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Kollision von JolinarJackson

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Kapitel 4

Jack betrat die Krankenstation. Major Carter lag gleich in einem der ersten Betten. Sie schien zu schlafen, schlug dann aber die Augen auf und blickte Jack an."Hey, wie geht`s?", grüßte der Colonel."Soweit ganz gut, danke. Nur Schmerzen.", sagte Major Carter."Und Daniel?", wollte Jack wissen."Liegt auf der Intensiv.", sagte Major Carter. Jack nickte."Was ist passiert?", fragte er.

"Wir wurden angegriffen.", berichtete Major Carter."Das sieht man, aber was ist genau passiert? Teal´C sagte was von Freundschaft und Ihrem Jack.", berichtete Jack."Oh…ja. Sagen wir so: Daniel und ich hatten eine kleine Auseinandersetzung mit ihm. Die Jaffa in der Nähe haben das mitbekommen und unsere Unachtsamkeit genutzt. Sie haben auf Colonel O´Neill angelegt. Teal´C warnte uns und während Daniel und Colonel O´Neill zum Tor liefen, haben Teal´C und ich die Jaffa beschossen. Aber wir mussten bald zu Colonel O´Neill und Daniel, um uns zu retten, weil die Jaffa immer näher kamen. Als einer der Jaffa erneut auf Colonel O´Neill anlegte, ist Daniel dazwischen gegangen. Er hat den Colonel zur Seite gestoßen und wurde selbst getroffen. Ich habe den Colonel vor einem weiteren Schuss bewahrt. Er hat nicht mehr auf unsere Warnungen reagiert. Deshalb habe ich es getan. Er hat die ganze Zeit über nur Daniel angestarrt. Irgendwie konnten wir die Jaffa dann erledigen. Ohne Teal´C hätten wir es nie geschafft. Dann kehrten wir zurück.", erklärte Major Carter. Jack schaute sie an."Sie hatten eine Auseinandersetzung?", hakte er schließlich nach. Major Carter nickte."Was für eine?", fragte Jack.

Major Carter schaute betreten zur Seite."Colonel O´Neill hatte schlechte Laune. Irgendwie hat ihm dann meine Bodenanalyse zu lange gedauert. Jedenfalls hat er mich ziemlich laut und ziemlich ungeduldig zur Eile angetrieben. Daniel hat ihn darum gebeten, das zu unterlassen, weil wir gehört werden könnten. Unvorsichtigerweise fügte ich hinzu, dass er am besten gleich ganz die Klappe halten sollte. Da…hat er mich geschlagen.", berichtete Major Carter."Was?!"

Jack sprang auf. Er stürmte aus der Krankenstation. Jetzt war es genug. Seiner Meinung nach hatte sein Double den Bogen eindeutig überspannt.

Daniel wachte auf, als er Schritte neben sich hörte. Müde schlug er die Augen auf und erkannte jemanden, mit dem er nicht gerechnet hatte."Sam!", stieß er überrascht hervor."Hey.", grüßte der Major und lächelte."Wo kommen Sie…Ich meine, ich dachte, Sie seien verschwunden.", stotterte Daniel. Sam grinste."Sagen Sie bloß, Sie finden es schade, dass ich zurück bin.", meinte sie mit gespielter Beleidigung."Nein, nein, das wollte ich damit-""Schon gut.", meinte Sam und hob beschwichtigend die Hände."Ich habe verstanden.", berichtete sie dann. Daniel blickte sie fragend an."Was ist passiert?", fragte er.

"Ich weiß es nicht. Ich bin auf einem anderen Planeten zu mir gekommen. Einem Planeten, der mit den Sondenaufnahmen überhaupt nicht übereinstimmte.", berichtete Sam. Daniel nickte."Ich glaube, es hätte Sie sehr interessiert, dort ein bisschen herumzuforschen, aber ich kenne die Adresse zu diesem Ort leider nicht. Die Einwohner nannten den Planeten Utopia.", berichtete Sam dann."Paradies?", hakte Daniel nach."Ja, genau.", antwortete Sam. Interessiert richtete Daniel sich ein wenig auf."Erzählen Sie weiter!", bat er.

Jack stieß die Tür zum Quartier seines Doubles auf, ohne vorher anzuklopfen. Erschrocken drehte sich O´Neill um und schaute Jack verärgert, aber auch verwundert entgegen. Als Jack ihn bereits in Zivil sah, kam die Wut erneut in ihm hoch und er packte sein Double am Hemd und drückte es gegen die nächste Wand."Du hast Carter geschlagen.", stieß er wütend hervor. Sein Double blickte ihn beinahe angstvoll an. Dann nickte er. Jack ließ von ihm ab, ging zur Tür und schlug sie zu, bevor er sich wieder umdrehte und hinter seinem Rücken den Schlüssel im Schluss umdrehte. Einen kurzen Moment musterten sich die beiden. Zum ersten Mal schien Jacks Double eingeschüchtert zu sein – vielleicht sogar respektvoll."Warum?", fragte Jack leise.

"Was?", fragte sein Double."Du weißt genau was ich meine!", schrie Jack. Sein Double zuckte zusammen."Ich weiß selbst nicht. Ich war wütend.", berichtete er."Wütend? Du warst wütend?", echote Jack ungläubig."Ich-""Ich bin auch oft wütend. Ich bin auch oft genervt von Daniels ewiger Laberei und von Carters Geschwafel. Manchmal könnte ich Teal´C mitsamt seinen Kommentaren zum Mond schießen, aber ich habe es nie gewagt - nie bewusst gewagt - Daniel, Carter oder Teal´C zu verletzen.", erklärte Jack. Sein Double wurde wieder mutiger."Hör auf, mich mit dir zu vergleichen! Du bist nicht ich.", sagte er."Ja, das ist richtig. Aber ich glaube, dass diese Umgangsformen zwischen euch nicht nötig sind. Die ganze Basis ist erfüllt von deinem Hass. Sogar Fraiser ist nervös und ich erlebe selten, dass diese Frau von etwas aus der Fassung gebracht wird.", sagte Jack. Sein Double schwieg. Jack atmete durch, um ruhiger zu werden, dann brachte er seine nächste Kritik zur Sprache. "Was hast du jetzt vor?", fragte er.

"Ich gehe nach Hause.", sagte sein Double."Ach, du gehst nach Hause. Ohne dich nach dem Zustand deiner Teammitglieder zu erkundigen? Ohne Carter um Verzeihung bitten?", wollte Jack wissen. Er wurde schon wieder wütend, unterdrückte es aber und zwang sich, leiser zu sprechen. Am Ende würde noch einer der Soldaten glauben, dass Jack sein Double umbringen würde."Mein Job ist für heute getan.", sagte sein Double."Falsch. Du bist der Anführer deines Teams. Dein Job ist nie getan. Du bist der Anführer und du wirst es immer bleiben. Anführer sind Leute, an die sich die Mitglieder wenden können. Ich habe von Kollegen gehört, dass jetzt noch manchmal Teammitglieder mit ihren Sorgen zu ihnen kommen, obwohl sie das Team längst verlassen haben.", berichtete Jack."Was soll ich deiner Meinung nach tun?", fragte sein Double.

"Zu Carter gehen und dich bei ihr entschuldigen. Es ernst meinen. Dann könntest vielleicht noch drei Minuten deiner Zeit aufbringen und Daniel besuchen. Nur für den Fall, dass er die Nacht nicht überlebt.", meinte Jack sarkastisch. Sein Double blickte ihn an. Die Frage war deutlich in seinen Augen zu lesen. Jack lächelte kalt, dann antwortete er:"Er liegt auf der Intensiv."Es wurde wieder still. Jack hielt es nicht mehr aus."Ich gehe jetzt nach Hause. Unterwegs habe ich Hammond getroffen. Er sagt, einer der Techniker könnte mich jetzt wegschicken. Oh…ach ja, bevor ich es vergesse: Ich gehe jetzt noch einmal zu Daniel und Carter. Aber ich werde nicht deinen Job machen. Das musst du schon selbst tun. Und falls du es immer noch nicht geschnallt hast: Im Prinzip mag Daniel sich. Er wartet nur darauf, dass du endlich mit ihm redest. Dasselbe gilt für Carter und Teal´C.", sagte er schließlich und wollte gerade gehen, als er sich an der Tür noch einmal umdrehte."Du solltest eins nicht vergessen.", erklärte er, "Ohne dein – wie du sagst, unwichtiges Team - wärst du jetzt wahrscheinlich tot."

Teal´C hörte Stimmen um sich."Er wird bald aufwachen. Wir haben rechtzeitig gehandelt.", berichtete jemand. Schritte entfernten sich."Können wir ihn jetzt schon zur Erde zurück bringen?", erkundigte sich jemand anderes."Nein. Warten Sie, bis er aufgewacht ist, dann kann er alleine laufen.", erklärte Jacob Carter."Wie lange wird es dauern?", fragte der andere.

"Gemessen an der Zeit, die er bis jetzt gebraucht hat, müsste es bald so weit sein.", berichtete Jacob. Teal´C schlug die Augen auf. Die Decke eines Raumes in einem Tok´ra-Tunnel-Komplexes war direkt über ihm. Man hatte ihn also zu den Tok´ra gebracht. Und im nächsten Moment stellte Teal´C fest wieso. Er fühlte sich großartig. Ausgeruht und erfrischt und seinem Symbionten ging es auch gut. Aber er war jünger als der vorige – beträchtlich jünger – wenn auch nicht schwach für sein Alter. Ein neuer Symbiont. Wie lange hatte er im Koma gelegen?

Waren Jack und Sam inzwischen zurückgekehrt? Und wie ging es wohl Daniel? Teal´C richtete sich auf und blickte Jacob und den Anführer von SG-3 an, die sich etwas weiter entfernt von ihm unterhielten. Jetzt bemerkte Jacob, dass er wieder bei Bewusstsein war. Er lächelte ihn an."Teal´C, wie geht es Ihnen?", fragte er."Danke, General Carter, schon viel besser.", meinte der Jaffa. Sams Vater lächelte immer noch, als er sich wieder an das SGC-Mitglied wandte."Jetzt können sie nach Hause zurück kehren.", erklärte er. Teal´C stand auf."Wo sind O´Neill und Major Carter?", fragte er.

"Sam ist wieder zu Hause. Wie es um Jack steht weiß ich nicht. Und bevor Sie fragen…Daniel geht es den Umständen entsprechend. Als ich das letzte Mal dort war, hat er geschlafen.", berichtete Jacob."Dann lasst uns zurück kehren.", sagte Teal´C und stand ungeduldig auf. Er musste mit Sam sprechen. Vielleicht konnte der Major ihm sagen was im Wurmloch geschehen war.

Sam beobachtete gespannt wie sich das Tor aktivierte. Daniel und Teal´C standen neben ihm. Daniels Fieber war verschwunden, aber seine Rippen und seinen Kopf musste er noch etwas schonen. Außerdem brauchte Sam eine Pause und Teal´C ging es nicht anders. Und so hatte Hammond sämtliche Missionen der nächsten drei Wochen gestrichen und Urlaub für SG-1 gestattet."Chevron 5, aktiviert…Chevron 6, aktiviert…Chevron 7, aktiviert. Empfange extrem hohe Energiewerte, Sir. Eine starke Ladung baut sich auf.", sagte der Techniker. Daniel wich ein paar Schritte zurück, als sich das Licht des Ereignishorizontes, das gegen die Wand hinter dem Tor geworfen wurde, verfärbte und es plötzlich ziemlich kalt wurde. Fassungslos starrte Sam auf die Monitore."Die Computer können dieser Ladung nicht standhalten. Empfehle sofortige Evakuierung des Kontrollraumes.", sagte sie zu Hammond. Der General nickte."Empfange SG-1-Code.", teilte der Techniker mit."Iris öffnen! Kontrollraum und Torraum räumen!", befahl Hammond und lief allen voran nach draußen. Sam machte sich ebenfalls auf den Weg, als bereits die ersten Blitze durch den Kontrollraum zuckten. Eine Wissenschaftlerin schrie auf und rannte nach draußen. Sam blickte auf den Monitor."Temperatur sinkt, Ladung steigt. Raus hier, los!", rief sie Daniel und Teal´C zu. Teal´C ließ Daniel und Sam an sich vorbei und rannte dann ebenfalls auf den Flur. Es roch nach verbranntem Plastik. Ein Knall hallte durch die Basis. Sam bekam Kopfschmerzen. Daniel hielt sich die Ohren zu und lehnte sich gegen die Wand. Dann rutschte er zu Boden. Es wurde totenstill und das Licht ging aus. Sam ging neben Daniel in die Hocke."Alles in Ordnung?", wollte sie wissen."Ja. Geht schon. Nur Kopfschmerzen.", sagte Daniel. Die Notbeleuchtung sprang an und tauchte die Korridore in grünes Licht."Sir!"Es war Janet."Gibt es Verletzte?", erkundigte sie sich."Nein, diesmal nicht. Wir konnten rechtzeitig evakuieren.", berichtete Hammond. Janet nickte und ging neben Daniel in die Hocke."Sie hätten noch nicht aufstehen sollen.", wetterte sie unterdrückt und unterzog Daniel einer gründlichen Musterung. Dann seufzte sie."Kommen Sie mit! Sie legen sich am besten gleich wieder hin.", sagte sie."Aber ich fühle-""HALLO!""Was war das?", fragte Sam erschrocken.

Es wurde ruhig. Jemand tauchte in der Tür zum Torraum auf."Hey, steigt die große Party etwa ohne mich?", fragte Jack empört."Sir.", stieß Sam glücklich hervor und rannte auf ihn zu, besann sich, bevor sie sich ihm um den Hals warf und reichte ihm glücklich die Hand."Wie geht es Ihnen?", fragte sie.

"Gut, Carter, gut, danke! Und selbst? Wo sind die anderen beiden?", fragte Jack, der offensichtlich allerbester Laune war. Bevor Sam antworten konnte, hatte Jack schon Teal´C entdeckt und ging auf ihn zu."Teal´C, alter Junge, alles klar?""Mir geht es gut, O´Neill. Es freut mich, dass du so guter Laune bist.", sagte der Jaffa steif. Jack nickte und entdeckte dann Daniel, der sich noch immer heftig dagegen wehrte, von Janet mitgeschleift zu werden."Hallo, Daniel! Geht es Ihnen gut? Alles klar?", fragte er grinsend und schlug dem Archäologen freundschaftlich auf die Schulter."Ähm…also eigentlich…Was hat Sie denn gebissen?", fragte Daniel nur.

"Nichts.", meinte Jack. Alle im Korridor blickten den gut gelaunten Colonel inzwischen an. Jack richtete sich aus seiner hockenden Position wieder auf und meinte:"Leute, bin ich froh, dass ich euch habe."Alle starrten ihn an. Janet ließ von Daniel ab und richtete sich nun ebenfalls auf, bevor sie Jack eine Hand auf die Stirn legte."Sie kommen am Besten gleich mal mit. Ich kann zwar kein Fieber feststellen, aber man weiß ja nie.", erklärte sie."Aber sicher, Fraiser. Wenn es Ihnen Freude macht…", sagte Jack. Dieser Satz hatte weitere ungläubige Blicke und ein weitere Kontrolle von Jacks Körpertemperatur Janets zur Folge."Daniel, kommen Sie!", sagte die Ärztin."Aber ich-""Los jetzt.", sagte Janet ungeduldig. Ein Sanitäter trat auf Daniel zu und zog ihn vorsichtig auf die Füße, dann ging er hinter Janet her."Ach ja, General!", rief Jack aus der Entfernung."Jack, bitte nicht so laut.", stöhnte Daniel."Entschuldigung.", meinte Jack und ging zu Hammond zurück."Schon einen Plan wie Sie das Tor wieder aufrichten?", wollte er wissen. Dann grinste er und ging zurück zu Janet. Sam starrte ihnen nach, bis sich die Fahrstuhltüren geschlossen hatten. Hammond räusperte sich."Haben wir noch ein Notprogramm?", erkundigte er sich. Niemand hörte ihm zu. Alle starrten noch auf die Fahrstuhltüren. Schließlich fingen sie an zu reden. Einige Soldaten betraten den Torraum."Ja, Sir.", antwortete der Techniker."Installieren! Wir…fangen wieder von vorne an.", sagte Hammond.

EPILOG (für die Leute, die noch mehr wollen…):

Parallelwelt:

O´Neill betrat die Intensiv-Station. Major Carter lief neben ihm. Sie humpelte zwar noch, aber es ging ihr besser. O´Neill half ihr, auf einem der Stühle Platz zu nehmen und setzte sich dann neben sie. Dr. Jackson schlug die Augen auf."Hallo. Heute ist der 12.8. Sie hatten schon wieder drei Tage das Bewusstsein verloren.", berichtete O´Neill. Dr. Jackson blickte ihn an. Zum Sprechen war er noch nicht in der Lage. Fraiser meinte, es läge an seinen Kraftreserven. Alle Energie würde jetzt in die Bekämpfung des Fiebers und die Heilung gesteckt. Seit einem Monat lag er jetzt auf der Intensiv-Station. O´Neills Double war seit einem Monat weg. O´Neill hatte sich mit Major Carter ausgesöhnt und Teal´Cs Familie besucht."Sie sollten sich mit dem Gesund-Werden beeilen. Die Missionen werden von Woche zu Woche spannender und wir wollen doch nicht, dass Sie allzu viel verpassen, oder?", fragte O´Neill. Dr. Jackson lächelte etwas. Major Carter nahm seine Hand."Trösten Sie sich! Ich war bisher auch noch nicht auf Mission.", berichtete sie mit einem Nicken in Richtung Bein."Werden Sie einfach wieder gesund.", meinte O´Neill und lächelte. Dr. Jackson schloss die Augen. Fraiser trat ein."Sir, ich könnte mich auch irren, aber nach der letzten Mission sind Sie laut Unterlagen nicht bei der Untersuchung gewesen. Fällt Ihnen was dazu ein?", erkundigte die Ärztin sich."Nein.", antwortete O´Neill nach einem kurzen Zögern."Seltsam.", murmelte Fraiser, "schon das zweite Mal diesen Monat."Vor sich hin murmelnd ging sie wieder."Waren Sie bei der Nachuntersuchung?", erkundigte Major Carter sich. "Nein, aber das braucht sie ja nicht zu wissen.", antwortete O´Neill.

Utopia:

Kamoen blickte zum Tor hinunter, bevor sie ihr Tagebuch zur Hand nahm und sich den Eintrag von vor einigen Wochen ansah.

‚Heute ist der 8. Tag des 12. Monats.

Eine Fremde kam hierher. Obwohl sie behauptete, von einem Planeten namens Esgece zu stammen, musste ich feststellen, dass dem nicht so ist. Sie stammt von Ta´uri. Ich bin besorgt. Schon lange ist es her, dass die Götter von Ta´uri sprachen. Beinahe fünf Zyklen. Damals, als Re besiegt wurde, waren die Götter aufgebracht. Ich will nicht, dass sich die Ta´uri noch einmal auf Utopia blicken lassen. Aus zweierlei Gründen: 1. Ich will keinen Krieg. Obwohl meine Vergangenheit vor mir verborgen bleibt, weiß ich doch von Artemis, dass ich die letzte überlebende Erbin eines reichen und berühmten Adelsgeschlechts bin. Ich weiß nicht, ob ich jemals Krieg mit angesehen habe, ob meine Familie im Krieg starb, oder ich anderweitig mit diesem Thema konfrontiert wurde. Ich weiß nur, dass ich den Krieg hasse. Der 2. Grund ist wohl die Sympathie die ich für die Ta´uri empfand. Obwohl sie grausames getan haben, müssen wir ihnen eine Chance geben. Eins steht zweifelsohne fest:

Wenn sich die Ta´uri noch einmal in unserem Machtbereich blicken lassen, werden die Götter sie töten.

Somit verbleibe ich,

Kamoen, mivo fi´iso’

Erde:

Jack ging langsam den Kieselweg hinauf und blieb vor der Haustür stehen. Er holte Luft und drückte dann auf die Klingel, unter der auf einem goldenen Schildchen ‚O´Neill’ stand. So unrecht sein Double in vielerlei Beziehung gehabt hatte, mit einem hatte er recht behalten:

Jack musste auch mal wieder nach Sarah sehen. Seine Ex-Frau öffnete ihm. Die langen, blonden Haare waren nass, sie hielt eine Bürste in der Hand und wirkte erstaunt."Jack, hi.", grüßte sie schließlich."Hallo.", antwortete Jack."Komm doch rein!", meinte Sarah. Jack folgte ihr ins Wohnzimmer und setzte sich."Kann ich dir was anbieten? Tee, Kekse?", fragte Sarah."Tee.", antwortete Jack. Sarah stellte die Tasse vor ihm ab."Was gibt es?", fragte sie und setzte sich ebenfalls.

"Wie geht es dir?", fragte Jack."Gut. Bis auf die Tatsache, dass du mir nie eine Antwort gegeben hast. Was war das damals mit Charlie? Ich war der Überzeugung, unser Sohn sei tot und da steht er leibhaftig vor mir.", berichtete Sarah.

Jack wollte ein Ausrede aussprechen, doch das Telefon klingelte."O´Neill?", fragte Sarah. Glück gehabt!, dachte Jack."John, hi!...Ja…Nein…Ach ja?...Was?...Das kann nicht sein. Das darf nicht sein. John, du…du musst dich irren."

Sarah blickte zu Jack. Sie hatte Tränen in den Augen und während des Gespräches war ihre Stimme immer leiser geworden. "Ja, gut, mach ich. Ciao.", sagte sie wie betäubt und legte auf."Was?", fragte Jack.

Sarah blickte zu Boden."Erinnerst du dich an John?", erkundigte sie sich mit zittriger Stimme."Dein Bruder.", sagte Jack. Sarah blickte an die Wand hinter Jack."Er hat doch geheiratet, einen Monat bevor…Charlie sich erschoss.", erinnerte sie."Ja, die Ärztin…Ähm…Marcie.", antwortete Jack. Sarah blickte ihn direkt an. Tränen liefen über ihr Gesicht."Was ist mit ihr?", fragte Jack.

"Sie…Ich…weiß nicht wie ich es dir sagen soll?", meinte Sarah. Jack war schockiert von ihrer Hilflosigkeit."Sag es mir gerade heraus! Was ist mit Marcie?", fragte er. Sarah gab sich einen Ruck, sprach es aus:

"Nichts ist mit Marcie. Jack…Ich habe einen Hirntumor."Er blickte sie ungläubig an.

"Ich werde sterben."


Ende

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