Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Kollision von JolinarJackson

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Vorwort

Staffel: ab ‚Sha´res Tod’ aufwärts
Kollision


"Eine Energiespitze!", rief der Techniker und kauerte sich auf dem Boden zusammen."Sir!", schrie er dann und zerrte Hammond unter den Tisch. Die Menschen, die noch von Panik erfüllt im Kontrollraum herum liefen, warfen sich entweder zu Boden oder schafften es, aus dem Raum in die Flure zu fliehen. Ein ächzendes Geräusch war zu hören, Stein knirschte, es wurde unerträglich heiß. Überall roch es nach verbranntem Plastik und durchgeschmorten Kabeln. Zwei dumpfe Geräusche waren an dem Schott vor dem Panorama-Fenster zu hören, als würde etwas mit großer Wucht dagegen geworfen werden. Plötzlich erfüllte Krachen und Splittern den Torraum unterhalb des Kontrollzentrums, das Hammond Glauben machte, nun würde das Tor umkippen. Mit einem dumpfen, weithin hallenden Knall endete die Energiespitze. Dann wurde es urplötzlich still. Nichts war mehr zu hören. Menschen lagen bewusstlos am Boden, der Gestank nach Plastik wurde betäubend. Hammond und der Techniker kauerten noch immer unter dem Tisch und hielten sie Augen geschlossen. Hammond konnte kaum glauben, dass seit dem Beginn dieser Geschehnisse erst fünf Minuten vergangen waren. Eine reguläre Mission für SG-1. Kaum hatten sie den Horizont betreten, hatte dieser sich verfärbt, ein grelles, weißes Licht hatte den Torraum erfüllt, alle geblendet und Hammond hatte den Torraum evakuieren und die Sprengklappen schließen lassen. Es war unerträglich kalt geworden, ein eisiger Wind hatte aus dem Tor geweht und war sogar durch das geschlossene Schott in den Kontrollraum gedrungen. Dann hatten die ersten Blitze eingesetzt, hatte die Panik begonnen. Irgendwo im Kontrollraum würgte eine Frau eine Frage aus sich heraus:"Was war das?"

Eine Stimmenexplosion in der anhaltenden Stille. Hammond öffnete die Augen, sah die verbrannten Terminals und Bildschirme, die bewusstlosen Menschen am Boden."Ist jemand verletzt?", erkundigte er sich laut. Er kam sich bei dieser Frage unglaublich dumm vor."Oh Gott! Ich glaube, er ist tot.", klagte eine junge Frau, die neben einem Mann um die 30 kauerte. Hammond blickte zum Schott hinter der Glasscheibe, die teilweise dunkel verfärbt war und sah sich die zerstörten Bildschirme an."Was war das?", wiederholte der Techniker neben ihm.

Jemand rief über das Telefon ein Sanitäts-Team. Hammond starrte noch immer auf das Schott und drückte dann einen Knopf, der die Metallplatte nach oben gleiten ließ."Oh mein…!", murmelte der Techniker neben ihm.

Es hatte sich nicht nur so angehört, als sei das Tor umgekippt – es war umgekippt. Es hatte die stählerne Rampe teilweise unter sich begraben und sie dem Erdboden gleich gemacht. Die Kontakte, die dem Tor Energie gaben, hingen zerfetzt von der Decke. Hinter dem Tor war die Wand schwarz gefärbt. Hammond hatte das Gefühl, Eiskristalle auf den Chevrons und dem Ring aufblitzen zu sehen, die jetzt schmolzen und in Pfützen zusammen sickerten. Hätte jemand nach der Definition für ‚totale Vernichtung’ gefragt…

Hammond hätte kein besseres Beispiel finden können. Die Sprengklappen an den Seiten des Torraumes waren ebenfalls geöffnet. Soldaten untersuchten bereits das Tor, riefen sich Worte zu, die in dem plötzlich so leeren Torraum verhallten. Irgendjemand schrie nach einem Sanitäts-Team, das im nächsten Moment den Torraum betrat. Auch hinter sich hörte Hammond nun Sanitäter eintreffen. Ihm wurde schwindelig und er ließ sich auf einen Stuhl sinken."Sir,…", begann der Techniker einen Satz, brach hilflos ab, beobachtete wie einige seiner Kollegen weggebracht wurden.

"Was ist mit SG-1?", fragte Hammond. Die Frage klang dumpf und seine Stimme zerbrach fast. Der Techniker zuckte hilflos die Schultern."Keine Ahnung.", antwortete er."Sir, geht es Ihnen gut?", erkundigte sich jemand. Hammond blickte zu Janet hinüber, die sich zu ihm durch kämpfte."Ja. Einigermaßen. Ich habe nichts abbekommen.", berichtete der General und blickte sie fragend an."Wir haben unten im Torraum Daniel und Teal´C.", sagte Janet. Hammond blickte auf."Wie geht es ihnen?", fragte er.

"Kann ich noch nicht genau sagen, aber es sieht ernst aus – bei beiden. Daniel hat ziemlich schwere Verletzungen davon getragen und Teal´Cs Symbiont wurde beeinträchtigt. Mehr kann ich bis jetzt nicht sagen.", erklärte Janet."Todesopfer?", fragte Hammond."Bisher nicht. Wir bringen die Leute hoch auf die Krankenstation und tun was wir können.", erklärte Janet. Hammond nickte. Janet entfernte sich mit schnellen Schritten und gab Anweisungen in verschiedene Richtungen. Hammond blickte wieder zum Torraum."Haben wir eine Möglichkeit, die Tok´ra zu erreichen?", erkundigte er sich."Die Tok´ra?", echote der Techniker. Hammond nickte."Wir müssen Jacob Carter informieren. Vielleicht weiß Selmak etwas.", meinte er. "Wir haben ein Notprogramm für den Computer und noch Ersatzrechner und Monitore auf der 3. Ebene, aber das Tor muss vorher aufgerichtet werden.", erklärte der Techniker."Veranlassen Sie alles!", befahl Hammond."Jawohl, Sir!", antwortete der Techniker.

Ein Schmerz in der linken Schulter machte ihm unmissverständlich klar, dass es an der Zeit war, aufzuwachen und sich zu beschweren. Er hatte bemerkt, dass Janet ihre Künste an ihm anwandte…

Und dass sie es allmählich übertrieb. Die letzten sieben Minuten hatte er daraufhin gearbeitet, aus seinem Halbschlaf oder seiner halben Bewusstlosigkeit aufzuwachen und ihr mal tüchtig etwas über die Unterschiede zwischen ‚Erster Hilfe’ und ‚Folter’ zu erklären. Aber als er sich umdrehte, um diesen Plan in die Tat umzusetzen, schrie er kurz auf. Ein scharfer Schmerz hatte ihn erneut getroffen."Jetzt langt es aber. Was tun Sie denn da, Fraiser?", fuhr er lautstark auf und setzte sich kerzengerade im Bett auf.

Er starrte der Ärztin wütend ins Gesicht."Entschuldige mal! Ich habe dir gerade die Schulter wieder eingerenkt. Tut mir leid, ich werde es garantiert nie wieder tun, du egoistischer Idiot!", schrie sie ihn an und verschwand wutentbrannt aus dem kleinen Untersuchungszimmer. Jack starrte auf die Tür, durch die die kleine Ärztin energisch verschwunden war."Ich bin die Respektperson in diesem Raum!", rief er und stöhnte, als ihn erneut ein scharfer Schmerz auf seine Schulter aufmerksam machte."Nimm es ihr nicht übel!"Jack fuhr herum und wäre beinahe vom Bett gestürzt. Daniel saß auf einem Stuhl neben der Liege und lächelte Jack vorsichtig an."Sie ist manchmal etwas komisch, aber ein netter Kerl. Ich glaube, das alles hier unten macht sie ziemlich runter.", meinte er und schaute nervös zur Tür, als würde er auch gerne jeden Moment hinaus rennen."Was ist passiert?", fragte Jack und ließ sich zurück sinken.

"Ähm…Du kamst durch das Tor.", berichtete Daniel."Ja. Soweit komme ich noch mit. Sie, Carter, Teal´C und ich wollten zu einer Mission aufbrechen.", erinnerte Jack."Nein. Garantiert nicht. Ich gehe nur selten auf Missionen. Davon bekomme ich Allergien. Außerdem sehen es bestimmte Leute nicht gerne, wenn ich mitkomme.", sagte Daniel. Jack starrte ihn an."Fraiser gibt Ihnen doch etwas gegen Allergien.", sagte er. Den letzten Satz überhörte er."Nein. Davon wüsste ich sicher etwas.", meinte Daniel. Er lächelte nervös und wich Jacks Blicken aus."Wo sind Carter und Teal´C?", fragte Jack.

"Ich glaube, du verstehst mich nicht richtig. Vielleicht drücke ich mich auch zu kompliziert aus. Wenn das so sein sollte, dann tut es mir leid-""Daniel!", unterbrach Jack scharf.

Der Archäologe blickte ihn nervös an."Kommen Sie zur Sache!", verlangte Jack."Natürlich. Entschuldigung. Ähm…du bist doppelt.", sagte Daniel. Jack schaute ihn irritiert an."Wie…doppelt?", fragte er.

"Du existierst zweimal.", sagte Daniel."Um genau zu sein, müssten wir sogar sagen, dass du zwischen den Welten gereist bist. Deine molekulare Speicherung wurde in eine Parallele transferiert - in ein paralleles Universum - und du kamst durch unser Tor.", berichtete jemand von der Tür.

Jack drehte sich um. Sam stand hinter ihm, in Uniform, eine Mappe in der Hand. Sie trat vor Jack, salutierte und sagte laut und überaus deutlich:"Major Samantha Carter, US Air Force, meldet sich zur Stelle."Jack starrte sie ungläubig an. Dann lachte er."Was haben Sie gerade gesagt, Carter? Wenn ich die Aussage richtig deute, habe ich ein verdammtes Problem.", erklärte er.

"Ja, das hast du. Du befindest dich in einem parallelen Universum. Du bist in einer der vielen Welten, die existieren…und wir wissen bisher nicht wie wir dich zurück schicken können.", meinte Sam.

Sam fuhr hoch und holte Luft. Sie hatte das Gefühl, seit Minuten nicht mehr geatmet zu haben und dieses Gefühl wurde stärker, als ihr Herz sich nur langsam wieder beruhigte und schmerzhaft gegen ihre Rippen pochte. Sie sah sich hektisch um. Sie lag auf einem erhöhten Steinpodest inmitten eines kleinen, an den Wänden mit silbernen Platten verzierten Raumes. Schriftzeichen, die Sam nicht kannte, waren darauf zu sehen. Sie hatte gar keine Zeit, sie näher zu betrachten, denn hinter erklang eine männliche Stimme:"Du bist wach."Sam fuhr herum. Ein junger Mann um die 35 blickte sie an. Seine blauen Augen waren so intensiv, dass Sam ihn einfach nur anstarrte."Ja.", antwortete sie schließlich und stand auf. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie in ein langes, weißes Kleid gehüllt war. Um ihr Handgelenk schmiegte sich ein silberner Armreif mit einigen Gravierungen, die Sam im schwachen Fackellicht nicht erkennen konnte. Sie trug weder Schuhe noch Socken. Der Steinboden war angenehm warm, als schiene die Sonne darauf, aber das war nicht der Fall. Der Raum war allein vom Fackellicht erhellt. "Ich bin Wo’etus.", stellte der junge Mann sich vor."Ich bin Sam Carter.", sagte der Major. Wo’etus lächelte ein merkwürdiges Lächeln."Ich weiß.", meinte er."Wo bin ich hier?", fragte Sam.

"In Utopia.", antwortete Wo’etus. Sam hatte von einem Buch gehört, dass ‚Utopia’ hieß und dass das Wort übersetzt so viel wie ‚Paradies’ bedeutete."Ja. Du bist im Paradies.", sagte Wo’etus."Wenn man es so nennen will.", fügte er hinzu. Sam trat auf ihn zu, musterte kurz seine weiße Robe und fragte dann:"Was ist mit meinen Freunden?"

"Sie sind nicht hier.", sagte Wo’etus."Wo sind sie?", fragte Sam."Sie wurden nicht erwählt.", berichtete Wo’etus."Ich verstehe nicht. Was soll ich hier?", fragte Sam.

In Gedanken fragte sie sich warum ihr Herz immer noch so stark schlug. Vielleicht, weil sie einfach Angst hatte, ein seltsames Gefühl in Wo’etus Gegenwart. Er kam ihr so wissend vor. Mächtiger als sie."Du wurdest erwählt. Und dein Herz schlägt nicht aus Angst.", sagte Wo’etus. Sam fragte sich, ob er Gedanken lesen konnte."Vielleicht.", meinte Wo’etus."Weißt du, dein Herz kann nicht aus Angst schlagen. Eigentlich kann es überhaupt gar nicht mehr schlagen.", erklärte er dann. Sam spürte einen Schlag in der Magengegend, aber niemand führte ihn aus. Es traf sie innerlich."Warum nicht?", fragte sie mit brüchiger Stimme.

Wo’etus lächelte, bevor er antwortete:"Weil du tot bist."

Teal´C öffnete die Augen. Etwas stimmte nicht…Das spürte er mit dem ersten Atemzug, den er seit langer Zeit wieder bewusst tat. Teal´C blickte zur anderen Seite. Das Bett neben ihm war ebenfalls belegt. Daniel schien ruhig zu schlafen, aber er war unnatürlich blass und seine rechte Hand hielt sich am Kissenbezug fest, als würde er fallen, sobald er losließ."Daniel Jackson?"Die Frage kam nur leise und zögerlich. Dass Daniel antwortete, erwartete Teal´C nicht mal. Dennoch tat er es. "Hm?"Teal´C richtete sich etwas auf und schluckte, um lauter sprechen zu können."Daniel Jackson!", wiederholte er fester, um den Archäologen aufzuwecken."Lassen Sie ihn bitte schlafen!", sagte Janet hinter ihm. Teal´C wandte sich zu ihr um. Sie lächelte leicht."Er muss sich ausruhen. Und Sie sich auch.", fügte sie dann hinzu."Was ist passiert?", fragte Teal´C.

Janet verzog das Gesicht."Eigentlich wissen wir es selbst nicht so genau. Sie brachen zu Ihrer Mission auf, eine Energiespitze trat ein und dann wurden Sie und Daniel durch das Tor zurück geschleudert. Dabei knallten Sie gegen die Sprengklappe vor dem Kontrollraum.", berichtete sie. Teal´C erinnerte sich an einen kurzen Schmerz im Rücken, jetzt war dieser aber verschwunden. Sein Symbiont musste die Verletzung geheilt haben…

Sein Symbiont! Jetzt wurde Teal´C klar was nicht stimmte. Er konzentrierte sich kurz und spürte, dass sein Symbiont kaum noch Lebenszeichen von sich gab. Janet konnte an seinem Gesicht wohl nur allzu deutlich den Gedankengang des Jaffa ablesen, denn sie sagte:"Er wird es nicht überleben, Teal´C. General Hammond will Kontakt zu den Tok´ra aufnehmen, um einen neuen Symbionten suchen zu lassen."Teal´C ließ sich in das Kissen zurück sinken und blickte wieder zu Daniel hinüber. Der Archäologe war offenbar wieder im Tiefschlaf und zeigte keine Reaktion mehr auf die Rufe von vorher."Momentan können wir nur abwarten.", erklärte Janet."Weiß man was die Fehlfunktion ausgelöst hat?", erkundigte Teal´C sich."Nein.", antwortete Janet."Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wo sind O´Neill und Major Carter?", fragte Teal´C.

"Sie kamen nicht zurück. Wir wissen nicht wo sie stecken.", meinte Janet."Könnten sie sich in demselben Zustand befinden wie Daniel Jackson?", erkundigte Teal´C sich besorgt."Durchaus möglich, aber wir sollten nicht einmal daran denken.", erklärte Janet. Teal´C blickte sie alarmiert an."Warum nicht?", fragte er.

"Weil sie ohne ärztliche Unterstützung sterben würden.", antwortete Janet.

Sam blickte Wo’etus ungläubig an."Ich…bin was?", hakte sie nach. Unwillkürlich fuhr ihre Hand zu ihrer Halsschlagader. Beruhigt spürte sie den Herzschlag unter ihrer Fingerspitze."Aber ich habe Herzschläge.", erwiderte sie dann. Wo’etus grinste."Du bist trotzdem tot.", sagte er. Sam beschloss, logisch ranzugehen."Okay, noch Mal. Was ist das hier? Wo genau bin ich?", fragte sie.

"Auf Utopia, einem der vielen Planeten der Götter.", sagte Wo’etus."Götter?", echote der Major beunruhigt."Götter. Die hohen Götter, die einzigen und wahren Götter.", präzisierte Wo’etus."Wer sind diese Götter?", fragte Sam.

"Die Oberste von ihnen ist Artemis. Es würde mich zu viel Zeit kosten, sie alle zu nennen, doch du wirst sie kennen lernen, wenn deine Reinigung beginnt.", meinte Wo’etus."Meine Reinigung?", echote Sam. Sie brauchte Zeit - musste Zeit gewinnen -, um zu überlegen was jetzt zu tun war.

Wo’etus schien ein bereitwilliger Erzähler zu sein. Das musste Sam ausnutzen, während sie nach dachte wie sie am besten hier raus kam."Du bist eine Erwählte. Also wirst du gereinigt werden. Und du hast Glück. Kamoen wird deiner Reinigung beiwohnen.", meinte Wo’etus."Ist sie auch eine Göttin?", erkundigte Sam sich. Wo’etus lachte."Nein. Sie ist die hohe Priesterin der Götter. Die höchste Priesterin. Wenn sie deiner Reinigung beiwohnt, ist das fast so viel, als wäre ein Gott dabei. Viele schwören, sie sei selbst eine Göttin, die aus irgendeinem Grunde diese Stellung verloren hat.", erzählte er."Aha.", machte Sam."Wo’etus!"Eine junge Frau betrat den Raum. Auch sie trug ein weißes Kleid und war barfuss. Um ihr Handgelenk erkannte Sam dasselbe, schmale Schmuckstück mit den Markierungen und Gravuren."Kamoen ist eingetroffen. Sie hat sich in ihre Unterkunft zurückgezogen, wünscht dich aber zu sehen.", berichtete sie nun und musterte Sam kurz. Wo’etus nickte."Das ist die neue Erwählte.", sagte er dann leise. Sam versuchte, mehr zu verstehen, denn Wo’etus Stimme wurde immer leiser."Kamoen wird ihrer Reinigung beiwohnen. Weise sie ein!!", fuhr er fort. Die junge Frau nickte und sagte: "Ja."Wo’etus ging."Ich bin Aserl’ak.", stellte die junge Frau sich vor."Ich bin-""Sam.", unterbrach Aserl’ak.

"Ja. Woher wusstest du das?", fragte der Major erstaunt."Wir verfügen über die Fähigkeit, die Gedanken eines anderen zu lesen, allerdings nur, wenn dieser bereit ist, sie auch herzugeben.", sagte Aserl’ak."Hast du Hunger?", erkundigte sie sich dann."Ja.", antwortete Sam."Aber ich habe noch einige Fragen.", fügte sie dann hinzu."Komm mit! Du kannst sie beim Essen stellen.", erklärte Aserl’ak.

Jack starrte deprimiert auf die Wand seines Quartiers. Schon seit längerer Zeit saß er im Schneidersitz auf dem Bett in dem Quartier, das man ihm angeboten hatte und fixierte die Wand. Das Licht hatte er gedämpft, damit er besser nachdenken konnte…

Über seine Situation, den Verbleib seines Teams und wie er hier raus kam. Es klopfte."Ja!?", rief er. Die Tür öffnete sich und Jack wandte den Kopf, blickte Daniel – er verbesserte sich – Dr. Jackson an, der soeben nervös eingetreten war."Hallo.", grüßte er und winkte den Archäologen herein. Dr. Jackson lächelte nervös und trat schließlich ein, um gegen die Tür gelehnt stehen zu bleiben."Sie können ruhig näher kommen.", erklärte Jack und Dr. Jackson setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von Jack."Was gibt’s?", fragte der Colonel.

"Ähm…hm…nun ja, General Hammond will dich in einer halben Stunde sprechen. SG-1 wird sich dann im Konferenzraum versammeln.", meinte Dr. Jackson.

"Toll, dann sehe ich ja mein Double.", meinte Jack."Ja.", antwortete Dr. Jackson, offensichtlich weniger begeistert."Sam wird auch da sein und ich und Teal´C.", meinte er dann."Gut.", meinte Jack. Als Dr. Jackson keinerlei Anstalten machte, ein Gespräch zu beginnen oder aber das Zimmer zu verlassen, meinte Jack:"Und…wie ist das Leben so?"

Dr. Jackson lächelte wieder nervös."Hm…nun ja…ich weiß nicht recht. Wie ist denn das Leben von deinem Daniel Jackson?", fragte er.

"Gut, eigentlich ganz okay. Ich glaube, es geht ihm gut.", meinte Jack."Toll.", sagte Dr. Jackson."Ja.", antwortete Jack."Er fühlt sich ganz wohl…denke ich.", meinte er dann."Denkst du?", echote Dr. Jackson."Ja. Sha´re ist tot, aber ich glaube, er hat es ganz gut verkraftet.", meinte Jack."Sha´re…", murmelte Dr. Jackson. Jack blickte ihn an. Dr. Jackson erwiderte den Blick und lächelte wieder nervös."Ja. Sie ist tot.", sagte er."Teal´C…hat sie umgebracht, als Amonet versuchte, mich zu töten.", berichtete er dann. Jack nickte."Genau.", meinte er. Dr. Jackson stand auf."Wir sehen uns dann.", sagte er und ging. Jack hatte plötzlich das Gefühl, etwas furchtbar falsches angesprochen zu haben.

Daniel hörte Stimmen, weit entfernt und seltsam hallend. Als er die Augen öffnete, nahm er sein Umfeld verschwommen wahr und selbst, als er mehrmals geblinzelt hatte, blieb es nur undeutlich und verwischt. Ihm war kalt und sein Hals fühlte sich trocken an, atmen tat weh. Neben ihm lag Teal´C, reglos wie versteinert. Zumindest konnte Daniel trotz des verschwommenen Blickes so viel erkennen. Ihm wurde schlecht und er schloss die Augen wieder. Die Stimmen näherten sich."Für Teal´C sieht es schlimm aus. Sie müssen unbedingt versuchen, einen neuen Symbionten für ihn zu finden. Ich gebe ihm allerhöchstens noch zwei Tage.", sagte Janet. Daniel erkannte ihre Stimme, erinnerte sich, sie in letzter Zeit im Halbschlaf beinahe ständig in seiner Nähe gehört zu haben. Mal weiter weg, mal näher dran, mal gar nicht."Okay, ich denke, wir müssten es schaffen. Ich werde Anise davon unterrichten. Sie wird alles in die Wege leiten.", meinte Jacob."Es muss wirklich schnell gehen. Sein Symbiont ist kaum noch am Leben und Teal´C in einer Art Koma.", sagte Janet."Ich reise gleich zurück.", sagte Jacob."Weiß man denn schon wie es passiert ist?", erkundigte er sich dann."Nein. Wir haben keine Ahnung. Alles spielte offenbar verrückt. Zumindest wurde es mir so berichtet. Ich selbst war nicht dabei und Teal´C weiß auch nichts.", berichtete Janet. Jacobs Schritte entfernten sich."Ich bin bald zurück.", meinte er, bevor seine Schritte nicht mehr zu hören waren. Janet näherte sich nun Daniel und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Er öffnete die Augen wieder und blickte sie an. Sein Blickfeld war nun um einiges klarer als vorher."Hey. Wie fühlen Sie sich?", fragte Janet lächelnd.

"Da war Licht.", sagte Daniel. Janet blickte ihn irritiert an."Was?", fragte sie."Im Wurmloch war Licht. Kurz…bevor ich das Bewusstsein verlor, habe ich Licht gesehen.", berichtete Daniel."Sind Sie sicher?", erkundigte Janet sich. Daniel nickte. "Licht.", wiederholte Janet nachdenklich."Wo sind Sam und Jack?", fragte Daniel.

"Nicht hier. Sie kamen nicht zurück.", berichtete Janet."Wo sind sie?", fragte Daniel. Janet blickte ihn an."Wir wissen es nicht.", meinte sie.

Hammond blickte auf, als Janet eintrat."Was gibt es Neues?", fragte er."Also, ich habe jetzt alle versorgt. Insgesamt haben wir 25 Verletzte gehabt einschließlich Daniel und Teal´C. 15 konnte ich bereits wieder entlassen: Leichte Verbrennungen, Schnitte, Platzwunden, Prellungen, Schürfwunden. Zwei kann ich morgen wieder entlassen: Leichte Gehirnerschütterung, Platzwunden. Sieben, unter ihnen auch Daniel müssen sich auf einen längeren Aufenthalt vorbereiten. Ich weiß noch nicht wann ich sie entlassen kann: Gebrochene Rippen, gebrochene Arme oder Beine, Platzwunden, schwere Gehirnerschütterungen, Schock, Prellungen…In Daniels Fall kommt noch eine Unterkühlung und eine Lungenentzündung hinzu. Teal´C schwebt in akuter Lebensgefahr, aber Jacob hat gesagt, dass er tut was er kann.", berichtete Janet."Gut.", meinte Hammond."Was ist mit Colonel O´Neill und Major Carter? Gibt es Neuigkeiten?", erkundigte Janet sich.

"Nein. Ich habe zwei Teams losgeschickt. Sie nehmen den Zielplaneten unter die Lupe.", sagte Hammond."Daniel sagte mir, er hätte ein Licht gesehen, bevor er das Bewusstsein verlor.", berichtete Janet. Hammond blickte sie an."Ein Licht?", echote er."Ja. So hat er es formuliert.", berichtete Janet."Aber wo sollte ein Licht herkommen?", wollte Hammond wissen. Janet schüttelte den Kopf."Ich weiß es nicht.", meinte sie.


weiter: Kapitel 2
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.