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'Great Homemade Gifts' by Rodney McKay von suehsi

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'Great Homemade Gifts' by Rodney McKay


Es war bereits der vierte Advent und erst jetzt hatte Rodney bemerkt, dass Weihnachten vor der Tür stand und er noch keine Geschenke hatte.
Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er daran dachte, was John ihm antun würde, wenn er morgen ohne Paket für ihn dastände. Es war ja schon schlimm genug gewesen, als er seinen Geburtstag vergessen hatte, aber…WEIHNACHTEN! Weihnachten war so viel größer als ein Geburtstag. Rodney war sich sicher, dass John ihn erwürgen würde.
Hastig, fast schon panisch, begann Rodney seine Schubladen nach möglichen Geschenken zu durchwühlen.

„HA!“, entwich seiner Kehle, als er ein passendes Objekt in den Händen hielt.
„Das wird ihm gefallen!“, murmelte er zu sich selbst, bevor er das Hawaii-Hemd triumphierend auf den Boden legte und sich zurück zu seinem Schrank drehte, um diesen weiter zu durchkramen. Hier musste doch noch etwas sein, wovon er sich ebenfalls trennen konnte.
„AAAH!“, quietschte er freudig. „Teyla wird das mögen….“
Schnell stellte er die alte, rote Kerze ebenfalls auf den Boden, ehe er den Schrank schloss und kurz grübelte. John und Teyla waren seine engsten Freunde auf Atlantis, also war es offensichtlich, dass er ihnen beiden ein Geschenk geben musste. Ronon hielt nichts von Weihnachten und gab somit auch keine Geschenke aus – also brauchte Rodney ihm auch nichts schenken.
Sollte er sonst noch jemanden beschenken?
Zelenka vielleicht noch? Nö! Rodney würde den Wichtigtuer sicher nicht beschenken.
Er überlegte für einen Augenblick, ehe er an Elizabeth dachte.
Er knirschte genervt mit den Zähnen. Würde ja mächtig blöd aussehen, wenn er der Leiterin der Stadt kein Geschenk machen würde.
Stöhnend strich er sich durchs Haar.
Elizabeth…Elizabeth… Was schenkt man Elizabeth?
Schweigend stand er für einige Augenblicke im Raum, ehe ihm eine brillante Idee durch den Kopf schoss.

Eifrigen Schrittes marschierte er durch die dunklen Gänge von Atlantis, hin zur Kantine. Er brummte leise, als er den Weihnachtsbaum erblickte, welcher ihm den Weg zur Küche versperrte. Nicht mal zehn Stunden war es her, dass er und John diskutiert hatten, wo dieser den Baum platzieren sollte.
Nach ewigem Hin und Her hatten sie sich dann darauf geeinigt, dass der Baum in die Saalmitte kommt, doch nun… nun stand das lästige Ungetüm genau dort, wo John ihn ursprünglich haben wollte.
McKay knurrte leise. Er wusste genau, dass Sheppard es gewesen war, welcher den Baum nachträglich verschoben hatte…
Vorsichtig versuchte er sich zwischen den Tischen und dem Baum durchzuquetschen, doch der widerspenstige Baum wollte ihm nicht weichen und klatschte ihm sogar mehrere Tannenzweige ins Gesicht. Seine Wangen brannten bereits vor Schmerz, doch als ihn der Haken einer Christbaumkugel am Ohr erwischte, war Rodney bereit zu explodieren.
„Danke, Elizabeth!“, schnaubte er gehässig. Es war in erster Linie ihre bekloppte Idee gewesen, einen Baum hier aufstellen zulassen. Er konnte einfach nicht fassen, dass er sie überhaupt beschenken musste. Manchmal ging sie ihm gewaltig auf die Nerven.

In der Küche angekommen, knipste er ein kleines Lichtlein an und durchforstete die zahlreichen Türen und Schränke, ehe er schließlich eine Packung Eier in der Hand hielt. „Perfekt.“
Vorsichtig entnahm er ein Ei und schob es in seine Jackentasche, bevor er den Rest wieder zurücklegte und sich auf den Weg zurück in sein Quartier machte.

Im Quartier angekommen, griff er nach einem kleinen Metallstück, mit welchem er zwei Löcher in die Eierschale pikste. Über das Gelände des Balkons lehnend, pustete er so fest er konnte ins Ei, damit er den störenden rohen Inhalt loswurde. Danach bemalte er es vorsichtig mit Filzstift, ehe er eine rote Schleife durchzog. Fertig war das Christbaumkugel-Osterei für Elizabeth.

Mit einem feuchten Lappen säuberte er Teylas Kerze, bevor er mit einem Hand-Laser aus dem Labor vorsichtig kleine weiße Weihnachts-Sterne einbrannte.

Um sicher zu stellen, dass Rodney John nicht das falsche Hemd zu Weihnachten schenkte, schlüpfte er kurz aus seiner Uniform und probierte das Hemd an. Als er die Knöpfe in der Bauchregion nicht schließen konnte, nickte er zufrieden, zog es aus, entfernte alle Fusseln und legte es schön zusammen. Dann griff er nach einem Stück Zeitung, welches er kurz mit den Händen glatt strich. Achtsam platzierte er das Hawaii-Hemd in der Mitte, bevor er die Zeitung vorsichtig einschlug, um es zu verpacken. Als er jedoch das fertige Paket betrachte, musst er feststellen, dass Zeitungspapier kein schönes Geschenkpapier war und somit dekorierte er das grau-schwarze Papier mit bunten Filzstift-Schmetterlingen.

Als Rodney fertig war, betrachtete er stolz seine Geschenke. Weihnachten war gerettet!
Rodney wusste einfach schon immer, dass er ein geborenes Genie war…

- FIN -



Auf dieser FF basiert folgende Geschichte: The Christmas Party

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