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Informations von JolinarJackson

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Vorwort



Spoiler: Verzweiflungstat, Kettenreaktion
Staffel: 5

Informations


Sam saß neben Daniel im Auto und schaute auf die verregnete Herbstlandschaft, die am Fenster vorbei zischte.
"Warum muss es immer dann regnen, wenn wir Urlaub haben?", fragte sie resignierend und Daniel zuckte die Schultern.
"Dagegen können wir wohl kaum was tun.", meinte er und bog auf eine wenig befahrene Landstraße ab. Bis zu Jacks Hütte waren es noch kanpp 20 km und Sam schaute missmutig in den Rückspiegel. Sie merkte auf, als ein schwarzer Transporter hinter ihnen ebenfalls auf die Landstraße fuhr.
"Ich weiß nicht, es kommt mir komisch vor. Dieser Wagen hinter uns folgt uns seit wir auf die Autobahn gefahren sind.", berichtete sie. Daniel warf einen Blick in den Rückspiegel.
"Sie haben recht, der ist mir in der Stadt schon aufgefallen. Vielleicht auch nur ein Zufall.", meinte er.
"Das können wir ja mal testen. Geben Sie Gas, Daniel!", befahl Sam und Daniel blickte sie kurz an, bevor er den Wagen beschleunigte. Sam schaute in den Rückspiegel.
Der Transporter fiel zurück, beschleunigte dann aber ebenfalls. Daniel bremste ab und das Gefährt hinter ihnen tat es ihnen nach.
"Das ist jetzt aber langsam gar nicht mehr witzig.", meinte Daniel. Er blickte dermaßen konzentriert in den Rückspiegel, dass er nicht auf die Straße vor ihnen achtete. Sam schon. "Daniel, passen Sie auf!", rief sie. Er riss das Steuer herum, doch auf der regennassen Fahrbahn konnte er den Wagen nicht mehr unter Kontrolle bringen. Das Auto, das ihnen entgegen gekommen war, hupte verärgert und fuhr weiter, während Daniel verzweifelt versuchte, die Kontrolle über den Wagen wieder zurück zu gewinnen. Sam schrie auf, als der Wagen die Straße verließ, gegen die Leitplanke kanllte und dann ein Stück herausriss. Direkt neben der Strasse ging es einige Meter weit eine Böschung runter, bevor ein Feld kam.
Der Wagen überschlug sich mehrmals und Sam knallte mit dem Kopf gegen einen Gegenstand. Ihr wurde schwindelig und sie verlor das Bewusstsein, wohl aber nur für Sekunden, denn als sie wieder aufwachte, machte der Wagen seinen letzten Überschlag und blieb liegen. Es war vollkommen ruhig, nur der Regen trommelte von der Seite gegen die Fesnterscheiben. Sam fand sich kopfüber in dem Wagen wieder, vorher hatte sie das gar nicht bemerkt. Es kostete sie eine Ewigkeit, um ein würgendes Geräusch hervor zu bringen.
Sie fingerte an der Autotür herum und stieß sie auf, schnallte sich los und stürzte mehr aus dem Auto, als sie stieg. Dann untersuchte sie sich selbst erst mal nach Verletzungen. Sie hatte nichts abbkommen, nur eine Schramme am Kopf. Daniel war nicht angeschnallt gewesen, jetzt fiel es ihr wieder ein. Er hatte es vergessen, nachdem sie eine Rast eingelegt hatten. Wie oft hatte sich das Auto überschlagen?
Fünfmal, sechsmal? Sie krabbelte zu Daniels Autotür hinüber und warf einen Blick hinein. Der Archäologe lag reglos im Wagen und schien bewusstlos zu sein. Schnell öffnete Sam die Fahrertür und zog ihn heraus. Sie merkte, wie ihr selbst erneut schwindelig wurde, als sie Daniel auf die Wiese legt und seinen Puls überprüfte. Es war alles in Ordnung, wirklich nur bewusstlos. Eine blutende Wunde zog sich über seine Stirn und als Sam an ihren Kopf fasste, bemerkte sie, dass ihre Schramme jetzt auch zu bluten angefangen hatte. Ihr wurde schwindelig und sie legte sich auf den Rasen.
Hilfe, wir brauchen Hilfe.
Immer wieder wiederholte sich dieser Monolog in ihrem Kopf. Das Geräusch einer Autotür war zu hören, dann eine zweite und schließlich eine Schiebetür. Sam fiel der Transporter wieder ein, der hinter ihnen hergefahren war und sie wünschte sich im selben Moment, nicht nach Hilfe verlangt zu haben. Im nächsten Moment beugte sich jemand über sie und strich ihr die Haare von der Kopfwunde. Ein anderer kümmerte sich um Daniel.
"Die haben beide eine kleine Schramme abbekommen. Major Carter, können Sie mich hören?", fragte der Schatten über ihr.
"Lass doch, denen geht´s bald wieder gut. Sie haben´s uns um einiges leichter gemacht.", meinte ein anderer.
"Spinnst du? Sie hatten einen Autounfall. Willst du die Nummer tatsächlich noch durchführen?", erkundigte sich der Schatten über Sam. Ihr wurde schlecht, sie schloss die Augen. Hilfe, wir brauchen schnell Hilfe.
"Wo bleibt ihr denn?", fragte eine Männerstimmte von oben."Du kannst aussteigen, wenn es dir nicht passt.", meinte der andere, der sich um Daniel kümmerte. Er nahm den Archäologen hoch, legte ihn sich auf die Schulter und brachte ihn nach oben zum Transporter. Auch der andere nahm Sam jetzt auf den Arm.
"Bleiben Sie ganz ruhig, Major! Ich werde Ihnen nichts tun, das ist versprochen. Wir kriegen Sie schon wieder hin.", meinte er.
"Mach hin, Reese!", kam es von oben. Dann verlor Sam das Bewusstsein.

Jack griff erneut zum Telefon und wählte Sams Handynummer. Als wieder niemand dran ging, schnappte er sich seine Jacke und verließ die Hütte. Es regnete inzwischen in Strömen. Jack kannte Daniel, er war ein vorsichtiger Autofahrer, aber selbst dem vorsichtigsten Fahrer konnte mal was passieren, vor allem bei diesem Aquaplaning auf den Straßen. Jack stieg in seinen Jeep und und fuhr los, Richtung Landstraße.
Er schaltete das Radio ein und pfiff die Melodie des Liedes mit, dass gerade durchlief. Mehrere Autos kamen ihm entgegen und gaben ihm Handzeichen, vorsichtig zu sein. Jack bedankte sich und winkte zurück. Etwa 20 km von seiner Hütte entfernt war eine Polizeisperre errichtet worden. Jack hielt an und stieg aus, als er einen Wagen unten an der Böschung liegen sah, der extrem nach Daniels aussah. Er lief zu einem der Polizisten und fragte:"Was ist hier passiert?"
"Kein Grund zur Beunruhigung, Sir. Steigen Sie bitte wieder in ihr Auto und fahren Sie weiter.", meinte der als Antwort.
"Sie verstehen nicht ganz. Ich kenne die Leute, beziehungweise das Auto dort unten.", sagte Jack. Der Gesichtsausdruck des Polizisten veränderte sich und er führte Jack zu seinem Vorgesetzten.
"Inspektor Grey, er behauptet, dass er den Wagen dort unten kennt.", sagte er und ein Mann um die 40 mit stechenden, grünen Augen drehte sich um. Er sah müde aus und sein braunes Haar war von grauen Strähnen durchzogen.
"Es tut mir leid.", sagte er. Jack bekam ein seltsames Gefühl in der Magengrube. Sein Gesicht musste wohl alles wiederspielgen, denn der Inspektor hob abwehrend die Hände."Kein Sorge, der Fahrer ist nicht tot, aber er ist verschwunden. Spurlos.", sagte er.
"Wie meinen Sie das, Inspektor?", fragte Jack und stieg neben ihm die Böschung hinunter."Wir fanden Blutspuren und lassen sie gerade analysieren. Wissen Sie zufällig, wie viele Leute im Wagen saßen, Mr...?", begann Grey einen Satz.
"Colonel Jack O´Neill. Ja, es waren zwei. Dr. Daniel Jackson und Major Samantha Carter. Sie waren unterwegs zu mir.", berichtete Jack.
"Urlaub?", fragte Grey. Jack nickte stumm."Können Sie uns genauere Informationen dazu erteilen?", erkundigte Grey sich.
"Wozu?", fragte Jack.
"Ihr Verschwinden.", sagte Grey."Ich habe keine Ahnung, wer sie mitgenommen haben könnte und warum. Ich bin selbst vollkommen überrascht.", meinte Jack."Nun, beim Militär kommt es nicht selten vor, dass man sich Feinde macht.", meinte Grey.
"Ja, gut, aber ich bezweifle, dass meine Feinde hier sind.", meinte Jack.
"Warum?", fragte Grey.
"Nun ja, es wäre etwas schwer für sie, hierher zu kommen.", meinte Jack und hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen.
"Tatsache ist, Colonel, dass Sie mir etwas verschweigen. Und das kann ich nicht ausstehen. Ich habe das Verschwinden zweier Menschen zu untersuchen und dann kommen Sie mit Ihren seltsamen Bemerkungen. Geben Sie bitte Ihre Telefonnummer und Anschrift an meinen Kollegen weiter und verschwinden Sie dann.", sagte Grey und wandte sich um. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Diskussion beendet war.

Daniel hatte geradezu grausame Kopfschmerzen und alles um ihn verschwamm immer wieder. Schließlich konnte er ein in Dämmerlicht getauchtes Zimmer erkennen, zwei Betten mit dünnen Matratzen und ein kleines, vergittertes Fenster erinnerten ihn an eine Gefängniszelle. Es war kalt und eine Metalltür in grau versperrte den Weg nach draußen. Das war nicht das einzige Hinderniss.
Daniel bemerkte, dass seine Hände mit Handschellen an den Bettpfosten gekettet waren und er stellte fest, dass man ihm die Schramme am Kopf provisorisch behandelt hatte. Sie hatte aufgehört zu bluten und tat eigentlich gar nicht mehr weh, da hatte er schon mehr Schmerzen in den Handgelenken, wo ihm das Eisen der Handschnellen einschnitt. Sam lag auf dem Bett, das an der anderen Seite der Zelle an der Wand lehnte.
"Sam?", fragte er vorsichtig. Sein Mund war trocken und er hatte das Gefühl, dass seine Lippen aufspringen müsste. Er befeuchtete sie kurz und fragte dann lauter:"Sam?"
Es kam keine Antwort von ihr, dafür aber öffnete sich die Tür und zwei Typen mit Skimasken traten ein. Einer packte nicht gerade sanft Daniels Handgelenke und schloss die Handschellen auf."
Was soll das? Lassen Sie mich los!", verlangte er. Ein kräftiger Hieb in die Magengrube ließ ihn zu Boden gehen. Er stöhnte und wurde im nächsten Moment wieder am T-Shirt gepackt und hoch gezogen.
"Marco, sei nicht so brutal!", sagte der Andere und musterte die ganze Szene skeptisch. Daniel atmete tief ein und hatte das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen.
"Wenn es dir nicht passt, dann nimm ihn doch selbst, Reese!", forderte Marco ihn auf und stieß Daniel nach vorne, so dass er aus der Tür taumelte und auf dem Kunststoff boden zusammen brach. Die Farbe war strahlend weiß und erinnerte ihn an etwas, er hob den Blick und erkannt weite, weiß gestrichene Korridore, die einen krassen Gegensatz zu der Zelle boten, in der er und Sam lagen. Jemand nahm ihn an der Schulter und zog ihn wieder auf die Beine.
"Ich sage ja nicht, dass wir sie wie die Könige behandeln sollen, aber zumindest wie Menschen.", meinte Reese.
"Ach komm schon, hör auf, Reese! Vergiss es jetzt einfach! Paul wartet.", sagte der andere mit dem Namen Marco und Daniel wurde duch einen Druck auf die Schulter vorwärts geschoben. Ihm war noch immer schlecht von dem Schlag in den Magen, aber er konnte zumindest wieder richtig gehen. Sie liefen nicht weit. Schon bald betraten sie ein großes, taghell erleuchtetes Büro mit einem Schreibtisch, zwei Stühlen davor und einem Sesel dahinter, einem Computer, einer Schreibtischlampe und einem Fernseher. Die weißen Wände waren mit Kunstwerken, zweifellos Kopien, behängt.
"Dr. Jackson.", sagt jemand. Es war ein älterer Mann mit braunen Haaren und blauen Augen.
"Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl. Setzten Sie sich doch bitte.", forderte er ihn auf und Daniel wurde in einen der weißen Kunststoffstühle gedrückt."Was soll das hier? Was wollen Sie?", fragte er.
"Nicht so unfreundlich, Jackson.", meinte der Mann und setzte sich in den braunen Ledersessel. Marco und Reese traten zurück und warteten an der Tür, bis der Mann ihnen einen Wink gab, dann verließen sie das Zimmer.
"Wer sind Sie?", fragte Daniel."Alles zu seiner Zeit. Zuerst interessiert mich Ihr Wohlbefinden. Ich hoffe, Sie haben sich von dem kleinen Unfall erholt.", meinte der Mann.
"Von dem Unfall schon, aber einer Ihrer Männer geht nicht gerade zimperlich ran.", meinte Daniel mit einem verächtlichen Blick."Das müssen Sie Marco verzeihen. Aber ich benötige ihn dringend, wenn es mit dem...nennen wir es Informationsfluss nicht so recht klappt. Er kann Ihnen dann schnell zeigen, ob es zu ihrem Vorteil wäre, alles zu sagen was Sie wissen.", meinte der Mann.
"Was kann ich Ihnen schon sagen? Ich bin Archäologe.", sagte Daniel.
"Ich weiß.", meinte der Mann."Ach ja, Sie wollten meinen Namen wissen. Meinen Nachnamen kann ich Ihnen, wie alle anderen hier, nicht verraten. Nennen Sie mich also einfach Paul!"

Teal´C betrat den Konferenzraum und setzte sich Jack gegenüber, neben Janet. Hammond saß an seinem gewohnten Platz am Kopfende des ovalen Tisches.
"Ich habe mit der örtlichen Polizeibehörde telefoniert und in allen Krankenhäusern nachgefragt. Nirgendwo tauchten Dr. Jackson und Major Carter auf.", berichtete der General und eröffnete somit die Besprechung.
"Der Inspektor meinte auch, dass sie entführt worden wären. Von wem, konnte er nicht sagen, sie haben nicht eine Spur. Grey rechnet, glaube ich zumindest, mit Profis. Ich finde, dass sollten wir auch.", meinte Jack.
"Dann werden sie sich also bald melden.", meinte Teal´C."Das wollen wir hoffen. Bei dem Autounfall kann es durchaus zu schweren Verletzungen gekommen sein.", meinte Janet."Die Polizei fand nur wenig Blut.", berichtete Hammond.
"Was ja noch nichts zu heißen hat. Ich denke, es war so: Daniel verlor aus irgendeinem Grund die Kontrolle über den Wagen und sie bauten den Unfall. Dann kamen diese Typen und haben die beiden verschleppt. Vermutlich konnten sie sich nicht einmal wehren.", meinte Jack und schaute verächtlich drein.
"In dieser Theorie gibt es einen Fehler. Woher sollten die Entführer wissen, dass Daniel Jackson und Major Carter einen Unfall haben würden?", fragte Teal´C."Damit hat er recht.", stimmte Janet zu."Vielleicht haben sie den Unfall verursacht.", meinte Hammond.
"Vielleicht sollten die beiden auch sowieso entführt werden. Der Unfall nur zufälliges Mittel zum Zweck.", meinte Jack.
"Das könnte natürlich auch sein.", stimmte Teal´C zu.
"Wir stehen also vor einem gewaltigen Rätsel und unter Zeitdruck.", sagte Janet.
"Es sieht so aus, als müssten wir warten. Sollte es sich hierbei tatsächlich um Profis handeln, werden sie sich melden.", meinte Hammond.

Daniel lag wieder auf dem Bett in der Zelle. Marco und Reese hatten Sam schon vor geraumer Weile weggebracht und jetzt hörte er wie sie zurück kamen. Er hatte eine Weile lang versuchte, die Handschellen abzubekommen, war aber erfolglos geblieben.
Die Metalltür öffnete sich und Sam wurde hereingeführt. Sie wurde von Reese auf das Bett gedrückt und musste sich hinlegen, dann legte Reese ihr die Handschellen an. Die beiden Typen verließen die Zelle wieder. Daniel drehte den Kopf und sah Sam in die Augen. Sie sah geschafft aus und igendwie geschockt.
"Wie geht es Ihnen?", fragte er und sie lächelte leicht.
"Ich fühlte mich schon mal besser.", berichtete sie und trat mit dem Fuss gegen das Fußende des Bettes."Hat er Ihnen gesagt was er wissen will?", fragte Daniel.
"Nein. Er meinte nur, dass ein Informationsaustausch statt finden soll. Und eine Lösegeldforderung ist auch noch mit inbegriffen.", meinte Sam und seufzte."Da haben wir uns ja in was reingeritten.", meinte Daniel. Es wurde ruhig. Draußen hörte Daniel den Regen auf Blätter tropfen und es wurde allmählich kälter.
"Glauben Sie, wir bekommen hier auch mal was zu Essen?", fragte Sam.
"Ich weiß nicht. Verhungerte können nur schwer irgendwelche Informationen preis geben oder?", meinte Daniel. Sam nickte. Die Tür wurde wieder aufgestoßen und Marco kam rein. Er packte Daniel, kettete ihn los und stieß ihn aus dem Raum hinaus, wieder in Pauls Büro zurück.

Jack fuhr hoch, als das Telefon im Büro des Generals klingelte.
"Hammond?"
Erwartungsvoll schaute Jack den General an und der stellte auf Lautsprecher."...wissen, wer dran ist.", sagte die Stimme eines Mannes am anderen Ende der Leitung.
"Der Mann, der zwei meiner Leute entführt hat?", erkundigte Hammond sich mit einem zornigen Glitzern in den Augen.
"So ist es.", sagte der Mann."Wer ist da? Woher haben Sie diese Nummer?", fragte Hammond."Nennen Sie mich einfach Paul. Ich habe meine Beziehungen, General. Colonel O´Neill ist auch da, nehme ich an?", fragte Paul und Jack griff nach dem Telefonhörer."Ja, was wollen Sie für die Freilassung der beiden?", fragte er.
"Eigentlich wollte ich sie noch gar nicht frei lassen.", meinte Paul."Was soll das heißen?", fragte Jack alarmiert."Nun ja, die beiden können mir noch eine Menge Informationen geben, die ich dringend benötige.", meinte Paul.
"Hören Sie, Sie verdammter-"
"Nicht unfreundlich werden! Das könnte gefährlich enden. Haben Sie eine Ahnung wer hier in diesem Zimmer sitzt und jedes Wort hört, das Sie sagen, Colonel?", fragte Paul. Jack verstummte und sparte sich die Beschimpfung. Später, wenn er dem Typen gegenüber stand und ihn endlich zusammen schlagen konnte.
"Ich will sie sprechen.", verlangte er.
"Wen? Carter?"
"Alle beide."
"Wenn das Ihr Wunsch ist.", meinte Paul und der Telefonhörer wurde weitergereicht. "Jack?"
Daniel war am Hörer und Jack erkundigte sich:"Wie geht es Ihnen? Sind Sie verletzt?""Nur eine kleine Schramme, bei uns beiden.", antwortete der Archäologe.
"Können Sie erkennen wo Sie sich befinden?", fragte Jack."Das wäre keine gute Idee, Colonel. Ich hasse Geheimnisse und habe das Telefon immer auf Lautsprecher.
"Es war wieder Paul, der geantwortet hatte."Warum rufen Sie überhaupt an? Ich will Carter sprechen.", sagte Jack.
"Ich kann mich nur wiederholen: Ich benötige Informationen. Major Carter können Sie im Moment nicht sprechen. Also, Colonel, machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Doktor und machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Major. Sie werden beide wieder gesund und munter zurück bekommen, sofern sie mir bereitwillig die Informatinen geben, die ich verlange. Sollten sie das nicht tun, sind sie eben nicht mehr ganz so gesund und munter.", meinte Paul.
"Noch irgendwelche Unklarheiten? Oder vielleicht noch einige nette und aufmunternde Worte an Daniel?", fragte Paul dann, als sprächen sie über das nächste Treffen im Zoo.
"Wir holen Sie da raus!", versprach Jack. Es klickte und die Leitung war unterbrochen. Jack legte auf."Wir haben ein riesiges Problem, General.", meinte er. Der nickte."Sie wissen was Sie tun wollen, Colonel?", fragte er dann.
"Ich werde meine Seele vekaufen.", seufzte Jack und griff erneut zum Telefon.

Sam beobachtete wie Daniel wieder zurück in die Zelle gebracht wurde. Diemsal war Marco nicht dabei, allein Reese war da. Als Daniel sich hinlegen wollte, schüttelte Reese den Kopf und Marco brachte zwei Stühle herein, dann einen Campingtisch. Eine junge Frau kam mit einer Skimaske wie sie die Männer auch trugen herein und stellte Kaffee und Brot auf den Tisch. Sam wurde los gebunden.
"Ihr habt eine halbe Stunde.", sagte Reese und sie verließen die Zelle.
"Was hatte Paul mit Ihnen vor?", fragte Sam."Die haben Hammond angerufen. Woher sie die Nummer haben, weiß ich nicht. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es um das Stargate geht.", meinte Daniel.
"Woher?", fragte Sam und goss sich Kaffee ein. Sie war froh, die Handschellen für eine Weile los zu sein und rieb sich die schmerzenden Gelenke. Rote Abdrücke machten deutlich klar, wo das Metall sich eingegraben hatte.
"Sie hatten die Nummer zum Stargate-Center. Wer hat die schon? Und sie sagen, das sie Kontakte haben.", meinte Daniel.
"Sie denken doch nicht an den, an den ich denke, oder?", fragte Sam und beobachtete wie Daniel sich ebenfalls Kaffee eingoss.
"Oh doch. Hat er nicht auch die Informationen raus gegeben, als Sie entführt wurden? Er ist es, mit Sicherheit.", meinte Daniel. Eine kurze Pause entstand, sie blickten sich an und sagten dann synchron: "Maybourne."

Teal´C betrat den Konferenzraum. Nachdem er sich gesetzt hatte, kam auch Jack herein und nickte Hammond zu. Man hatte Teal´C und Janet von dem Telefongespräch unterrichtet. Die Ärztin saß bereits am Tisch und schaute auf, als Jack eintrat.
"Tja, ich habe meine Seele verkauft und der Teufel ist auch schon da. Er wird gleich hier sein.", sagte er und setzte sich.
"Wen meinst du, O´Neill?", fragte Teal´C.
"Auch, wenn mir die Bezeichnung Teufel schleierhaft ist - Er meint mich.", kam es von der Tür. Alle wandten sich um.
"Harry.", sagte Jack mit wenig Begeisterung.
"Warst du nicht auf Hawaii?", fragte Teal´C.
"Ja, da war ich, bis Jack mich gerufen hat. Wie ärgerlich, ich war gerade wieder dort angekommen.", sagte Maybourne und setzte sich.
"Tja, das kommt davon. Sie hätten ja nicht die Informationen über Carter preis geben müssen.", meinte Jack.
"Er hat es erneut getan.", sagte Teal´C.
"Was?", fragte Mabourne ehrlich überrascht.
"Sagen Sie bloß, diesmal stecken Sie nicht wenigstens bis zu den Knien drin, Harry!", meinte Jack und schaute irritiert.
"Nein, natürlich nicht. Nachdem Sie es das Letzte mal aufgedeckt hatten.", meinte Maybourne.
"Was ist überhaupt los? Wo soll ich drin stecken?", fragte er dann."Daniel und Carter wurden entführt.", berichtete Jack.
"Schon wieder Carter?", erkundigte Maybourne sich.
"Ja.", antwortete Jack.
"Wir dachten, die weißt, wo sie sind, Colonel Maybourne.", meinte Teal´C.
"Ta, ich weiß es nicht und ich fürchte, ich kann euch auch nicht helfen.", meinte Maybourne.


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