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Servants of the Death von JolinarJackson

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Kapitel 2

Flashback:
Hier einige Textausschnitte aus dem ersten Teil zum Reinkommen:
-"Ohu erzählte mit heute, dass die Menschen aus seinem Dorf in der warmen Jahreszeit, die bald wieder anbricht, in den Mienen nahe der Stadt arbeiten und dass sie dort ein Metall abbauen.", sagte Sam.
-"Offenbar ist Atum dabei, eine Allianz ein zu gehen.", meinte Sam."Mit wem?", fragte Jack."Und warum?", setzte Daniel nach."Mit wem konnte Ohu mir nicht sagen. Nur, dass sie mächtig ist.", sagte Sam."Mächtig also? Wen kennen wir denn da?", fragte Jack.
-Aki trat ein. Sie hielt ein Tablett mit drei Bechern in der Hand.
-Er riss die Augen auf und entdeckte, dass das Flackern keinesfalls Einbildung gewesen war, sondern Feuer, das langsam aber sicher die Wand an der gegenüberliegenden Seite fraß. Daniel sprang auf und rüttelte Jack an der Schulter. Der drehte sich um und schlief weiter.
-Das gesamte Dorf brannte. Überall liefen panisch Menschen herum und versuchten die Flammen zu löschen, zahllose Verletzte wanden sich auf dem kleinen Stück Wiese, Aki und Qiwa liefen zwischen ihnen herum und kümmerten sich um ihre Verletzungen.
-"Atum hat uns angegriffen und seine Wachen umstellen gerade das Dorf. Sie werden kommen, wenn alles abgebrannt oder gelöscht ist und dann werden sie neue Arbeiter für den Palast raussuchen.
Erst danach lassen sie uns wieder in Ruhe. Das machen wir jedes Jahr durch, allerdings kam es noch nie dabei vor, dass jemand über dieses Ereignis hinaus geschlafen hat.", berichtete Aki."Das Wasser!", fiel es Jack plötzlich ein."Was meinst du, damit, Jack?", fragte Aki."Du hast uns Wasser gebracht. Carter und ich haben gleich alles ausgetrunken. Es war was drin. Was hattest du vor, Aki?", fragte Jack."Ich habe euch kein Wasser gebracht."
-Daniel war bei ihnen und hustete. Jack rannte ihnen entgegen."Was ist passiert?", fragte er und half Daniel, auf der Wiese Platz zu nehmen."Irgendjemand hat mich eingesperrt.", berichtete er zwischen zwei Hustenanfällen und nahm dankbar einen Schluck Wasser an. Sam trat zu ihnen, als sie das hörte."Da legt wohl irgendjemand großen Wert auf unseren Tod.", meinte sie.
-"Mehr sind sie nämlich nicht. Menschen, besessen von Schlangen.", sagte Sam."Das weiß ich.", meinte Ohu."Woher?", fragte Sam."Ich habe oft davon geträumt.", berichtete Ohu und schaut zu Boden, als schäme er sich dafür."Du hast davon geträumt", hakte Sam nach."Ja, ich bin in diesem Dorf so etwas wie ein Seher.", meinte Ohu.
-"Sie kommen.", antwortete Jack.
"Die Goa´uld kommen.", wiederholte er.

Und weiter geht´s:

Der Kampf hatte nicht lange gedauert. Jack und Sam knieten bei den anderen Dorfbewohnern und bemühten sich, nicht auf zu fallen. Jaffa hielten sie mit Stabwaffen in Schach und andere liefen zwischen ihnen herum und suchten die heraus, die im Palast oder in der Stadt arbeiten sollten. Sam fühlte sich elend.
Eine Zat hatte sie frontal getroffen und die Wirkung war noch nicht ganz verflogen. Jack war bald von mehreren Jaffa umringt und zur Aufgabe gezwungen worden. Daniel war nicht zu sehen."Du.", sagte einer der Jaffa und Sam bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, dass Jack auf die Beine gezogen wurde. Sie riss sich zurück in die Gegenwart.
"Du stammst nicht von hier. Wer bist du?", fragte der Jaffa. Jack blickte ihm nur in die Augen. Im nächsten Moment rammte der Jaffa den Kolben seiner Stabwaffe in Jacks Magengegend und der Anführer des SG-1 Teams ging keuchend in die Knie. Sam kämpfte gegen den Instinkt an, zu ihm zu springen und ihn zu schützen.
Es würde nichts helfen, sie nur verraten. Wo steckte nur Daniel, wenn man ihn mal brauchte. Die Antwort kam sofort."Wir haben ihn im Wald gefunden, er muss an uns vorbeigekommen sein.", meinte ein Jaffa, der Anführer einer kleinen Gruppe und schleuderte Daniel aus der hinteren Reihe nach vorne, so, dass Sam ihm deutlich seine Erschöpfung ansehen konnte.
Er war verwundet, wie die meisten hier und trug eine Schramme auf der Stirn. Vermutlich hatten sie ihm mit der Stabwaffe einen Schlag verpasst. Der Jaffa ließ von Jack ab und ging zu Daniel nach vorne, zerrte ihn auf die Beine."Woher kommst du?", fragte er.
Daniel gab keine Antwort, sondern starrte an dem Helm des Jaffas vorbei in die Dunkelheit. Der ließ ihn wieder zu Boden fallen und versetzte ihm eine Stoß in die Magengegend."Wenn du mir nicht gleich sagst, woher du kommst, werden diese Menschen sterben.", versprach er und wandte sich dann wieder zu Daniel um. Jack schien er vollkommen vergessen zu haben.
Daniel kniete sich hin und starrte dem Jaffa trotzig in die Augen. Der Jaffa zögerte, den Befehl zu geben und schaute Daniel weiterhin an. Sam kamen diese Minuten wie Ewigkeiten vor."Er kommt mit in den Palast. Sucht die Sklaven raus und folgt mir dann!", befahl er und zog mit zwei weiteren Jaffa und Daniel ab. Jack blickte auf und fluchte leise."Wo bleibt eigentlich Teal´C?", flüsterte er.
Sam zuckte die Schultern, bemerkte, wie jemand ihr eine Hand auf die Schultern legte und wurde hochgerissen. Auch Jack wurde zum Aufstehen gezwungen.
Der Jaffa hinter ihnen gab einige kehlige Laute von sich und vier weitere folgten seinem Befehl und schubsten Jack und Sam isoliert von den anderen vor sich her zur Stadt.

Teal´C hatte alles beobachtet. Jack und Sam würden wahrscheinlich jetzt zu Daniel geführt und mit ihm zusammen verhört werden.
Er beobachtete die ganze Szene schon seit einer Stunde. In der Basis war er aufgehalten worden, die Tok´ra hatten sich unerwartet gemeldet und um Rat ersucht. SG-3 hatte sich der Sache angenommen. Jetzt verschmolz Teal´C mit den Schatten um sich herum und folgte dem Begleitschutz von Sam und Jack.
Es musste schnell gehen und er konnte nicht mal sicher sein, ob es überhaupt funktionierte. Sam schaute zu ihm hinüber und schien ihn zu bemerken. Ihre Miene hellte sich auf und senkte rasch den Kopf. Die Jaffa waren sich ihres Sieges zu sicher und blickten sich nicht um, Anfänger, unterhielten sich in ihrer eigenen Sprache. Teal´C überholte sie und wartete an einer Pfadkurve auf sie.
Einen nach dem anderen schoss er nieder, bevor die überhaupt mitbekamen, was geschah. Zufrieden lächelnd ging er zu Jack und Sam hinunter.
"Teal´C, endlich.", war das erste, was Jack hervorbrachte. Er sah müde und abgekämpft aus und Sam bildete da keine Ausnahme."Wir müssen Daniel befreien.", meinte sie. Teal´C schüttelte den Kopf."Wir können sie nicht mehr einholen, ohne Aufsehen zu erregen. Wir werden Daniel Jackson auf andere Weise zu Hilfe kommen müssen.", meinte er."Auf welche denn?", fragte Jack.
"Wir könnten uns in der Stadt einschmuggeln und abwarten.", meinte Sam."Einer von uns sollte zurückkehren und General Hammond berichten, was hier geschehen ist.", meinte Teal´C."Ich gehe.", sagte Jack und Sam nickte, nachdem er sich mit einem verständnisvollen Blick bei ihr erkundigt hatte, ob sie wirklich dableiben wolle."Es ist schon in Ordnung. Sie kommen dann nach. Wir sehen uns in...sagen wir 10 Stunden am Stadttor.", sagte sie.
"Wer gibt hier eigentlich die Befehle?", fragte Jack und Sam lächelte. Die Spannung zwischen den beiden fiel Teal´C immer häufiger auf. Wie sie miteinander redeten, umgingen - es war anders, als bei den anderen Teams."Bis dann.", sagte Jack und verschwand in den Büschen."Wir sollten auch langsam von der Straße runter, bevor die Jaffa mit den Sklaven kommen.", meinte Sam und Teal´C pflichtete ihr mit einem Nicken bei.

Sam sah sich nervös um und sah wie Teal´C mit zwei braunen Sackleinen auf dem Arm hinter dem Gebüsch vor den Stadttoren auftauchte. Die vorherigen Besitzer der Mäntel würden erst einmal nichts sagen. Wer traute sich schon nackt in eine Stadt? Sam musste lächeln, als sie daran dachte.
Teal´C reichte ihr den Sackleinen und zog sich selbst auch einen über. In diese Verkleidung gehüllt betraten sie die stille Stadt. In der Nacht war nichts los, nur einige Fenster waren noch erleuchtet. Sam sah auf die Uhr. In etwa 7 Stunden würde Jack nachkommen. Vielleicht sogar mit Verstärkung. Sie glitten wie Schatten durch die verwinkelten Gassen des Elendsviertels und langten im Adelsviertel an.
Teal´C deutete auf ein riesiges Gebäude, das nur aus Säulen und Torbögen zu bestehen schien. Alles glänzte matt im Licht des Mondscheins und Sam glaubte, Naquadahverkleidungen an den Säulen und Gängen zu entdecken."Atums Palast.", sagte Teal´C.
"Nicht schlecht. Was glaubst du, Teal´C, wo bringen sie Daniel hin?", fragte Sam."In die unteren Stockwerke wahrscheinlich. In den meisten Goa´uldpalästen befindet sich dort der Kerker oder der Sklavenpferch.", sagte Teal´C.
"Kommen wir da hin?", erkundigte Sam sich."Nein, das halte ich für unwahrscheinlich.", meinte Teal´C. Plötzlich spürte Sam den Lauf einer Stabwaffe im Rücken. Auch Teal´C zuckte zusammen, als das kalte Metall ihn berührte."Wen haben wir denn da?", fragte eine Männerstimme.

Hammond schaute Jack besorgt in die Augen. Er sah müde aus und abgekämpft, total ausgepumpt und doch wollte er zurück. Janet versorgte eine Fleischwunde an der Schulter, die er sich nach eigenen Angaben bei dem Kampf ums Dorf zugezogen hatte.
"Bitte, General, ich muss zurück! Geben Sie mir meinetwegen kein Team mit. Sie wissen, wie unsere Regel lautet: Wir lassen nie jemanden zurück.", erinnerte Jack und zuckte zusammen, als Janet seine Schulter berührte. "Ich weiß nicht, es hört sich nicht gerade ungefährlich an.", antwortete Hammond."Versuchen Sie mal, die Schulter zu bewegen!", unterbrach Janet. Jack folgte ihrem Befehl und verzog das Gesicht.
"Schon besser.
Sir, es war nie ungefährlich. Denken Sie an all die Missionen, die wir erledigt haben! Wir sind bisher immer wieder rausgekommen. Denken Sie an das Goa´uldschiff, das wir zerstört haben! Denken Sie an die Invasion!", verlangte Jack."Das sind keine guten Argumente. Sie sind zu beiden Missionen ohne Erlaubnis aufgebrochen.", erinnerte Hammond mit einem verstimmten Unterton."So, fertig.", sagte Janet und Jack sprang von der Pritsche.
"Das tue ich diesmal auch. Sie können mich einsperren, festbinden, betäuben, ich komme hier schon raus und dann werde ich meine Leute zurückholen.", versprach Jack und blickte Hammond fest in die Augen. Der konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und meinte:"SG-7 begleitet Sie."

Daniel fühlte sich schlecht. Schon seit Stunden hatte er nichts mehr gegessen und jetzt fiel ihm auf, dass er auch Durst bekommen hatte. Er würde alles für einen Becher mit Wasser tun.
Eine der Wachen betrat seine Zelle und zog ihn auf die Beine, zerrte ihn den Gang entlang hinter sich her. Daniel hatte es aufgegeben, sich zu wehren. Es war ihm alles gleichgültig. Er zweifelte nicht daran, bald so weit zu sein und die Fragen zu beantworten, die Atum ihm zweifellos auch dieses mal wieder stellen würde. Drei Verhöre hatte er hinter sich und er war jedes mal mit einer Prellung mehr zurückgekommen.
Schon bald betrat er den großen Thronsaal von Atum. Wie schon vorher, wurde er hindurch geführt und in das Hinterzimmer, Atums höchstpersönlichen Bereich, geführt. Große Seidentücher hingen von den Wänden und in der Luft hing ein erstickend-klebriger Geruch von Kerzen und Duftölen. Daniel wurde schlecht.
"Ta´uri.", sagte Atum und Daniel wurde in die Knie gezwungen."Ich werde nichts sagen.", versprach Daniel, bevor Atum auch nur anfangen konnte."Es ist diesmal auch kein Verhör. Ich habe etwas völlig anderes und neues vor. Aus dir bekomme ich sowieso nichts heraus. Wie du weißt, werde ich in Kürze eine Allianz eingehen. Mit Chepre. Das bringt Veränderungen mit sich.", sagte Atum. Daniel dachte nach und ihm fiel ein, dass Chepre den Sonnenaufgang symbolisierte und oft als Skarabäus dargstellt wurde.
"Und weiter?", fragte er."Du wirst mich unterstützen bei diesen Veränderungen, indem du deine Freunde tötest.", versprach Atum."Ach ja.", meinte Daniel verächtlich. Verdammt, sie hatten Jack und Sam geschnappt! Atum drehte sich um und rief etwas in einer fremden Sprache. Eine junge Frau trat ein, gekleidet wie eine Systemlady. Sie trug ein sonnengelbes Kleid und weiße Seidenstreifen, die über ihre Schultern hingen. Sie hatte ein atemberaubend schönes und jugendliches Gesicht mit blauen Augen und ihre schwarzen, langen Haare waren hochgesteckt.
"Das ist Chepre.", stellte Atum vor. "Warum gibst du dir solche Mühe? Ich werde meine Freunde nicht töten.", sagte Daniel."Das werden wir sehen.", versprach Atum.

Sam blickte hoch. Man hatte ihr die Kapuze vom Kopf gezogen und sie starrte einem jungen Mann in die Augen, der seine Stabwaffe immer noch auf sie gerichtet hielt. Obug´ub, wie sich der junge Mann vorgestellt hatte, hatte ein entschlossenes Gesicht und tiefbraune Augen, die Sam leicht an Jacks Augen erinnerten.
"Wer seid ihr? Was tut ihr hier?", fragte Obug´ub und schaute fragend zu ihnen hinunter."Wir kommen von der Erde.", sagte Sam. Obug´ub ließ schlagartig seine Waffe sinken."Was tut ihr hier? Seid ihr verrückt geworden?", erkundigte er sich wenig charmant und Sam blickte erstaunt zu Teal´C hinüber.
"Wer bist du?", fragte der."Ihr könnt froh sein, dass ihr auf uns gestoßen seid und nicht auf irgendwelche Goa´uld. Ich bin der Anführer einer kleinen Gruppe von Tok´ra, die in dieser Stadt eine Operation durchführen. Ziel ist es, die Friedensverhandlungen zwischen Atum und Chepre zu zerstören.", sagte Obug´ub."Wir sind gekommen, um einen Freund zu befreien.", berichtete Sam."Sie haben ihn heute in den Palast gebracht.", ergänzte Teal´C.
"Unser Einfluss reicht weit, aber nicht weit genug, um in den Palast zu gelangen. Ich kann euch nicht helfen. Aber vor der morgigen Versammlung solltet ihr nichts tun. Da gibt Atum seine Allianz bekannt.", sagte Obug´ub. Sam und Teal´C standen auf."Wir warten noch auf einen anderen Freund.", sagte Sam."Am Stadttor.", ergänzte Teal´C."Gut, Ub´u, du begleitest sie und passt auf, dass die Wachen sie nicht kriegen!", befahl Obug´ub und ein junger Tok´ra hinter ihm trat vor.

Teal´C beobachtete die fünf Schatten, die sich in der Dunkelheit vorsichtig näherten, in Umhänge und Tuareg-Kleidung gehüllt. Ohne Zweifel, es handelte sich um Jack und er hatte Verstärkung dabei.
"Hey Leute!", war das Erste was der Anführer von SG-1 hervorbrachte. Dann bemerkte er den Tok´ra hinter Sam und Teal´C."Wer ist das denn?", fragte er.
"Das ist Ub´u, wir trafen einige Tok´ra in der Stadt, die die Allianz verhindern wollen.", berichtete Sam. Jack nickte und begrüßte Ub´u kurz."Wen hast du bei dir, O´Neill?", fragte Teal´C."SG-7.", sagte Jack und deutete auf die vier Teammitglieder."Folgt mir, ich bringe euch in unser Hauptquartier.", sagte Ub´u und sie folgten dem Tok´ra in die Schatten der vom Mondlicht beleuchteten Häuser.

Sam sah sich in der vom warmen Feuerschein beleuchteten Lehmhütte um. Sie lag mitten im Elendsviertel, etwa zwanzig Tok´ra und etwa doppelt so viele Stadtbewohner hatten sich eingefunden."Das sind Freunde von der Erde. Sie unterhalten eine Allianz mit unseren Kameraden auf Vorash.", sagte Obug´ub und SG-1 nickte den anderen kurz zu. "Wir werden das morgen durchziehen. Es ist unsere letzte Chance. Chepre ist schon eingetroffen und unsere Freunde berichteten, dass Atum einen Gefangenen aus ihrem Team hat. Das erschwert die Sache. Wir müssen darauf achten, ihn nicht zu verletzen.", meinte Obug´ub und die anderen nickten nacheinander."Wie soll das morgen ablaufen?", fragte Jack.
"Wir werden uns auf dem Vorplatz zu Atums Palast verteilen. Er kommt dann mit Chepre die Treppe herunter und bleibt mitten auf ihr stehen. Sobald sich alle Wachen, die diese Stadt zu bieten hat, bei ihnen versammelt haben, werden wir das Feuer eröffnen.", erklärte Obug´ub."Und ihr glaubt, alle Wachen werden sich zu Atum und Chepre begeben?", erkundigte Sam sich.
"Wir haben einen Informanten im Palast, der uns ständig auf dem Laufenden hält. Er plante die Zeremonie mit.", berichtete Obug´ub."Wir hatten es schon einmal in dieser ganzen Sache mit Verrätern zu tun, wie könnt ihr sicher sein, dass er keine Fehlinformationen gibt?", fragte Jack."Ich weiß was ihr ansprecht. Es ist kein Verräter im Dorf gewesen. Eine Jaffawache hatte sich eingeschlichen, vor einem Jahr schon. Sie nahmen ihn freundlich auf, hielten ihn für einen Reisenden. Sein Name war Solo.", berichtete Obug´ub.
"Solo?", fragte Sam. Der Tok´ra nickte. "Ihr kennt ihn?", erkundigte er sich dann."Besser als wir wollen.", meinte Jack."Also, geht jetzt schlafen!", meinte Obug´ub und alle verließen die Hütte. Jack, Sam und Teal´C wurden Schlafquartiere in Ub´us Hütte angeboten und sie nahmen dankend an.

Teal´C beobachtete, wie sich die Menschenmenge um ihn und seine Teamkameraden sowie SG-7 herum verdichtete, als würde igendwo pausenlos jemand hinzuströmen.
Die Zeremonie würde gleich beginnen, da war Teal´C sich sicher. Er war bereits bei solchen Zeremonien dabeigewesen, aber noch nie als Zuschauer, in diesem Falle als Rebell.
Obug´ub schaute zu ihnen hinüber und nickte. Teal´Cs Hand schloss sich fester um die Zatwaffe. Sie hatten beschlossen, dass Daniel am einfachsten aus der Schusslinie zu bringen war, wenn man ihn niederschoss.
Jack war nicht allzu begeistert gewesen, aber Sam hatte ihm erklärt, dass es die einzige Möglichkeit sei. Trommeln ertönten und es wurde schlagartig ruhig auf dem Vorplatz des Palastes. Tänzerinnen kamen die Treppen hinunter, Seidentücher in der Hand. Und hinter ihnen kamen zwei Krieger, wahrscheinlich der Primus von Atum, neben ihm der Primus von Chepre. Als Zeichen der Eintracht trugen sie dieselbe Uniform. Sie blieben stehen, die Trommeln verstummten.
"Begrüßt eure Götter! Kniet nieder!", befahl einer der beiden Krieger und sie gaben den Blick auf zwei Personen frei, die langsam die Treppe hinunterkamen. Rechts lief Chepre, zweifellos, das lange, schwarze Haar trug sie offen und es fiel ihr auf die Schultern. Neben ihr - "Daniel?", keuchte Jack."Das ist nicht Daniel Jackson. Das ist Atum.", sagte Teal´C kalt und klammerte sich noch fester an die Zat. Mit starrem Blick ging Daniel neben Chepre die Treppe hinunter, sie an der Hand haltend.
"Warum?", fragte Jack."Vielleicht wollte Atum einen neuen Wirtskörper.", meinte Sam. Ihre Stimme klang brüchig und sie ließ Daniel mit ihrem Blick nicht eine Sekunde aus den Augen."Oder sie haben uns entdeckt. Sie werden von Daniel Jackson verlangt haben, uns zu töten. Als er sich weigerte..."
Teal´C brachte den Satz zu Ende."So etwas ist schon öfter vorgekommen. Atum wird ihn anschließend wieder verlassen.", erklärte er weiter."Was tun wir jetzt?", fragte Jack. Er zitterte leicht."Wir müssen den Plan fallen lasen und warten, bis Atum wieder in seinen ursprünglichen Körper zurückgekehrt ist.", meinte Sam."Obug´ub gibt das Zeichen.", sagte Teal´C."Wo ist er?", fragte Jack und blickte sich suchend um."Was ist denn los?", fragte der Anführer der Tok´ra in dem Moment hinter ihnen."Wir müssen den Angriff stoppen. Wir dürfen Atum auf keinen Fall töten.", meinte Jack.
"Warum nicht?", fragte Obug´ub."Das ist Daniel", sagte Jack. Obug´us Augen weiteten sich."Das kann ich nicht tun.", antwortete er dann."Warum nicht?", hakte Jack gereizt nach."Weil ich lange auf diese Gelegenheit warten musste.", antwortete Obug´ub gereizt."Und ich werde sie nicht verstreichen lassen. Atum stirbt - jetzt!", versprach er.

weiter: Kapitel 3

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