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Black and White von JolinarJackson

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Kapitel 2



Flashback: Hier einige Textstellen aus dem ersten Teil - zum Reinkommen:
-"Danke, Dr.", sagte Hammond und Daniel schaltete den Bildschirm ab. Er ging zurück zu seinem Platz, plötzlich zögerte er, hielt inne und brach dann auf dem Boden zusammen. Jack sprang auf und beugte sich zu ihm hinunter. Teal´C umrundete mit Sam den Tisch. Daniel hatte die Augen geschlossen und Jack blickte auf."Der schläft.", sagte er und grinste.
-"Wie lange war ich weg?", fragte Daniel."Ach, so sechs Stunden.", schätzte Jack."Sechs Stunden?", hakte Daniel nach. Jack nickte."Wundert Sie da etwas?", erkundigte er sich, als sie in den Aufzug stiegen."Nun ja, eines schon. Ich war todmüde, habe seit drei Tagen nicht mehr geschlafen und nach sechs Stunden Tiefschlaf fühle ich mich besser denn je.", berichtete Daniel und drückte einen Knopf."Sie sollten zurück gehen und sich untersuchen lassen wenn es dabei bleibt.", meinte Jack und Daniel seufzte."Sie sind wohl immer um meine Sicherheit besorgt.", meinte er lächelnd und Jack liess ihn mit einem:"Nein, aber das Pentagon degradiert mich möglicherweise, wenn Ihnen was zustößt.", stehen.
-"Es war ihm sehr unangenehm. Er wird ständig nach seinem Zustand gefragt.", sagte Teal´C und blickte Jack forschend an. Der Colonel hatte ihn nämlich zu Daniel rein geschickt. Nun schaute er betreten zur Seite."Du hast nicht zufällig eine Ahnung, warum alle das tun, O´Neill?", fragte Teal´C deshalb. Jack schüttelte sofort den Kopf."Ich? Nein.", antwortete er und ließ Teal´C stehen.
-Daniel stand auf und legte seine Hände auf ihre Schulter, ignorierte den Impuls, sie aus seinem Büro zu schubsen."Mir geht es gut.", meinte er und plötzlich wurde ihm schwindelig. Er merkte nicht einmal mehr wie er auf dem Boden aufschlug.
-"Major Carter hat Daniel Jackson nur erschreckt.", erinnerte Teal´C."Das ist zwar richtig, aber Daniel ist jetzt zweimal hintereinander zusammen gebrochen. Das ist nicht normal.", meinte Janet unerbittlich."Das ist doch kein Grund.", antwortete Jack."Ist schon ok. Es wäre mir lieber, wenn Sie mich beobachten.", meinte Daniel. Sam sah ihn fragend an."Warum?", fragte sie."Ich...weiß nicht. Einfach so.", meinte Daniel.
-"Der Meinung bin ich auch. Seit er daran arbeitet, ist er Tag und Nacht auf den Beinen.", sagte Sam."Wir sollten mit ihm sprechen, wenn wir zurück kehren.", meinte Teal´C."Wir sollten jetzt erst einmal weiter.", meinte Jack und forderte seine Truppe zum Aufstehen auf.
-Die Worte waren plötzlich da. Daniel sprang auf und wich zurück. Heftige Schmerzen breiteten sich in seinem Kopf aus und er bekam alles nur noch verschleiert und unwirklich mit. Schließlich glitt er an der Wand entlang zu Boden und bekam gerade noch mit, dass Janet über ihm auftauchte.
-"Ich weiß, dass Sie gerne bleiben würden aber es wäre nicht sinnvoll. Sie können ihm nicht helfen. Ich sage Ihnen bescheid, wenn sich etwas verändert. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Ich benutze den Monitor nur für den Fall, dass er wieder anfängt zu hyperventilieren. Er wird wahrscheinlich sofort nach dem Erwachen wieder aufstehen können.", sagte sie und Jack nickte wie betäubt. Was ging hier vor? Warum Daniel? Und wer hatte die Notiz geschrieben?
-"Wo sind die anderen?", fragte er."Bei einer Besprechung.", sagte Janet und untersuchte Daniel grob, bevor sie sagte:"Meinetwegen können Sie bald wieder aufstehen. Aber Sie verlassen die Krankenstation nicht ohne Begleitung! Die Sache scheint allmählich ernst zu werden." Daniels Meinung nach war sie noch ernster als Janet glaubte, aber er sagte nichts. Stattdessen versuchte er, sich an die Stimme zu erinnern, die ihn kurz gerufen hatte. Eine junge Frau hätte es sein können, aber er war sich nicht sicher. Sollte er den anderen davon erzählen?"Haben Sie Hunger?", erkundigte Janet sich und Daniel nickte.
-"Warum nicht? Erinnern Sie sich an Orlin? Es könnte jetzt etwas Ähnliches statt finden.", meinte Sam. "Orlin ist aber nicht mehr hier.", erwiderte Teal´C."Sie sagte ja auch, dass es etwas Ähnliches sein könnte. Glauben Sie, ein anderer dieser Typen ist hier?", erkundigte Jack sich."Ich weiß es nicht.", antwortete Sam.




"Wie weit sind Sie denn mit der Übersetzung, Daniel?", fragte Jack und Daniel blickte auf. Er saß mit Jack in seinem Büro und arbeitete an dem Gerät weiter, während Jack sich verschiedene seiner Bücher ansah."Ich habe noch nicht einmal angefangen. Ich muss erst vergleichbare Schrifttypen finden.", meinte er. Jack zuckte die Schultern und klappte ein Buch über Babylon zu."Und...Sie sind sich sicher, dass Sie weiter an diesem Ding basteln wollen?", hakte er dann nach. Daniel blickte erneut auf."Warum nicht?", fragte er.
"Ach, nur so.", sagte Jack und lehnte sich zurück, wobei er sich ein Buch über das alte Ägypten griff. Schließlich legte er es gelangweilt zurück und fragte:"Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich schnell in mein Quartier flitze und eine Zeitschrift hole?", erkundigte er sich. Daniel zuckte die Schultern."Das ist mir egal. So lange Sie mich anschließend in Ruhe arbeiten lassen.", meinte er."Störe ich etwa?", erkundigte Jack sich etwas gekränkt.
"Nein, aber ich bin schneller, wenn ich stillschweigend arbeite.", antwortete Daniel. "Fraiser wird doch nicht ausrasten, wenn ich Sie für fünf Minuten alleine lasse, oder?", fragte Jack noch einmal. Daniel sah ihn nur kurz an, senkte den Blick dann wieder und hob die Hand."Keine Ahnung.", meinte er. Jack stand auf und ging zur Tür."Bin gleich zurück.", versprach er und war weg. Daniel blickte kurz auf und lächelte.

Sam wäre am Fahrstuhl beinahe mit Jack zusammen gestoßen."Sir, was tun Sie denn hier?", fragte sie und sah sich nach Daniel als mögliche Begleitperson des Colonels um. Ihr war der Vorschag Janets, Daniel unter permanenter Beobachtung zu lassen, inzwischen sehr recht. Ihre eigene Schicht in dieser Sache würde erst in ein paar Stunden eintreten.
"Ich hole mir eine Zeitschrift. Daniels Bücher sind einfach nicht spannend. Zu kompliziert.", meinte Jack nun."Er ist alleine?", hakte Sam nach.
"Ja.", antwortete Jack."Ist das klug?", erkundigte Sam sich. Jack sah genervt aus."Hören Sie, Carter! Er ist erwachsen, ein großer Junge und auch wenn es ihm momentan nicht so gut geht...für fünf Minuten wird er alleine wach bleiben können.", meinte er."Ja, Sir.", antwortete Sam und zögerte, ehe sie sich umdrehte und weiter zu ihrem Labor ging. Dann drehte sie sich noch einmal um."Sir!", rief sie. Jack schaute zu ihr hinüber. "Hammond hat die Tok´ra kontaktiert. Sie wollen eine ihrer Wissenschaftlerinnen schicken.", sagte sie.
"So lange es nicht Anise ist.", meinte Jack. Lächelnd ging Sam weiter.

Jack war auf halbem Weg zu Daniels Labor, als ihm Haley entgegen kam."Haley, haben Sie einen Platz im Team erhalten?", fragte er. Er war jedesmal wieder von Neuem froh, wenn ihm einer seiner höchst persönlich ausgebildeten Kadetten über den Weg lief."Ja, Sir.", antwortete sie und fügte hinzu:"SG-10."
"Wow, gutes Team.", meinte Jack."Ja, Sir.", antwortete Haley. Jack erinnerte sich, dass er Haley nach dem Szenario in der Halle gefragt hatte, warum sie nicht auf Daniel oder Sam geschossen hätte. Sie hatte geantwortet, dass sie auf den Befehl ihres Anführers gewartet hätte. Und sie war der Meinung, dass man sowohl Sam als auch Daniel hätte anschießen sollen, da man nicht wisse, wer Goa´uld und wer Tok´ra sei. Jack war beeindruckt gewesen, auch wenn er es nicht gezeigt hatte. Und mit einem leichten Lächeln erinnerte er sich, dass er sie als "1,50 m große Kampfmaschine" bezeichnet hatte.
"Sir?", fragte Haley. Jack riss sich aus seinen Gedanken."Wann haben Sie Ihren ersten Einsatz?", fragte er."Morgen.", sagte Haley und ihre Augen glänzten. "Auch wenn es nicht mein erster ist.", meinte sie dann. Jack schaute verwirrt.
"Der Mond, Sir. Die Energiewesen. Ich muss gestehen, Sir - bei allem Respekt -, dass ich Sie nicht ausstehen konnte. Sie haben nur Major Carter geglaubt. So sah es jedenfalls damals für mich aus.", erinnerte Haley leicht verlegen. Jack lächelte."Das ist doch Schnee von gestern, Haley!", meinte er verzeihend lächelnd. In dem Moment hörte Jack einen wahnsinnigen Knall aus Daniels Büro und einen Augenblick später wurde der Archäologe durch die offen stehende Tür hindurch auf den Flur geschleudert. Er knallte gegen die Wand des engen Korridors und sackte zu Boden."Daniel!", rief Jack. Im selben Moment war Haley schon unterwegs zu ihm und doch gelangte Jack früher als sie zu seinem Freund. Zwei andere Soldaten waren allerdings näher an dem Unglücksort gewesen und knieten schon neben ihm.
"Er ist bewusstlos, Sir, und reagiert nicht.", sagte einer von ihnen zu Jack. Der fasste unter Daniels Kopf und spürte Blut."Verdammter Mist.", fluchte er."Worauf warten Sie noch? Holen Sie Fraiser!", fuhr er einen der Soldaten an.
"Daniel! Daniel, wachen Sie auf! Hey, Danny!", sagte er und sah dann Haley an. Sie wirkte ratlos. Dann stand sie auf und betrat Daniels Büro."Sir!", rief sie. Jack drückte Daniel dem anderen Soldaten in die Hände und stand auf. Daniels Büro sah aus, als hätte eine gewaltige Explosion es erschüttert, aber alles war noch in Ordnung. Keine kaputten Utensilien oder ähnliches. Alles war durch den Raum geschleudert worden, nur das Gerät stand noch an Ort und Stelle. Eines der Bücherregale war umgekippt und Jack hat das Gefühl, ersticken zu müssen. Kein Feuer.
"Was ist das, Sir?", fragte Haley leise und Jack folgte ihrem Finger, der in eine Ecke deutete. Dort brannten Flammen, Feuer. Als Jack genauer hin sah, erkannte er, dass es kein Feuer, sondern eine Art Energie war - aufgeteilt in zwei Farben, schwarz und weiß. Sie verschwand im selben Augenblick. Jack hörte einige Sanitäter und Janet im Korrdior ankommen und drehte sich wieder um.

Teal´C hatte den Knall gehört, als er den Fahrstuhl verließ. Jetzt ging er dem Geräusch nach und sah aus einiger Entfernung wie sich mehrere Leute, unter ihnen auch Jack und Janet, um eine Person scharten, die am Boden lag und sich nicht rühte. Er trat näher und erkannte dann Daniel. Als er hinter Jack stand, gab Janet gerade ihre erste Diagnose ab:"Verdacht auf innere Verletzungen, eine Gehirnerschütterung schwersten Grades wahrscheinlich auch, eine schwere Verletzung am Hinterkopf, gebrochene Rippen und Bewusstlosigkeit."
"Wird er wieder?", erkundigte Jack sich besorgt. Haley stand neben ihm."Ich weiß es noch nicht.", antwortete Janet, dann wandte sie sich den Sanitätern zu."In Ordnung, vorsichtig, bewegen Sie ihn nicht zu sehr! Wilson, laufen Sie vor und bereiten Sie ein EKG und EEG vor!", erteilte sie Instruktionen und Teal´C hörte wie auch Sam ankam.
"Sir, was ist passiert? Ich habe einen Knall gehört und - Oh Gott, Daniel!", murmelte sie und wollte zu ihm, doch Janet hielt sie zurück."Sie können momentan nichts tun, er hat möglicherweise schwere innere Verletzungen davon getragen. Genaueres kann ich noch nicht sagen. Es tut mir leid.", sagte sie und verschwand dann mit den Sanitätern im Laufschritt. Sam bleib wie gelähmt stehen. Haley trat zu ihr. "Major, könnten Sie sich das mal ansehen?", erkundigte sie sich vorsichtig und Sam folgte ihr wie betäubt in Daniels Büro.
"Wie ist das passiert, O´Neill?", fragte Teal´C. Jack starrte die Wand an und antwortete:"Ich weiß nicht...da war ein Knall."Dann drehte er sich um und ging langsam Richtung Fahrstuhl. Teal´C betrat Daniels Büro. Es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und gleichzeitig hatte es den Anschein als lebe hier ein extrem unordentlicher Mensch. Das Bücherregal lag immer noch am Boden und Sam stand mit Haley in einer Ecke und tastete etwas ab. Teal´C trat zu ihnen.
"Das sind Brandspuren.", sagte Sam und deutete auf die Wand."Es sah aus wie Feuer, aber es brannte nicht, obwohl es stickig hier drin war. Dann ist es verschwunden.", berichtete Haley."Wie sah es aus?", fragte Sam. "Zweifarbig - schwarz-weiß, irgendwie komisch.", meinte Haley und zuckte die Schultern."Was immer hier drin war, es ist nicht durch ein Naturphänomen zu erklären.", meinte Sam und trat an das Gerät. Das stand unverändert auf dem Schreibtisch. Teal´C erkannte, dass die Tischplatte drum herum angeschwärzt war. Vorsichtig berührte Sam es mit der Hand, zog sie aber wieder zurück.
"Es ist heiß.", sagte sie und blickte Teal´C an.

Jack atmete nicht, als er die Krankenstation betrat. Irgednwo weiter hinten konnte er Janets Stimme hören, aber er konnte die Worte nicht verstehen. Irgendetwas medizinisches. Langsam ging er auf sie zu und sah sich dabei um. Niemand war in den Betten. Warum war er nur weg gegangen? Er machte sich Vorwürfe. Aber hätte er es verhindern können? Janet kam um eine Ecke und starrte ihn kurz an, bevor sie zu ihm trat und ihn zur Tür schob."Colonel, Sie können hier nichts machen.", sagte sie.
"Aber...wie geht es ihm?", fragte Jack."Wir kümmern uns schon darum. Ich weiß nicht, ob es gut wäre, wenn Sie jetzt dabei sind.", antwortete sie."Was? Wieso? Ist etwas? Wird er sterben?", fragte Jack. Janet blieb stehen und sah ihm in die Augen.
"Ich will nur zu ihm.", meinte Jack und er merkte, dass er weinte."In Ordnung, setzen Sie sich hier hin und warten Sie! Sie können jetzt wirklich nicht zu ihm, wir brauchen Platz und Sie würden im Weg stehen. Warten Sie etwa eine halbe Stunde hier, dann werde ich Ihnen genaueres über seinen Zustand sagen können und Sie können vielleicht auch zu ihm.", meinte Janet und lächelte. Jack nickte und setzte sich auf eine Pritsche. Janet verschwand wieder.

Sam betrat den Torraum. Hammond und Teal´C waren schon da, Jack hielt sich vermutlich in der Krankenstation bei Daniel auf. Anise trat durch den Ereignishorizont. Einen Moment später auch ein Mädchen, etwa 16 Jahre alt, braune Haare, die ihr bis hinter die Ohren reichten und grüne Augen. Sie trug die traditionelle Kleidung der Tok´ra und trat nun neben Anise. Der Ereignishorizont löste sich auf und die beiden Tok´ra verbeugten sich.
"Darf euch Matai vorstellen. Sie ist eine unserer führenden Wissenschaftlerinnen im Bereich alter Kulturen und Schriften. Matai, das sind Major Carter, General Hammond und Teal´C.", stellte Anise vor und das Mädchen trat vor. Mit der Tok´rastimme sagte sie: "Ich freue mich sehr, euch endlich kennenzulernen. Aber das SG-1 Team besteht doch aus weiteren zwei Mitgliedern. Colonel O´Neill und Dr. Jackson. Wo sind sie?"
"Dr. Jackson hatte einen Unfall und Colonel O´Neill ist bei ihm auf der Krankenstation.", sagte Sam. Sie gingen in den Konferenzraum.
"Ist es bei den Tok´ra denn auch üblich, solch junge Wissenschaftlerinnen zu beschäftgien?", fragte Hammond und sie setzten sich."Ich bin das jüngste Mitglied der Tok´ra. Zumindest meine Wirtin Kayame. Ich selbst bin etwa genauso alt wie Anise. Glaubt mir, meine Fähigkeiten sind annehmbar.", meinte Matai und Sam fragte:"Könnten wir kurz mit Kayame sprechen?"
Matai senkte den Kopf und hob den Blick dann wieder."Auch mir ist es eine große Ehre, euch kennzulernen.", sagte sie mit normaler Stimme."Wo liegt denn das Problem?", fragt Anise."Dr. Jackson entdeckte zusammen mit SG-1 diesen Apparat auf P4S-746. Als er begann ihn zu untersuchen, verlor er immer wieder das Bewusstsein.", berichtete Hammond und zog ein Foto aus der Briefing-Akte.
"Das Ganze entartete am Schluss in einer Explosion.", berichtete Sam. Kayame wirkte verwirrt und Sam begann ganz von vorne.

Teal´C blickte Matai wartend an, als Sam geendet hatte. Die Tok´ra hatte immer wieder Fragen gestellt und Kayame hatte sich schließlich zurück gezogen und Matai die Kontrolle überlassen."Das ist in der Tat Besorgnis erregend. Genau an so einem Apparat forschte ich selbst zwei Jahre lang.", berichtete sie.
"Und du spürtest keine Auswirkungen?", hakte Sam nach."Nein. Vermutlich schützt mich mein Symbiont.", meinte Matai."Was hast du bei deinen Forschungen heraus gefunden, Matai?", fragte Teal´C."Ich habe die Sprache am Rand übersetzen können und dasselbe geschah wie hier. Eine Explosion. Ich gab das Projekt anschließend auf. Jetzt bin ich mir aber sicher, dass hier zwei Mächte gegeneinander kämpfen.", meinte Matai."Was bedeuteten die Schriftzeichen?", fragte Sam.
"Schwarz und weiß können nur zusammen eine Einheit bilden.", antwortete Matai."Was soll das heißen?", fragte Teal´C."Ich weiß es auch nicht. Ich nehme an, dass diese beiden Einheiten oder Energiewesen uns etwas mitteilen wollen. Die Notiz auf dem Zettel ist seltsam und ich glaube, dass die weiße Macht Dr. Jackson als eine Art Medium benutzt hat, um uns etwas zu sagen. Er war aber zu willensstark. Sie konnte die Botschaft nicht zu Ende führen. Ich müsste noch einmal sämtliche Forschungsergebnisse von mir durchgehen, die damals verzeichnete. Ich werde sie gleich holen.", berichtete Matai.
"Was wollte die weiße Macht uns sagen?", fragte Sam und es wurde still im Konferenzraum."Bei mir hat sie es auch nicht geschafft.", berichtete Matai dann."Wir müssen es heraus finden.", meinte Teal´C."Ich habe da auch schon eine Idee.", meinte Sam.

"Colonel?"Jack wachte auf, hatte das Gefühl, überhaupt nicht geschlafen zu haben. Warum hatte er überhaupt geschlafen? Vor drei Stunden war Daniel eingeliefert worden, jetzt erst kam Janet. Und wenn er...?"Was ist mit ihm?", fragte Jack.
"Wir haben unser Möglichstes getan. Er ist ins Koma gefallen, nachdem er einen Herzstillstand hatte. Es sah erst so aus, als bräuchten wir lebenserhaltende Systeme, aber er stabilisierte sich. Seine inneren Organe sind teilweise ausgefallen, jetzt arbeiten sie zwar wieder, aber nur langsam. Sein Puls ist extrem schwach. Er hat eine schwere Gehirnerschütterung und die Verletzung am Hinterkopf hat ihn viel Blut gekostet. Zwei gebrochene und drei geprellte Rippen. Seichte und unregelmäßige Atmung. Sollte sich sein Zustand verschlechtern, werden wir ihn an die Systeme anschließen müssen...doch Sie kennen sicherlich seinen Wunsch, Sir.", meinte Janet und Jacks Blick klärte sich.
"Ja.", antwortete er."Wie bei Carter.", fügte er hinzu. Janet nickte.
"Kann ich...zu ihm?", fragte er und Janet nickte. Sie sah müde aus, aber langsam schien sie sich wieder zu erholen."Kommen Sie!", sagte sie und Jack folgte ihr in eine der hintersten Ecken der Krankenstation. Vor einem Vorhang blieb sie stehen und blickte Jack an. Dann ging sie, um sich um einen Major zu kümmern, der bereits zwei Stunden auf der Pritsche saß und sich einen Beutel auf seinen Knöchel hielt. Das ganze Personal war bei Daniel gewesen, also musste er warten. Jack schob den Vorhang zur Seite und betrat den kleinen Raum, den dieser begrenzte. Daniel war alleine. Er lag auf der Seite, um seine Kopfwunde daran zu hindern, wieder aufzuplatzen.
Jede Menge Schläuche wanderten unter sein Hemd und verschwanden dann. Ein Herzmonitor piepste unablässig und in unregelmäßigen Abständen. Er war blass und sah aus wie tot. Eine seiner Hände lag neben seinem Kopf auf dem Kissen, die andere neben der Brust auf der Decke. Eine Infusion pumpte eine Flüssigkeit in ihn hinein und Jack setzte sich zögernd neben ihn.
"Hey, Danny!", grüßte er und bemühte sich, nicht loszuweinen."Das war wohl nicht ganz das was sie sich vorgestellt haben, oder?", erkundigte er sich und lachte dann verbittert."Sie können mich sicher nicht hören.", meinte er und stützte dann den Kopf in die Hände."Aber es tut mir leid. Ich hätte nicht gehen sollen.", meinte er weiter und konnte dann Tränen nicht mehr zurück halten. Er kniete sich vor das Bett, legte den Kopf auf die Matratze und weinte leise. Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Jack sprang auf und fuhr herum, erkannte Haley hinter sich. Sie lächelte.
"Sir.", grüßte sie und schaute dann kurz zu Daniel. Sie hob eine ihrer Hände und reichte Jack einen Kaffe."Für Sie, Sir.", meinte sie und Jack nickte dankbar. Dann wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. Er wollte nicht, dass Haley ihn so sah.
"Schon ok, Sir, ich sage es niemandem. Wie geht es ihm?", fragte sie. Jacks Blicke schienen Bände zu sprechen. Haley nickte und meinte dann:"Er wird schon wieder."Dann ging sie. Jack stellte den Kaffee ab und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett."Hoffentlich.", murmelte er.

Sam stellte das Gerät im Konferenzraum ab und setzte sich davor. Matai nahm auf der anderen Seite Platz."Es muss eine Art Mechanismus geben, der es aktiviert.", meinte Sam.
"Das habe ich auch gedacht und ich habe das gesamte Gerät abgesucht. Es gibt keinen.", antwortete Matai."Aber irgendwie muss die Weiße Daniel doch beeinflusst haben.", erwiderte Sam."Das ist richtig.", bestätigte Matai. In dem Moment hörte Sam etwas."Sam?"Sie drehte sich um."Was ist?", fragte Matai."Jemand hat nach mir gerufen.", berichtete Sam."Es war die Weiße.", berichtete Matai.
"Wenn die Stimme weiblich war, war sie männlich, so war es die Schwarze. Nur zusammen können sie eine Einheit bilden.", meinte Matai."Was willst du?", fragte Sam laut und wartete."Hat euer Dr. Jackson schon einmal versucht, Kontakt aufzunehmen?", erkundigte Matai sich.
"Ich glaube nicht.", meinte Sam. Ihre Hand schob sich auf einen Kugelschreiber zu, der auf dem Tisch lag."Es geht los.", sagte Matai und Sam nickte kurz. Sie ergriff den Stift und beobachtete dann wie sie Worte auf den Tisch kritzelte."Hammond wird mich umbringen.", versprach sie.
"Du darfst dich nicht wehren, sonst funtioniert es wieder nicht.", antwortete Matai und kam zu Sam hinüber.
ICH WILL ZURÜCK!
"Was soll das heißen?", fragte Sam.
ICH WILL ZURÜCK NACH P4S-746! ICH MUSS EINE EINHEIT BILDEN!
Im nächsten Moment ließ Sam den Stift los."Es hat aufgehört.", berichtete sie."Jetzt wissen wir mehr.", meinte Matai.

Jack strich Daniel mit einem feuchten Lappen über die Stirn und drehte sich um, als Sam den abgegrenzten Bereich betrat."Janet hat mir alles erzählt.", berichtete sie und setzte sich neben Jack.
"Daniel muss einer unglaublichen Wucht ausgesetzt worden sein, wenn er so schwer verletzt ist.", versuchte Sam, ein Gespräch ans Laufen zu bekommen. Jack reagierte nicht."Ich habe mit Matai zusammen das Gerät untersucht. Matai ist die Wissenschaftlerin, die die Tok´ra schickten. Wir wissen jetzt was zu tun ist.", meinte Sam.
"Hat Sie das Ding nicht auch umgehauen?", erkundigte Jack sich."Nein, Sir. Es liegt wahrscheinlich an Jolinar.", meinte Sam."Was müssen wir tun?", fragte Jack.
"Es zurück bringen. Nach P4S-746.", sagte Sam."Dann tun Sie das, Carter!", sagte Jack."Sir, ich hatte gehofft, dass Sie mit kommen.", berichtete Sam. Jack blickte auf und drehte sich zu ihr. Ihre blauen Augen schauten traurig und abglenkt.
"Nein, Carter. Ich bleibe hier.", sagte er und Sam nickte. Er drehte sich wieder zu Daniel."Dann brauchen wir Ersatz.", meinte Sam."Nehmen Sie Haley mit und führen Sie die Mission selbst an, Carter!", sagte Jack."Jawohl, Sir.", antwortete sie. Dann stand sie auf und ging.

Teal´C trat auf der anderen Seite aus dem Wurmloch. Sam war bereits angekommen und wartete, Haley und Matai traten jetzt aus dem Ereignishorizont. Dieser schloss sich und Matai trat vor.
"Wir müssen in den Tempel.", meinte sie und deutete auf eines der vielen verlassenen Gebäude. Daniel war allein mit SG-7 hier gewesen. Jetzt sah Teal´C sich in den leeren Straßen um. Keine Menschenseele war zu entdecken und es gab keine Anzeichen für Krieg oder Krankheit - wie Daniel gesagt hatte. Eine Geisterstadt."Daniel sagte uns, dass er das Gerät in einem Archiv fand.", berichtete Sam. Matai nickte im Laufen
."Ja, dorthin wurde es vermutlich von den Bewohnern gebracht, die sich hier zuletzt aufhielten. Ich war schon einmal hier, allerdings nur im Tempel. Meine Untersuchungsergebnisse waren sehr aufschlussreich. Der Tempel enthält die Legende von Wu.", sagte Matai und Teal´C fragte:"Was besagt sie?""Wu ist die Einheit, die Schwarz und Weiß, hier als die beiden Götter Ibu und Buroni beschrieben, bilden müssen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Vor vielen tausend Jahren kam ein Goa´uld hierher und versklavte die ganze Stadt. Es handelte sich dabei um Bastet.
Sie trennte Buroni und Ibu und erschuf somit ein Kräfteverhältnis, das es ihr möglich machte, die Stadt zu übernehmen. Denn getrennt sind Ibu und Buroni nur noch halb so stark wie gemeinsam und Ibu ließ sich von der Goa´uld verführen. Schließlich wurden sie von Bastet in dieses Gerät verbannt und sie ließ es in den Tempel stellen. Einige Priester waren klug genug, die einzige Möglichkeit niederzuschreiben, die es möglich macht, dass diese Stadt eines Tages wieder bewohnbar wird.", berichtete Matai.
"Buroni und Ibu müssen sich vereinen.", meinte Haley. "Richtig.", antwortete Matai."Aber die Stadt wurde dennoch verlassen.", berichtete Sam."Auch das ist richtig. Die Legende besagt weiterhin, dass Bastet schließlich diesen Planeten verließ. Vermutlich war er ihr nicht mehr wertvoll genug. Dadurch wurde es wieder möglich, dieses Gerät oder Gefäß zu verlassen. Aber Ibu wollte plötzlich nicht mehr diese Einheit Wu bilden. Buroni war sehr wütend darüber, aber Ibu kümmerte sich nicht darum. Die Bewohner verließen verzweifelt über Ibus Untaten die Stadt und haben sie vermutlich woanders erneut errichtet.
Das Gerät, in dem Buroni und Ibu gefangen waren, wurde ins Archiv gebracht. Irgendwie gelang es dann den beiden, es zu öffnen, um zumindest manchmal hinauszukommen. Vermutlich startete Buroni in Dr. Jacksons Büro einen Versuch, Ibu wieder für sich einzunehmen, aber er schlug fehl. Dr. Jacksons Beteiligung an dieser Sache war reiner Zufall.", berichtete Matai. Sie betraten den Tempel. Ehrfurchtsvolle Stille herrschte hier und ihre Schritte hallten auf dem Steinboden wieder. Säulen verzierten den Tempel und die Schriftzeichen an der Wand leuchteten im Licht der schwachen Sonne. Matai ging nach vorne zu einem Altar und stellte das Gerät dort ab. Dann wich sie einige Schritte zurück.
"Und jetzt?", wollte Teal´C wissen."Wir müssen warten. Vielleicht ist Buroni jetzt stark genug, um Ibu einzufangen", meinte Matai. Lange mussten sie allerdings nicht warten. Plötzlich begann das Gerät zu glühen und die beiden Energiewolken schossen wieder hervor. Diesmal jedoch war die weiße Energie, Buroni, stärker als Ibu und sie schien ihn regelrecht aufzufressen. Beide verschwanden mit einem mal und plötzlich leuchtete ein grelles Licht auf, ein Knall machte eine Explosion deutlich und Teal´C wurde mit den anderen zu Boden geschleudert. Teal´C schloss die Augen, als das grelle Licht den ganzen Tempel einhüllte und öffnete sie nach einer Weile vorsichtig wieder.
Er hörte Sam und Haley stöhnen und Matai ehrfurchtsvoll einatmen."Es ist vorbei.", sagte sie und deutete an die geschwärzte Decke."Sie sind auf dem Weg zu ihrem Volk - als Wu.", fügte sie hinzu.

Jack fuhr aus einem wirren Traum hoch, als er ein ernüchterndes Geräusch hörte. Ein langgezogenes Piepsen und bevor er richtig wach werden konnte, wurde er schon von Janet wach gerüttelt und zur Seite geschoben.
"Was ist?", fragte er verwirrt und rieb sich die Augen."Herzstillstand. Defibrilation vorbereiten! Gehen Sie auf 200!", befahl Janet und Jack fuhr mit einem Mal hoch."Herzstillstand?", hakte er nach. Janet antwortete nicht, sondern zog Daniels T-Shirt hoch, während Schwestern und Sanitäter die ganzen Elektroden an ihm entfernten."Bereit.", sagte einer der Sanitäter und Janet nahm die Pads zur Hand."Und...Schuß.", sagte sie und die Helfer wichen zurück, als ein Elektroschock durch Daniels Körper wanderte.
"Keine Reaktion.", sagte eine der Schwestern und Janet befahl:"Auf 200. Und...Schuß."Erneut wichen die Helfer zurück und Jack wandte sich ab."Immer noch nichts.", sagte die Schwester."In Ordnung. 250.", sagte Janet und Jack murmelte:"Komm schon, Danny!""Und...Schuß.", sagte Janet und Jack hörte den Elektroschock."Da ist er wieder.", sagte die Schwester und Janet lachte erleichtert auf."Schwacher Puls, unregelmäßige Atmung, aber wir haben ihn wieder.", sagte die Schwester präszisierend. Jack fuhr herum und schob Janet zur Seite. Er berührte Daniel vorsichtig an der Schulter und der Archäologe schlug die Augen auf
."Daniel!", grüßte Jack und drückte ihn an sich. Der Archäologe reagierte nicht."Seine Reaktionen müssen erst wieder hergestellt werden.", meinte Janet und Jack ließ Daniel zurück auf die Pritsche sinken. Er hatte Tränen in den Augen und diesmal wischte er sie nicht weg. Auch Daniel weinte still.
"Hey, was ist denn los?", fragte Jack. Daniel schaute ihn an und weinte weiter. Der Alarm ertönte - das Tor wurde aktiviert. Jack ignorierte es."Was ist denn los?", fragte er erneut und Daniel antwortete langsam: "Ich... hatte... Angst.""Die hatte ich auch.", berichtete Jack."Ich...wollte...nicht sterben.", meinte Daniel langsam, als hätte er Schwierigkeiten, überhaupt zu sprechen.
"Wer will das schon?", fragte Jack und drückte ihn an sich. Ein leichter Druck am Rücken machte ihm klar, dass auch Daniel ihn umarmte."Ich will...nicht alleine sterben.", meinte er und Jack nickte. "Sie werden nicht alleine sterben. Ich war die ganze Zeit bei Ihnen, Daniel. Sie werden nicht alleine sterben.", versprach er und wiegte Daniel in seinen Armen. Er hörte, dass auch Sam und die anderen die Krankenstation betraten. Sam atmete entsetzt ein. Der Defibrilator stand noch neben dem Bett und Jack hielt den immer noch beinahe leblosen Daniel im Arm und weinte. Er hatte Sam und den anderen den Rücken zu gekehrt, sie konnten sein glückliches Gesicht nicht sehen.
"Daniel?", fragte Sam leise. Der Archäologe hielt sich an Jacks Schulter fest und blickte auf."Daniel.", sagte Sam glücklich und umarmte ihn auch. Daniel weinte noch immer, als er wieder auf das Bett gelegt und zu gedeckt wurde.
"Hey, Sie brauchen doch nicht zu weinen, es ist vorbei.", sagte Jack. Er konnte sich vermutlich nicht einmal vorstellen was Daniel durch gemacht hatte, aber er versuchte es."Ich...es geht...schon.", meinte Daniel und seine Stimme zitterte. Dann lächelte er und Jack meinte:
"Willkommen im Leben, Spacemonkey."

Ende

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