr hier oben auf dem Plateau befand, musste es gestürzt sein und Sams Gesichtsausdruck verriet, dass es tief gestürzt war. Jack kam näher und spähte neben ihr nach unten. Er schätzte den Waldboden unter ihnen auf etwa sechs Meter Entfernung. Und unten lag das brennende Wrack des Transportschiffes."Oh nein.", murmelte er und schrie plötzlich:"DANIEL!"Sein Ruf verhallte, in der Nähe flogen ein paar Vögel auf."DANIEL!", rief nun auch Sam.

***

"DANIEL!"Er konnte es hören, es weckte ihn aus einer ruhigen Bewusstlosigkeit. Er schwitzte, das Feuer war näher gekommen."DANIEL!"Jetzt hatte Sam gerufen. Sie lebten also beide noch."DANIEL, BITTE ANTWORTEN SIE!""Jack.", flüsterte er kraftlos. Dann drehte er sich auf den Rücken und blickte an die Decke. Er sammelte all seine Kraft und schrie:"JACK!"Ein Hustenanfall quälte ihn, ließ ihn sich wieder auf die Seite drehen und schien gar nicht mehr aufhören zu wollen. Oben war es still geworden."Jack.", flüsterte Daniel schließlich und kroch auf den Eingang zu. Doch bevor er ihn erreichen konnte, verließen ihn die Kräfte und er sank wieder auf dem Boden zusammen.

***

"JACK!""Er lebt.", jubelte Sam und ihr fiel in Stein vom Herzen. Sie blickte Jack an. Auch er lächelte glücklich."Wir müssen zu ihm runter.", meinte er und wollte sich an den Abstieg machen, doch Sam hielt ihn zurück."Wir müssen außen herum gehen. Es ist zu gefährlich ohne Sicherung. Sie könnten abstürzen und dann wären Sie Daniel wirklich keine große Hilfe.", meinte sie. Jack schien das einzusehen und blickte nach rechts und links."Wo gehen wir am besten lang, Carter?", fragte er.

Auch der Major schaute suchend in beide Richtungen und deutete schließlich nach links."Dort. Sehen Sie den kleinen Pfad, der gleich unter den Bäumen beginnt?", hakte sie nach und vermerkte sich im Kopf, dass es hier also anderes Leben geben musste. Ob im positiven oder negativen Sinne, ließ sich sicher noch früh genug fest stellen. Jetzt mussten sie erst einmal zu Daniel. Möglicherweise war er schwer verletzt. Jack nickte und stand auf, dann streckte er Sam eine Hand entgegen. Sie stand auf, registrierte mit einem Verziehen der Mine die Schmerzen im Rücken und lief auf den schattigen Wald zu. Sie begann zu frieren. Bisher hatte sie es nicht bemerkt, aber auf diesem Planeten schien Winter zu sein. Am Himmel erblickte sie eine Sonne, die bereits den Zenit überschritten hatte. Jack übernahm die Führung, als sie in den Wald eintraten. Sam musterte den sanft abfallenden Hang, der weiter unten das Tel´tak gut erkennen ließ. An manchen Stellen war der Pfad sogar noch durch Holztreppen ausgebessert. Seufzend machten die beiden sich auf den Weg. Es wurde Zeit, dass sie nach Hause kamen.

***

Sie hatte den Hügel der Götter – wie die Bewohner dieses Planeten ihn nannten – erreicht. Der Name hatte durchaus Sinn. Hier nahm Sie Kontakt mit den Göttern von Chae auf. Ihre Aufgabe war es, über die Chaener zu wachen und den Göttern alles zu berichten was hier unten vorging. Sie sprang mit einer geschickten Bewegung von Yeruj und band ihn an einen Holzpflock mitten in der kreisrunden Höhle fest. Dann stellte sie sich in die Mitte und aktivierte einen Knopf an einem Armband um ihr Handgelenk. In einem Aufleuchten verschwand Sie. Während das Licht noch erlosch, konnte man am Boden der felsigen Höhle ein Zeichen erkennen. Eine Pyramide mit einer gewellten, waagerechten Linie darüber und einer Sonne, die darauf hinunter schien. An der Wand hinter dem Transporter befand sich noch ein Zeichen. Ein Alpha in einem Oval. Sam hätte diese beiden Zeichen erkannt. Sie gehörten zu Utopia – zu der Welt, die sie vor einiger Zeit aus Versehen besucht hatte, als das Wurmloch mit einem anderen zusammen gestoßen war.


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