Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Eine glückliche Familie und die Goauld (2) von Jupedo19

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel Bemerkung:

Inhalt: Werden sie Joan und den Lieutenant finden? Was wird noch passieren? Lest selbst. Viel Spaß

Teil 4

Langsam geht die Sonne über Arizona auf und taucht die Wälder in ein Orange. In diesem Moment ist alles nur ein Echo von dem, was in den letzten Nächten passiert ist, doch nicht für die Mitarbeiter des SGC. Sie hoffen nun inständig, dass sie zwei ihrer Leute finden. Es sind Major Joan O’Neill und Lieutenant John Manson, die von Todesgleitern der Goauld abgeschossen wurden. Man hofft, dass sie sich mit den Schleudersitzen retten konnten.


Höhle

Lieutenant John schlägt die Augen auf. Er kann sich nur bedingt an die Ereignisse erinnern und muss sich erst orientieren. Er befindet sich in einer, von Sonnenlicht durchfluteten Höhle. Langsam kommt die Erinnerung zurück. Er hat Joan und sich hierher gebracht, zum Schutz, falls Jaffa noch in der Nähe sind.
„Oh mein Kopf“, stöhnt er leise. Sein Kopf hat eine kleine Platzwunde und blutet etwas. Nervös blickt er sich in um. Dann erblickt er Joan und beruhigt sich etwas. Sie liegt in einer Ecke und ist bewusstlos. John rappelt sich vorsichtig auf und krabbelt zu ihr. Kurz überprüft er ihren Puls, der aber nur sehr langsam schlägt. Beunruhigt sucht er nach Verletzungen. Joan hat am Kopf eine große Beule und ein paar Schrammen im Gesicht. Er schaut sie sich weiter an und stellt fest, dass ihr Bein gebrochen ist.
„Ich muss Hilfe holen“, drängt er sich selbst. Er versucht aufzustehen und schafft es auch, doch ihm ist leicht schwindelig. Stützend lehnt er sich an die Höhlenwand und wartet, bis sich sein Kreislauf beruhigt hat. Dann geht er dem Sonnenlicht entgegen aus der Höhle hinaus. Es dauert nicht lange, bis er auf eine kleine Lichtung kommt. Er kneift seine Augen ein wenig zu, denn ihn blendet das Licht. Mit größter Vorsicht geht er in eine Richtung in der er einen Wald zu sehen glaubt. Er hofft, dass er keinen Jaffa begegnet, die hier evtl. herumstreifen.


O’Neills Haus

Sams Wecker klingelt. Es ist 11 Uhr. Plötzlich schlägt sie den Wecker mit voller Wucht vom Nachttisch und mit einem poltern knallt er auf den Boden wo er in seine Einzelteile zerspringt. Langsam setzt sie sich auf und in ihrem Gesicht spiegeln sich die Strapazen der letzten Tage wider. Sie geht kurz durch ihre Haare und steht dann auf. Da springt die Tür auf und Jack steht außer Atem in der Tür.
„Schatz, was ist passiert? Ich habe Krach gehört“, sieht er sie besorgt an.
„Nichts“, antwortet sie tonlos. Er sieht den zerbrochenen Wecker auf dem Boden liegen. Inzwischen steht Sam am Kleiderschrank und zieht einen Morgenmantel an.
„Ist wirklich alles in Ordnung?“, will Jack noch mal wissen. Sie dreht sich zu ihm um.
„Ja aber sicher ist alles in Ordnung“, schreit sie jetzt.
Jack zuckt vor Schreck zusammen.
„Wieso sollte nicht alles in Ordnung sein“, schreit sie noch lauter. Es brodelt richtig in ihr. „Mir geht es blendend“, spricht sich jetzt nicht mehr so laut. „Meine Älteste wird vermisst, ist wahrscheinlich tot“, flüstert sie jetzt und wendet ihren Blick von ihm ab. „und mir geht es super.“
Erst jetzt begreift Jack, worauf sie hinaus will. Er geht langsam auf sie zu.
„Ich hasse es einfach.“
Jack sagt nichts und nimmt sie in den Arm. Leise fängt sie an zu weinen und lässt die restliche angestaute Energie raus.
„Wir werden sie finden. Ich weiß es.“ Er legt einen Finger unter ihr Kinn und hebt ihren Kopf leicht. Sie schaut jetzt mit glasigen Augen in seine. Was sie da sieht, ist nichts anderes als seine Liebe für sie und ihre Kinder. Dann küssen sie sich.
„Wir sollten los“, schlägt Jack vor, nachdem sie sich von einander gelöst haben. Sam nickt und sie macht sich schnell fertig.

Gegen 12 Uhr treffen sie im SGC ein. Eine Wache am Tor teilt Jack mit, dass es nichts Neues gibt. Jack parkt das Auto auf seinem Stammplatz und beide steigen in den Lift. Die Türen schließen sich und der Lift fährt los.
„Ich gehe in den Kontrollraum“, sagt Jack und drückt auf Ebene 28.
„Ok Schatz. Ich gehe kurz in Daniels Labor“, meint Sam.
„Wir sehen uns dann später.“ Sie drückt auf die 16 und wenige Sekunden später hält der Lift an. Sie geben sich einen Kuss und Sam steigt aus. Die Türen schließen sich wieder und der Lift fährt weiter abwärts. Ein paar Minuten später hält der Lift erneut, die Türen gehen auf und Jack geht schnurstracks zum Kontrollraum.
Davis sitzt am Wahlcomputer und führt eine Analyse durch.
„Davis Bericht“, hört er die Stimme des Generals. Davis unterbricht die Analyse, schaut zum Eingang und sieht, wie Jack gerade die Treppe hochkommt.
„Guten Morgen Sir.“
„So gut ist der Morgen auch wieder nicht.“
„Nein Sir.“
„Also?“
„Keine Anzeichen Sir.“
„Machen Sie weiter“, befiehlt er Davis und geht hoch in sein Büro.
„Jawohl Sir.“ Dann fährt er mit der Analyse fort. Die ganze Zeit überlegt Jack fieberhaft, wo seine Tochter und der Lieutenant sein könnten. In seinem Büro überfliegt er schnell Unterlagen, die auf seinem Tisch liegen und sieht sich eine Karte im Besprechungsraum von der Absturzstelle an. Diese zeigt ein paar rote Fähnchen, die die Stellen zeigen, wo schon gesucht wurde und negative Ergebnisse herauskamen. Er lehnt sich an den großen Tisch und starrt unentwegt auf die Karte, denn so hofft er irgendein Zeichen zu bekommen.


Höhle auf der Erde

Mittlerweile kann sich John orientieren und weiß, dass er in diesem Wald, durch den er gerade geht, Wanderungen durchgeführt hat. Die Höhle ist fast 15 Meilen von der Absturzstelle entfernt. Die Fallschirme, die sie um hatten, haben sie weit vom Kurs abgebracht. “OK, ich muss erst mal etwas Proviant und Wasser finden und dann schnell zum Major zurück.“ Er dreht um, will zur Höhle zurück, doch allerdings gibt es ein Problem, denn John hat sich nicht gemerkt, in welche Richtung und wie lange er gelaufen ist. Kaum hat er ein paar Schritte hinter sich gebracht, hört er plötzlich ein unangenehmes Geräusch.
„Ist da jemand?!“, ruft er mit angsterfüllter Stimme. Erschrocken kann er sich nicht bewegen, als plötzlich neben ihm im Baum ein Schuss einschlägt. Jetzt nähert sich jemand. Es ist ein Jaffa, der eine schussbereite Stabwaffe im Anschlag hält.
„Runter!“, brüllt er ihn an. John kann sich jedoch nicht bewegen und wenn er es könnte, würde er sich nicht auf den Boden knien. Schnell geht der Jaffa um ihn herum und rammt ihm die Stabwaffe in die Kniekehle. Schmerzend sinkt er auf die Knie und hält die Waffe zum Schuss bereit. Noch jemand nähert sich, den John aber nicht sehen kann. Es ist Anubis, der von zwei Jaffa begleitet wird. Jetzt sieht John ihn, doch er kann es nicht glauben. John sieht ihn, doch er kann es nicht glauben.
„Was? Wir werden dich vernichten“, versucht John seine Angst zu verstecken.
„Du Narr. Diesmal habe ich einen besseren Plan“, spricht er mit tiefer Stimme. „Sethurs Angriff war nur eine list. Ich habe ihn glauben lassen, dass ihr Verteidigungslos seit. Nach meinem Angriff werdet ihr es sein und schon bald, wenn ihr euch ergebt, werdet ihr meine Sklaven.“ Anubis senkt seinen Kopf leicht in Johns Richtung. „Ergebt ihr euch nicht, werde ich euch entgültig auslöschen und ihr werdet meine Zeit nicht mehr vergeuden“, verkündet er ihm fast fröhlich. Anubis geht wieder ein paar Schritte zurück. So etwas will John nicht hören.
„Wir werden uns niemals einem Spinner wie dir ergeben.“ Sauer knurrt Anubis und schaut zu dem Jaffa hinter John, der ihm auch schon eine mit der Stabwaffe überzieht und noch mal die Waffe in die Kniekehle rammt. John verzieht das Gesicht vor Schmerzen, gibt aber keinen Laut von sich.
„Wo ist die andere?“
„Wen meinst du?“, fragt er mit schmerzverzehrter Stimme und versucht sich nichts anmerken zu lassen. „Aaaaahhhhrrrr.“, schreit er diesmal lauter, nachdem der Jaffa ihm wieder eine verpasst hat.
„Hältst du mich etwa für dumm?“ Diesmal hält er sich zurück. „Sag mir, wo die andere ist“, ist Anubis nun richtig sauer.
„Neeeinnn“, zischt John zwischen seinen Schmerzen hervor.
„Wie du willst. Ich habe noch andere Mittel Informationen zu bekommen.“ Er ruft einem seiner Begleiter etwas zu, aber das versteht John vor lauter Schmerzen nicht. Dieser hilft mit dem bewaffneten Jaffa John auf die Füße und der andere Jaffa, der Anubis beschützt drückt auf einen Knopf auf seinem Handrücken. Sofort nähert sich etwas, was John nicht definieren kann. Ein Frachtschiff enttarnt sich über ihren Köpfen. Die Jaffa, John und Anubis nehmen Position ein, werden von den Transportringen erfasst und aufs Frachtschiff transportiert. Sofort tarnt sich das Schiff wieder und entfernt sich so lautlos, wie es gekommen ist.

SGC

Alle machen sich Gedanken, wo sich ihre Kameraden aufhalten können, wissen aber nicht, dass sich Anubis auf der Erde aufhält, der den Angriff von Sethur als List benutzt hat, um selbst die Menschen vernichten zu können. Eine falsche Nachricht wurde Sethur zugespielt, in der beschrieben stand, dass die Asgard die Erde nicht mehr beschützen.

Gerade betritt Sam den Besprechungsraum und sieht Jack, wie er am Tisch lehnt und in eine Richtung starrt. Sie schaut in die gleiche Richtung, kann aber außer der Karte nichts erkennen. Mit kurzen Schritten geht sie auf ihn zu und tippt ihm auf die Schulter.
„Jack?“ Jack ist so in Gedanken vertieft, dass er Sam nicht gehört hat und sich total erschrickt. Er zuckt zusammen und befreit sich aus seiner Starre.
„Äh hallo Schatz“, ist er überrascht. Er gibt ihr einen Kuss.
„Ich war gerade in deinem Büro und habe dich hier stehen sehen. Wohin hast du so gestarrt?“
„Ich habe mir die Karte angeschaut und war wohl in Gedanken.“
„Macht doch nichts.“
Er löst sich vom Tisch und geht einen Schritt auf die Karte zu.
„Bist du weiter gekommen?“
Jack dreht sich um, sieht Sam in die Augen, schüttelt den Kopf und setzt sich dann auf einen Stuhl. Nun starrt er wieder auf die Karte. Sam setzt sich auf seinen Schoß, sieht ihn an und Jack legt seine Hände um ihre Hüften.
„Wonach hast du denn gesucht?“
Jack überlegt kurz. „Ich weiß nicht“, antwortet er mit einem Schulterzucken. „Vielleicht warte ich auf ein Zeichen.“
Jetzt schaut auch Sam wieder auf die Karte. „Glaubst du vielleicht, dass du etwas vergessen hast?“ Jack antwortet nicht.
Er zuckt nur mit den Schultern. „Wir haben überall gesucht. Das beweist ja....“ Jack wird vom Alarm unterbrochen, doch die Beiden stört das nicht. „Die roten Punkte zeigen es ja an“, spricht er weiter, als wäre nichts passiert.
„Stargate-Aktivierung von außerhalb“, schallt die Stimme von Davis durch die Lautsprecher. Jack braucht jetzt nicht mehr in den Kontrollraum gehen. Erst wenn es etwas Wichtiges gibt, geht er in den Kontrollraum. Sam steht jetzt auf und geht zur Panoramascheibe, wo man das Gate sieht. Jetzt spürt Jack, dass mit Sam etwas nicht stimmt.
„Und was ist mit dir?“
Sam beobachtet, wie SG-14 plangemäß von einer Mission zurückkommt. Ihre Augen sind auf den Ereignishorizont gerichtet. Sie erinnert sich noch als wäre es gestern gewesen, als sie mit Joan erstmals zu den Tok´ra gereist sind. Sie merkt nicht, wie sich Jack neben sie stellt.
„Sam?“
„Ich glaube wir sollten die Suche aufgeben.“ Nur schwer kann sie diesen Gedanken aussprechen.
„Aber Schatz, es ist doch erst 72 Stunden her. Heute Morgen habe ich dir gesagt, dass wir sie finden.“ Sie schaut zu ihm und ihre Augen zeigen etwas, was Jack nicht entziffern kann. Sie zeigen nicht mehr diese Tiefe, sondern sie sind dunkel und zeigen sehr viel trauer.
„Ich weiß, was du heute morgen gesagt hast“, sagt sie jetzt ein wenig wütend. Inzwischen hat sich das Gate wieder geschlossen.
„Warum sagst du dann so etwas?“
„Ich habe einfach nicht das Gefühl, als würde sie noch leben.“ In Sam muss etwas starkes zusammengebrochen sein, sonst würde sie das nicht sagen. Diese Vermutung hat auch Jack. Sie wendet den Blick von ihm ab und schaut wieder auf das Gate, doch ihr Blick ist leer.
„Ich bin einfach müde und ausgelaugt. Ich habe keine Kraft mehr.“
Plötzlich reißt Jack sie herum und schüttelt sie leicht.
„Komm zu dir. Kannst du dich eigentlich selbst hören“, ist er jetzt lauter.
Sam erschrickt sich, denn diese Seite von Jack sieht sie nur in der Funktion als General. Er läst sie wieder los.
Leise und bedacht spricht er weiter. „Hör zu. Ich weiß, dass es anstrengend ist, aber ich kann die Kraft für uns beide aufbringen. Wir suchen solange, bis wir sie gefunden haben.“
„Danke“, hört Jack sie leise. Von nun an, muss er für sie beide stark sein.
„General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, hören sie durch den Lautsprecher. Jack umarmt sie und gibt Sam so ein bisschen Kraft und dann küssen sie sich.
„Geh in die Kantine und iss erst mal Etwas und beruhige dich, denn du hast auch noch ein paar Pflichten.“ Sam nickt und bestätigt ihm, dass sie Einverstanden ist. Beide verlassen den Besprechungsraum.
Davis kommt ihm auf der Treppe entgegen.
„Sir, es gibt Neuigkeiten.“
„Welche denn?“, fragt er ruhig.
„Ich zeig es Ihnen erst mal.“ Die Beiden gehen zum Computer und Davis setzt sich auf seinen Platz zurück.
„SG-14 hat auf dem Planeten ein Volk namens Narris getroffen.“
„Ja und?“, ist Jack abwesend, denn er starrt gerade auf das Stargate.
„Sir schauen Sie.“ Davis hat gerade am Computer etwas eingegeben und daraufhin startet ein Video. Jack schaut nun auf den Monitor.
„Der Major hat Aufnahmen mitgebracht. Dieses Volk ist hoch entwickelt, Haben ebenfalls schon gegen die Goa'uld gekämpft und konnten sie sogar vertreiben.“ Das findet Jack sehr interessant. Unglaublich, dass dieses Volk die Goa´uld vertreiben konnte.
„Das ist wirklich eine gute Neuigkeit.“ Nun läuft der Film auf dem Monitor ab. Nach zwei Minuten staunt Jack nicht schlecht. Die Narris sind sehr weit entwickelt.
„Schicken Sie Stan in mein Büro.“
„Ja Sir.“


10 Minuten später

Major Stan klopft an die offene Bürotür.
„Kommen Sie rein Major.“ Der Major stellt sich stocksteif vor den Schreibtisch. Jack steht auf und umrundet den Tisch.
„Setzten Sie sich“, bietet er ihm einen Platz an.
„Danke Sir.“ Er setzt sich.
„Berichten Sie mir, wie die Bewohner von... Wie nennen Sie den Planet?“
„Die Bewohner nennen ihn Narria.“
„Ja, gut. Wie verhalten sie sich Fremden gegenüber?“
„Sie sind sehr nett und würden uns gerne kennen lernen, nachdem wir ihnen von uns erzählt haben und sie wollen uns helfen.“
„Das hört sich gut an. Ich werde Sie morgen wieder hinschicken, wenn Sie einverstanden sind.“
„Ja Sir. Ich bin einverstanden.“ Jack setzt sich wieder in seinen Sessel.
„Gut. Schicken Sie Dr. Jackson auf der Alpha Base eine Nachricht. Er soll so schnell wie es geht zur Erde kommen.“
„Ja Sir.“
„Sie können wegtreten.“ Stan steht auf und schlägt seine Hacken zusammen und salutiert.
„Ja, schon gut.“ Jack sieht auf seine Unterlagen.
„Eine Frage habe ich doch noch Major“, hält er den Major an der Tür auf.
„Welche Sir?“ Jack sieht von seinen Unterlagen wieder auf.
„Würden die Narris ihre Technologie teilen?“ Der Major überlegt kurz.
„Ich bin mir nicht sicher Sir. Wir haben ihnen unsere Situation erklärt und ich habe den Eindruck, dass sie ihre Technologie mit uns teilen würden, wenn wir sie brauchen.“
Jack nickt und deutet dem Major, dass er gehen kann. Über diese Entwicklung ist Jack sehr froh. Nun hofft er, dass Daniel Zeit hat und mit auf diesen Planeten geht. Er liest nun Berichte der anderen SG-Teams durch.


1 Stunde später

Jack hat Sam von der Neuigkeit erzählt und sie fand sie auch gut. Sie hatte sich etwas ausgeruht und fühlt sich nun besser. Die Beiden sind im Kontrollraum und warten auf Daniel.
„Möchtest du auch auf den Planeten“, fragt er Sam.
„Ich weiß nicht.“
„Es sind ja nur ein paar Stunden, die du dort verbringst.“
„Ich bleibe lieber hier. Jack nickt, denn er versteht es. „Wenn nur Daniel bald kommen würde.“ Sie schaut auf die Uhr und schon dreht sich das Gate und der Alarm geht los.
„Wie auf Befehl“, kommt der Kommentar von Jack.
„Stargate-Aktivierung von außerhalb“, spricht Davis in den Lautsprecher. Schnell rastet der letzte Chevron ein und die Welle öffnet das Stargate.
„Es ist der Code von Dr. Jackson“, berichtet Davis den Beiden.
„Lassen Sie die Iris offen“, befiehlt Jack.
„Ja Sir.“
„Komm, wir gehen runter.“ Sam nickt und sie gehen in den Gateraum. Kaum sind sie im Gateraum kommt auch schon Daniel durchs Tor.
„Tach zusammen“, hören die beiden von Daniel. Er kommt die Rampe herunter. Sam umarmt ihn.
„Ich habe dich vermisst.“
„Ich dich auch Sam.“ Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie geht es dir?“
„Gut.“ Daniel löst die Umarmung und geht jetzt auf Jack zu.
„Hallo Jack.“
„Ach komm her.“ Jack nimmt Daniel in den Arm, denn mittlerweile ist er wie ein kleiner Bruder für ihn. Daniel muss trotzdem immer wieder über Jacks Geste lachen, denn es kommt nicht oft vor, dass Jack ihn in den Arm nimmt.
„Was gibt es denn so wichtiges, dass du mich von meinen Schülern wegholst?“, fragt Daniel wieder mit ernster Miene, nachdem Jack die Umarmung gelöst hat.
„Das erzähle ich dir oben.“
„Ok.“ Die Drei verlassen den Gateraum und gehen in den Besprechungsraum.


Im Labor

Tamara ist noch immer im SGC. Gerade ist sie im Labor. Sie wollte zwar nach dem Gespräch mit ihrem Vater, dem Lieutenant sagen, was sie für ihn empfindet, doch hat sie wieder einen Rückzieher gemacht. Sie arbeitet an dem Energiegerät von Joan weiter.
„Barry, machen Sie bitte eine Analyse von diesem Teil hier“, spricht sie einen Assistenten an. Sie hält ihm einen kleinen Kasten, der evtl. zum Aufbauen der Energie benötigt wird hin.
„In Ordnung.“ Er nimmt ihr den Kasten ab.
„Die Ergebnisse können Sie in den Computer eingeben“, teilt sie ihm noch mit. „Ich mache in der Zwischenzeit einen Scan von diesen Kristallen.“ Er nickt ,will zum Analysecomputer gehen, aber er bleibt stehen und dreht sich wieder zu Tamara um.
„Haben Sie eigentlich die Schriftzeichen gesehen?“, fragt er sie.
„Welche Schriftzeichen?“, fragt Tamara verwundert. Sie geht zu ihm, er gibt ihr den Kasten und zeigt auf die Zeichen an der Seite. „Ich habe diese Zeichen noch nie gesehen. Ich werde den General davon unterrichten.“
„Soll ich die Analyse trotzdem durchführen“, fragt er vorsichtshalber nach.
„Ja, aber die Kristalle brauchen Sie nicht scannen. Das mache ich später. Barry nickt und sie verlässt das Labor.


Inzwischen im Konferenzraum

„Deshalb habe ich dich herkommen lassen“, spricht Jack gerade mit Daniel. Daniel sitzt neben Sam und Jack sitzt vor Kopf.
„Das hört sich interessant an“, kommt es von Daniel. „Weißt du schon, ob sie vielleicht ihre Technologie teilen?
„Major Stan meinte, dass sie uns ihre Technologie anbieten werden, wenn wir einen Repräsentanten dorthin schicken.“ Daniel nickt.
„Hört sich bis jetzt gut an.“
„Finde ich auch“, kommt es von Sam, die die ganze Zeit zugehört hat.
„Gehe ich denn allein?“ Jack schüttelt den Kopf.
„Nein SG-14 wird dich begleiten. Ich möchte keinen Zwischenfall riskieren. Die Bewohner haben SG-14 schon kennen gelernt. Daher wirst auch nur du SG-14 begleiten.“
„Ok und wann geht’s los?“
„Morgen um 8“, beantwortet Jack die Frage. Daniel nickt.
„Möchtest du was trinken“, fragt jetzt Sam.
„Gerne“, beantwortet Daniel mit einem Lächeln die Frage.
„Du auch Schatz?“ Jack nickt. Sam steht auf und geht zu einem kleinen Tisch, auf dem eine Flasche Wasser und Gläser stehen. Da betritt Tamara den Raum und bleibt sofort stehen, als sie Daniel sieht.
„Daniel“, ist sie erfreut. Daniel schaut zur Tür und fängt an zu lächeln. Er steht auf und wartet, bis Tamara am Tisch steht.
„Hallo Tammy.“ Sie umarmen sich kurz.
„Was machst du hier?“, fragt sie
„Jack hat mich geholt, damit ich SG-14 auf einen Planeten begleite.“
„Aha. Ich habe dich vermisst.“
„Ich dich auch.“
„Komm setz dich“, richtet sich Sam an sie, die ein Tablett in der Hand hält. Die Drei setzen sich an den Tisch. Sam wieder neben Daniel und Tamara gegenüber von Daniel und der Scheibe zum Torraum.
„Was ist das für ein Planet?“, möchte sie wissen.
„Major Stan ist heute Morgen von einer Mission zurückgekommen und hat mir berichtet, dass auf dem Planeten Bewohner leben, die schon gegen die Goa´uld gekämpft haben und sie vertrieben haben.“
„Das könnte eine gute Allianz werden“, hören sie jetzt die tiefe Stimme von Serna.
„Ja das finde ich auch“, ist Sam Sernas Meinung.
„Wir möchten allerdings erst mal selbst Kontakt aufnehmen, bevor die Tok´ra uns dazwischen funken“, ist Jack etwas energischer.
„Ich verstehe“, bleibt Serna ruhig.
„Das glaube ich nicht“, ist Jack barsch.
„Ihr wisst, dass unsere Allianz viel gebracht hat und wir euch nun alles mitteilen, was ihr wissen wollt.“
„Dafür mussten wir aber auch hart arbeiten“, mischt sich Sam ein.
„Also sind wir uns einig, dass wir uns erst mal dem Volk vorstellen, bevor ihr dazwischen platzt. Vor allem, wer weiß, wie sie auf euch reagieren würden. Daniel kann ihnen ja von euch, als unsere Verbündeten berichten. In Ordnung?“ Serna nickt, dass sie verstanden hat und schon hat Tamara wieder die Kontrolle.
„Tschuldigt. Sie wollte unbedingt sprechen.“
„Schon gut“, ist Jack wieder besänftigt. „Es war ja klar, dass sie sich irgendwann zeigt. Also Daniel, viel Glück.“
„Danke Jack.“
„Wolltest du eigentlich etwas von mir?“ fragt Jack an Tamara gewannt.
„Wir haben das Energiegerät weiter untersucht und haben eine unbekannte Schrift gefunden. Gerade wird untersucht, wie das Gerät die Energie aufbaut und welche Kraft es hat.“
„Gut.“
„Dad ich werde die Schrift mit allen Schriften aus dem Computer vergleichen.“
„Tu das.“ Sie steht auf.
„Wir sehen uns bestimmt noch Daniel.“
„Bestimmt.“ Sie umarmen sich noch mal und dann verlässt sie den Raum.


Irgendwo im Orbit

Diesmal hat sich Anubis mächtig vorbereitet, denn er hat sein Mutterschiff getarnt und kreist im Orbit um die Erde. Die Erde hat zwar inzwischen Mittel getarnte Schiffe aufzuspüren, aber Anubis hat Mittel, um die Sensoren abzulenken Verstärkung ist auch unterwegs. Seine ganze Flotte ist getarnt auf dem Weg zur Erde. Nun hofft er, dass er Information von seinem Gefangenem Lieutenant John Manson bekommt. Er genießt es richtig ihn zu foltern. Johns Schmerzensschreie durchfluten die Gänge. Er wird wieder gefoltert. Seine Hände sind in Ketten gelegt und an der Decke befestigt. Ein Jaffa peitscht ihn aus, doch jedes Mal, wenn die Peitsche auf die Haut trifft, sprüht sie funken.
„Aaaaahhhhrrrr.“ Jetzt geben seine Beine nach und er bricht halb ohnmächtig zusammen.
„Steh auf“, brüllt der Jaffa ihn an. Nichts passiert. Der Jaffa peitscht ihn wieder.
„Aaaahhhrrr.“
„Steh auf.“ John versucht aufzustehen, doch seine Beine sind wie Gummi und er bricht wieder zusammen.
„Bringt ihn in den Sarkophag“, befiehlt Anubis. Zwei Jaffa lösen die Ketten und John stürzt zu Boden. Sie tragen ihn in Anubis Gemächer und legen ihn in den Sarkophag.
Nach zwei Stunden öffnet er sich wieder.
„Was befiehlt ihr, Herr?“, fragt Anubis Diener.
„Bring ihn in eine Zelle. Sobald er erwacht, bereitet ihn für eine neue Methode vor.“
„Jawohl“, antwortet die Leibwache und verbeugt sich. Sie deutet zwei Jaffa an, John wegzubringen.
„Herr, darf ich fragen, was ihr vorhabt?“
Anubis knurrt ihn böse an. „Shak'ti'qua“, schreit er seinen Diener an. „Was glaubst du, machst du hier?“
„Herr? Ich diene euch“, antwortet er ängstlich.
„Dann geh wieder an die Arbeit, sonst bestrafe ich dich.“
Schnell verbeugt sich sein Diener und entfernt sich.


SGC 14 Uhr am nächsten Tag

Sam ist mit Daniel hoch zur Oberfläche gefahren, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Jack hat Davis gesagt, dass er in sein Quartier geht, um ein Nickerchen zu machen. Tamara sitzt nun schon 10 Stunden am Computer, um die vielen Schriften, die in mehr als 15 Jahren gesammelt wurden, mit der von diesem Kasten zu vergleichen. Barry hat keinen Dienst mehr und ist nach Hause gefahren.
„Das ist einfach Wahnsinn, wie viele Schriften hier drin sind“, sagt sie zu sich selbst. Für eine Pause legt sie ihren Kopf auf ihre Arme und schon schläft sie ein. Ihr Unterbewusstsein arbeitet jedoch fieberhaft und sie hat einen seltsamen Traum.
Sie wandert im SGC umher und sucht irgend etwas. Sie gelangt in den Kontrollraum, beobachtet das Tor, was sich plötzlich dreht. Das Tor aktiviert sich, aber statt dem Wurmloch sieht sie ein Bild von einer Höhle, doch bevor sie das Bild näher holen kann, verschwimmt das Tor und alles rundherum ebenfalls. Jetzt befindet sie sich im Konferenzraum. Sie sieht sich um und sieht Jack, wie er am Tisch lehnt und auf die Karte der Absturzstelle starrt. „Was ist hier los Dad?“ Doch Jack reagiert nicht. Er starrt nur auf die Karte. Nun sieht sich Tamara die Karte näher an.
„Warum suchst du nicht nach mir?“, hört sie ihre Schwester hinter sich. Tamara schreckt herum, doch es ist nur Jack im Raum.
„Joan?“ Sie schaut sich nervös im ganzen Raum um.
„Warum suchst du nicht nach mir?“, hört sie die Stimme wieder.
„Ich suche doch nach dir“, antwortet sie jetzt ruhig. „Sag mir, wo du bist.“ Noch immer steht sie an der Karte. Plötzlich erhellt ein Licht den Raum und Joans Geist schwebt vor ihr. „Schwesterherz“, ist Joans Stimme nur ein flüstern. Tamara geht auf ihre Schwester zu.
„Hiiillfff miirrr“, ruft sie leise.
„Sag mir doch, wo du bist“, bittet Tamara ihre Schwester. Langsam schwebt Joan auf ihre Schwester zu, die ihr Platz macht. Joan schwebt auf die Karte zu und Tamara folgt ihr. Es scheint, als würde Joans Geist die Karte studieren. Dann schwebt sie zur Seite.
„Ich bin dort, wo niemand mit rechnet. Ich bin dort, wo mich jeder finden kann und doch bin ich noch nicht in Gefahr“, gibt sie Tamara ein Rätsel.
„Wo ist das?“, ist Tamara etwas verwirrt.
„Ich bin dort, wo niemand mit rechnet. Ich bin dort, wo....“, will Joan das Rätsel wiederholen.
„Ja. Ja, ich habe es schon verstanden. Aber wo ist das.“ Joans Arm schwebt zur Karte und deutet Tamara an, dass sie sich die Karte anschauen soll. Tamara geht ein Stück auf die Karte zu und schaut sie sich an. „Sie ist dort, womit niemand rechnet“, wiederholt sie das Rätsel, um sich selbst auf die Sprünge zu helfen. Sie dreht sich wieder zu ihrer Schwester um.
„Gib mir doch ein Zeichen.“ Joan sagt nichts. Dann spricht sie weiter.
„Jemand der uns in Sicherheit wiegt, wird mich finden. Jemand der uns in Sicherheit wiegt, wird uns kriegen.“, gibt sie ein anderes Rätsel.
„Was meinst du damit.“
„Er will uns vernichten“, schreit Joan plötzlich, so laut, dass Tamara sich erschrickt. Dann wiederholt sie im Geiste sie das zweite Rätsel noch Mal.
„Jemand der Tod scheint? Oh man. Wer soll das sein.“ Jetzt schwebt Joan zurück zum Licht.
„Du musst dich beeilen“, ist sie wieder ruhiger. Dann verschwindet sie wieder mit dem Licht.
„Sag mir doch, wo du bist!“, ruft sie ihr schnell nach.

Blitzschnell schreckt sie aus dem Schlaf hoch. „Was war denn das?“, fragt sie sich, nach dem sie sich kurz orientiert hat. „Jetzt weiß ich, wo sie ist.“ Sie steht auf und rennt so schnell sie kann in den Kontrollraum. „Aber das andere Rätsel, ist irgendwie merkwürdig.“
„Davis....rufen sie....den General“, kommt sie außer Atem im Kontrollraum an.
„Jawohl“, ist er etwas verwirrt.
„General O’Neill bitte in den Kontrollraum. General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, spricht Davis in das Mikro.
„Gut.“ Tamara setzt sich an einen freien Computer und atmet erst Mal tief durch.
„Jetzt speisen Sie bitte die Daten von der Absturzstelle ein. Suchen Sie einen Radius von 15 Meilen nach Höhlen ab.“
„In Ordnung.“

Jack schreckt aus dem Schlaf hoch. Gerade hört er noch den zweiten Satz von Davis durch den Lautsprecher. Seine Klamotten hat er angelassen, als er sich auf sein Bett gelegt hat. Er steht auf und macht sich etwas zurecht. „Was gibt es denn jetzt.“ Dann geht er zum Kontrollraum.

„Ma'am“, spricht Davis Tamara an, die gerade etwas berechnet. Sie sieht auf.
„Haben Sie es?“
„Ja.“
„Geben Sie es auf meinen Computer.“ Schon tauchen die Daten auf ihrem Computer auf. „Können Sie ein Wärmebild von Höhlen machen?“
„Ja Maam.“
„Tun Sie es.“ Da kommt Jack in den Kontrollraum.
„Was ist denn los?“ Tamara dreht sich zu ihrem Vater.
„Dad, ich weiß, wo die beiden sind.“
„Wirklich? Wo?“
„Einen Moment noch.“ Sie dreht sich wieder zum Monitor.
„Da“, zeigt Davis auf eine Höhle.
Tamara scannt die Höhle. „Ein Lebenszeichen. Es ist schwach.“
„Nur eins?“, fragt Jack jetzt.
„Ja“, stellt Tamara fest.
„Müssten dort nicht zwei Lebenszeichen sein?“
„Eigentlich schon.“
„Aber wo ist dann das zweite Lebenszeichen?“
„Ich weiß nicht. Davis orten sie irgendwo in der Nähe ein Lebenszeichen?“
Davis sucht nach dem zweiten Lebenszeichen. „Hier.“
Tamara schaut auf den Monitor. „Ich sehe es.“
Jack schaut über Tamaras Schulter. „Wo denn?“
Tamara zeigt mir dem Finger auf die Stelle. „Dies hier ist ein Wald“, fährt sie über den Monitor. „Das Lebenszeichen ist etwa 50 Meter in den Wald hinein.
„Wie weit ist der Wald den entfernt?“
Tamara berechnet es. „Etwa 1 Km, vielleicht auch 2.“
„Na super ein kleiner Spaziergang.“ Jack dreht sich zu einem Lieutenant.
„Lieutenant, gehen Sie zur Oberfläche und holen sie Col. O’Neill und Dr. Jackson. Bringen Sie die beiden in den Konferenzraum.“
„Jawohl Sir“, antwortet der Lieutenant und rauscht ab. Tamara wendet sich wieder an Davis.
„Schicken Sie die Daten nach oben.“
„In Ordnung.“
„Komm Dad.“ Die beiden gehen nach oben und Tamara geht Richtung Karte und setzt sich an einen Computer.
„Woher hasst du eigentlich gewusst, wo du die beiden finden kannst?“
Tamara sieht vom Monitor auf. „Du wirst es mir nicht glauben.“
„Versuch es.“
„Also gut. Ich hatte so eine Art Vision, in der mir Joan erschienen ist und mir geholfen hat.“
„In welcher Art geholfen?“
„Sie hat mir zwei ein Rätsel gestellt und eins konnte ich zwar erst nicht entziffern, aber als ich aufgewacht bin, wusste ich plötzlich, wo sie sind.“
„Ah ja.“
„Siehst du. Ich wusste, dass du mir nicht glaubst.“
„Das habe ich nicht gesagt.“
„Aber gedacht.“
„Ok. Ok. Ein kleines bisschen denke ich, dass dir das passiert ist.“
„Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.“
„Was ist denn mit dem zweiten Rätsel?“
Tamara schaut ihn an. „Ich weiß noch nicht, was es bedeutet, aber ich werde versuchen, es schnellst möglich zu lösen.“
„Könnte vielleicht wichtig sein.“
„Ja, du könntest Recht haben.“ Ein Ton ist zu hören und teilt mit, dass die Daten nun da sind. Während sie die Daten prüft, kommen Sam und Daniel herein.
„Was... gibt es denn?“, fragt Sam sofort und etwas außer Puste, bevor Jack irgendetwas sagen kann. Jack schaut zu Tamara, die noch etwas eintippt.
„Tammy“, spricht er sie an.
„Mhm“, sieht sie abwesend auf. „Ach so ja. Mum, wir wissen, wo Joan und Lieutenant Manson sind.“
„Was? Wie ist das möglich?“
„Das erkläre ich dir später. Ich habe die Koordinaten an den Transporter übermittelt und von Petersen Airbase ein Flugzeug dorthin geschickt. Von dort aus sind es nur etwa 20 Minuten.“
„Wir müssen uns aufteilen, denn ein Lebenszeichen ist etwa 2 Km westlich von der Höhle. Es ist stark.“
„OK. Daniel, du Janet und Tamara geht in die Höhle. Sam, du kommst mit mir.“ Die anderen nicken, aber Sam ist etwas überrumpelt.
„Gut, beeilen wir uns besser“, fordert Jack die anderen auf. Die fünf machen sich jetzt auf den Weg, nach dem Sam auch zugestimmt hat. Vorsichtshalber nehmen sie Waffen mit.


10 Minuten später

Jetzt sind sie auf dem Weg zum Transporter.
„Wo sind sie eigentlich?“, möchte Sam wissen
„In einer Höhle, die ca. 15 Meilen von der Absturzstelle entfernt ist. Sie sind weit vom Kurs abgekommen.“ Abrupt bleibt Sam stehen und denkt, sie hat sich verhört. Die anderen bleiben auch stehen.
„Was ist?“, fragt Jack. Sam antwortet nicht. Tamara sieht ihre Mutter an und weiß, was sie denkt. Es ist schon erstaunlich, wie gut Tamara ihre Eltern kennt.
„Komm Mum. Ich sage dir später, woher ich es weiß. In Ordnung?“
„Ok, aber ich möchte alle Einzelheiten wissen.“
„Ist gut. Gehen wir weiter.“ Sam nickt und die vier gehen weiter. Dann betreten sie den Transporterraum, wo Janet mit Ärztematerial am Transporter schon auf sie wartet. Zwei Wachen bewachen den Raum und aktivieren den Transporter, wenn sie von jemanden außerhalb der Basis ein Signal bekommen.
„Da seit ihr ja.“
„Ja hat etwas gedauert. Hast du alles?“, fragt Tamara. Janet nickt.
„Gut dann last uns gehen“, fordert Jack alle auf. „Tammy geh du bitte zuerst und sichere die Landestelle.
„Mach ich. Habt ihr euren Stein?“, fragt sie noch kurz. Alle nicken und Sam hält ihn hoch. „Ich habe ihn.“
Dann geht Tamara auf den Transporter. Sie dreht sich noch mal um. „Wir werden vor der Höhle landen“, teilt sie mit und schon verschwindet sie in einem Licht, nach dem sie den Kristallstein auf das Pult gelegt hat. Dann gehen die anderen auf den Transporter, der gerade seine Größe der Personenanzahl anpasst. Genauso wie Tamara legt Sam den Stein auf das Pult und schon werden sie von einem Lichtstrahl erfasst und lösen sich in Luft auf.

Tamara ist schon eingetroffen und sichert die Umgebung des Landeplatzes. Eine Minute später tauchen die anderen auf.
„Wo ist das Flugzeug?“, fragt Jack, während er in den Sonnenuntergang sieht.
„Es müsste in wenigen Minuten hier sein. Wir sollten schon in die Höhle gehen“, ist Tamara jetzt in ihrem Element.
„Gut, du führst Daniel und Janet hinein“, richtet sich Jack an sie. „Ich denke wir brauchen etwa ne Stunde bis wir wieder hier. Tamara nickt.
„Wir holen euch ab.“ Jack nickt.
„In Ordnung, dann warten wir außerhalb des Waldes.
„OK. Viel Glück“, wünscht Tamara Jack und Sam. Dann geht sie voraus. Ihr folgen Daniel und Janet. Jack und Sam machen sich nach Westen auf.
„Sag mal Jack, was ist mit ihr los?“, flüstert Sam ihm zu.
„Wie meinst du das?“
„Na ja, sie ist irgendwie so aufgedreht.“
„Sie ist halt froh, dass wir ihre Schwester gefunden haben.“
„Ja, aber wie hat sie die beiden gefunden?“
„Das wird sie dir selbst erzählen.“
Abrupt bleibt Sam stehen und hält Jack am Arm fest. Er schaut sie an.
„Sag du es mir. Bitte“, fleht sie Jack an.
„Ich verstehe es selbst nicht. Sie kann es dir besser erklären.“
„Also, schön.“ Sie geht weiter und Jack folgt ihr.

Die Drei sind nun nun in der Höhle. Keiner sagt mehr was. Plötzlich bleibt Tamara stehen und gibt den anderen ein Zeichen sich zu ducken. Sie dreht sich zu den anderen.
„Die Höhle endet etwa in 10 Metern“, flüstert sie den anderen zu. Daniel gibt ihr das Zeichen langsam weiter zu gehen. Sie geht weiter. Mit ihrer Taschenlampe leuchtet sie den Gang vor sich aus. Ein knacken in ihrem Funkgerät erschrickt sie ein wenig.
„B7 an Suchtrupp.“
„Suchtrupp hier. Status?“, versucht sie zu flüstern.
„Wir haben die Koordinaten erreicht und landen gerade.“
„Verstanden. Der General ist auch schon auf dem Weg zum Wald. Wir werden ihn abholen, wenn wir hier fertig sind. Halten Sie funkstille, bis wir Sie Kontakten.“
„Verstanden.“ Tamara schaltet das Funkgerät ab.
„Gehen wir weiter“, richtet sie sich an die Anderen. Schon gehen sie weiter. Die 10 Meter haben sie schnell überwunden. Jetzt gelangen sie in eine große Höhle, wo durch ein paar Spalten Sonnenlicht hereinscheint. Es ist hell genug, dass die Drei keine Lampen mehr brauchen und deshalb schalten sie die Taschenlampen aus. Kurz sehen sich um und dann entdeckt Daniel Joan.
„Da“, zeigt Daniel in die Richtung
„Joan!“, ruft Tamara besorgt und eilt gleich zu ihr. Daniel hält so lange am Ausgang Wache.
„Janet sieh mal nach ihr“, spricht Tamara gedämpft.
„Ok.“ Sie geht zu Joan. „Es geht ihr nicht gut.“
„Tammy hol bitte ein Kissen aus dem Koffer“, zeigt sie auf einen Koffer, der hinter ihrem Rücken steht.
„Hier“, hält sie ihr das Kissen hin.
„Leg es bitte unter Joans Kopf.“. Tamara nickt.
Dann legt sie den Kopf vorsichtig auf das Kissen und streichelt Tamaras Kopf.
„Du hast es überstanden“, flüstert sie ihr zu. Tamara schaut zu Daniel und deutet ihm an, dass er das Funkgerät benutzen soll.
„B7 bitte kommen.“
„B7 hier.“
„Sie können nun mit einer Trage kommen.“
„Verstanden.“ Mittlerweile hat Janet Joan so gut es geht untersucht. Sie hat ihr Morphium für etwaige Schmerzen gegeben. Sie gab ihr auch ein starkes Beruhigungsmittel für den Transport und jetzt geht sie zu Daniel.
„Wir müssen uns beeilen“, flüstert sie ihm zu.
„Ich weiß. Wie geht es ihr?“
„Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung, Schrammen im Gesicht und ein gebrochenes Bein. Ich kann leider nicht sagen, ob sie innere Blutungen hat. Ich habe ihr Schmerzmittel gespritzt. Zusätzlich gab ich ihr noch starkes Beruhigungsmittel.“
„Bald sind wir....“, Janet wird durch das entsichern von Daniels Waffe unterbrochen, denn er hat ein Geräusch gehört und dreht sich zum Höhlengang.
„Daniel?“, fragt sie leise.
„Ich glaube, da kommt jemand. Wer ist da?“
„Wir sind die Sanitäter.“ Daniel seufzt erleichtert und senkt die Waffe.
„Alles klar.“ Zwei Sanitäter betreten die Höhle mit einer Trage.
„Der Major muss vorsichtig bewegt werden.“
„In Ordnung“, antwortet ein Sanitäter. Janet geht mit ihnen zu Joan.
„Tamara, du musst jetzt Platz machen.“ Sie nickt und steht. Die Sanitäter heben Joan auf eine Trage.“
„Daniel du gehst bitte vor und die Sanitäter folgen dir.“
„Alles klar.“ Daniel geht mit den Sanitätern raus und Janet packt währenddessen ihre Sachen ein. Tamara wartet auf Janet und gehen dann zum Flugzeug.


Eine Stunde später

Auf dem Hinweg haben sie nicht so lange gebraucht, als auf dem Rückweg.
Auf dem Rückweg zum SGC sind sie noch mal gelandet und haben die anderen aufgenommen. Komischerweise liegt John Manson im Koma, obwohl er keine äußeren oder inneren Verletzung hat. Janet kann sich das nicht erklären. Jetzt liegen die Beiden auf der Krankenstation. Janet hat Lieutenant James nach Hause geschickt. Ihm geht es wieder etwas besser. Joan hat zwar keine Inneren Blutungen, doch die Gehirnerschütterung macht Janet sorgen. Die Große Platzwunde sah nicht gut aus. Janet schaut sich gerade die Monitore an, die Joans Vitalfunktionen überwachen. Zwischendurch schreibt sie etwas auf ein Klemmbrett.
„Janet?“ Sie dreht sich um und Tamara steht hinter ihr. „Wie geht es ihr?“
„Es geht ihr noch nicht besser.“ Janet wendet sich wieder ihrem Klemmbrett zu. Tamara geht nun an Janet vorbei und stellt sich an Joans Bett. Sie nimmt eine Hand von Joan.
„Wach doch auf“, fleht sie leise ihre Schwester an. Sie streichelt Joan eine Strähne aus dem Gesicht. „Kämpfe dagegen an, Schwesterchen.“ Janet sieht wieder vom Klemmbrett auf und beobachtet Tamara eine Minute. Sie hat vorher noch nie so ein starkes Band zwischen Geschwister gesehen. Sie ergänzen sich perfekt. Tamara schaut zu Manson.
„Was ist mit ihm.“ Janet sieht auch zu Manson.
„Kann ich nicht sagen. Eigentlich sollte er nicht im Koma liegen. Alle Werte sind im normalen Bereich. Tamara sieht wieder zu Joan.
„Ich bin in meinem Büro“, flüstert sie Tamara zu. Tamara nickt nur und streichelt Joan wieder. Janet drückt kurz Tamaras Arm und verlässt die Krankenstation. Nun zieht sich Tamara einen Stuhl näher ans Bett und setzt sich ohne den Blick von Joan abzuwenden.
„Dank dir, habe ich euch gefunden“, erzählt sie ihrer Schwester. Sie hofft, dass Joan sie hört. „Du hast mir zwar nicht direkt gesagt, wo ich euch finden kann, aber ich habe es geschafft. Das zweite Rätsel ist mir immer noch nicht eingefallen. Wenn du mir bloß helfen könntest.“ Langsam schläft Tamara ein und landet wieder in diesem Traum, doch diesmal ist er anders. Sie steht vor der Krankenstation. Langsam geht sie hinein. Joan sitzt aufrecht in ihrem Bett. „Ich habe auf dich gewartet.“ Tamara ist etwas verwirrt.
„Wieso?“
„Ich muss dir etwas Wichtiges sagen.“ Tamara bleibt vor Joans Bett stehen und schaut sich in der Krankenstation um. John Manson liegt noch immer in seinem Bett. Da steht Joan auf, schwebt zu ihrer Schwester und tippt auf ihre Schulter. Tamara schreckt herum.
„Hast du mich erschreckt. Hast du mich hierher geholt?“
„Ja habe ich. Ich bin Joans Seele. Mein Geist ist gefangen.“
„Wie?“
„Das Böse hat Einfluss auf mich. Mein Geist und meine Körper werden schwächer und sterben.“
„Aber das Böse ist nicht hier.“
„Doch und wir sind in Gefahr, aber ich kann dir nicht sagen wie und durch wen.“
„Warum nicht?“
„Weil ich nichts genaueres weiß. Mein Körper ist Schwach und die Gehirnerschütterung groß. Falls mein Körper aufwacht, wird mein Geist sich an nichts erinnern, weil mit meinem Körper etwas geschehen ist.“
„Was denn?“ Joan zuckt nur mit den Schultern. Joan schwebt einen Schritt auf sie zu und greift nach ihrer Hand.
„Du musst uns helfen. Du bist die einzige, die das kann.“
„Na toll“, kommentiert es Tamara. „Aber wen meinst du denn alles mit wir?“ Joan schaut sich um, als wolle sie sichergehen, dass sie niemand hört. Tamara beobachtet ihre Schwester und ist ziemlich verwundert.
„Die Erde.“
„Oh man.“ Joan schwebt an Tamara vorbei und zieht sie mit sich. Am Bett von Manson bleibt sie stehen und lässt sie los.
„Er ist schon gefangen und manipuliert“, erklärt sie ihrer Schwester. Tamara schaut zu ihm.
„Wie?“
„Das kann ich nicht sagen, denn es wurde unterdrückt und gibt wenig Energie ab. Irgendwie spüre ich das.“
„Ich schaue ihn mir mal an.“ Tamara geht um das Bett herum.
„Nein tu das nicht!“, versucht Joan ihre Schwester aufzuhalten. Sie will ihr nachgehen, doch etwas läst sie nicht weiter gehen. Es ist wie eine Barriere. „Bleib bitte stehen.“
„Na, vielleicht kann ich ihm hier schon helfen.“ Tamara hört nicht auf ihre Schwester und geht weiter. Langsam zieht sie die Bettdecke weg.
„Oh mein.“
Plötzlich greift Manson nach ihr. Seine Hand greift in Tamaras Brust und fügt ihr heftige Schmerzen zu.
„Aaaaahhhhrrrr!!!!“
„Tammy!“, ruft Joan entsetzt. Manson holt seine Hand wieder heraus.
„Jetzt gehörst du mir.“
Tamara bricht zusammen.
„Neeeiiiinnnn.“ Schon löst sich Joans Seele auf und auch der Rest.
Die Vision ist vorbei und Tamara liegt bewegungslos auf dem Boden.

1 Tag zuvor im Orbit

„Herr, hier ist der Gefangene“, berichtet der Diener von Anubis.
„Bring ihn in mein Labor“, befiehlt Anubis mit tiefer Stimme.
„Ja, mein Herr.“ Er verbeugt sich und verschwindet mit zwei Jaffa, die Manson tragen. Im Labor legen sie ihn auf einen Tisch. Dann kommt schon Anubis.
„Pflanzt ihm die Sonde ein und kopiert seine Gedanken und Erinnerungen. Dann spritzt ihm den Virus in die Brust, er wird ihn kontrollieren, sich verteidigen, wenn er bedroht wird und uns seine Daten übermitteln.“
„Sofort mein Herr.“ Schon arbeiten die Jaffa fieberhaft an der Ausführung der Befehle.


2 Stunden später

Ein Jaffa kommt auf die Brücke und kniet sich vor Anubis hin.
„Herr, wir haben seine Erinnerungen. Es ist noch eine dort, wo wir ihn gefunden haben. Aus den Erinnerungen geht hervor, dass sie verletzt ist.“
Anubis sieht auf.„Bring sie hierher und achtet darauf, dass ihr nicht entdeckt werdet, sonst werdet ihr bestraft.“
Der Jaffa geht rückwärts und verlässt schnell die Brücke.
Im Labor pflanzen Jaffa gerade den Virus ein. Kurze Zeit später bringen zwei Jaffa Joan ins Labor und legen sie auf einen anderen Tisch. Auch Anubis betritt das Labor.
„Ihre Verletzungen sollen bleiben. Blockiert ihre Erinnerungen und pflanzt den anderen Virus ein. Die Tok´ra werden sich wundern, wenn sie den Tauri ihre Hilfe anbieten wollen. Erst vernichte ich die Tauri und dann sind die Tok´ra dran. Er wird schon jetzt mein Sklave sein, ohne, dass er dies bemerkt. Bei ihr wird es etwas länger dauern.“
„Herr, was machen wir mit ihr, wenn wir fertig sind?“
„Bringt sie zurück und hinterlasst alles so, wie ihr sie vorgefunden habt. Den Mann bringt zurück in den Wald.“ Da betritt ein anderer Jaffa das Labor.
„Mein Lord, die Flotte ist eingetroffen und geht in Stellung.“
„Sag ihnen, sie sollen warten bis ich den Befehl zum Angriff erteile. Ein zu früher Angriff wäre fatal. Ich werde in meine Gemächer gehen und möchte nicht gestört werden.“
„Ja mein Lord.“



Gegenwart (halbe Stunde später)

Sam betritt die Krankenstation und sie trifft fast der Schlag. Tamara liegt zwischen Joans und Mansons Bett. Sie geht schnell zu ihr.
„Hey Tammy“, versucht sie Tamara zu wecken, aber keine Reaktion.
„Janet!“ Janet kommt sofort aus ihrem Büro.
„Was ist passiert?
„Ich weiß nicht. Habe sie so gefunden. Hilf mir mal.“ Beide tragen Tamara zu einem Bett neben Joan.
„Als ich vorhin hier war, war noch alles in Ordnung.“ Janet holt ein Stethoskop und schließt sie ebenfalls an einen Monitor an. Sie horcht kurz Tamaras Brust ab, kann aber nichts beunruhigendes hören und denkt kurz über etwas nach.
„Sieht aus, als wäre alles in Ordnung. Sie schläft offenbar nur.“
„Das braucht sie anscheinend. Lassen wir sie schlafen.“ Ohne von den Gefahren zu ahnen, glauben Beide, dass Tamara nur schläft. Janet nickt und geht wieder in ihr Büro, nachdem sie kurz nach Joan geschaut hat. Sam setzt sich zu Joan ans Bett.
Da bewegen sich die Finger von Joan. Sam schaut etwas geschockt, aber doch erfreut.
„Janet!“, ruft Sam. Sie spricht leise auf Joan ein, um sie nicht zu erschrecken.
„Joan. Joan.“ Aber Joan reagiert nicht.
„Ist sie wach?“, fragt Janet, die jetzt am Bett steht. Sam schüttelt mit dem Kopf. Janet geht zu den Monitoren und schaut sich die Werte und den Tropf an. „Die Wirkung des Beruhigungsmittels müsste jetzt nachlassen. Sie wacht bestimmt gleich auf.“
Da öffnet Joan langsam ihre Augen.
„Hey“, begrüßt Sam ihre Tochter mit einem Lächeln. Verwirrt sieht sich Joan um. Sie weiß nicht, wo sie ist und wer um sie herum steht. (Der Virus hat jetzt seine volle Wirkung entfaltet)
„Wo bin ich?“, fragt sie mit ängstlichem Blick.
„Du bist auf der Krankenstation.“ Joan schaut von einer zur anderen.
„Wer seit ihr?“ Nun schauen die Beiden verwirrt aus der Wäsche. Sam zeigt in Janets Richtung.
„Das ist Janet.“, zeigt sie in ihre Richtung. „Und ich bin deine Mutter“, beendet Sam die Vorstellung.
„Meine Mutter?“, fragt Joan ungläubig. Sam schaut verwirrt zu Janet.
„Was ist mit ihr Janet?“
„Ich habe schon so etwas befürchtet. Die Gehirnerschütterung ist wohl schwerer als ich angenommen habe. Ich hole die Ergebnisse vom Röntgen.“ Sie geht kurz in ihr Büro und holt die Röntgenbilder.
„Du kannst dich wirklich nicht erinnern“, versucht Sam es noch mal. Joan schüttelt den Kopf. Sam dreht sich von ihr weg und geht ein paar Schritte vom Bett weg. Da kommt Janet mit den Bildern aus ihrem Büro. Sam folgt Janet zu einer Lampe. Janet klemmt die Bilder in eine Halterung.
„Also hier sitzt das Kleinhirn mit den Langzeit und Kurzzeiterinnerungen, aber es deutet nichts darauf hin, dass die Erinnerungen blockiert sind.“ Sie überlegen, wo es her kommt. Da betritt Jack die Krankenstation. Er schaut sich um und sieht die Zwei in einer Ecke stehen.
„Was ist denn los?“, fragt er die beiden, als er sich nähert und auch Tamara in einem Bett liegt.
„Joan leidet offenbar an Amnesie.“
„Oh man. Kannst du etwas dagegen tun Janet?“
„Leider nein. Es gibt keine sichtbare Anzeichen für eine Amnesie.“ Jack dreht sich zu Joan, beobachtet sie und schaut dann zu Tamara. Joan ist schon wieder eingeschlafen
„Und was ist mit Tamara?“ Janet schaut zu Jack und dann zu Tamara.
„Sie schläft“, erklärt sie. Sam schaut sie an.
„Bist du sicher, denn ich konnte sie nicht wecken?“
Janet sieht verwundert zu Sam. „Mhm. Das ist tatsächlich etwas merkwürdig. Ich mache ein paar Tests, um sicher zu gehen.
„Danke“, lächelt Sam Janet besorgt an, aber dennoch etwas erleichtert.
„Wie geht es Joan noch?“, möchte Jack noch wissen
„Den Umständen entsprechend gut. Für das gebrochene Bein können wir das Heilungsgerät benutzen, aber die Amnesie können wir damit nicht behandeln.“
Jack dreht sich wieder zu den anderen. „Warum?“
„Es sind keine sichtbaren Wunden in ihrem Kopf.“
„Ok, dann benutzt das Heilungsgerät. Was wird mit der Amnesie?“
„Wir müssen warten.“
„OK.“ Sam setzt sich wieder zu Joan und hält ihre Hand. Jack folgt ihr und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Ich bin in meinem Büro.“ Sam nickt und Jack verlässt die Krankenstation. Janet nimmt die Bilder wieder aus der Halterung und geht zu Sam.
„Wenn du etwas brauchst, ich bin in meinem Büro.“ Sam schaut Janet an und lächelt dankend. Nach einem kurzen Blick auf das Krankenblatt von Joan, geht sie in ihr Büro. Sam holt derweil das Heilungsgerät und heilt das gebrochene Bein.


Am nächsten Morgen (etwa 8 Uhr)

Jack geht wieder auf die Krankenstation. Sam sitzt nach der Heilung wieder an Joans Seite und liest ein Buch.
„Sam“, spricht er leise, um sie nicht zu erschrecken. Sie sieht auf und lächelt gequält.
„Wie geht es ihr?“
„Ihr Bein ist wieder in Ordnung und sie schläft die ganze Zeit. Ein paar Mal ist sie zwar kurz aufgewacht, aber wusste nichts.“ Sie steht auf, legt das Buch auf eine Kommode und deutet Jack sich zu setzten. Sie setzt sich auf seinen Schoß.
„Es ist schlimm, wenn die eigene Tochter einen nicht erkennt“, sagt sie ohne den Blick von Joan zu wenden.
„Ja bestimmt“, bemerkt Jack, der Joan ansieht.
„Immerhin schläft sie jetzt schon seit vier Stunden.“ Jack sieht zu Tamara rüber, die noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Da stürmt Janet in den Raum.
„Ich habe etwas gefunden“, ruft sie Sam und Jack zu. Die Beiden stehen sofort auf und folgen Janet.
„Und was.“
Janet bleibt an einem Computer stehen und setzt sich. Sie tippt etwas ein.
„Also,...“, beginnt sie mit den Ergebnissen. „alle ihre Vitalfunktionen sind normal. Kein erhöhter Blutdruck, Puls ist nicht erhöht und....“
„Ja, dass wissen wir“, unterbricht Jack sie ungeduldig. Janet sieht ihn etwas wütend an.
„Moment.“ Sie tippt auf eine Taste und die Röntgenaufnahmen von Tamaras Brust tauchen am Bildschirm auf. „Bei den Aufnahmen habe ich etwas seltsames gefunden.“ Sie zeigt auf den Monitor und man sieht deutlich einen dunklen Fleck.
„Sieht das nicht wie ein Tumor aus?“, fragt Sam ein bisschen ängstlich.
„Das habe ich zu erst auch gedacht. Bis ich...“ Sie tippt wieder auf eine Taste und die Aufnahme vergrößert sich. „...dies hier entdeckt habe.“
„Was zum...?“ kommt es von Jack. Auf dem Monitor sieht man, wie sich kleine Käferähnliche Parasiten ansiedeln und vermehren.
„Das ist nicht alles.“ Janet holt noch Aufnahmen von Tamaras Gehirn und vergrößert sie.
„Diese Dinger befinden sich auch in ihrem Gehirn. Allerdings halten sie sich nur im Kleinhirn auf.
„Was heißt das jetzt?“, möchte Sam wissen.
„Das weiß ich noch nicht, aber nachdem ich dies bei Tamara festgestellt habe, machte ich auch Aufnahmen von Joans Gehirn.“ Nun holt sie die Untersuchungsergebnisse von Joan auf den Bildschirm.
„Wenn ich nicht gezielt gesucht hätte, wäre es mir nicht aufgefallen. Die Parasiten befinden sich an derselben Stelle, wie bei Joan. Das kann kein Zufall sein.“
„Könnten sie übertragbar sein?“, fragt Jack vorsichtshalber nach. Janet schaut von Tamara zu Joan und wieder zurück und überlegt kurz.
„Ich bin mir nicht sicher, aber es sieht ganz so aus, denn Tamara war seit ihrer Rettung die ganze Zeit in ihrer Nähe.“
„Also gut. Ich werde eine Quarantäne veranlassen. Du hast 3 Stunden, um dies zu überprüfen.“ Janet nickt. Jack geht zu einem Telefon und wählt die Nummer des Kontrollraums.
„Sergeant rufen sie Quarantänestufe aus und verriegeln Sie die Basis bis auf weiteres.“
„Noch etwas Sir?“
„Alle Mitarbeiter sollen sich auf der Krankenstation zu einer Untersuchung melden.“
„Jawohl Sir.“ Kaum hat Jack aufgelegt, geht der Alarm los. „Achtung! Achtung! Auf Befehl von General O’Neill wird die Quarantänestufe ausgerufen und die Basis verriegelt. Alle melden sich an ihren Stationen. Zusätzlich werden alle Mitarbeiter aufgefordert, sobald ihre Ablöse kommt, sich auf der Krankenstation zu melden. Ich wiederhole. Es wird die Quarantänestufe ausgerufen und die Basis verriegelt. Alle melden sich an ihren Stationen und die Mitarbeiter werden aufgefordert sich auf der Krankenstation zu melden.“ Kurz darauf verstummt der Lautsprecher und man hört nur noch den Alarm. Sam sieht fragend zu Janet. Jack geht wieder zu den Beiden.
„Denkst du nicht, dass Serna Tamara heilen wird?“ Janet klatscht so laut in ihre Hände, dass Sam vor Schreck zusammen zuckt. Ihr ist ein Licht aufgegangen.
„Du hast Recht.“ Janet legt einen Finger auf ihren Mund, überlegt kurz und schaut auf die Ergebnisse. „Es ist mir nicht aufgefallen, aber Parasiten vermehren sich normalerweise. Allerdings tun sie es nicht bei Tammy. Sie ernähren sich nur von Fett leiten es zu den anderen ins Gehirn. Ich werde alles noch mal überprüfen. Dann werden wir ja sehen, ob es übertragbar ist.“
„In Ordnung. Kommst du Sam.“ Sam nickt und die Beiden lassen Janet Raum für die Untersuchungen.


11 Uhr (3 Stunden später)

Vor ein paar Minuten hat Jack befohlen die Quarantäne aufzuheben, denn alle Ergebnisse bis auf einen waren negativ. Um den einen handelt es sich um John Manson. Janet hat ebenfalls Parasiten in seinem Gehirn gefunden, dass aber noch nicht sein Koma erklärt. Außerdem fand sie eine parasitenähnliche Substanz, die seine DNA verändert.
„Sie scheinen seine DNA zu verändern. Ich kann mir nur nicht vorstellen, in was oder wen er verwandelt wird“, erklärt sie Jack, der jetzt die Ergebnisse wissen möchte.
„OK. Ich möchte kein Risiko eingehen. Wir legen ihn unter Beobachtung in den Quarantäneraum.“
„Mach ich.“ Janet ruft zwei Pfleger, die John zwei Räume weiter bringen.
„Ich bin dann in meinem Büro und Sam ist in der Kantine. Sie wollte sich stärken.“ Janet nickt und überprüft die Krankenblätter und die Monitore ihrer Patienten. Jack geht in sein Büro und Janet geht nach ein paar Minuten auch in die Kantine.
Nur ein paar Minuten später wacht Tamara auf. Sie ist noch schwach und kann durch Manson Attacke auf ihre Brust nicht sprechen. Es befindet sich keiner im Raum, dem sie sich bemerkbar machen kann.
„Keiner hier?“, denkt sie. „Ich muss ihnen meine Erkenntnisse mitteilen.“ Sie sieht zu ihrer Schwester. Tamara weiß jetzt, dass ihre Schwester ihr unbewusst geholfen hat. Die starke Bindung zwischen ihnen hat ihr einen Vorteil verschafft, denn als Joan ihre Hand, in Tamaras Traum, gehalten hat, hat sich so eine Art Schutzschild gebildet und hat Tamara wesentlich mehr bei dem Angriff geschützt, als wenn sich das Schutzschild nicht gebildet hätte. So hatte Serna mehr Kraft, um sich und Tamara zu heilen. „Ich danke dir“, bedankt sie sich bei Serna. „Deine Schwester hat uns auch geholfen, ansonsten hätten sich die Parasiten ausgebreitet, unsere DNA verändert und ich wäre mit dir gestorben.“ Tamara merkt, wie sie und Serna wieder schwächer werden. Auch ihre Erinnerungen, an die Ereignisse verblassen.
„Was ist los?“
Keine Antwort.
„Serna?“, fragt sie verängstigt.
„Ich bin hier“ hört sie Serna schwach. Ich muss uns weiterheilen“, flüstert Serna schon.
„OK.“ Tamara schließt ihre Augen und schläft schnell wieder ein.


Kantine (halbe Stunde später)

Sam und Janet sitzen an einem Tisch und unterhalten sich über belanglose Dinge.
„Ich gehe jetzt mal nach John Manson schauen. Kommst du mit?“ Sam nickt. Auf dem Weg zur Krankenstation ist Sam ganz in Gedanken. Sie hat das Gefühl, dass sie nur noch ein Hülle ist und keine Gefühle mehr an sich ran lässt. Janet beobachtet sie.
„Alles in Ordnung?“
„Mhm? Äh ja“, sagt Sam tonlos.


Quarantäneraum

An der Krankenstation angelangt geht Janet zu Manson, der jetzt zur Sicherheit fixiert wurde. Sam setzt sich höher in die Beobachtungslounge. Eine Schwester ist bei ihm und beobachtet ihn. Janet sieht sich das Krankenblatt und die Monitore an.
„Noch keine Veränderungen?“ Die Schwester schüttelt den Kopf.
„Janet“, spricht Sam in das Mikro auf dem Tisch. Janet dreht sich zu Sam.
„Was ist?“ Sam zeigt zu Manson.
„Was ist mit ihm?“ Janet geht um das Bett herum und traut ihren Augen nicht. Manson ist bleicher geworden und bekommt Flecken im Gesicht. Erschrocken sieht sie zu Sam, die nur mit den Schultern zuckt. Sam greift nach dem Telefon.
„Jack, du solltest mal zum Quarantäneraum kommen.“ Schon legt sie wieder auf.
„Sagen Sie mal, seit wann ist er so?“, fragt Janet die Schwester.
„Doktor?“, fragt die Schwester verblüfft. Sie folgt dem Blick von Janet und sieht jetzt das bleiche Gesicht und die Flecken von Manson.
„Mhm, ich weiß nicht. Ich habe nicht darauf geachtet.“
„Also, sagen Sie mal. Sie sollten doch darauf achten, ob er sich verändert.“
„Es tut mir leid. Vor einer viertel Stunde war er noch nicht so, dass kann ich sagen.
„Gut. Wenigstens etwas. Machen sie weiter mit ihrer Arbeit.“ Janet ist sauer, dass die Schwester nicht ihre Anweisungen befolgt hat. „Scannen Sie noch mal seine DNA, befiehlt sie der Schwester, bevor sie den Raum verlässt und zu Sam geht.
„Die neuen Scans werden uns zeigen, wie weit die Veränderung ist“, sagt sie zu Sam mit dem Blick durch die Scheibe auf Manson.
„Dr.“ Janet schaut zur Schwester. „Die Scans sind fertig.“
„Gut. Schicken Sie sie auf den Computer.“ An der Wand des Raums hängt ein Monitor und zeigt momentan die Vitalfunktionen von Manson. Da betritt Jack den Raum.
„Gibt es etwas Neues?“ Jack bleibt stehen und schaut durch die Scheibe. Er runzelt die Stirn. „Ich glaube, dass ist eine Neuigkeit“, beantwortet er seine eigene Frage, nach einem Blick durch die Scheibe.
„Leider kann ich noch nicht sagen in welche Richtung es geht.“ Es piept und die Scanergebnisse sind da. Janet schaut auf den Monitor. Die alten und die neuen Werte werden angezeigt. „Seht mal hier. Das sind die alten Ergebnisse von vor einer halben Stunde. Da waren es etwa 10%. Jetzt sind es schon 20% mehr und das nur innerhalb der halben Stunde.“
„Heißt das, die Mutation hat heute Abend seine volle Kapazität erreicht?“ möchte Sam jetzt wissen.
Janet nickt. „Genau das wollte ich damit sagen. Vielleicht auch erst morgen früh. Es sieht also nicht gut aus. Wir müssen eine Möglichkeit finden es zu stoppen. Wer weiß, was passiert, wenn es 100% erreicht.“ Jack starrt mittlerweile nur noch durch die Scheibe. Er muss etwas untenehmen. Da klingelt das Telefon. Sam hebt ab.
„Was. Ja gut. Wir kommen sofort.“ Schon legt sie wieder auf und starrt die anderen an.
„Was ist?“, kommt es von Jack.
„Tamara ist aufgewacht.“ Schnell gehen die Drei zu den anderen Räumen.


Hauptkrankenstation

Eine Schwester steht gerade bei Tamara und reicht ihr einen Becher Wasser, als die Drei eintreten. Sam geht sofort zu Tamara.
„Schön das du endlich wach bist“, begrüßt sie ihre Tochter. Die Schwester macht Platz und Janet stellt sich auf die andere Seite und Jack steht am Kopfende und lächelt erleichtert. „Wie geht es dir?“, fragt Sam, während sie Tamaras Stirn streichelt.
„Jetzt geht es mir wieder gut. Wie geht es Joan?“, ist sie noch heiser
„Sie schläft“, beantwortet Janet die Frage. „Sie kann sich an nichts erinnern.“ Tamara schaut ein wenig entsetzt auf die Antwort, hat das aber schon geahnt. Janet untersucht kurz die Atmung von Tamara, kann aber nichts hören.
„Alles wieder in Ordnung“, ist Janet froh. „Aber später werde ich noch ein paar Tests machen.“
„In Ordnung“, antwortet Jack. Jack und Janet wenden sich wieder Tamara zu, die die Untersuchung über sich ergehen ließ, jetzt aber ihre Erkenntnisse mitteilen möchte.
„Sie wird sterben, wenn wir die Parasiten nicht aus ihrem Gehirn bekommen.“ Sam schaut etwas verwirrt und hält jetzt ihre Hand.
„Woher weißt du das?“
„Ich habe euch gehört. Bevor ich ins Koma fiel, habe ich mit Hilfe von Joan herausgefunden, dass die Parasiten außerirdischen Ursprungs sind. Der ....“
„Wie?“, wird sie von Sam unterbrochen.
„Schatz, lass sie doch mal aussprechen, vielleicht ist es wichtig.“
„Danke Dad. Also Lieutenant Manson wird zu einem Monstrum mutieren, wenn wir die Verbindung nicht lösen und die Parasiten nicht vernichten können.“
„Was. Von was für einer Verbindung redest du denn?“
„Der Verbindung mit den Goa´uld.“
„Oh mein Gott.“ Sam schaut zu Jack. „Haben wir Anzeichen, für ein Goa´uld Raumschiff entdeckt?“
„Nein, die Sensoren zeigen nichts an.“
„Das ist ja die Falle. Sie überlisten unsere Sensoren.“ Sie schaut zu Joan. Dann setzt sie sich auf und will aufstehen, doch Sam hält sie an der Hand zurück. Tamara sieht eindringlich zu ihrer Mutter.
„Mum, es geht mir gut.“ Sam schaut zu Janet, die zustimmend nickt. Sie lässt widerwillig Tamaras Hand los. Tamara geht zu ihrer Schwester und beobachtet sie. Die Drei sehen ihr nach. „Wie lange ist sie schon so?“ Sam schaut zu Janet.
„Etwas über 7 Stunden“, antwortet Janet. Tamara schüttelt den Kopf, denn sie muss sich beeilen.
„Wie lange war ich weg?“
„Etwa 4-5“, antwortet Janet nach kurzem rechnen.
„Seit der Rettung sind jetzt fast 2 Tage vergangen. Richtig?“ Die Drei nicken. Mittlerweile überlegt Tamara fieberhaft, welcher Goa´uld es sein kann, wobei es nur einen Verdacht hat, denn, derjenige hat sehr großes Interesse an der Vernichtung der Menschen und der Übernahme de Erde. Sie schaut auf und sucht John. „Wo ist Manson?“
„Er liegt im Quarantäneraum.“ Tamara schreckt herum und sieht Janet an.
„Wie weit ist sie?“
„Was meinst du?“, ist Janet verwirrt, aber sie glaubt zu wissen, was Tamara meint. „Ach meinst du etwa die Mutation?“, fragt Janet genauer. Tamara nickt mit einem durchdringenden Blick. „Es sind jetzt 30%.“ Tamara rechnet nach, aber gerade als sie was sagen will, piept der Monitor von Joan und sie fängt an zu krampfen. Alle bis auf Tamara erschrecken und sind besorgt. Janet will gerade nach eine Schwester rufen, doch Tamara hält sie auf.
„Warte“, fordert sie Janet auf. Tamara nimmt die Hände von Joan, schließt ihre Augen drückt sie fest und denkt an etwas Schönes. Die Krämpfe dauern nicht lange an, aber Tamara lässt Joan nicht los.
„Was macht sie da?“, will Sam staunend wissen. Janet nähert sich Tamara und spricht sie an.
„Du kannst sie jetzt loslassen“, aber Tamara hört sie nicht. „Ich glaube Serna heilt sie gerade.“
„Das ist aber unmöglich“, stellt Sam fest. „Sie können nur sich und ihren Wirt heilen.“
„Ich glaube, dass das hier etwas anders ist“, meldet sich jetzt Jack zu Wort. „Schatz die beiden sind die perfekten Geschwister. Ein stärkeres Band habe ich nie gesehen. Vielleicht ist es diesmal ein Wunder der Verbundenheit.“ Sam staunt über Jacks Aussage. Sie geht zu ihm und nimmt ihn in den Arm.
„Ich liebe dich und bin glücklich, dass ich dich hab.“
„Ich liebe dich auch.“ Dann gibt er ihr einen Kuss. „Ich würde dann jetzt wohl sagen, dass wir warten müssen.“ Sam nickt. Sam und Jack nehmen sich zwei Stühle und setzten sich ans Kopfende von Joans Bett und warten. Janet beobachtet den Monitor und sieht, dass wie sich die Gehirnaktivität erhöht.
Es dauert schon fast eine halbe Stunde und Tamara hält noch immer Joans Hand. Janet hat sich auch schon einen Stuhl genommen. Sam schaut auf ihre Uhr. Es ist jetzt 13:30 Uhr.
„Hat Daniel gesagt, wann er zurück kommt?“
„Nein, Daniel weiß besser, wie viel Zeit er benötigt.“ In den Jahren, seit SG-1 auf den vielen Reisen war, wuchs Jacks Vertrauen zu Daniel.
Da macht Tamara ihre Augen auf und lässt Joan los.
„Und?“, fragt Sam. Tamara dreht sich zu ihnen um.
„Ich glaube Serna hat sie geheilt. Ich kann es mir selbst nicht erklären. Auf einmal wusste ich nur, was ich zu tun habe.“ Sie setzt sich bei Joan auf die Bettkante, spricht leise auf sie ein und streichelt kurz ihre Wange.
„Joan. Joan. Wach auf.“ Da öffnet Joan ihre Augen und strahlt ihre Schwester an. Sam und Jack stehen sofort auf, denn Beide sind von der Leistung ihrer Tochter verblüfft. „Hei“, flüstert Tamara. Joan fällt ihr um den Hals und drück sie ganz fest.
„Ich danke dir“, flüstert Joan ihrer Schwester ins Ohr. „Ich wusste du schaffst es.“ Tamara streichelt Joans Kopf.
„Ich brauchte nur Zeit, um dahinter zu kommen.“ Joan lässt ihre Schwester los und schaut zu Sam. Tamara steht von der Bettkante auf.
„Mum“, lächelt Joan ihre Mutter an. Sam geht um das Bett rum und umarmt Joan. Sam fängt an zu weinen. Sie lässt alles raus. „Mir geht es doch gut, Mum. Tammy und ich haben uns gegenseitig geholfen.“ Sam lässt sie wieder los und schaut zu Tamara.
„Jetzt erzähl uns mal, was passiert ist.“
„Gut.“, beginnt Tamara. „Bevor wir zur Höhle gegangen sind, habe ich von Joan geträumt. Sie hat mir zwei Rätsel gegeben, warum weiß ich nicht. Eins davon konnte ich nicht lösen. Jetzt weiß ich es aber. Sie hat mir gesagt, dass uns jemand vernichten möchte. Dieser jemand kann nur Anubis sein.“
„Was? Er ist doch vernichtet“, wirft Jack ein.
„Jetzt weiß ich, dass der Angriff von Sethur nue eine List war. Anubis muss ihn zu Erde gelockt haben und ist ihm heimlich gefolgt. Er wird einen erneuten Angriff starten und dieses Mal mit wesentlich mehr Feuerkraft, als die letzten Male.
„Wann?“
„Wir haben noch Zeit. Morgen früh könnte es soweit sein.“
„OK, dann erzähl erst mal weiter.“
„Wo war ich. Ach ja. Also als Joan hier im Bett lag, saß ich an ihrem Bett und bin eingeschlafen. Im Traum traf ich wieder auf Joan. Diesmal konnte ich mich besser mit ihr unterhalten, aber sie wurde schwächer.“
„Anubis hat mir die Parasiten eingepflanzt und wollte mich auch verändern, aber das lief schief“, erzählt Joan weiter. „Ich konnte Tammy mitteilen, dass unser Feind seinen Plan fast vervollständigt hat. Ich war im Begriff zu sterben, wenn mir nicht geholfen würde. Anubis hat die Gehirnerschütterung noch verstärkt und so verhindert, dass ich mich an etwas erinnere. Da gab es noch eine Nebenwirkung, die er nicht gesehen hat. Janet du hast mir Antibiotika gegeben und dadurch schlief ich die ganze Zeit. Durch diese ganzen Faktoren konnten die Parasiten dsich bei mir nicht richtig ausbreiten und so wäre ich eher gestorben, als ein Mutant zu werden, wenn Tamara und Serna mir nicht geholfen hätten.
„Das sind ja tolle Neuigkeiten“, kommt der Kommentar von Sam. Joan sieht sie böse. „Schon gut. Erzähl weiter.“
„Wo ist eigentlich Manson.“
„Er liegt Aufsicht im Quarantäneraum.“
„Wir sollten zu ihm gehen. Er ist auch eine Marionette von Anubis.“
„Und Manson hat mich angegriffen“, sagt Tamara. „In meinem Traum schien es so, als würde mich Anubis angreifen.“ Die Attacke war echt und ich fühlte echte Schmerzen.
„Manson kann uns vielleicht ein paar Einzelheiten geben.“
„Meinst du?“, fragt jetzt Janet. Joan nickt.
„OK, dann gehen wir zu ihm“, entscheidet Jack. Tamara hilft Joan beim aufstehen und die Fünf gehen zu Manson. Tamara geht mit Joan zu Manson. Die anderen gehen in den Beobachtungsraum und setzten sich.
„Hier setzt dich“, bietet Tamara Joan einen Hocker an.
„Danke.“ Sie setzt an das Kopfende von Manson und spricht leise. „John hören Sie mich?“
„Meint ihr, dass er sie hört“, fragt Janet in Sam und Jacks Richtung. „Seid der Rettung, ist er nicht aufgewacht.“
„Wir werden es ja sehen“, antwortet Jack ohne Janet anzusehen. Joan geht jetzt näher an Johns Ohr, gerade als sie ihn ansprechen will, hält Tamara sie zurück.
„Sei bloß vorsichtig.“ Joan schaut zu Tamara, braucht aber nichts zusagen, denn Tamara kennt ihre Antwort.
„John hören Sie mich? Wir brauchen Ihre Hilfe.“ Plötzlich ein knurren.
„Er gehört mir“, hören sie eine tiefe Stimme. Joan zuckt sofort zurück und Tamara muss sie stützen. Jack greift nach dem Mikro.
„Seid vorsichtig.“ Die Beiden schauen zu ihm und nicken. Jack greift nach einem Telefon und ruft zwei Wachen. Joan ergreift die Initiative.
„Wir wissen, dass der Lieutenant noch da ist. Du beherrscht ihn nicht vollkommen. Er ist stark, deswegen geht es nur langsam voran.“ Plötzlich schlägt John die Augen auf. Zur selben Zeit geht das Stahltor auf, zwei bewaffnete Männer kommen herein und beziehen Position an der Tür. John sieht ganz verwirrt um sich. Sein Kopf wurde auch fixiert, deswegen hat er nicht viel Bewegungsfreiheit. Sein Blick bleibt bei der Scheibe stehen.
„Sir?“
Tamara und Joan schauen zu Jack.
„Lieutenant?“
„Ja Sir. Was ist hier los?“
„Sie und ich wurden von Anubis gefangen genommen, unsere Erinnerungen blockiert und er hat an uns herumexperimentiert. Können Sie sich an irgendetwas erinnern“, wirft Joan ein.
„Ich glaube schon.“
„Und an was können Sie sich erinnern? John sieht sie kurz an, aber dann wandert sein Blick zu Tamara.
„Es tut mir leid.“
„Was tut Ihnen leid?“ John möchte antworten, doch der Virus gewinnt wieder an Oberhand.
„Nein, ich lasse es nicht zu!“, knurrt John die Beiden mit einem bösen Blick an.
„John kämpfen Sie“, ruft Joan ihm zu.
„Ihr werdet es noch bereuen, mich verärgert zu haben.“ Schon verursacht der Virus starke schmerzen.
„Aaaahhhrrr. Bitte helft mir.“ Joan sucht den Blick von Janet und geht langsam mit Hilfe von Tamara auf die Scheibe zu.
„Janet kannst du das Virus irgendwie unterdrücken, damit er uns erzählen kann, was er weiß.“ Janet überlegt kurz.
„Ich könnte höchstens die Schmerzen mit Morphium unterdrücken, aber dann wird er etwas benommen.“
„Das könnte reichen. Seine Erinnerungen könnten dann auch zum Vorschein kommen, wenn das Virus beschäftigt ist“, vermutet Joan. Janet schaut zu Jack.
„Bist du damit einverstanden?“ Jack schaut von Manson zu Janet.
„Also gut.“ Janet geht sofort runter und zieht eine Spritze Morphium auf.
„Joan du mist dich aber sputen. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis sich das Virus anpasst oder etwas Schlimmeres geschieht.“ Joan nickt und geht mit Hilfe von Tamara wieder zum Hocker zurück.
„Fertig?“, fragt Janet, die die Spritze am Zugang bereithält.
„Ja.“ John schreit und wälzt sich im Bett vor lauter Schmerzen. Vorsichtig injiziert Janet das Morphium, geht dann ein paar Schritte zurück und beobachtet den Monitor, der die ganze Zeit piept. Zwei Minuten später wirkt das Mittel und John ist ganz benommen. Seine Werte sind wieder normal.
„Wie geht es ihnen“, fragt Joan vorsichtig. John ist jetzt entspannter, öffnet wieder seine Augen und sieht zu Joan.
„Besser“, lallt er ein bisschen
„Wir haben nicht viel Zeit. Was wissen Sie?“ John muss ein paar Mal schlucken. Seine Augen rollen hin und her, denn er muss sich auf Joans Stimme konzentrieren.
„Ich weiß, dass ich Sie und mich, nach dem Absturz, in eine Höhle gebracht habe. Ich wollte dann nach Wasser und etwas essbarem suchen.“ John verzieht ein bisschen das Gesicht. Er hört die Stimme von Anubis in seinem Kopf.
„John?“
„Ich bin noch hier. Ich wollte zu Ihnen zurückkehren, aber Jaffa überraschten mich. Anubis war auch da. Sie haben mich in einem Transportschiff in den Orbit gebracht.“ John schaut zum General. „Es tut mir leid Sir.“
„Was denn?“
„Ich wollte nichts sagen. Er hat mich gefoltert.“ John unterbricht wieder. Die Erinnerungen überschwemmen ihn. Die Stimme in seinem Kopf wird lauter. Er hört wie Anubis hämisch lacht.
„Nein!!!“, ruft er ganz laut. Joan sieht zu Janet.
„Der Virus ist es nicht“, stellt Janet nach einem Blick auf den Monitor fest. Joan beugt sich zu John.
„John konzentrieren Sie sich auf meine Stimme. Was ist dann passiert?“ John versucht sich zu konzentrieren. Es klappt und die Stimmen werden schwächer.
„Er hat meine Erinnerungen kopiert.“ Jack senkt den Kopf.
„Es ist nicht Ihre Schuld“, beruhigt er John.
„Wo befindet sich Anubis?“, fragt jetzt Joan mit ruhiger Stimme.
„Ich habe mitbekommen, dass er sich im Orbit befindet. Er hat eine Tarnvorrichtung.“
„Deswegen haben wir nichts gemerkt“, stellt Sam fest.
„Sir, bis jetzt hat er nur ein getarntes Schiff im Orbit. Seine ganze Flotte ist auf dem Weg hierher.“
„Mein Gott. Ist seine Flotte etwa auch getarnt?“, fragt Jack nach. John nickt. „Oh man... und wann wird Anubis angreifen.“
„Er will auf Nummer sicher gehen und warten, bis mich das Virus vollkommen übernommen hat.“
„Also so lange werden wir nicht warten. Tamara du wirst zu den Asgard gehen und Thor um Hilfe bitten. Frag ihn auch, ob er ein Mittel gegen so ein Virus kennt.“ Tamara nickt und geht zum Kontrollraum.
„Keine Sorge Lieutenant, wir werden Ihnen helfen.“
„Danke Sir.“ Plötzlich piept der Monitor. Die Werte sacken wieder ab und John verliert das Bewusstsein. Janet sieht sich den Monitor an. Der Virus passt sich an und hat das Morphium absorbiert.
„Falls die Asgard uns helfen können, muss es aber zügig gehen“, erklährt Janet. Joan nickt und sieht zu Sam.
„Mum, bringst du mich zurück?“ Sam nickt.
„Sam, ich gehe in den Kontrollraum. Komm bitte nach.“
„Ok.“ Sam geht zu ihrer Tochter und hilft ihr zurück ins Krankenbett. Janet geht in ihr Büro.
„Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht“, sagt Sam zu Joan, als sie ihr ins Bett hilft.
„Ich auch.“ Sie hält sich die Hand vor den Mund, weil sie gerade gähnen muss. „Ich bin schon wieder müde.“
„Ruh dich ruhig aus. Ich bin im Kontrollraum und Janet ist in ihrem Büro.“ Joan nickt und dann schließt sie die Augen. Sam streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann verlässt sie die Krankenstation.


Kontrollraum (20 Stunden bis zum geschätzten Angriff)

Sam erreicht den Kontrollraum und sieht, wie Jack Sergeant Davis Befehle erteilt.
„Scannen Sie mit Bedacht den Orbit. Ich möchte nicht, dass Anubis bemerkt, dass wir seine List herausbekommen haben.“
„Ja Sir.“ Gerade als Sam sich neben Davis an einen Computer gesetzt und ein Mikro angelegt hat, betritt Tamara den Raum.
„Bist du fertig?“ Tamara nickt. „Gut dann geh schon mal runter.“ Er sieht zu Sam. „Sam wähl bitte nach Mertia.“ Tamara geht in den Torraum und macht sich bereit.
„Mach ich“, antwortet Sam und startet den Wählvorgang, worauf sich das Gate dreht. Auf Mertia haben die Asgard eine geheime Basis, für den Fall, dass die Menschen Hilfe brauchen, eingerichtet. Nur die Erde und ein paar Verbündete wissen von der Basis.
„Chevron 1 eingeloggt“, teilt eine Computerstimme mit.
„Haben Sie keine Energieschwankungen registriert?“, möchte Sam wissen.
„Nein eigentlich nicht“, antwortet Davis.
„Prüfen Sie das gefälligst nach“, befiehlt Jack ihm streng.
„Ja Sir.“ Inzwischen ist der 5. Chevron eingerastet. Auch Sam überprüft jetzt die Sensoren.
„Chevron 6 eingeloggt.“
„Jack, sieh mal.“ Sam zeigt auf eine Energiekurve, die winzige Erhöhung aufzeigt.
„Wann war das?“, will Jack wissen. Sam sieht kurz nach.
„Vor zwei Tagen. Dort wo wir den Lieutenant gefunden haben.“
„Hätte sie nicht größer sein sollen.“ Sam wird vom Computer unterbrochen.
„Chevron 7 aktiviert“, teilt der Computer mit und schon öffnet sich das Wurmloch. Tamara dreht sich vom offenen Gate zum Kontrollraum. Jack gibt ihr das Zeichen, dass sie gehen kann. Sam sieht ihr nach. Als Tamara im Gate verschwindet schließt sich das Tor sofort. Jack wendet sich zu Sam.
„Also, John sagte, dass es ein kleines Transportschiff war. Diese Anzeige zeigt, dass es ein kleines Schiff ist. Es zeigt auch, wo die Schwankung anfängt und wo sie aufhört. Vermutlich als sich das Schiff enttarnt hat und nachdem sich das Schiff wieder getarnt hat, ist sie verschwunden“, mach Sam es Jack deutlich. Jack dreht sich zu Davis.
„Suchen Sie alle Schwankungen der letzten Woche, die ungewöhnlich erscheinen. Es müssten größere sein, denn Anubis hat sein Schiff bestimmt nicht im Hyperraum getarnt.“ Nach 5 Minuten hat Davis die Ergebnisse.
„Sir, ich habe weiter zurück geschaut. Es war schon während dem Angriff. Es kam nicht ein Mutterschiff, sondern zwei. Das zweite hat sich sofort getarnt und sich offenbar in der Nähe aufgehalten.“ Sam sieht gerade ganz entsetzt auf ihren Monitor und zieht Jack am Hemd.
„Jack?“ Er sieht zu ihr.
„Was ist los?“
„Sieh dir mal diese Energiekurve an.“ Jack sieht auf den Monitor.
„Ja und was bedeutet das?“
„Es bedeutet, dass Anubis eine Flotte von 20 – 30 Schiffe herbefohlen hat“, teilt sie ihm entsetzt mit.
„Was?!“ Jack sieht zu Davis. „Davis wählen Sie nach Mertia und rufen Sie die Asgard. Sofort.“
„Ja Sir.“ Sofort setzt Davis das Gate in Gang und stellt einen schnelleren Wahlvorgang ein. Innerhalb von zwei Minuten ist das Gate offen.
„Hier ist General O’Neill. Ich rufe die Asgard.“ Keine Antwort. Im Hintergrund klingelt das Telefon. Ein Techniker geht dran und winkt Sam zu sich.
„Janet, was ist los“, spricht sie in den Hörer. „Oh man. Ja, ich sage es ihm.“ Sam legt auf und stellt sich hinter Jack.
„Hier ist General O’Neill. Ich rufe die Asgard“, wiederholt er seinen Ruf. Auf dem Monitor taucht ein Asgard auf.
„O’Neill, ich bin’s Thor.“
„Schön dich zu sehen, mein Freund. Wir brauchen eure Hilfe.“
„Ja, dass wissen wir. Tamara ist hier. Sie hat uns schon von euren Problemen unterrichtet.“
„Thor, wir haben noch ein größeres, als wir erst angenommen hatten. Anubis hat vermutlich 20 – 30 Schiffe zur Erde gebracht.“ Thor zeigt keine Reaktion.
„Jack, das Virus hat sich angepasst. Die Mutation hat schon 60% erreicht“, flüstert Sam ihm zu. Er schaut sie an.
„Wie lange haben wir noch?“
„Vier bis fünf Stunden.“ Jack schaut zum Monitor.
„Hast du gehört Thor?“
„Ja O’Neill. Wir schicken euch Unterstützung. Ich werde zwei Flotten losschicken. Sie ist in einer Stunde da und wird, bis ich ein Zeichen gebe, sich vor den Sensoren von Anubis verstecken. Ich selbst werde mit Tamara durchs Tor zurückkommen. Wir haben eine neue Vorrichtung für euch. Lasst das Tor offen.“
„Machen wir. Thor habt ihr auch eine Lösung für das Virus?“
„Ja haben wir. Ich bringe es mit.“
„OK.“ Der Monitor schaltet sich ab. „Davis lassen Sie das Gate offen.“
„Ja Sir.“ Geduldig warten alle bis Thor mit Tamara auftauchen. Sam und Jack gehen jetzt in den Gateraum. Dann kommen auch schon Thor und Tamara durchs Gate, die sich auch sofort zur Krankenstation aufmachen.


20 Minuten später

Thor hat sich ein Bild vom Johns Zustand gemacht. Anubis hat ihm eine ähnliche Version der Sonde eingebaut.
"Ich hätte da einen Vorschlag, wie man ihm helfen kann. Die Mutation ist nur ein Nebeneffekt. Es sieht so aus, als würde der Virus die Daten von ihm an Anubis schicken."
"Weiß Anubis, dass wir von seinem Plan wissen?", fragt Sam.
„Ich denke nicht.“
„Was ist das jetzt für ein Vorschlag?“, drängt Jack.
„Wir lassen den Virus glauben, dass sein Opfer tot ist. Durch das zuführen von Stromschlägen stirbt der Körper und der Virus löst sich hoffentlich auf.“
„Was, dass ist aber sehr drastisch“, wirft Tamara ein.
„Das weiß ich, aber anders wird der Virus sich komplett in seinem Körper ausbreiten“, erklärt Thor auf seine ruhige Art und Weise. Tamara sieht zu Jack und zuckt mit den Schultern.
„Man könnte es versuchen Dad.“ Jack sieht nicht gerade überzeugt aus.
„Das ist eure einzige Möglichkeit ihn zu retten.“
„Ja also, wenn das so ist", kommentiert es Jack. Sam sieht ihn böse an. „Was“, will er auf den bösen Blick von Sam wissen.
„Thor, wir versuchen es“, entscheidet Sam an Stelle von Jack.
„Gut. Ich habe etwas mitgebracht, was ihn später wiederbelebt.“
„Kann ich dir helfen?“, bietet Janet Thor ihre Hilfe an. Thor nickt. Die anderen gehen in den Beobachtungsraum. „Wie machen wir es?“, fragt Janet.
„Bitte leg ihm diesen Neurostimmulator an die Stirn.“ Janet nimmt den Stimmulator und folgt den Anweisungen. Thor dreht sich zu den anderen. „Das ist so etwas wie euer Defibrillator, außer, dass er andere Stromschläge durch den Körper schickt“, erklärt Thor sein Vorhaben. Jack sieht mit verschränkten Armen nach unten. Er hofft inständig, dass es klappt.
„Wie lange wird es dauern?“, erkundigt sich Jack.
„Tut mir leid O'Neill. Ich bin mir nicht sicher, wie stark der Virus den Körper kontrolliert.“ Sam sieht zu Jack.
„Hoffentlich merkt Anubis nichts“, äußert sich Sam.
„Thor, kannst du die Daten vom Lieutenant auf einen Computer übertragen, damit wir Anubis glauben machen können, der Virus würde ihn noch kontrollieren?“
„Ja O'Neill.“ Thor schleicht zu einem Monitor, wo die Vitalfunktionen angezeigt werden und kopiert sie in einen Kristall, denn er mitgebracht hat. Dann geht er zu einem Tisch auf dem eine Kristallähnliche Plattform steht, die Thor ebenfalls mitgebracht hat.
„Trete bitte zurück“, fordert er Janet auf. Sie geht sofort ein paar Schritte zurück. Thor verschiebt einen Kristall und schon fangen die Stromschläge an, die nur innerhalb des Körpers sind. Janet sieht zu Thor, der jetzt den Kristall wieder zurück schiebt. Sie schaut auf den Monitor, der aber keine Veränderung anzeigt.
„Wie lange muss er tot bleiben?“ Thor sieht zu Janet hoch.
„Zwanzig Minuten müssten reichen.“ Janet schaut ihn mit großen Augen an.
„Zwanzig Minuten? Ist sein Gehirn dann nicht beschädigt?“ Thor schaut sie an.
„Nein, daran habe ich gedacht. In diesem Kristall, mit dem ich ihn wiederbelebe enthält eine Sicherung, die das verhindert.“
„Gut“, ist Janet erleichtert. Genauso wie die anderen. Thor führt seine Erklärungen fort.
„Sobald sich innerhalb dieser zwanzig Minuten der Virus zu erkennen zeigt, müssen wir ihm noch mehr Stromschläge zuführen.“ Janet staunt nicht schlecht. Sie sieht zu den anderen rauf, die es auch nicht glauben können. Wieder verschiebt Thor den Kristall und diesmal ist die Stufe der Stromschläge höher. Da zuckt der Körper von John stark. Es scheint, als würde der Virus die Kontrolle verlieren. Thor stellt die Stufe noch höher. Johns Zucken wird immer heftiger, doch der Monitor zeigt immer noch nicht den Tod von John an.
„Sie mal“, deutet Sam Jack an.
„Was denn?“ Jack folgt Sams Andeutung und sieht, dass die Mutation schon zurück geht. John hat schon Fell im Gesicht, welches jetzt langsam verschwindet. Seine Fingernägel haben schon eine erschreckende Länge angenommen, was jetzt aber auch langsam verschwindet.
„Es funktioniert“, teilt Thor tonlos mit. Da fängt auch der Monitor an zu piepen. Zwar fallen die Werte nur langsam, aber sie fallen. Jetzt verschwinden auch die Flecken und die Hautfarbe wird blasser. Nun zeigt ein durchdringendes Piepen an, dass John tot ist und auch das Zucken hört auf. Doch Thor stellt nicht die Stromschläge ab.
„Thor, er ist tot.“
„Ich weiß O'Neill, aber ich will sicher sein.“ Jetzt stellt er langsam die Stufen der Stromschläge zurück und bleibt noch ein paar Minuten auf der ersten Stufe. Er nimmt ein Gerät vom Tisch und gibt es Janet.
„Hier kannst du sehen, ob sich im Gehirn oder im restlichen Körper, bzw. der Brust noch Parasiten befinden. Allerdings müsste sich der Virus langsam auflösen, auch, wenn sich bestimmt noch Reste im Kleinhirn befinden.“
Sie nickt, nimmt das Gerät und scannt den, noch durch die Stromschläge zuckenden, Körper. Das Gerät sieht aus, wie ein kleines Pad. Ein Hologramm zeigt den Körper von innen.
„In der Brust lösen sich die Parasiten bereits auf, genauso wie am Herzen“, berichtet sie Thor. Thor geht mit dem Kristall, mit dem er die Vitalfunktionen kopiert hat und die Übertragungsfrequenz herausgefunden hat, zu einem anderen Computer, stellt dort die Frequenz ein und übermittelt die Daten. Janet fährt mit dem Scanngerät über den Kopf und schon zeigt das Hologramm das Gehirn. Etwa 10 Minuten lang beobachtet Janet, wie sich die Parasiten auflösen, bis sie vollkommen verschwunden sind.
„Ich glaube wir haben es geschafft“, teilt sie den anderen mit, die schon gespannt auf das Ergebnis warten. Thor geht zu Janet und sieht sich das Hologramm an.
„Du hast Recht.“ Thor schaut zu den anderen. „Der Virus wurde vollständig zerstört.“
„Gott sei dank“, atmet Sam auf und stellt sich neben Jack. Jack und Tamara sind sehr still, denn noch ist es nicht vorbei. Janet schaltet den Scanner ab und legt ihn wieder auf den Tisch. Thor holt jetzt sein Gerät, mit dem er John gleich wiederbeleben will, nachdem er die Stromschläge abgeschaltet hat. Auf einmal erschrickt Tamara, weil das Telefon klingelt. Jack nimmt ab.
„Gut. Ich bin unterwegs.“ Er legt auf. „Die Asgard rufen uns“, beantwortet er Sams fragenden Blick. „Ich bin im Kontrollraum.“
„Ok. Ich sage dir Bescheid, wenn Thor ihn wiederbeleben konnte.“ Jack nickt
„Mach das. Bis später.“ Jack verlässt den Raum und Tamara setzt sich neben Sam, die sich wieder hingesetzt hat. Sam greift nach ihrer Hand und drückt sie.
„Er wird es schaffen“, will Sam sich selbst und Tamara beruhigen. „Ich habe den Eindruck, dass er sehr an Joan hängt.“ Tamara sieht sie an.
„Glaube ich auch.“
„Ich fange an“, teilt Thor den anderen mit. Tamara und Sam drücken die Daumen. Janet nimmt den Stimmolator von Joans Stirn und hält sich im Hintergrund. Thor legt das gerät, dass wie ein Kristall aussieht auf Johns Brust. Der Kristall glüht auf und plötzlich erhebt sich die Brust. Das piepen hört auf und das Herz fängt wieder an zu schlagen. Der Puls und auch die restlichen von Johns Vitalfunktionen stabilisieren sich. Thor entfernt den Kristall und bringt ihn zu der Plattform zurück, der daraufhin in dieser verschwindet.
„Lebt er wieder?“, fragt Janet vorsichtig. Thor sieht zu ihr und nickt. Tamara und Sam sind froh, dass es glatt gelaufen ist. Janet überprüft nun den Monitor. Sie glaubt es kaum. Es sieht so aus, als wäre nichts gewesen.
„Tamara geh zu Joan und sag ihr, dass John wieder gesund ist.“
„Ja sofort Mum.“ Mit einem lächeln verlässt Tamara den Raum und geht zu ihrer Schwester. Sam geht jetzt runter zu Janet und Thor.
„Wir danken dir von Herzen Thor.“ Thor sagt nichts, sondern nickt nur und senkt wie immer leicht den Kopf. Sam hilft Janet die Fixierungen zu lösen und versucht dann John zu wecken.
„John, wachen Sie auf“, spricht Sam leise auf ihn ein und berührt leicht seine Schulter. Langsam öffnet John seine Augen.
„Wie fühlen Sie sich“, erkundigt sich Janet.
„Erleichtert.“
Janet dreht sich zu Thor. „Kann er schon aufstehen.“
Thor nickt. Sam hilft John aufzustehen, doch sie muss ihn stützen weil seine Beine wie Gummi sind. "Ich hole Ihnen einen Rollstuhl."
„Das wäre nett“, bedankt John sich mit einem lächeln bei Janet. Janet verlässt den Raum.
„Möchten Sie zu Joan? Sie ist zwei Räume weiter. Vielleicht ist sie wach.“
John lächelt sie an und Sam kennt schon die Antwort.
„Col., haben Sie später vielleicht Zeit, denn ich muss mit ihnen etwas besprechen.“
Sam glaubt schon, worüber er reden will, aber sie tut so, als wüsste sie es nicht.
„Sicher. Wenn alles vorbei ist.“
„Danke.“ Da kommt auch schon Janet mit einem Rollstuhl und Sam hilft ihm hinein.
„Janet bringst du ihn zu Joan?“ Janet nickt.
„Ich gehe mit Thor in den Kontrollraum.“
„Gut. Bis später.“ Kurz darauf ist Janet mit John verschwunden.
„Kommst du Thor? Jack hat gesagt, dass eure Flotte in Reichweite ist.“
„Gut.“ Thor holt die Plattform und verlässt zusammen mit Sam die Quarantänestation.


Weltall (auf einem Asgardschiff)

„Haben die Goa´uld uns schon entdeckt?“
„Nein Komarnda Freya. Es scheint, als würden sie sich auf den Angriff vorbereiten.“ Da piept eine Konsole. Es ist das Kommunikationssystem. „Kommander Thor hat uns gerade mitgeteilt dass wir angreifen können. Eine Flotte von Prometheusschiffen wartet, bis wir den Angriff begonnen haben und wird dann zu uns stoßen.“
„Gut. Übermittel Thor, dass wir die Nachricht erhalten haben und losfliegen. Bereite die Blockierung ihrer Tarnvorrichtung vor und sobald wir in Reichweite sind, aktiviere sie. Damit werden sie nicht rechnen.“
„Blockierung vorbereitet und Nachrichtung übermittelt.“ Ein Asgard gibt den anderen Schiffen ein Signal und die Flotten fliegen weiter zur Erde.



Kontrollraum

„Wir sind bereit, Sir“, teilt Davis Jack mit.
„Prima. Übermitteln Sie die restlichen Befehle an die Flotte und schalten Sie den Satelliten an.“
„Ja Sir.“ Jetzt sieht man auf einem Monitor an der Decke den Orbit, doch noch sieht man nichts.
Jack dreht sich zu Sam und Thor.
„Jetzt heißt es warten.“ Mittlerweile ist es Mucksmäuschen still im Kontrollraum, denn alle warten auf die Ankunft der Asgard.
Zwanzig Minuten später blinkt ein Kristall in Thors Hand und deutet damit an, dass die Asgard die Tarnvorrichtung blockiert haben und jetzt angreifen können. Auf dem Monitor tauchen jetzt die Schiffe von Anubis auf.
„Davis, schicken Sie die Flotte los.“
„Ja Sir.“ Sam legt ein Mikro an, geht jetzt zu Thor und Jack folgt ihr, nachdem er sich ebenfalls ein Mikro angelegt hat.
„Major, ich werde alles vom Asgardschiff überwachen.“
„Jawohl Sir“, antwortet Major Davis, der vor 10 Minuten gekommen. Kaum hat er geantwortet sind Jack, Sam und Thor in einem Lichtstrahl verschwunden.


Thors Schiff

Das Schiff von Thor wurde per Autopilot zur Erde geflogen und so kann Thor jetzt seinen Kommandoposten einnehmen, nachdem die Drei mit dem Transprotstrahl auf dem Schiff eingetroffen sind. Durch eine Panoramascheibe beobachten Sam und Jack wie sich die Asgard-Flotte und die Erdeflotte vereinen und die enttarnte Flotte der Goa´uld angreifen. Gerade greifen X-302's Todesgleiter an, liefern sich einen heftigen Kampf und können dann 10 von ihnen vernichten. Drei Asgard schiffe bekämpfen gerade Goa´uldschiffe. Eine riesige Schlacht findet im Orbit statt und es scheint, als würden die Goa´uld eine Übermacht sein, doch die Technik, die Joan und John Manson bei dem letzten Angriff durchgeführt haben, die auch schon von Jack und Sam angewandt wurde, wird auch diesmal angewandt. Thor steht an einer Kontrollkonsole und bekommt ständig von anderen Schiffen die Lage übermittelt, doch Sam und Jack können nichts verstehen, denn sie sprechen in ihrer Sprache.
„Major, schießen Sie die Raketen ab“, befiehlt Jack über das Mikro. Schon werden von der Oberfläche mehrere Raketen mit Naquadaangereicherten Sprengköpfen in Richtung zweier Mutterschiffen, die Anubis Schiff beschützen, abgefeuert. Sam betet, dass die Raketen ihr Ziel erreichen und auch vernichten.
„Komm. Komm“, feuert sie die Raketen an. Nur ein paar hundert Meter und die Raketen haben ihr Ziel erreicht. Ohne Probleme passieren die Raketen das Schlachtfeld. Dann eine Explosion und dann noch eine. Die zwei Schiffe wurden vernichtet.
„Jawohl!“, ist Sam außer sich vor Freude. "Thor, ihr könnt jetzt loslegen." Thor ruft ein Schiff und spricht in seiner Sprache. Dann tauchen hinter dem Mond zwei neu konstruierte Schiffe auf und fliegen auf Anubis zu. Auf dem Weg vernichten sie noch zwei andere Mutterschiffe. Von geschätzten 30 Schiffen wurden schon 15 mit vereinten Kräften vernichtet. Gerade explodieren wieder zwei Goa´uldschiffe. Die Asgard haben, durch ihren Blitzangriff noch keins ihrer Schiffe verloren. Die Prometheusflotte hat durch die Verbesserungen der Asgard auch noch kein Schiff verloren. Ein paar haben zwar ein klein wenig Schaden genommen, was aber nicht sehr relevant ist. Die zwei Asgardschiffe erreichen das Schiff und beschießen es, doch bis jetzt hat es keine Macke, denn die Schutzschilde sind stärker.
„Thor hast du noch den Virus?“, möchte Jack mit einem Blick auf die Sensoren wissen.
„Ja habe ich O'Neill. Warum?“
„Moment.“ Er sieht zu Sam und hofft, dass sie weiß, was er meint. Da geht auch Sam ein Licht auf. Sam merkt, dass Jack eine gute Idee hat und führt den Gedanken zuende.
„Thor, kann ich deinen Computer benutzen?“ Sie nähert sich seiner Kontrollkonsole. Er nickt. „Gut. Können wir den Virus so umfunktionieren, dass er die Systeme von Anubis Schiff unbrauchbar macht?“
„Ja, das kann ich machen. Es dauert nicht lange.“ Thor arbeitet nun an dem Virus und draußen explodieren soeben drei Goa´uld-Schiffe. Plötzlich explodieren auch zwei X-302's. Offenbar sind ihre Antriebe ausgefallen und daher konnten sie noch Kurz auf vier Todesgleiter nehmen und sie in den Tod mitnehmen. Kurz vor den Vernichtung der X-302’s hat eine Pometheus, die in der Nähe ist, die Situation erkannt und die Piloten an Bord geholt. Die neue Methode, die Jack und Sam früher durchgeführt und als Priorität im Kampf gegen die Goa’uld eingeführt haben, funktioniert offenbar, denn zwei weitere Mutter-Schiffe explodieren. Jetzt sind noch 7 oder 8 Schiffe übrig, aber die Goa´uld geben nicht auf. Eine Menge Todesgleiter sind noch unterwegs
„Wie weit bist du?“, fragt Sam ungeduldig mit einem Blick auf die Sensoren. Jack schaut etwas nervös.
„Major hören Sie mich?“
„Ja Sir, ich höre Sie.“
„Starten Sie weitere Raketen.“
„Eye Sir.“ Schon starten vier weitere Raketen von der Oberfläche und suchen sich ihr Ziel im Orbit. Eine dieser Raketen explodiert zwischen zwei feindlichen Schiffen und verteilt Splitter auf der Hülle der Schiffe. Die zweite ist eine Art Zünder dieser Splitter und explodiert ebenfalls zwischen diesen Schiffen. Die Splitter bringen die Systeme der Schiffe so durcheinander, dass sich die Selbstzerstörungsmechanismen in Gang setzen, ohne das die Jaffa ihn abstellen können und so sind zwei weitere Schiffe zerstört. Die neuen Asgardschiffe setzten zwei Schiffe außer Gefecht, so dass Transporter andocken können und Soldaten die Schiffe einnehmen.
„Ich bin so weit“, teilt Thor, wie immer mit tonloser Stimme mit.
„Gut kannst du deinen Schiffen mitteilen, dass sie auf Anubis schießen sollen, um ihn abzulenken und dann so das Virus übermitteln.“ Thor nickt. Er ruft eines der Schiffe, die noch ihre Position bei Anubis Schiff halten. Eines antwortet und ein Asgard redet wieder in ihrer Sprache. Thor erteilt die Anweisungen, die Sekunden später ausgeführt werden.
„Wenn er schießen will, wäre es am besten, um ihm das Virus reinzudrücken“, kommentiert es Jack. Thor schaut ihn etwas verwirrt an, versteht dann aber was Jack meint.
„OK O'Neill.“ Schon sieht man, wie Anubis sich zum Schuss bereit macht, denn die Waffen fahren gerade heraus und wollen die Beiden Schiffe, wie schon Abydos vernichten.
„Jetzt“, schreit Sam fast. Thor verschiebt schnell einen Kristall und übermittelt den Virus. Die Beiden Schiffe feuern weiter und langsam verliert der Schutzschild seine Energie und schon haben auch die Waffen keine Energie mehr.
„Es funktioniert“, ist Sam überglücklich und lächelt Jack an. Da lässt der Schutzschild ganz nach und die Asgardschiffe feuern all ihre Waffen auf Anubis ab und können auch sein Schiff zerstören. Jetzt sind nur noch 4 Schiffe übrig, die auch schnell zerstört werden. Ein kleiner Teil der X302 Flotte verfolgt die restlichen Todesgleiter und liefern sich ebenfalls heftige Auseinangersetzungen, die aber die Todesgleiter verlieren. Jetzt ist es vorbei. Das gute hat wieder einmal gesiegt.
„Es ist geschafft“, ist jetzt auch Jack erleichtert. „Die Erde dankt euch wieder mal Thor“, bedankt sich Jack.
„Nein, wir danken euch O'Neill. Endlich haben wir Anubis gemeinsam vernichtet. Wieder stehen wir in eurer Schuld.“ Jack zuckt nur mit den Schultern, denn er liebt die kleinen grauen Kerle einfach. Er schaltet das Mikro an.
„Major, es ist...“ Er will dem SGC den Sieg von Ihnen und den Asgard mitteilen, da wird er von einem piepsen unterbrochen.
„Sir was ist?“, möchte Major Davis wissen.
„Warten Sie einen Augenblick“, bittet Jack. Major Davis wartet nun auf das, was seine Vorgesetzter ihm erzählen will. Jack sieht auf die Sensoren und zu Thor.
„Was ist das Thor?“
„Die Sensoren zeigen ein Objekt, dass sich schnell entfernt. Es ist ein Transportschiff.“
„Ist es etwa Anubis?“, fragt Sam mit ungläubigem Blick. Thor sieht von seiner Konsole auf.
„Es sieht so aus.“ Sam und Jack glauben nicht, dass Anubis sich retten konnte und jetzt flieht.
„Dieser Bastard. Der verschwindet nicht so einfach.“ Er schaltet sein Mikro auf einen anderen Kanal.
„General O'Neill an die Flotte. Es entfernt sich gerade ein Transportschiff. An Bord befindet sich Anubis. Dieser Transporter ist sofort zu zerstören. Ich wiederhole. Dieser Transporter ist sofort zu zerstören.“ Auf den Sensoren kann Jack beobachten, wie die Flotte den Transporter verfolgt und beschießt. Gerade macht sich Anubis bereit in den Hyperraum zu springen, doch sein Schiff ist durch den Beschuss so schwer beschädigt, dass der Transporter kurze Zeit später explodiert und Anubis ist endgültig vernichtet.
„Geht doch“, ist Jack schadenfroh. Er stellt den Kanal wieder um.
„An alle Mitarbeiter des SGC, die Flotte wurde vernichtet. Anubis wollte mit einem Transporter entkommen, doch wir konnten ihn erfolgreich aufhalten.“
„Hier Major Davis, dass ist eine gute Nachricht.“ Im Hintergrund hört man, wie die Mitarbeiter jubeln. Sam muss lachen, denn sie hört es durch ihr Mikro.
„Da habe ich noch eine gute Nachricht. Wir haben zwei Goa´uldschiffe eingenommen und bringen sie gerade zur Erde.“
„Wirklich gute Arbeit.“ Dann schaltet Jack das Mikro ab.
„Also, das war’s dann. Gute Zusammenarbeit.“
„Ja, wir haben gut zusammen gearbeitet. Ich bringe euch zurück. Wir sehen uns.“
„Das hoffe ich doch mein Freund.“ Thor verschiebt einen Kristall und schon sind Jack und Sam verschwunden. Draußen machen sich die Asgard bereit in den Hyperraum überzugehen. Die Prometheus und die X-302 Flotte fliegen ebenfalls zum ihren Stützpunkten zurück. Jetzt entfernt sich auch Thors Schiff und folgt seiner Flotte in den Hyperraum.


2 Stunden später

Im SGC feiern die Mitarbeiter schon fröhlich über den Sieg von Anubis und dass sie zwei seiner Mutterschiffe ergattert haben. Sam und Jack sitzen in der Kantine und lassen alle anderen erst mal feiern. Da betritt John Manson die Krankenstation. Ihm geht es schon wieder besser.
„Maam. Sir, darf ich sie kurz stören.“ Sam sieht auf und bietet ihm einen Platz an.
„Was gibt es denn“, möchte Jack wissen. Da sieht er den Blick von Sam und vermutet schon worum es geht. „Geht es vielleicht um meine Tochter.“
„Ja Sir.“
„Also 1. Eigentlich geht es mich nichts an, an wem meine Tochter interessiert ist oder in wen sie sich verliebt hat. 2. Es ist schön, dass Sie mich trotzdem um Erlaubnis fragen wollen.“ John sieht etwas verwirrt aus der Wäsche. Sam muss ein bisschen grinsen.
„John, gehen sie schon zu ihr“, gibt Sam ihm einen nicht ernst gemeinten Befehl. Nun lächelt auch John.
„Ja Maam“, antwortet er lächelnd und steht vom Tisch auf. „Danke.“
„Ja, Ja. Nun gehen Sie schon“, drängt ihn Jack. John dreht sich lächelnd um und geht zu Joans Quartier, um ihr zu sagen, dass er sie liebt. Jack schaut ihm kopfschüttelnd nach, dreht sich dann zu Sam um.
„Zu welcher wollte er eigentlich“, fragt er offenbar doch etwas verwirrt. Beide müssen dann aber doch lachen.

Und so feierte das ganze SGC noch den restlichen Tag über den Sieg gegen Anubis. (Natürlich mit der Hilfe ihrer lieblingsverbündeter. Der Asgard)


Ende

(c) Dorsten 04/05

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.