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Vergessene Freunde von MoneFee

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Vorwort



Spoiler:
Spielt auf keine bestimmte Folge an, enthält aber Elemente aus einigen alten Folgen

Staffel:
3. Staffel

Anmerkung:
Ich würde mich natürlich wie alle anderen Autoren auch, über Feedback freuen.
Vergessene Freunde


„Aktivierung von Außerhalb!“
„SG1 Code, akzeptiert.“
„Willkommen daheim SG1, “ General Hammond stand an der Rampe zum Stargate um SG1 zu begrüßen. „Wie war es auf P4X236?“ „Oh toll, jede Menge Dreck, jede Menge Sonne und so gut wie kein Leben, mal abgesehen von diesen ekelhaften Moskitos! Falls sie mich suchen Sir, ich bin unter der Dusche!“
O`Neill und der Rest seines Teams sahen wirklich mitgenommen aus. Sie waren von oben bis unten verdreckt und alle hatten sie mehr oder weniger Mückenstiche. Nur Teal’c schien von den Moskitos verschont geblieben zu sein. „Ich habe eine Probe dieser Insekten mitgebracht, Sir!“ Major Carter lächelte vorsichtig und hob ein Glas hoch, in dem sich mehrere kleine geflügelte Wesen befanden. Hammond konnte jedoch keine großen Ähnlichkeiten mit Moskitos feststellen. Aber dem angeschwollenen Gesicht von Doktor Jackson nach zu urteilen, gab es doch gewisse Gemeinsamkeiten.
„Vielleicht sollten sie alle Colonel O`Neills Beispiel folgen und erst mal duschen, und danach gehen sie sofort auf die Krankenstation und lassen sich von Dr. Fraiser untersuchen!“ Als O`Neill gerade nach Luft schnappen wollte um zu protestieren, fügte Hammond lächelnd hinzu „Nur zur Sicherheit!“

Manchmal wenn er so wie jetzt dastand um SG1 zu begrüßen, dann bekam er fast väterliche Gefühle. Nicht nur weil ihm dieses Team bereits sehr ans Herz gewachsen war. Nein manchmal war es auch weil er sich sorgte, SG1 war das Team das die meisten Aufklärungsmissionen zu neuen Planeten zugeteilt bekam. Zugegeben sie waren und sind die Besten die diese Einrichtung besaß und jemals besitzen würde. Aber sie waren es auch, die am meisten riskierten. Und wie oft hatte er schon so wie jetzt vor der Rampe gestanden und sie waren nicht durch dieses Tor gekommen. Wie oft hatte er schon annehmen müssen, dass sie verschollen, gefangen oder sogar getötet worden sein könnten. Das war der Grund warum er sich fragte, wie oft SG1, aber auch die anderen Teams, und überhaupt alle, die mit dem Stargate zu tun hatten, noch mehr Glück als Verstand haben sollten.

Nachdem O`Neill auf der Krankenstation gewesen war, wo Dr. Fraiser ihn mal wieder von Kopf bis Fuß untersucht hatte, nur um ihm zu sagen das sie nichts gefunden hatte, er aber trotzdem bei jeder kleinen Veränderung zu ihr kommen sollte, fing die Langeweile an ihn zu plagen. So machte sich O`Neill auf die Suche nach den anderen Mitgliedern von SG1. In einem der endlosen Gänge und Tunnel des Komplexes traf er auf Daniel. „Hey Daniel! Haben sie Teal’c gesehen?“ O`Neill marschierte schnurstracks auf ihn zu. „Oh, ich glaube der hat sich zu seinem Kelnoreem zurückgezogen, “ murmelte dieser, wie immer ganz im Gedanken versunken. „Na, dann will ich ihn und seinen Junior mal nicht stören. Wissen sie ob Major Carter schon diese kleinen Mistviecher untersucht hat, wenn ja dann hätte ich nämlich gerne ein Exemplar für meine Fliegenklatsche!“ grinste O`Neill. „Ja das kann ich nachvollziehen!“ lächelte Daniel. „Ach ja, Jack bevor ich es vergesse, General Hammond möchte uns alle um Sechzehn Uhr im Konferenzraum sehen.“ „Alles klar!“ meinte O`Neill, während er schon wieder halb um die nächste Ecke verschwunden war.

„Hey Carter, na wie läuft‘s mit den kleinen Mistviechern?“ O`Neill lehnte sich lässig in den Türrahmen und beobachtete wie Sam im weißen Kittel tief über ein Mikroskop gebeugt stand. Erstaunt blickte sie auf und sah ihn an. „Oh sie sollten sich das ansehen, Sir, dass ist wirklich erstaunlich!“ erklärte sie energisch. Wie immer schien sie voll in ihrem Element zu sein und war völlig aufgedreht. O`Neill konnte das nicht verstehen, was fand diese Frau nur so unheimlich toll an all diesen Reagenzgläsern und dem ganzen anderen Quatsch. Nachdem er gesehen hatte, dass sie mal wieder bis über beide Ohren in ihre Arbeit verliebt war, spürte er plötzlich den Drang sich so schnell wie möglich wieder aus dem Staub zu machen. Eigentlich passierte ihm das dauernd, und so manches Mal fragte er sich dann auch, warum er überhaupt hergekommen war. „Sorry, aber jetzt lieber nicht, ich denke ich sollte jetzt auch gehen!“ Sam sah in verdutzt an „Wenn sie meinen, Sir. Aber da ist noch was, Hammond möchte uns um Sechzehnhundert im Konferenzraum sehen!“ „Weiß ich schon!“ sagte Jack und war auch schon verschwunden. Nachdenklich blickte ihm Sam hinterher, manchmal erschien er ihr doch ein wenig seltsam.

„Ich habe sie alle hierher zitiert, weil ich ihnen eine wichtige Ankündigung zu machen hab. Morgen um fünfzehnhundert hat sich Admiral Ramirez angekündigt. Er möchte sich das Stargate Center ansehen. Ich erwarte das sie alle dann in Uniform hier anwesend sind, da er sie gerne kennen lernen möchte.“ Hammond stand am Kopfende des langen Konferenztisches und blickte aufmerksam in die Runde. „Entschuldigung Sir, “ Jack hob halbherzig den Arm um ihn sofort wieder herabfallen zu lassen als Hammond zu ihm herüberblickte. „Admiral Ramirez? Hab noch nie von ihm gehört, was ist das denn für einer?“ „Admiral Ramirez ist Befehlshaber über mehrere Stützpunkte an der Westküste, er hat sich bereits eine Menge Auszeichnungen verdient und er gehört zu der Kommission die über die Finanzierung des Stargate Projekts entscheiden.“ „Dann wird das also so eine Art Besichtigungstour was?“ O’Neill verdrehte demonstrativ die Augen. „Nein Colonel, es wird eine Inspektion!“

„Merkwürdig, die letzte Inspektion ist doch noch gar nicht so lange her“, meinte Sam und sah Jack fragend an. Sie hatten gemeinsam den Konferenzraum verlassen und gingen nun recht nachdenklich gestimmt den Gang zu Carters Labor entlang. „Na ja, manchmal haben die Herren halt so Allüren!“ „Hoffentlich gibt es nicht schon wieder Ärger mit der Finanzierung!“ warf Daniel ein. „Kann es sein, dass eure Anführer manchmal den Überblick verlieren?“ Teal’c sah Jack an. „Tja ich fürchte unser System ist deutlich komplizierter als eurer Ein-Gott-System!“ grinste Jack.

Um kurz vor 15 Uhr betrat Jack am nächsten Tag den Konferenzraum, Sam und Teal’c waren bereits da. Jack ging zu seinem Platz, kurz vor Kopf des Tisches und nahm Platz. „Na alles klar für den großen Auftritt?“ grinste er Sam an. „Ich hoffe für sie, dass dieser Admiral etwas mehr Humor hat als seine Vorgänger, Sir!“ lächelte Sam zurück. „He was soll das denn heißen?“ „Hi.“ Daniel kam herein und setzte sich zu Teal’c.
Kurz darauf betrat Hammond den Raum, gefolgt von einem Mann dessen Alter deutlich in die 50ger ging. Sein ergrautes Haar war recht kurz geschnitten und die gut sichtbaren Geheimratsecken machten deutlich, dass er in ein paar Jahren schon deutlich weniger Haare auf dem Kopf haben sollte. Sein dunkles Gesicht, das seine spanische Herkunft verriet, machte einen sehr Autoritären Eindruck, der jedoch von den Lachfalten um seine Augen gemildert wurde. Trotz des ernsten Gesichtsausdruckes den er aufgelegt hatte machte er einen sehr sympathischen Eindruck. An seiner korrekt sitzenden weißen Uniform zeigten eine Menge Sterne und Rangabzeichen recht deutlich seinen Status an und ließen keinen Zweifel daran, dass es sich hier um einen hochausgezeichneten Admiral handelte. Überraschenderweise betrat er nicht allein den Konferenzraum. Ihm folgte ein recht junger, kurzhaariger, blonder Colonel, ebenfalls in Ausgehuniform gekleidet.
Daniel beobachtete wie sich Sam und O`Neill mit einem Ruck erhoben und salutierten. Schnell erhob er sich und um ein Haar hätte er salutiert, im letzten Augenblick konnte er sich zurückhalten. Im Stillen fragte er sich, ob es vielleicht Zeit für einen Urlaub war, offensichtlich hatte er mal wieder zuviel Zeit in diesem Bunker verbracht. „Rühren!“ die dunkle, akzentuierte Stimme des Admirals riss ihn aus seinen Gedanken, „Es ist mir eine Ehre, endlich das berühmte SG1 Team kennen zu lernen!“ Ein kleines Lächeln umspielte die Züge des Admirals als er jeden von ihnen einer kurzen Musterung unterzog. Sein Blick wanderte über O`Neill und Sam auf der einen Seite des Tisches und ging dann zu Daniel und blieb schließlich an Teal’c hängen. „Bitte setzen sie sich doch!“ die Kraft in seiner ruhigen, dunklen Stimme machte es fast unmöglich ihm nicht zu gehorchen. „Darf ich ihnen die Mitglieder dieses Teams kurz vorstellen?“ Hammond drehte sich zu Admiral Ramirez, der die Frage mit einem kurzen Nicken beantwortete. „Colonel O`Neill, “ Hammond wies auf Jack, der brav lächelte. „Major Carter, Dr. Jackson und Teal’c” Ramirez Blick folgte Hammonds Ausführungen und nickte jedem von ihnen freundlich zu.
„Sie sind also Teal’c, ich habe schon viel von ihnen gehört, wir haben ihnen eine ganze Menge zu verdanken.“ Teal’c nickte höfflich, wenn auch ein wenig zögernd er schien deutlich irritiert, was das Zucken seiner Augenbraue für das Team deutlich verriet. „Wie sie sehen, bin auch ich nicht allein gekommen. Darf ich ihnen Colonel James vorstellen.“ Mit einem Lächeln wies er auf seine Begleiter „Er ist so etwas wie mein technischer Übersetzer.“ Sam blickte recht irritiert zu Jack, der ihren fragenden Blick mit einem angedeuteten Achselzucken beantwortete. „Ich habe ihn mitgebracht damit er den technische Stand dieser Anlage begutachtet.“ führte Ramirez weiter aus. „Wäre es möglich, dass sie uns ein wenig herumführen, ich kann es kaum noch erwarten alles zu sehen!“ Ramirez drehte sich halb zu Hammond. „Aber natürlich!“ antwortet dieser und gab Jack einen kleinen Wink. „Gerne“ meinte dieser und erhob sich.
„Wenn sie mir bitte folgen wollen, Sir.“ Jack machte eine auffordernde Geste und alle erhoben sich von ihren Plätzen. Admiral Ramirez verließ zusammen mit Colonel James direkt nach Jack den Raum. Daniel warf Sam einen irritierten Blick zu. „Was war denn das?“ flüsterte er mit einem vorsichtigen Blick als er sich Sam an der Tür näherte. „Keine Ahnung? Normalerweise bekommen wir immer zuerst eine Standpauke, was für eine teures und nutzloses Unternehmen das hier doch ist!“ „Ja das hat mich auch überrascht, na ja, schauen wir mal.“

Fast genau eine Stunde später erreichten sie alle gemeinsam den Kontrollraum. General Hammond hatte es sich nicht nehmen lassen das Beste bis zum Schluss aufzuheben, zwar waren sie direkt zu Beginn der Führung schon im Stargate Raum gewesen, doch den Kontrollraum hatten sie dabei ausgelassen. Admiral Ramirez zeigte sich bei allem was ihm gezeigt wurde begeistert und erstaunt, häufig lobte er die Einrichtung als vorbildlich. Von Zeit zu Zeit hielt er kleinere Rücksprachen mit Colonel James, jetzt standen sie alle nebeneinander im Kontrollraum und blicken interessiert durch das Fenster auf das Stargate. „Sehr beeindruckend, “ lobte Admiral Ramirez, „also mich haben sie von der Einrichtung überzeugt. Ich bin wirklich sehr mit der Arbeit zufrieden die sie hier leisten.“ Mit einem Seitenblick musterte Jack den Admiral, er war ihm nicht geheuer. Ja er war sympathisch, dass musste Jack zugeben, doch irritierte es ihn sehr, dass Ramirez so positiv gegenüber allem war.
Vielleicht war es auch nur deshalb weil sie mit dem Projekt bislang immer wieder auf Schwierigkeiten gestoßen waren, gerade was die Politik der Führung anging. „Würde es ihnen was ausmachen, das Stargate einmal zu aktivieren, damit Colonel Ramirez die Möglichkeit hat die Strahlung im Stargate Raum zu messen?“ Hammond blickte Ramirez verwirrt an „Entschuldigen sie Admiral, aber die Strahlung im Raum wird ständig von unseren Technikern überwacht, es ist alles in Ordnung, Sir.“ „Oh das bezweifle ich nicht, es geht hierbei auch nicht in erster Linie um das Stargate, dass wollte ich aus persönlichem Interesse einmal sehen, es geht vielmehr darum ein neues Gerät zu testen, es soll die Messung einer bislang unbekannten Strahlung messen, die uns Aufschluss auf die genaue Energiezusammensetzung des Wurmlochs geben soll. Natürlich messen wir nur wenn es für sie in Ordnung ist, General Hammond!“
„Ich denke ich verstehe, natürlich dürfen sie ihre Messung durchführen! Major Carter, Dr. Jackson würden sie bitte Colonel James in den Stargate Raum begleiten!” Während Carter, Jackson und James in den Stargate Raum gingen, begann man im Korntrollraum damit einen neutralen Planeten anzuwählen um das Sternentor zu demonstrieren.

„Darf ich fragen was genau sie messen wollen, Colonel James?“ Carter blickte James interessiert an. „Oh, tut mir leid, Major Carter, aber das darf ich ihnen nicht sagen, diese Technik ist noch zu neu und unerprobt, ich möchte mich deswegen nicht mit etwas brüsten was eventuell überhaupt nicht funktioniert, ich hoffe sie können das verstehen?“ „Oh ja natürlich, Sir“ murmelte Carter irritiert und versuchte ein vorsichtiges Lächeln anzudeuten.
Der Bursche war ganz schön hartnäckig, aber sie würde schon noch heraus kriegen was er vorhatte.
„Chevron 7 aktiviert.“
Mit großen Augen starrten sowohl James, als auch Ramirez auf das was nun geschah. Ein großer blauer Wirbel der aus dem Horizont des Tors schoss, erfüllte den ganzen Raum mit einem unwirklichen blauen Licht, bevor er wieder darin verschwand und eine Fläche im Tor zurück lies die sich wie unruhiges Wasser verhielt und vor sich hin waberte. James richtete das seltsame Messgerät das er aus einer Tasche gezogen hatte auf diesen Horizont und murmelte etwas vor sich her, dass wie, „Sehr beeindruckend!“ klang. Sam versuchte während dessen einen Blick auf diese Messgerät zu werfen, zu ihrer Enttäuschung waren aber so gut wie keine Bezeichnungen auf dem Gerät, so das sie aus den etlichen blinkenden Lämpchen nicht schlau wurde, seltsam aber war, dass sich in der Mitte dieses Messgerätes eine Art Kompass zu befinden schien, dessen Nadel deutlich auf das Tor zeigte und leicht zitterte. „O.K. das war s, mehr brauch ich nicht, könnten wir zurück in den Kontrollraum gehen, Major.“ meinte James und entzog das Messgerät Sam neugierigen Blicken. „Oh natürlich, Sir“ stotterte Sam, sie fühlt sich irgendwie ertappt.

„Vielen Dank General Hammond, ich bin sehr beeindruckt von ihrer Basis, sie ist offensichtlich bestens ausgestattet und strukturiert. Ich hoffe wir haben sie nicht allzu sehr mit unseren vielen Fragen genervt, wissen sie ich freute mich schon seit Monaten darauf diese Anlage zu besichtigen und das Sternentor live zu erleben.“ meinte Admiral Ramirez, mit einem Lächeln. „Es wäre schön wenn wir uns jetzt auf den Weg nach Hause machen dürften .Es gibt noch eine Menge für uns zu tun.“ „Natürlich kein Problem“, sagte General Hammond und wandte sich an Jack „Colonel O`Neill, würden sie Admiral Ramirez und Colonel James zu ihren Fahrzeugen begleiten?“ „Selbstverständlich, Sir. Wenn sie mir bitte folgen würden.“

Jack und die Offiziere verließen den Kontrollraum.
„Entschuldigen sie bitte Colonel O`Neill, was ich sie schon die ganze Zeit fragen wollte,“ Ramirez lächelt Jack neben ihm an „Bevor ich hierher kam, warnte man mich vor ihren seltsamen Ausdrucksweisen und Andeutungen, aber mir ist davon heute nichts aufgefallen, sie haben sich doch nicht etwa meinetwegen zurückgehalten, oder?“ Jack sah Ramirez verdutzt an. „Ich meine, wenn ich so ein Baby im Keller stehen hätte, währ ich auch mächtig stolz, muss doch aufregend sein Goa`uld in den Arsch zu treten!“ grinste Admiral Ramirez. Jack war vollkommen irritiert und seltsamerweise auch sprachlos.

Als Admiral Ramirez und Colonel James wenige Minuten später in ihrer Limousine Platz genommen hatten und diese sich über die schmalen Bergstraßen bewegte, wandte sich Ramirez zu James „Und?“ „Sieht so aus als wäre es das Wüstentor, es ist also alles in Ordnung!“ Der Chauffeur der beiden grinste in den Rückspiegel, „Na dann auf nach Russland!“

„Sir!“ Jack trat entschlossen auf General Hammond zu. „Könnten sie mir bitte mal sagen was das war!“ „Ich wünschte ich wüsste es, Jack, ich bin selbst sehr irritiert.“ „Wissen sie, Sir, ich traue denen nicht so recht, die verheimlichen uns was! Major Carter?“ „Das sehe ich genauso Sir, ich habe noch nie ein so merkwürdiges Messgerät gesehen, dass gefällt mir nicht, Sir.“ „In Ordnung, ich werde ein paar Leute anrufen, mal sehen was ich rausbekommen kann, ich schlage vor sie ziehen sich jetzt alle ein wenig zurück.“ General Hammond drehte sich um und verschwand in seinem Büro. Er ließ einen völlig irritierten Jack und eine verdutzte Sam zurück. „Das gefällt mir nicht, dass gefällt mir ganz und gar nicht!“ meinte Jack und ging. Sam entschloss sich erst mal in ihr Labor zu gehen und ein paar Bücher zu wälzen, es musste doch herauszubekommen sein wozu dieses Messgerät dienen sollte.

Am nächsten Tag hatte SG1 mal wieder eine Aufklärungsmission vor sich und so herrschte reges Treiben im Stargate Raum, als plötzlich das Tor aktiviert wurde. „Aktivierung von Außerhalb!“ Überrascht drehte sich das Team zum Tor um, bei dem sich gerade Chevron zwei aktivierte. „Erwarten wir ein Team?“ wandte sich General Hammond an den diensthabenden Offizier im Kontrollraum. „Nein Sir, kein SG Code.“ Hammond runzelte die Stirn. „O.K. Iris schließen!“ Mit einem lauten klangvollen Geräusch fuhr die Iris vor dem Horizont zusammen. Jack blickte zum Kontrollraum hoch „Scheint mir als wär’s niemand den wir kennen!“
„Was ist denn das?“ stieß Daniel überrascht aus. Alle drehten sich zum Tor, wo die Iris für einen Augenblick transparent zu werden schien, dann begann sie zu vibrieren und mit einem saugend, schlurfendem Geräusch trat eine Gestalt durch die Iris. Einen Augenblick lang konnte das Team noch beobachten wie das Titan der Iris wie eine Wasseroberfläche hinter der Gestalt Ringe warf und dann wieder fest zu werden schien. Auf der Rampe stand eine junge Frau von vielleicht 25 Jahren, bekleidet mit einer offensichtlich geflochtenen Lederhose und einem grünen Baumwolloberteil das recht grob gewoben war. Sie trug eine helle Umhängetasche mit einigen schwarzen Zeichnungen darauf und hielt einen recht langen reichlich verzierten Stab. Nachdem das Team und die Wachen im Stargate Raum ihre erste Überraschung überwunden hatten, rissen sie ihre Waffen drohend in die Höhe. Die Frau blickte leicht irritiert in die Runde bevor sie sagte: „Upps, ich fürchte ich hab mich verwählt!“ Dann drehte sie sich zum Tor herum, um überrascht einen Schritt zurückzugehen als sie die Iris davor bemerkte.

Bevor ihr so recht klar wurde was überhaupt geschah, wurde sie von einigen bewaffneten Männern überwältigt und festgehalten, dann spürte sie einen Stich und es wurde dunkel.

„Verdammt noch mal, wo ist die hergekommen und wie konnte sie so einfach durch die Iris marschieren!“ Jack war stocksauer, es war genau das eingetreten was sie durch die Iris immer versucht hatten zu vermeiden, nämlich unangemeldet Besuch zu bekommen. Vor ihnen auf dem Konferenztisch hatte man den Inhalt der Tasche ihres seltsamen Besuchers ausgebreitet, der bereits ausführlich von Daniel und Sam begutachtet wurde. „Diese Fähigkeit durch Wände zu gehen haben wir doch schon einmal erlebt und dieser Oberarmreif den wir ihr abgenommen haben sieht doch verdächtig nach einem Gerät mit solch einer Funktion aus.“ warf Sam ein. „Das erklärt aber noch nicht wo sie hergekommen ist!“ fuhr Jack dazwischen.
Neben einigen eingewickelten getrockneten Pflanzen, Wurzeln und kleinen Fläschchen hatten sie in der Tasche auch Bücher und einige reichlich verzierte Geräte gefunden. „Teal’c haben sie schon einmal solche Artefakte irgendwo gesehen?“ Hammond sah Teal’c an. „Nein Sir, ich kenne diese Art von Symbolik nicht.“ „Aber ich“, murmelte Daniel „es ist schon eine ganze Weile her da haben meine Eltern ähnliche Zeichnungen in einer Ausgrabung entdeckt, allerdings konnten wir sie nicht identifizieren geschweige denn übersetzen. Aber ich glaube ich habe noch einige Aufzeichnungen von damals, vielleicht kann ich doch noch herausfinden was sie bedeuten.“ „Wir könnten aber auch unseren Gast danach befragen!“ meinte Jack. „In Ordnung, sie und Dr. Jackson werden unserem „Gast“ ein paar Fragen stellen. Wegtreten!“

Als sie wieder zu sich kam, dröhnte ihr Kopf und lies sie aufstöhnen. Was immer sie ihr gegeben hatten, es wirkte verdammt gut, sie würde nie begreifen warum Militärs so unfreundlich auf Überraschungsbesuche reagierten, dort wo sie gerade herkam wäre man vermutlich ziemlich erzürnt über ein solches Benehmen Fremden gegenüber. Aber auf der anderen Seite war sie auch froh, dass die Menschen so umsichtig mit dem Sternentor umgingen, schließlich konnte man ja nie wissen wer zu Besuch kam.
Dennoch fand sie, dass diese Abdeckung vielleicht doch ein wenig übertrieben war, schließlich versperrte sie das Wurmloch nicht, sondern verhinderte, dass sich etwas materialisieren konnte. Was für denjenigen der hindurchkommt praktisch den Tod bedeutete, sollte er keinen Metralus bei sich tragen, glücklicherweise hatte sie ihres vor dem Betreten des Wurmlochs aktiviert. Plötzlich wurde sie auf die Schritte im Gang aufmerksam, dass Begrüßungskommando war also schon auf dem Weg, aber all zu leicht würde sie es ihnen nicht machen. Sie zog die dunkelgrüne Jacke die man ihr übergezogen hatte enger und richtete sich auf. Sie hörte das gehorsame Piepsen des elektrischen Türöffners, der den eingegebenen Code bestätigte und dann wurde die Tür aufgestoßen. An der bewaffneten Türwache vorbei traten ein Colonel und ein Zivilist in grüner Uniform in den Raum.

Sie stand mitten im Raum und musterte ihn und Jack aufmerksam als sie den Raum betraten. Ihm fiel auf, dass sie ein Stück kleiner war als er und wirklich noch sehr jung. Sie besaß langes, pechschwarzes Harr das teilweise zu Strähnen geflochten war, ihre dunkelblauen Augen fixierten ihn und schienen ihn für einen Augenblick lang zu lähmen, dann wandte sie ihre Augen plötzlich hastig ab und blickte zu Jack. Seltsam sie machte auf ihn einen vertrauten Eindruck, aber er konnte sich einfach keinen Reim auf dieses Gefühl machen. „In Ordnung, dürften wir bitte deinen Namen erfahren und woher du kommst!“ sprach Jack sie deutlich an. „Tre nat welah?“ antwortete sie und zog fragend ihre Augenbrauen hoch. Jack sah Daniel auffordernd an, doch der schüttelte den Kopf. „Nein tut mir leid, aber diese Sprache kenne ich nicht.“ Dann ging Daniel einen Schritt auf sie zu, doch sie wich augenblicklich vor ihm zurück. „Du brauchst keine Angst zu haben, wir sind Freunde!“ versuchte er es mit einem sanften Lächeln, „Ich heiße Daniel, ... Daniel!“ wiederholte er und deutete auf sich. Mit einem seltsamen Zucken im Gesicht sah sie ihn an und wiederholte „Daniel?“ und deutete auf ihn. „Ja richtig“, nickte dieser. Dann zeigte sie vorsichtig auf sich und sagte, „Sura“
„Gut damit hätten wir schon mal ihren Namen.“ Jack lächelte. Daniel tippte auf das Symbol auf dem Ärmel seiner Jacke und sagte, „Tau’ri!“ Sie nickte, „Tau’ri“ wiederholte sie und machte eine ausschweifende Geste. „Richtig das hier ist Tau’ri, aber woher kommst du.“ Daniel deutete auf sie. „Triloran et anora“ sagte sie und versuchte mit den Fingern ein Symbol in die Luft zu zeichnen. Plötzlich stemmte Jack die Hände in die Hüften und blickte sie böse an, „Moment mal, vorhin am Sternentor habe ich doch deutlich verstanden, dass sie sagte, dass sie sich verwählt hätte. Machst du uns hier vor, du könntest uns nicht verstehen?“ Daniel runzelte die Stirn, oh wie peinlich, dass hatte er selbst doch glatt vergessen. Er sah Jack beschämt an, wie konnte er das nur vergessen haben? „Na schön ihr habt mich erwischt!“ sagte sie mit klarer Stimme, „Aber ich komme wirklich von Triloran et anora. Ich hatte eigentlich nicht vor hier zu landen, aber ich hatte es eilig und da muss ich wohl die falsche Adresse eingeben haben, ich konnte ja nicht ahnen das das hier ein Verbrechen ist!“ Demonstrativ verschränkte sie die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief.
Daniel fiel das Kinn runter. Jack kratzte sich am Kopf und atmete hörbar aus. Das hatte gerade noch gefehlt, sie war nicht einfach nur von einem völlig fremden Planeten hierher gekommen, nein, sie schien auch noch Ahnung von den Sternentoren und ihrer Benutzung zu haben und zu allem Überfluss war sie auch noch frech. „O.K. hör mir mal zu Sura, oder wie auch immer dein wirklicher Name lauten sollte! Wir haben keine Ahnung wo dieser Planet TrilokeineAhnung liegt und wieso du hier gelandet bist, und es ist hier zwar kein Verbrechen, aber wir bekommen trotzdem nur ungern, überraschend fremden Besuch!“ „Na das hab ich gemerkt, ist euch eigentlich klar wie gefährlich das Ding vor eurem Tor ist!“ funkelte sie Jack an. „Ja ist es! Und das bringt mich zu der Frage wie du es geschafft hast einfach dadurch zu marschieren?“ Sie presste demonstrativ die Lippen zusammen. „Gut O.K. wir können auch anders!“ „Colonel!“ flüsterte Daniel und versuchte sich in den Streit einzumischen. „Dr. Jackson! Begleiten sie mich bitte!“ und mit diesen Worten fuhr Jack herum und verlies mit großen Schritten den Raum. Daniel blickte ihm hinterher, dann sah er noch mal zu der jungen Frau, die ein recht erschrockenes Gesicht machte und beeilte sich Jack zu folgen.

Die Tür wurde geräuschvoll geschlossen und sie konnte hören wie sich Jacks Schritte energisch entfernten.
Wunderbar, dass hatte sie ja mal wieder toll hinbekommen, eigentlich hatte sie nur vor gehabt ein wenig zu provozieren, verärgern wollte sie niemanden. Aber auf der anderen Seite war es gut, sie musste höllisch aufpassen, dass sie nicht zuviel verriet. Obwohl die Aktion mit der Unwissenheit sie wirklich fast zum Lachen gebracht hatte, sie musste sich bei der Vorstellungsfloskel wirklich zusammenreißen um nicht laut loszuprusten. Doch da war etwas das ihr wirklich Kopfzerbrechen bereitete und das war Daniel. Sie kannte ihn und er kannte sie auch und das war gar ganz und gar nicht gut. Das Problem war nun, wenn er sich an sie erinnerte, würde sie wirklich eine Menge zu erklären haben.
Sie konnte nicht ahnen, dass es in Daniel längst begonnen hatte zu arbeiten. Er wusste einfach das er ihr Gesicht von irgendwoher kannte, vielleicht hatte er sie schon mal zufällig auf einer Mission gesehen, das schien ihm zumindest das Naheliegendste. Jack war ziemlich sauer gewesen als sie den Raum verlassen hatten. „Was glaubt die Kleine eigentlich wer sie ist, dass glaube ich ja einfach nicht, so etwas ist mir ja noch nie untergekommen!“ hatte er geflucht und war dann schnurstracks zu Hammonds Büro marschiert. Auf dem Weg dorthin hatte Daniel sich abgeseilt und nachdem er sich eines der Artefakte aus Carters Labor besorgt hatte, war er zu seinem kleinen Archiv gegangen, er musste sich ein paar alten Videos ansehen, vielleicht würde er sie etwas über sie heraus finden wenn er ihre Sprache und die Symbole auf ihrer Tasche knacken konnte.
Inzwischen hatte sich Jack wieder ein wenig abgeregt, er war auf dem Weg zu Sams Labor, wo diese sich wie Hammond meinte, mit den Gegenständen, die diese Sura bei sich getragen hätte verschanzt hatte. Sam fummelte gerade fasziniert an einem ziemlich großen Medaillon mit einer goldenen Kette herum, als er das Labor betrat. „Oh Sir!“ sie blickte auf, „Das müssen sie sich unbedingt ansehen, ich glaube ich habe hier etwas sehr interessantes entdeckt.“ Jack trat zu ihr an den Tisch und beugte sich interessiert vor, Sam legte das Medaillon auf die Tischplatte. Es war ein rundes, handgroßes und goldenes Etwas, in der Mitte des Medaillons saß ein kleiner roter, runder Kristall, der verdächtig nach einem Knopf aussah und ihm irgendwie bekannt vorkam. Als hätte sie seine Gedanken gelesen deutet Sam auf diesen Kristall und meinte, „Ich hab es untersucht dieser Kristall besteht aus demselben Material wie die Kristalle auf den DHDs für die Stargates.“
„Und das bedeutet?“ „Nun das bedeutet das dieser Kristall vermutlich genau daher kommt woher auch die der DHD herkommen und vermutlich wurde dieses Gerät von demselben Volk erfunden das auch die Stargates erbaut haben, aber das ist nur eine Theorie, Sir.“ „Haben sie das Ding schon ausprobiert?“ Jack deutet auf das Medaillon. „Ausprobiert? Sir.“ „Kommen sie schon, sie haben doch sicherlich schon mal auf diesen Knopf gedrückt, oder?“ Sam sah auf das Medaillon in ihrer Hand, sie schüttelte den Kopf, aber dann fasste sie sich ein Herz und drückte sanft auf den Kristall. Ein kleiner Riss bildete sich im Deckel des Medaillons und zog eine feine Linie. Langsam öffnete es sich. Darunter kam etwas zu Vorschein das auf den ersten Blick wie ein Kompass aussah. „Was soll das denn sein?“ fragte Jack „Das weiß ich nicht, Sir, aber ich habe so etwas ähnliches schon gesehen, und zwar erst vor kurzem!“ „Das Messgerät das ihnen so komisch vorkam?“ riet Jack ins Blaue. Sam blickte überrascht auf, aber dann nickte sie. „Wir müssen sofort Meldung machen!“

Resigniert legte er die letzte Kassette zurück in ihre Kiste und stellte diese wieder ins Regal. Sein Blick fiel auf die Kiste daneben, sie war schon ziemlich alt, die Aufnahmen von den alten Ausgrabungsstätten seiner Eltern befanden sich darin. Könnte diese Ausgrabung schon so lange her sein, er dachte angestrengt nach,eigentlich nicht, aber ich hab sowieso nichts Besseres zu tun dachte er und zog die Kiste heraus. Wahllos griff er hinein und zog eine Kassette heraus .Er war sehr überrascht als er das Video abfuhr, er hatte tatsächlich die Aufzeichnung gefunden, die er schon die ganze Zeit suchte, dann war sie also doch schon so lange her. Das Video zeigte eine sehr alte Ausgrabung in Ägypten, sie waren damals auf einen Tempel gestoßen, der Bastet der Katzengöttin gewidmet war, doch bevor sie alles näher untersuchen konnten stürzte die Stätte aus damals ungeklärter Ursache ein. Es war schon verdammt lange her, er musste damals fünf Jahre alt gewesen sein. Mit einem Stich ins Herz fiel ihm ein, dass es auch die allerletzte Ausgrabung seiner Eltern gewesen war, bevor sie in dem New Yorker Museum für Archäologie von einem Tempelnachbau erschlagen wurden.
Trotz der schlechten Qualität konnte er auf dem Video seine Eltern sehen wie sie einige Inschriften erklärten, die Kamera folgte diesen Inschriften und zeigte dann eine junge Frau das mit ihm zusammen am Ende der Tafel stand und ein neues Fundstück hielt das man gerade entdeckt hatte. Sein Atem stockte und er hielt das Bild an, dass war unmöglich, das konnte einfach nicht sein! Da stand sie, die junge Frau die jetzt in einer Zelle, eine Ebene über ihm saß. Plötzlich schoss eine Erinnerung so schmerzhaft in sein Bewusstsein, das er vor Schreck beinahe umgefallen wäre. Er kannte sie!! Nala, sein Kindermädchen, seine Freundin die eines Tages verschwunden war, aber sie musste, wenn sie noch am Leben war jetzt mindestens 50 oder 60 Jahre alt sein, wieso war ihm das nicht schon vorher aufgefallen. Er musste sofort den anderen Bescheid sagen.

Erneut schrillten die Alarmsirenen im Stargate Center. „Aktivierung von Außerhalb!“ Hammond schoss förmlich aus seinem Büro und hätte beinahe Jack und Sam über den Haufen gerannt. „Noch mehr Besuch heute?“ fragte Jack verwirrt und folgte Sam und Hammond in den Kontrollraum. T`alk war bereits dort und begrüßte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue, in der Hand hielt er seine Stabwaffe. Kurz nach ihnen traf auch Daniel dort ein und begrüßte sie mit einem fragenden und verwirrten Blick. Sam fiel auf das er irgendwie blasser wirkte als sonst. „Alles klar bei dir?“ flüsterte sie fragend. Daniels Antwort bestand aus einem kopfschüttelnden fragenden Blick. „Chevron 7 aktiviert!“
Das helle Leuchten des Wurmlochwirbels unterbrach ihren Kontakt, sie blickten zum Stargate. Zum zweiten Mal an diesem Tag fragte Hammond den Offizier am Kontrollpult „Jemand den wir kennen?“ „Nein Sir!“ „Iris schließen!“ bestimmte Hammond „Wachen in Alarmbereitschaft!“ kommandierte er durch das Mikrofon in den Stargate Raum. Er hatte keine Lust sich heute noch einmal überraschen zu lassen, zudem waren auch die Untersuchungen an der Iris auf mögliche Schäden noch nicht ganz abgeschlossen.
Was dann geschah lies ihnen allen den Atem stocken, die Iris begann erneut zu verschwimmen und sich zu bewegen, doch dieses mal war die Ursache dafür eine enorme Hitzeentwicklung die die Iris hell erglühen lies. Dies Phänomen sahen sie nicht zum ersten Mal, damals hatte Sokar eine ähnliche Show veranstalte und genauso erschien auch dieses Mal ein Gesicht auf der Iris die in der Goa’uld Sprache zu ihnen sprach, nur war es nicht Sokar sondern ein ihnen Unbekannter mit dem Gesicht eines Hundes. Doch noch bevor ihnen klar wurde was geschah schmolz die Iris einfach dahin und gab das Wurmloch frei. Eine Gestalt in goldener Rüstung und mit einer Helmform die der eines Hundes ähnelte trat hindurch und schleuderte ohne Vorwarnung einige der Soldaten mit seinem Handgerät gegen die Wand.
Die Anderen begannen sofort zu schießen, trafen aber nur seinen Schutzschild. Hinter der Gestalt traten Jaffa durch das Tor. Hammond reagierte schnell „Stargate Raum versiegeln!“ brüllte er doch nichts geschah, der Offizier vor dem Kontrollpult blickte verwirrt zu Hammond auf, die Bildschirme vor ihm blinkten und flackerten beunruhigend. „Sir, das geht nicht!“ stotterte dieser. „Was!“ entfuhr es Hammond. Immer mehr Jaffa traten durch das Tor. „Lösen sie Alarmstufe rot aus und sorgen sie dafür, dass alle sich bewaffnen, los!“ brüllte Hammond. „Wir müssen die Selbstzerstörung aktivieren!“ „Tut mir leid Sir aber das ist zurzeit nicht möglich die Computer sind außer Funktion!“ entgegnete der Offizier. „Wir müssen den Strom abschalten und den Komplex manuell versiegeln, sie dürfen keine Möglichkeit haben an die Oberfläche zu kommen. Colonel O’Neill, sie und Teal’c übernehmen die Aufzüge. Major Carter, sie und Dr. Jackson deaktivieren den Strom, Wir werden hier versuchen den Kontrollraum solange wie möglich zu halten.“ befahl Hammond „Alles klar, Sir!“ tönten Jack und Sam wie auf Kommando.

Nachdem sie sich ausreichend mit Waffen und Munition versorgt hatten stürmten Jack und Teal’c zu den Aufzügen nach oben, Sam und Daniel machten sich in die andere Richtung auf den Weg zur Stromversorgung. In den Gängen des Stargate Centers herrschte das absolute Chaos, die Jaffa gingen mit einer erstaunlichen Präzision vor und schienen genau zu wissen wie sie den Soldaten den Weg abschneiden konnten und wie sie sie voneinander trennen konnten. Überall tobten kleinere Schlachten in den Fluren, doch für jeden gefallenen Jaffa schienen gleich zwei neue aufzutauchen.

Sam stürmte vor und flog förmlich durch die Gänge, Daniel versuchte ihr zu folgen, immer wieder vergewisserte er sich das niemand hinter ihnen war. Als er sich erneut umdrehte wurde er einer Bewegung am Ende des Ganges gewahr, er stoppte und riss die beiden Pistolen hoch und feuerte eine Salve. Dann drehte er um und jagte weiter hinter Sam her. Doch plötzlich war diese verschwunden, hatte er eine Abzweigung verpasst? Er drehte sich um und blickte in die rotglühenden Augen eines Hunde Jaffa, bevor ihm klar wurde was geschah rammte ihm dieser seine Stabwaffe in den Unterleib und dann wurde es dunkel.

Jack und Teal’c hatten inzwischen ganze Arbeit geleistet, sie hatten die meisten der Fahrstuhlschächte auf der 20. Ebene gesprengt und rasten so schnell sie konnten zu den letzten zwei, als ihnen plötzlich eine Gruppe Jaffa entgegenkam. Sie zogen sich hinter die nächste Ecke zurück und feuerten aus allen Rohren, die Jaffa schossen zurück. „Verdammt wer sind die?“ presste Jack hervor. „Das sind die Schakal Jaffa des Anubis!“ antwortete Teal’c und streckte mit seiner Stabwaffe zwei Jaffa nieder. Plötzlich schlug eine gewaltige Explosion direkt neben ihnen in die Wand. Sie war nicht von den Jaffa vor ihnen gekommen, Jack fuhr zusammen und drehte sich langsam um. Hinter ihm hatte sich eine zweite Gruppe von Jaffa aufgebaut. Sie wiesen drohend mit ihren Stabwaffen auf sie. Resigniert lies Jack seine Waffen sinken. Einer der Jaffa trat vor und riss ihm seine Waffe fort und ergriff auch Teal’cs Stabwaffe, er herrschte die beiden in seiner Sprache an und Jack musste nicht erst fragen was er von ihnen wollte. Sie wurden abgeführt.

Der ganze Spuck dauerte nicht einmal 30 Minuten dann waren sie alle gefangengenommen oder getötet worden. Die meisten der Gefangenen unter anderem auch General Hammond und Dr. Fraiser brachte man in einen großen Lagerraum einige Ebenen über dem Stargate Raum und sperrte sie dort ein. O’Neill, Carter, Teal’c und Daniel dagegen wurden in den Stargate Raum gebracht.

Natürlich hatte sie den Alarm bemerkt, aber sie konnte sich Anfangs keinen Reim darauf machen, vielleicht machen die jedes Mal so ein Theater, dachte sie. Doch dann hatte sie durch das kleine, vergitterte Fenster in ihrer Tür etwas sehr Beunruhigendes entdeckt. Auf dem Gang schlichen Jaffa herum und das war garantiert nicht normal. Sie musste sich schnell etwas überlegen bevor diese Jaffa auf den Raum in dem sie sich befand aufmerksam wurden. Verdammt noch mal, wenn sie doch jetzt ihre Sachen hier hätte, aber die Tasche hatte man ihr ja abgenommen. Also erst mal der Reihe nach, zuerst musste sie aus dieser Zelle raus. Dann musste sie ihre Sachen finden, aber wie? Obwohl es riskant war beschloss sie ihre Kraft dafür einzusetzen, aber sie musste vorsichtig sein, sie durfte nicht zuviel Kraft verbrauchen, wer wusste schon, was sie noch alles erwartete. Als sie erneut aus dem Fenster blickte, sah sie einen der Jaffa auf die Tür zukommen, in seiner Hand hielt er die Chipkarte zum öffnen der Tür. Jetzt musste alles ganz schnell gehen, sie duckte sich hinter das Etagenbett in der Nähe der Tür, dann ertönte das Piepsen der Tür.
Der Jaffa trat ein und drehte sich nach links, Sura schoss vor und riss ihm seine Stabwaffe vor den Körper, mit einer schnellen Bewegung öffnete sie seinen Helm und versetzte ihm einen gezielten Schlag gegen die Halsschlagader. Der Jaffa erschlaffte in ihren Armen, doch schnell hatte sie den Helm wieder geschlossen und raffte in hoch, sie wusste das es nicht lange dauern konnte bis der nächste von denen hier auftauchte. Sie schob den Jaffa in die Tür und wartete. Wie erwartet tauchte kurz drauf ein zweiter Jaffa auf.
„Kre!“ rief sie und ließ ihre Stimme so dunkel wirken wie sie konnte. Ein Glück das die Sirenen, die ja sonst nur arme Seeleute mit ihrem Gesang betörten, sie gelehrt hatten ihre Stimme beliebig zu verstellen. Es klappte tatsächlich, der zweite Jaffa nickte und verschwand. Sie ließ den Jaffa in ihren Armen sinken und streifte ihm dann mit einer geschickten Bewegung den Brustpanzer ab und legte ihn an, dann nahm sie noch sein Zat’nikitel und trat auf den Gang. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich, vor ihrem inneren Auge tauchte das Bild von Carters Labor auf, dort also waren ihre Sachen und offensichtlich war es möglich durch die Luftschächte dort hin zu gelangen, Prima.

SG1 wurde in den Stargate Raum geführt und in einer Reihe vor dem neuen Goa’uld in die Knie gezwungen. „Das ist unmöglich!“ hauchte Daniel. „Was?“ „Ich bin Anubis der Gott des Todes!“ donnerte die tiefe Stimme des Schakals vor ihnen. Sein Kopfschutz fuhr herunter und gab das Gesicht des Gottes frei. „Moment mal, war das nicht der Wurm aus diesem Gefäß?“ fragte Jack in die Runde. Als Antwort bekam er einen kräftigen Stoss von einer Stabwaffe zwischen die Rippen. Stöhnend sackte er in sich zusammen, Carter konnte ihn gerade noch an der Schulter packen. Schnell hatte er sich wieder gefangen und schob ihre Hand beiseite. „Was wollen sie hier?“ zischte er den Goa’uld an. „Ich nehme mir was mir zusteht, die Sklaven von diesem Planeten.“ Dann drehte er sich um und rief einem der Jaffa am Tor etwas zu das Jack nicht verstand. Vorsichtig drehten Jack und Sam ihre Köpfe fragend in Daniels Richtung, doch dieser zeigte keine Reaktion er schien erstarrt zu sein und war kreidebleich.
Das war einfach zu viel für ihn, zuerst tauchte diese Frau auf der Basis auf, die aussah wie sein Kindermädchen von vor über zwanzig Jahren und jetzt erschien Anubis hier und er konnte sich gut denken wer diesen Teufel wieder befreit hatte. Osiris der verfluchte Goa’uld der in seiner Ex-Freundin steckte.
Teal’c der am anderen Ende der Reihe saß, sah sich aufmerksam die Jaffa an und machte dabei eine beunruhigende Entdeckung, er kannte einige der Jaffas, doch diese gehörten vorher zu Apophis, sollte Anubis etwa gemeinsame Sache mit Apohpis machen? Jack dagegen musste die ganze Zeit darüber nachdenken wie schnell es den Jaffa gelungen war die Basis zu stürmen und vor allen Dingen die Computer lahm zulegen. Seine Schlussfolgerung jagte ihm einen Schauer über den Rücken, es musste einen Verräter geben!

Mühsam hatte sie sich zum Labor durchgearbeitet, jetzt war sie schweißgebadet, es war wirklich ziemlich heiß in diesen Lüftungsschächten. Vorsichtig entfernte sie das Gitter vor sich, nachdem sie sich versichert hatte das niemand im Labor war und lies sich lautlos aus der Öffnung gleiten. Mitten auf dem Tisch lagen ihre Sachen, das klappte ja wie am Schnürchen. Sie griff zuerst nach ihrem Gürtel und warf einen kurzen Blick drauf, es schien noch alles da zu sein wo es hingehörte. Routiniert schnallte sie ihn um, dann griff sie nach ihrem Schlangendolch und befestigte ihn an ihrem linken Stiefel. Dann schob sie den Schlangenförmigen Oberarmreif und die beiden kleinen Armreifen auf ihren Arm und die Handgelenke, alles schien unbenutzt, zum Glück einige dieser Sachen waren längst nicht so harmlos wie es den Anschein hatte.
Dennoch hatte sie auf diese Reise eindeutig zu wenig Waffen mitgenommen, an und für sich hatte sie auch geplant in Russland zu landen, zumindest wenn es nach Conner und Richie ging. Sie griff nach dem Sternentor Kompass und öffnete ihn, mit einer kleinen Drehung stellte sie ihn auf die Frequenz des Sternentors ein, das sie in der Wüste versteckt hatten. Gehorsam begann der Zeiger sich zu drehen und zeigte ihr die Richtung und Entfernung zu diesem Tor an, allein die Entfernung zeigte das dieses Tor sich verdammt weit von ihrem Standort befand. Zur Prüfung stellte sie den Kommpass auf die Frequenz des Sternentors aus der Arktis ein und erhielt die Information, dass sich dieses ganz in ihrer Nähe befand.
„Na super!“ dachte sie offensichtlich hatten die beiden den Kompass verstellt den sie ihnen zugeschickt hatte. Die beiden waren überzeugt davon gewesen das sich das Arktistor in Russland befinden würde, wo sie dank eines guten alten Bekannten erwartet werden sollte. Es war ihr immer noch schleierhaft wie es den beiden gelungen war hier rein zu kommen. Mit einem Schmunzeln überlegte sie, ob man in Russland noch immer auf ihre Ankunft wartete. Sie rief sich innerlich zur Ordnung, sie hatte jetzt wirklich wichtigeres zu tun.
Der Jaffa den sie erledigt hatte trug die Rüstung des Anubis, auf seiner Stirn befand sich jedoch das Zeichen des Apophis. Die Frage war jedoch wieso war Anubis noch am leben und was hatte er mit dem widerlichen Schlangengott zu tun. Soweit sie sich erinnern konnte hatten sie damals Anubis, Osiris und Isis gefasst und sie aufgrund ihrer fürchterlichen Taten aus ihren Wirten entfernt und in Vakuum verschlossene Opfergefäße gesteckt, konnte ein Goa’uld so etwas tatsächlich überleben? Eines war jedoch klar, mit Anubis würde sie schon fertig werden, aber sie bezweifelte ernsthaft das ihre Kraft ausreichen würde auch mit den Jaffa und Apophis klarzukommen. Eines war sicher, dafür das Anubis es gewagt hatte wieder hier her zurückzukehren hatte er die härteste aller Strafen verdient. Doch es lag nicht an ihr das zu entscheiden, sie würde ihn dem Hohen Rat ausliefern und zwar ohne seinen Wirt. Sie brauchte Hilfe, aber wer kam dafür in Frage, wer gehörte denn noch zum Sternentornetz Aqua und würde schnell genug reagieren?
„Ja klar!“ murmelte sie und griff in ihre Umhänge Tasche. Sie zog einen kleinen goldenen Skarabäus hervor und drehte ihn lächelnd in der Hand. Dann legte sie ihn auf den Tisch und drückte aus seine Flügel, ein leises Klicken und die Flügel öffneten sich summend. „Tek kelri, Sura na wegru som patte. Tau’ri slnar pektal. Ti, kal, neb, soru, tat, pru, salne. Teka Metralus. Kre Bastet!“ sprach sie laut und deutlich, summend fuhren die Flügel des Käfers wieder zusammen. Schnell steckte sie den Skarabäus in eine Gürteltasche. Sie ergriff ihren Kampfstab und lies ihn auf eine passende Größe zusammenfahren, dann schob sie ihn in ihr Gürtelhalfter. Sie drehte die Handgelenkarmreifen und stellte ihre Kraft auf Betäubung ein. Dann rieb sie die beiden Reifen kurz aneinander, kleine blaue Funken stoben hoch. Mit einem Lächeln schlich sie zur Tür, sie hatte einen Plan.

SG1 beobachtet wie die Jaffa einige Truhen und einen Sarkophag durch das Tor brachten und damit verschwanden. „Der hat offensichtlich vor sich hier häuslich nieder zu lassen!“ murmelte Jack. „Das ist Anubis, der Gott des Todes, die Legenden besagen das er die Erde damals beherrschte, er war der höchste Gott hier und der grausamste, er besaß Millionen von Sklaven, mit denen er handelte und an seiner Seite herrschte Osiris.“ Überrascht drehten sich alle zu Daniel, das war seit langer Zeit das erste was sie von ihm hörten. „Du glaubst das Osiris ihn wiederbelebt hat?“ bohrte Sam vorsichtig. „Ich weiß das er es war!“ Daniel lies den Kopf hängen. „Da ist noch was O’Neill,“ mischte Teal’c sich ein „Viele dieser Jaffa tragen das Zeichen von Apophis.“ „Wunderbar!“ meinte Jack sarkastisch „Meinst du die sind freiwillig zu ihm gegangen, nachdem wir ihren alten Gott erledigt haben?“ „Nein, O’Neill, ich glaube es ist ein Zeichen dafür das Anubis sich mit Apophis verbündet hat.“ Teal’c blickte sehr ernst. „Du meinst diese Schlange lebt noch?“ erwiderte Jack entgeistert. „Genau das möchte dir der Sho’va mitteilen!“ Die dunkle, bekannte Goa’uld Stimme lies Jack zusammenzucken.

Nachdem sie auf den Fluren bereits einige Jaffa erledigt und sie in Räumen in der Nähe dingfest gemacht hatte, entdeckte sie einen Munitionsraum. „Mhm, C4 das könnte ich gut gebrauchen!“ schnell hatte sie einige Pakete in ihre Umhängetasche gepackt, dann griff sie nach einigen Gewehren und Pistolen und schlich damit rüber in eines der Gastquartiere dort legte sie einige Tische um und errichtete so eine Deckung, danach entlud sie die Waffen, entsicherte sie und legte sie hinter die Deckung, zusammen mit Munition die sie unter einer Decke versteckte. Mit dem Kompass ermittelte sie noch einmal genau die Entfernung des Stargates und versuchte sich den Raum in Erinnerung zu rufen. Dann zog sie eine kleine Pyramide aus ihrer Tasche, klappte sie auf und stellte die exakten Koordinaten ein, sie aktivierte die Schutzschild Fernsteuerung und stellte die Pyramide hinter die Deckung.
„So das dürfte reichen!“ lächelte sie und sah sich im Raum um. Auf einem Tisch bemerkte sie einen Computer, rasch knackte sie den Zugangscode so wie Inka ihr das beigebracht hatte und rief einen Bauplan der Basis auf. Mithilfe eines kleinen Geräts aus ihrer Tasche speicherte sie diesen, und rief die Überwachungskameradaten ab. „Da also haben die alle eingesperrt!“ murmelte sie und schaltete den Computer ab, sie ergriff eine weitere Pyramide und ermittelte einen Standort im Flur vor dem Lagerraum. Zurück im Munitionsraum stapelte sie Waffen, Sprengstoff und Schutzwesten auf einem Haufen und stellte die Pyramide obenauf. Dann machte sie sich auf den Weg zum Lagerraum.

Gerade als er dachte, schlimmer könnte es nicht mehr werden, war ein weiterer Goa’uld durch das Sternentor getreten, es war Apophis! „Scheiße!“ murmelte Jack, Sam und Daniel fuhren sichtlich erschrocken zusammen. „Wie ihr seht habe ich geschafft worum ihr mich batet mein Freund!“ erhob Anubis die Stimme und machte eine Geste zur Begrüßung. „Das sehe ich, ich bin sehr zufrieden, mein Freund!“ erwiderte Apophis. „Eure Pläne und die Hathors waren wirklich eine große Hilfe, ihr seht hoffentlich wie nützlich Kooperation ist.“ „Da habt ihr wohl recht!“ stimmte Apophis mit einem Lächeln ein. Dann sprach er einige Worte in der Gou’uld Sprache und Anubis nickte. Das Team hatte keine Ahnung worum es ging und richtet ihren Blick fragend auf Daniel, doch dieser erblasste nur.
Aphophis hatte Anubis gerade gefragt ob er den Sarkophag bereits auf die Basis hatte bringen lassen, Daniel war klar das Apophis dies nur fragte weil er vorhatte sie zu quälen, und zwar solange wie möglich. Apophis blickte auf die Tau’ri nieder, endlich waren sie hilflos, ihm ausgeliefert, nun würde sein Unglück endlich ein Ende haben, aber sie sollten schrecklich büßen. Er überlegte mit wem er beginnen sollte und musterte die Reihe des Teams, sein Blick blieb an Daniel hängen der ihn Wut entbrand anstarrte, so wie er es immer tat wenn sie einander begegneten. Mit Sicherheit wusste dieser was er Anubis gerade gefragt hatte und seine Wahl war gefallen. Apophis ergriff die Stabwaffe eines Jaffa und lud sie auf und dann schoss er damit auf Daniel. Es ging so furchtbar schnell, Daniel sackte mit einem Stöhnen in sich zusammen, Sam schrie auf und versuchte Daniel zu packen, Teal’c und Jack sprangen auf und beugten sich über Daniel. Es war zu spät, Daniel starb in ihren Armen.
Carter liefen heiße Tränen die Wangen herunter, Jack rastete völlig aus und versuchte einen der Jaffa anzugreifen, wurde jedoch von einem weiteren Jaffa niedergeschlagen. Apophis hob seine Hand und schleuderte Teal’c mit seinem Handgerät gegen die Wand, der daraufhin benommen auf die Knie sackte. Apophis erteilte ein paar kurze Befehle und einige Jaffas schleppten Teal’c und Daniel aus dem Raum.

Vorsichtig lugte sie um die Ecke, wie erwartet standen vor der Tür Wachen, dass war aber kein größeres Problem. Mit Erleichterung hatte sie bereits festgestellt das die Jaffa sich auf die unteren Ebenen konzentrierten und hier oben nur feste Wachen aufgestellt hatte, Anubis war leichtsinnig, offensichtlich glaubte er sich bereits als Sieger, seine maßlose Arroganz war schon immer seine größte Schwäche. Aus ihrer Tasche zog sie ein weiteres Gerät, es war ein kleines Kästchen, genaugenommen war es eine Art Fotoaperrat, Inka hatte es erfunden, es funktionierte mit einer besonderen Chemikalie die Illusionen hervorrief und die ein befreundetes Volk herstellte. Inka nannte es deshalb Hallozikat, es hatte sich schon oft als nützlich erwiesen, so auch jetzt. Sie speicherte die Situation vor sich ab, dann rief sie in Goa’uld Sprache das sie Hilfe bräuchte, die Jaffa sahen sich an und der einer von ihnen ging los.
Doch kaum war er hinter die Ecke getreten, schickte sie ihn mit einem Griff an die Halsschlagader ins Traumland, sie ließ ihn auf den Boden gleiten und stolperte dann tollpatschig um die Ecke. Der andere Jaffa hob sofort seine Stabwaffe, doch sie sackte flehend vor ihm auf die Knie. Dann griff sie nach der Waffe ihre Armreifen blitzten auf, elektrische Blitze züngelten an der Stabwaffe empor und streckten den Jaffa nieder. Sie beträufelte die Jaffa mit einer speziellen Essenz, die sie garantiert für 24 Stunden ausgeschaltet ließ. So wie sie es bei den andern Jaffas auch getan hatte und lehnte den betäubten Jaffa neben seinen Kumpel an die Wand. Sie brachte eine kleine Ladung C4 an das Schloss in der Lagerraumtür an.
Drinnen konnte sie eine Menge aufgeregter Stimmen hören, sie brachte einen von ihren Fernzündern am Sprengstoff an und stellte dann mithilfe des Hallozikat die Illusion der alten Situation wieder her. Jetzt kam der schwierige Teil, sie erzeugte von sich selbst die Illusion eines Jaffa und begab sich runter, in die Höhle des Löwen.

Während man Teal’c in den Konferenzraum brachte, wurde Daniel auf die Krankenstation geschleift, dorthin wo man den Sarkophag aufgebaut hatte. Auf dem Weg dorthin begegneten die Jaffa einem der Ihren, der Meldung machen wollte das oben alles in Ordnung sei, er fragte ob er behilflich sein könnte und die anderen beiden Jaffa nahmen sein Hilfe dankend an. Gemeinsam legten sie Daniel in den Sarkophag und schlossen diesen, der neu hinzugekommene Jaffa verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zum Kontrollraum.

Sie hatten Daniel erschossen, die konnten was erleben dachte Sura auf ihrem Weg zum Kontrollraum, zum Glück gab es aber einen Sarkophag hier, obwohl sie ja eigentlich nicht viel von diesen Dingern hielt. Die Tatsache das man Daniel erschossen hatte um ihn dann im Sarkophag wiederzubeleben machte ihr allerdings klar das man ihn quälen wollte und das machte sie erst recht wütend, sie war jetzt fest entschlossen ihre Kräfte einzusetzen. Im Kontrollraum angekommen erledigte sie weitere drei Jaffa und nahm dann ihre alte Gestalt wieder an, indem sie die Chemikalie durch eine andere Substanz neutralisierte.
Sie aktivierte das Metralus, die Schlange an ihrem Oberarm, und berührte vorsichtig die Glasscheibe. Mittlerweile war das Stargate geschlossen, doch es würde nicht lange dauern bis sie es wieder aktivierten. Festentschlossen ergriff sie den Skarabäus und schleuderte ihn mitten durch das Tor, in seinem Horizont blieb er wie in einem Spinnennetz hängen, dann sprang sie selbst mit einem gewaltigen Satz durch das Fenster. Augenblicklich wurden mehrere Stabwaffen auf sie gerichtet.

Apophis und Anubis folgten überrascht dem kleinen Gegenstand der durch das Fenster geschossen kam, kurz darauf landete eine junge Frau reichlich ungeschickt vor ihren Füssen und überschlug sich mehrmals. Apophis blickte auf das seltsame Ding dass Mitten im Tor hängen blieb und dann zu leuchteten begann, dann hob er seine Hand und befahl einem Jaffa darauf zu schießen. Sam und Jack sahen überrascht zu, wie die Kleine von heute Morgen sich mit einem Schrei auf Apophis stürzte und ihm einen schlangenförmigen Dolch durch das Handgerät bohrte.
Einige Jaffa stürzten herbei, Apophis ergriff eine Zat-Waffe und schoss zweimal auf sie, sie fiel auf den Boden und blieb regungslos liegen. Danach schoss Apophis dreimal auf das Ding im Tor und es verschwand in einer Rauchwolke. Provozierend blickte Apophis zu Anubis, blanker Hohn sprach aus seinen Augen. „Wie konnten deine Jaffa so jemanden übersehen? Vermutlich tummeln sich noch mehr von denen hier!“
„Wer immer das gewesen sein mag, entsorgt ihre Leiche und seht nach wo sie hergekommen ist.“ donnerte Anubis und die Jaffa folgten seinem Befehl. Anubis wandte sich zu Jack und Sam, drohend erhob er sein Handgerät. „Wer war das und wo ist sie hergekommen?“ „Vermutlich ist sie vom Himmel gefallen!“ antwortete Jack herausfordernd und wurde mit der schmerzhaften Erfahrung eines Handgerätes über seiner Stirn belohnt. Suras Leiche wurde auf die Krankenstation gebracht und dort unachtsam auf den Boden geworfen.

Höllische Schmerzen die wie Feuer brannten, durchfuhren ihren Körper, verzweifelt rang sie nach Luft. Dann tat sie einen zischenden, schweren Atemzug. Sie konnte fühlen wie ihr Herz wieder kräftig zu schlagen begann und sich ihre Lungen mit kühlender Luft füllten. Doch der Schmerz blieb, nur ganz langsam würde er nachlassen. Sie schlug die Augen auf und stellte fest, dass man sie auf die Krankenstation gebracht hatte. Na hoffentlich hatte das gereicht, sie musste wahnsinnig gewesen sein als sie einen weiteren Tod als clevere Idee sah. Stöhnend krümmte sie sich vor Schmerzen, die meisten glaubten Unsterblichkeit sei ein Segen, aber in solchen Augenblicken konnte sie nur darüber lachen, den Menschen wollte sie sehen, der jetzt mit ihr tauschen würde. Auf der anderen Seite war es aber auch gut diese Schmerzen zu erleben, sie hielten einen davon ab allzu leichtsinnig oder gar überheblich zu werden.
Mühsam richtete sie sich auf und sah sich um, man hatte sie in der Nähe des Sarkophags abgelegt und offensichtlich gab es hier keine Wachen die ihn beobachteten. Seltsam dachte sie offensichtlich schien Anubis knapp an Leuten zu sein. Ein kratzendes Geräusch zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, es war der Sarkophag! Er öffnete sich. Die Dinger werden ja immer schneller, vorsichtig ging sie auf ihn zu. Daniel lag noch immer bewusstlos in dem Ding, in seinem Overall prangte ein riesiges verbranntes Loch, doch die Haut darunter war unverletzt. Ihr fiel auf das er sich doch gewaltig verändert hatte, aus dem Kind von damals war ein Mann geworden.
Das gehörte auch zu den Nachteilen der Unsterblichkeit, so oft schon hatte sie miterleben müssen, wie die Menschen um sie herum, ihre Freunde, alterten und starben. Das war etwas an das man sich nie gewöhnte, diese Hilflosigkeit und dieser Schmerz einen geliebten Menschen zu verlieren.
Daniel riss die Augen auf und fuhr hoch, er griff sich an die Brust und blickte an sich herunter, sein Atem ging schnell und schwer. Sie war einen Schritt zurück getreten. Daniel sah auf und erblickte sie. In seinen Augen erkannte sie, dass er wusste wer sie war. „Es ist alles in Ordnung!“ versuchte sie so ruhig wie möglich zu sagen. Es war verdammt schwer jemandem beizubringen, dass man nicht sterben konnte. Noch dazu war Daniel ungefähr 7 Jahre alt gewesen als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte und sie hatte sich seitdem nun einmal nicht verändert. „Du... Du... Bist du es wirklich Nala?“ stotterte er. Sie senkte den Blick und nickte. „Aber wie ist das möglich?“ „Nun ja, weißt du ich bin unsterblich, zwar kann man mich töten und verletzen, doch meine Wunden heilen sehr schnell und ich erwache ca. 10 Minuten nachdem ich gestorben bin wieder zum Leben. Bevor du fragst, es hat etwas mit meiner Herkunft und meinen Genen zu tun. Genau kann ich es selbst nicht erklären, bitte verzeih mir das ich früher nichts davon gesagt habe.“ O.K. Angriff war die beste Verteidigung, dachte sie und wartete auf Daniels Reaktion. Daniel starrte sie nur geistesgegenwärtig an.
„Ist bei dir alles in Ordnung?“ fragte sie vorsichtig. „In Ordnung?“ fragte er sarkastisch „Meine Freundin die mich meine Kindheit lang begeleitet hat ist unsterblich, ein Gua’old hat mich gerade erschossen und die Basis wimmelt von Jaffa! Und ich könnte noch deutlich mehr aufzählen was im Augenblick ganz und gar nicht in Ordnung ist.“ „Ich weiß, an dem Problem arbeite ich bereits, wir müssen nur noch auf eine Freundin warten und dann erobern wir die Basis zurück, ich könnte deine Hilfe gut gebrauchen. Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich mich in diesem Irrgarten bereits drei oder viermal verlaufen hab.“
„Klar... Ähm klar helfe ich dir. Deine Freundin?“ „Lass dich überraschen!“ lächelte sie verschmitzt. „Aber zuerst müssen wir mal hier raus. Halt das mal!“ sie drückte ihm ihre Umhängetasche in die Hand und zog aus ihrem Gürtel ein kleines Kästchen. „Was ist das?“ fragte er skeptisch „Es enthält eine besondere Chemikalie, sie löst Illusionen aus, damit können wir uns vor den Jaffa tarnen.“ entgegnete sie und beträufelte ihn mit dem Zeug „Perfekt!“ lächelte sie und beträufelte sich selbst. Nichts geschah, er beobachtete sie misstrauisch „Und wie soll das jetzt funktionieren?“ „Warte es ab!“ Sie nahm ihre Umhängetasche wieder an sich und half ihm aus dem Sarkophag zu klettern. „Die haben deinen Freund, diesen Jaffa der zu euch gehört weggeschleppt. Hast du ne Ahnung wo sie den hingebracht haben könnten?“ „Ich weiß nicht, nein, tut mir leid!“ „Macht nichts dann fragen wir einfach den nächsten Jaffa!“ sagte sie und verschwand durch die Tür „Kommst du?“ sie lugte wieder in den Raum.
Daniel folgte ihr irritiert, sie musste doch wahnsinnig sein einfach so raus zu marschieren. „Tu mir einen Gefallen und lauf direkt neben mir, sonst wirkt es nicht echt!“ flüsterte sie ihm auf dem Gang zu. Vor ihnen tauchten zwei Jaffa auf. Beinahe wäre Daniel vor Schreck stehen geblieben, doch Sura bzw. Nala zog ihn einfach weiter. Sie grüßte die beiden Jaffa und fragte wo man den Sho’va hingebracht habe, da man sie dorthin abkommandiert habe. Die Jaffa erklärten man habe ihn in einen der Besprechungsräume mit diesen großen Tischen in der Nähe des Sternentorkontrollraums gebracht und der neue Primus von Apophis würde sich dort um ihn kümmern. Jetzt erst begriff Daniel was sie mit Tarnung gemeint hatte, offensichtlich hielten die beiden Jaffas sie ebenfalls für Jaffas. Sie gingen weiter und nachdem die beiden Jaffas verschwunden waren, wagte sich Daniel zu fragen „Die beiden haben uns für Jaffa gehalten, ich habe etwas Ähnliches bis jetzt nur einmal erlebt, bei einer außerirdischen Rasse denen wir mal begegnet sind.“ „Na was glaubst du von wem wir die Chemikalie bekommen haben!“ grinste sie „Aber wenn ihr die schon kennt dann seid ihr ja wirklich weit rumgekommen.“
„Bist du auch eine Außerirdische?“ fragte er, Sura zuckte zusammen „Sei mir bitte nicht böse, aber das ist ein wunder Punkt, eigentlich bin ich hier auf der Erde geboren, aber nun leben wir auf einem Planeten in der Zone der Feuer Sternentore!“ „Ich frage wohl besser später, hmm?“ meinte Daniel irritiert „Ja, ist besser wir haben jetzt wichtigeres zu tun.“ „Wie ist dein Plan?“ fragte er neugierig. „Erst mal helfen wir jetzt deinem Freund, dann werden wir den Rest deines Teams, auch den genervten Colonel, in Sicherheit bringen und den Rest der Leute dieser Basis befreien, und dann... „ sie grinste verschmitzt „dann werden wir zwei Gua’uld kräftig in den Hintern treten.“ „Kannst du mir auch verraten wie wir das alles zu zweit oder zu dritt schaffen sollen?“ „Mach dir keine Sorgen, das meiste ist schon vorbereitet.“ Sie waren am Konferenzraum angekommen. Von drinnen ertönte ein markerschütternder Schrei. „Teal’c!“ entfuhr es Daniel. „Wir müssen möglichst unauffällig rein gehen, für sie sehen wir aus wie Jaffa.“ „Das wollte ich vorhin schon fragen, für mich siehst du nicht aus wie ein Jaffa!“
„Ja, weil du weißt das es eine Tarnung ist, die Chemikalie funktioniert so, sie zeigt einem immer nur das was man erwartet oder erwarten soll. Allerdings weiß ich selber nicht genau wie es funktioniert.“
Sie öffnete die Tür und trat entschlossen in den Raum, dicht gefolgt von Daniel. Der Primus fuhr hoch, Teal’c der vor ihm kniete sackte zusammen. „Was wollt ihr hier!“ herrschte er die beiden Jaffa an. Der kleinere von beiden trat auf ihn zu und verneigte sich leicht. „Mein Gott befahl mir dir folgende Nachricht zu überbringen!“ sprach dieser, doch als er sich aufrichtete schossen seine Hände nach vorn und ein elektrischer Schlag durchfuhr den Jaffa. Teal’c blickte auf, wie durch einen Schleier sah er das der Primus bewusstlos zu Boden fiel. Einer der Jaffa kam auf ihn zu und berührte ihn vorsichtig „Ich bin es Daniel!“ Der Jaffa vor ihm begann unklar zu werden und Daniel stand vor ihm. Teal’c fuhr erschrocken zurück „Es ist alles in Ordnung Teal’c, es ist nur eine Tarnung, so wie die von dem Außerirdischen damals, erinnerst du dich?“ „Ja.“ flüsterte Teal’c und krümmte sich verkrampft. „Nala, ich glaube er ist schwer verletzt!“ Der andere Jaffa trat auf Teal’c zu. „Ich bin die Kleine von heute morgen.“ erklärte er und wie vorhin veränderte sich das was Teal’c sah und er erkannte die junge Frau. Sie beugte sich zu ihm herunter und legte ihre Hand an seine Wange.
Diese fühlte sich ziemlich warm an, um nicht zu sagen heiß. Er spürte wie dieses Gefühl durch seinen Körper strömte und dort wo vorher grauenvolle Schmerzen waren, nur ein warmes Gefühl hinterließ. Als sie zurücktrat, stellte er fest, dass seine Wunden verheilt waren. „Das wirst du mir später auch erklären müssen, klar!“ fuhr Daniel sie an. „Natürlich, Dannyboy, ich wüsste nicht was ich lieber täte!“ meinte sie.
Daniel lächelte, so hatte sie ihn früher immer genannt, er konnte sich jetzt wieder gut an diese Zeit erinnern. Teal’c zog die Augenbraue hoch „Du kennst sie!“ „Ja, aber seltsamerweise konnte ich mich nicht an sie erinnern. Bis ich sie in einem alten Video entdeckte. Sie war meine Freundin und mein Kindermädchen.“ Noch immer dachte er verwirrt darüber nach warum das so war, eigentlich hatte sie eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt, wie hatte er sie einfach so vergessen können. Sie gingen zu dritt in den Kontrollraum, den Primus nahmen sie mit. Mit wenigen Griffen erledigte Sura die neuen Wachen dort und Teal’c stellte überrascht fest das sie eine gute Kriegerin zu sein schien.
„Verschafft euch einen kleinen Überblick über die Situation da unten, hier sind zwei Waffen und das hier ist ein Schutzschild.“ Sagte sie. Sie reichte Teal’c und Daniel Zat-Waffen und kleine Clipper deren Form der einer Adlersilhouette ähnelte. Daniel drehte das Ding interessiert in seiner Hand. „Ihr müsst es irgendwo an euren Klamotten befestigen dann können euch ihre Waffen nicht mehr verletzen. Druckwellen leider nicht mit eingeschlossen, seid also bitte trotz des Schild vorsichtig! Teal’c, ich werde dich jetzt auch mit der Tarnungschemikalie beträufeln, O.K.?“ Teal’c nickte.
„Eure Zat-Waffen sind übrigens neu eingestellt. Jeder Jaffa den ihr damit trefft wird 100%ig bewusstlos, schießt also bitte nicht zweimal, es ist nicht nötig, dass wir jemanden töten. Am besten teilt ihr euch auf, damit wir möglichst schnell viele Jaffa ausschalten. Einer von euch betritt den Raum von links, der andere kommt von rechts. Versucht euch normal zu verhalten, denn sie sehen in euch ja eigene Jaffa. Wenn ich euch im Raum sehe geht es los, ich werde eure Freunde in Sicherheit bringen und ihr versucht so viele Jaffa wie möglich auszuschalten, aber achtet bitte auf Anubis und Apophis, vor ihren Handgeräten seid ihr nicht geschützt. Alles klar?“ Teal’c nickte und Daniel ebenfalls, dann verschwanden die beiden. Erneut aktivierte sie ihr Metralus, nach einigen Minuten berührte sie das Glas und ergriff den Primus der zu ihren Füssen lag, mir der anderen Hand ergriff sie ein kleines Gerät in ihrem Gürtel, es handelte sich um den Auslöser, der alle ihre kleinen Spielereien aktivieren würde. Sie drückte zwei der kleinen Knöpfe als sie sah das sich unten bereits eine Tür öffnete, um Teal’c in den Raum zu lassen.

Die kleine Pyramide auf dem Waffenhaufen leuchtete grell auf und verschwand dann mitsamt dem Haufen. Alles materealisierte sich im Flur vor dem Lagerraum. Sekunden später detonierte der kleine Sprengsatz und die Tür öffnete sich. Erstaunt blickten einige Soldaten aus dem Raum, schnell hatten sie sich gefasst und stürmten den Flur. Wo sie verwirrt vor dem Haufen aus Waffen und Schutzwesten stehen blieben.

Daniel betrat nun auch den Stargate Raum. Sura drückte den nächsten Knopf, dieses Mal blinkte die Pyramide bei der selbstgebastelten Deckung auf und beförderte diese in den Stargate Raum, direkt vor das am Boden kniende Team. Jack und Sam reagierten schnell und stürzten hinter die Deckung zu den Waffen. Wo sie überrascht feststellen, dass diese gar nicht geladen waren. Sekunden später blinkte vor ihnen eine kleine Pyramide auf und um sie herum erschien flackernd eine hellblaue Halbkugel. Teal’c begann sofort zu feuern und streckte zielsicher gleich vier Jaffa hintereinander nieder bevor er sich in Deckung begab. Daniel brauchte erst eine Sekunde um zu kapieren was los war, doch dann feuerte auch er drauf los.
Sura schleuderte den Primus durch das Glas, dieser landete direkt vor Anubis Füssen. Genau wie Apophis wusste dieser gar nicht wo er zuerst hinschauen sollte. Sura sprang mit einem Satz auf den Rand des Fensters, sie stand nun mitten im Fenster. Der Anblick war so außergewöhnlich das sie sofort jede Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Goa’uld blickten zu ihr herauf und für einen kurzen Augenblick hielten auch die Jaffa inne. Sam und Jack sahen die ganze Szene nur sehr verschwommen. „Das ist physikalisch vollkommen unmöglich!“ murmelte Sam.

Die junge Frau, die er erst vor einer halben Stunde erschossen hatte stand im Fenster über ihnen. Das Glas um sie herum wabberte wie Gelee, wie war das nur möglich? Apophis war vollkommen irritiert. Dann besann er sich auf das was um ihn herum geschah. Zwei seiner eigenen Jaffa waren dabei die anderen Jaffa einem nach dem anderen niederzustrecken, was auch immer das für ein Trick sein sollte es musste sofort aufhören. Er ergriff eine der Stabwaffen die zu Boden gefallen waren und schoss damit auf den Sho’va rechts von ihm. Der Schuss war wohlgezielt, doch bevor der Feuerblitz den Jaffa traf glühte vor ihm ein hellblauer Schutzschild auf. Dennoch schien der Jaffa die Druckwelle des Aufprall zu spüren bekommen haben, denn er wankte leicht und stolperte ungeschickt nach hinten. Wenn er doch nur sein Handgerät wieder benutzen könnte.
„Tek trem Sho’va donranok!“ brüllte er Anubis zu, dieser reagierte schnell und schleuderte mit seinem Handgerät einen der beiden Jaffa gegen die Wand.
Inzwischen stellten Sam und Jack rechte eindrucksvoll fest das sie von einem Schutzschild umgeben waren, als einer der Jaffa seinen Stab dazu benutzen wolle um damit nach ihnen zu schlagen, was ja bei den Schutzschilden seiner Götter durchaus möglich war. Er kam auf Sam und Jack zu und während er mit seiner Stabwaffe ausholte, Sam zuckte zusammen. „Was wenn dieses Schutzschild genauso wie das der Goa’uld funktioniert?“ Jack versuchte sich schnell in eine Position zu bringen in der er den Schlag eventuell abfangen konnte.
In dem Augenblick in dem der Jaffa zu stieß, traf seine Stabwaffe jedoch auf den Wiederstand des Schutzschildes, elektrische Blitze züngelten an der Waffe empor und schalteten den Jaffa aus. „Na offensichtlich funktioniert es nicht ganz so!“ meinte Jack und versuchte vorsichtig den Abstand zu diesem Schild zu vergrößern. „Nur für den Fall das es auch so reagiert wenn man von innen drankommt.“ Versuchte er sich vor Sam zu rechtfertigen. „Moment mal, was ist denn das? Sehen sie mal hier Sir, hier unter der Decke liegt Munition!“ Sam hob eine Ecke der Decke hoch.

Mit einem gewaltigen Satz und einem imposanten Salto landete Sura auf der Rampe hinter den beiden Göttern. „Wer...?“ fauchte Anubis. „Erkennst du mich nicht, alter Freund!“ funkelte Sura. „Aber... Aber das ist vollkommen unmöglich! Du kannst nicht diese verfluchte Kriegerin von damals sein, dass ist fast dreitausend Jahre her!“ Anubis trat erschrocken einige Schritte zurück. Dann riss er seine Hand hoch und feuerte mit dem Handgerät auf sie. Ihre Haare wehten in der Druckwelle doch sonst geschah seltsamerweise nichts. „Huuuh, man, Furcht einflößend! wie ich zittere!“ entgegnet sie belustigt. „Ich glaube du weist doch noch nicht wem du es hier zu tun hast, du Möchte-gern-Gott-Wurm!“ ihre Stimme bekam einen wirklich bedrohlichen Unterton. „Tek Sura!“ fauchte sie. Das Team sah wie Sura plötzlich leicht zu leuchten begann, ihre Haare wehten hoch, so als blies Luft von unten an ihr empor, sie veränderte sich. Ihre Haare benahmen sich als wären sie Flammen eines Feuers, hier und da bildeten sich einige geflochtene Strähnchen heraus. Eine goldene Rüstung formte sich über ihren Körper, ausgehen von dem Gürtel und dem Schmuck den sie trug. Atemlos beobachten Jack und Sam das Geschehen.
Das Licht nahm wieder ab, zurück blieb eine Gestalt auf der Rampe die nun wirklich einschüchternd wirkte. Ihr Gesicht und Oberkörper waren mit einer Schlange tätowiert, die sich von ihrem Arm herauf zu ihrer Stirn wand. Über die Wange und ein Auge zogen sich tiefe Kratzer wie von Krallenspuren und ihre Augen loderten, ein Auge wirkte seltsam fremd. Erstaunt stellte Daniel fest, dass ihr rechtes Auge die Form eines Katzenauges hatte. Apophis wirbelte herum und richtete seine Stabwaffe auf Sura, er schoss zweimal. Sura hob die Hand und die Flammenstöße verharrten in der Luft vor ihr, bevor sie den Rückweg antraten und Apophis trotz Schutzschild gegen die Wand schleuderten. Benommen rutschte dieser zu Boden. Anubis stand da wie angewurzelt und schien unfähig sich zu rühren. „Ich habe dich doch gewarnt, oder?“ ihre Stimme hallte tief. „Wir jagten euch von diesem Planeten und befahlen euch nie wieder hierher zurückzukehren wenn ihr am Leben bleiben wollt! Was daran hast du nicht verstanden?“ „Aber ich... ich... ich...“ stotterte Anubis kleinlaut.
„Wir sind die Wächter dieses Planeten und du wirst für dein Vergehen die gerechte Strafe erhalten, ich entziehe dich dem Wirt und liefere dich dem Hohen Rat aus, möge er entscheiden wie deine Strafe auszusehen hat.“ drohte Sura, dann formte sie in der Luft einen Griff mit ihrer Hand und obwohl sie ihn nicht berührte, griff sich Anubis an seinen Hals. Sie hob die Hand und Anubis begann zu schweben, er röchelte und versuchte den unsichtbaren Griff um seinen Hals zu lockern.
„Salrana pek travor nel brom!“ murmelte Sura beschwörend, dann verengte sich ihr griff weiter. Anubis sah erstaunt auf, der Griff um seinen Hals schien verschwunden zu sein, doch er schwebte noch immer in der Luft, doch dann wich der erstaunte Ausdruck in seinem Gesicht einem entsetzten Ausdruck. Sura zog mit einem kräftigen Ruck ihre Hand zurück. Anubis fiel zu Boden, doch in der Luft hing nun sein Symbiont und wand sich nach Leibeskräften.
Apophis hockte am Boden und starrte fassungslos auf den Symbionten, so etwas hatte er noch nie gesehen, sollte sie etwa eine echte Göttin sein? „Und du kleiner Wurm, dich werde ich zunächst verschonen, kehre zu den Deinen zurück und sage ihnen das nun jemand Jagd auf sie machen wird, um sie für ihre Taten zu bestrafen.“ Apophis starte sie nur verwirrt an, sie spreizte beide Hände nebeneinander und Apophis wurde erneut gegen die Wand geschleudert. Er rutschte langsam nach unten, wo er nun entgültig das Bewusstsein verlor. Daniel der alles völlig entsetzt beobachtet hatte, bemerkte wie Teal’c, den Anubis erwischt hatte dabei war sich wieder aufzurappeln.
Der Stargate Raum glich den Resten eines gewaltigen Schlachtfeldes, überall lagen bewusstlose Jaffa, unter dem Fenster des Kontrollraumes lag Apophis, kurz vor der Rampe leuchtete die blaue Halbkugel unter der Sam und Jack saßen und noch immer hing der Anubis-Symbiont in der Luft. Als er Nala sah, die noch immer, jetzt aber deutlich verkrampft auf der Rampe stand wurde ihm klar, dass sie jetzt nicht mehr die war, die er kannte. Sie hatte sich enorm verändert, er fragte sich ernsthaft was für ein Wesen sie war.

Übelkeit stieg in ihr auf, sie spürte, dass sie am Ende ihrer Kräfte war. Doch sie war noch nicht fertig, noch immer lief eine kleine aber beachtliche Jaffa Armee auf den Gängen dieser Basis umher und sie wusste nicht ob die befreiten Soldaten mit ihnen klarkamen. Plötzlich wurde sie auf einen schwachen Lebensgeist aufmerksam, der Wirt, dass hatte sie um ein Haar vergessen. Sein Lebenslicht wurde schwächer, sie konnte deutlich sehen, dass er sterben würde. Er oder die Jaffa? Sie musste eine Entscheidung treffen, ihre Kraft würde wenn überhaupt nur für eine Aufgabe noch reichen.

Nachdem sie befreit wurden, hatte Hammond sofort dafür gesorgt, dass sich die übriggebliebenen Soldaten neu formierten. Obwohl er nicht genau wusste was er von der seltsamen Befreiung durch einen Unbekannten halten sollte, begann er sofort mit der Planung für die Rückeroberung der Basis.

Gerade als er zu ihr gehen wollte, sah Daniel wie sich Nala erneut aufrichtet und ihre Hände ausstreckte. Dann zog sie jedoch eine Hand wieder zurück und fummelte damit an ihrem Gürtel rum. Der blaue Schirm über Sam und Jack begann zu flackern und erlosch. Erneut streckte sie beide Hände aus. Wie vorhin bei Teal’c begannen ihre Hände zu leuchten, Daniel sah sich um und entdeckte das der Wirt von Apophis ebenfalls zu leuchten begann.
Daniel konnte sehen wie die Wunde an seinem Hals schnell verheilte, langsam aber deutlich begann sich der Brustkorb des Wirtes wieder zu bewegen. Ein kreischender Schrei lies ihn zusammenzucken, der Symbiont fiel zu Boden. Mit einem Stöhnen sackte Nala in sich zusammen, schnell lief er zu ihr auf die Rampe. Er konnte sie gerade noch zu fassen bekommen, bevor sie auf das harte Gitter der Rampe knallte. Vorsichtig legte er sie ab und beugte sich besorgt über sie, die Rüstung die getragen hatte zog sich wieder zusammen und ihre Tätowierungen verblassten. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig und als er sich aufrichtete um nach Hilfe zu suchen, blickte er in den Lauf von Jacks Waffe.
„Was...Was soll das Jack?“ fragte er verwirrt, doch Jack sah ihn nur verständnislos an. Dann begann er zu begreifen „Ich bin es doch, Daniel, erkennst du mich nicht?“ Jacks schien stark verwirt, doch dann klärte sich sein Blick auf „Wie ist das möglich??“ „Es ist ein Trick, so wie damals mit dem Außerirdischen, erinnerst du dich. Das da drüben ist übrigens Teal’c!“ erklärte Daniel. Überrascht drehten sich Sam und Jack zu Teal’c um und erkannten ihn. Eine gewaltige Explosion machte sie darauf aufmerksam, dass die Jaffa vor den Toren des Stargate Raums nicht untätig waren. „Carter, irgendeinen Idee was wir machen könnten?“ „Nein Sir, nicht die Geringste!“

Hinter ihnen begann das Tor zum Leben zu erwachen. „Oh nein!“ stöhnte Jack „Nicht noch mehr Hundeköpfe!“ Während Daniel schnell Sura von der Rampe zog, stellten sich Teal’c, Sam und Jack so auf das sie einem Angriff aus dem Tor möglichst lange standhalten konnte. „Nein, nicht bitte!“ Nala schlug mühsam die Augen auf, „Dieses mal sind es Freunde, ich habe sie zur Hilfe gerufen, bitte vertraut mir!“ presste sie leise hervor. Daniel nickte und erhob sich, „Jack, Sam, Teal’c bitte nicht schießen, Nala meint es sind Freunde die sie gerufen hat, lasst uns besser abwarten!“ „Daniel, Woher will sie wissen das, das da jetzt ihre Freunde sind und nicht die Hundeköpfe.“ „Jack, ich weiß das sie recht hat, bitte!“ Jack sah Sam und Teal’c unschlüssig an, „O.K. gut fragen wir erst und schießen dann, eventuell!“ meinte er. Der Wirbel tauchte erneut den Stargate Raum in blaues Licht. Nachdem sich der Horizont stabilisiert hatte trat eine Gestalt in goldener Rüstung hindurch. Es war eindeutig ein Goa’uld! „Was, noch einer?“ entfuhr es Jack, er riss seine Waffe hoch. Doch der Goa’uld hob beschwichtigend seine Hand und verbeugte sich leicht.
„Tok’Ra!“ tönte seine Stimme, es war eindeutig eine weibliche Stimme. Der seltsame Kopf des Goa’uld richtet sich auf Daniel und blickte dann runter auf Nala, die wieder bewusstlos geworden war. „Nala! Was ist passiert?“ fragte sie. Daniel besah sie sich genauer, ihrem Kopfschutz nach zu beurteilen, der die Form eines Katzenkopfes besaß, musste es sich hier um Bastet handeln. Sie begann auf Daniel und Nala zuzugehen. „Halt keinen Schritt weiter!“ brüllte Jack
„Nicht Jack, Sie ist Bastet, die Gütige! Teal’c, steht sie auf unserer Seite?“ „Ja Dr. Jackson, ich denke schon.“
„Du denkst schon!“ Jack fuhr zu Teal’c herum „Sie ist ein Mythos, wir erzählen unseren Kindern oft von ihr, sie war die erste Tok’Ra, sie hat für die Menschen und Jaffa gekämpft, doch ich hätte nicht geglaubt das sie wirklich existiert.“ führte Teal’c aus. Inzwischen hatte Bastet Nala erreicht und beugte sich langsam zu ihr herunter, sie zog das Handgerät von ihrer Hand und zauberte aus einer Tasche ihrer Rüstung eines der Heilgeräte, das sie schon von den Goa’uld kannten. Dann ließ sie ihren Helm zurückfahren. Mit einem entsetzten Aufschrei stolperte Daniel nach hinten.
Der Kopf Bastets war nicht menschlich, überrascht sah diese auf und blickte fragend in Daniels entsetztes Gesicht. Auch die anderen bemerkten nun was mit ihrem Kopf nicht stimmte. Bastets Kopf war der einer Katze und ihre gelben Augen mit den schlitzförmig zusammengezogenen Pupillen und die Schnurrbarthaare machten das Bild komplett. Dann konzentrierte sie sich wieder auf die Heilung Nalas. Schon nach kurzer Zeit schlug diese ihre Augen wieder auf. „Da seid ihr ja endlich!“ murmelte sie „Ich bin hocherfreut euch wiederzusehen, meine alte Freundin.“ Nala streckte Bastet ihre Hand entgegen, diese ergriff ihren Unterarm, der Gruß zweier Krieger. Mit einer geschickten Bewegung zog Bastet Nala auf die Füße.
„Könnte ihr mir verraten, was ihr überhaupt auf der Erde zu suchen habt?“ „Eigentlich wollte ich nur ein paar alte Freunde besuchen.“ „Oh, der Ärger folgt euch also noch immer!“ lächelte Bastet, falls man es ein Lächeln nennen konnte, wie sie ihre Lefzen hochzog. „Wir haben immer noch Ärger mit einigen Jaffa!“ erklärte Nala. Wieder lächelte der Bastet „Nein, nicht mehr!“

Hammond und sein Team hatten sich mit Mühe fast bis runter auf die Stargate Ebene durchgekämpft. Dr. Fraiser war zurückgeblieben um die bei den Kämpfen verletzten Soldaten zu versorgen. Das leider keine andere Möglichkeit als ein einziger Lift zur Verfügung stand, behagte Hammond nicht sonderlich, dass Ding konnte verdammt schnell zur Falle werden, aber sie hatten keine Wahl. Und so fuhr Hammond mit dem ersten Team nach unten. Als sich die Lifttüren öffneten erlebten sie eine böse Überraschung, direkt neben den Lifttüren waren Jaffa Wachen postiert. Mit geladenen Waffen warteten sie bereits vor den Lifttüren, doch dann geschah schon wieder etwas Unglaubliches.
Im Gang hinter den Jaffa bildete sich ein blauer Kreis, der aus Wasser zu bestehen schien. In dem Kreis formten sich Symbole, sieben an der Zahl. Dann schoss genau wie beim Sternentor ein Antimaterie Wirbel aus dem Kreis hervor. Die Jaffa fuhren entsetzt herum und begannen wie wild auf den Kreis zu schießen. In dem Augenblick, in dem sich der Horizont dieses seltsamen Tores stabilisiert hatte, sprangen mehrere Jaffa dort heraus. Sie sahen irgendwie anders aus als die Jaffa vor ihnen, ihre Rüstungen besaßen Katzenhelme, zumindest die der Jaffa die ihre Helme geschlossen trugen.
Doch es gab auch einige die keine Helme trugen und erstaunt stellte Hammond fest, dass es sich dabei um Frauen handelte. Mit einigen gezielten Zat’nikitel Schüssen hatten sie schnell die Anubis Jaffa vor dem Lift erledigt.
Hammonds Männer rissen ihre Waffen hoch, woraufhin die neuen Jaffa jedoch ihre Waffen senkten, „Wir kommen als Freunde der Tau’ri!“ sprach eine der Kriegerinnen mit einem seltsam klingenden Aktzent. „Wir sind die Jaffa der Bastet, der Gütigen!“ Auf ein Zeichen der Jaffa die gesprochen hatte, drehten sich die Kriegerinnen um und jagten den Gang in die andere Richtung entlang. Hammond fühlte sich völlig überrumpelt, „Ähm, ich denke wir sollten ihnen helfen!“ sprach er verwirrt. Dann fassten sie sich und folgten den Katzenjaffa.

Nachdem Nala Daniel ausreichend versichert hatte, dass sie sich wieder glänzend fühlte, wandte sie sich zu dem Symbionten der nun regungslos am Boden lag. Neben ihm lag der ehemalige Wirt, noch war er bewusstlos. Nala ging zu ihm und beugte sich über ihn, erleichtert stellte sie fest, dass sein Puls ruhig und regelmäßig war. Dann ergriff sie den Symbionten und zeigte ihn Bastet. Diese nickte und zog von ihrem Gürtel eine Brosche ab, auf der Sam die Torzeichen erkennen konnte, Bastet wählte sieben Symbole auf dieser Fernbedienung an und aktivierte diese mit einem Druck auf die Rückseite der Brosche. Augenblicklich reagierte das Tor auf den Sender und alle sieben Chevrons blinkten gleichzeitig auf. Erschrocken sprang Jack von der Rampe als kurz darauf der Antimateriewirbel aus dem Tor schoss.
„Wie hat sie das gemacht!“ Sam klang sehr erstaunt. „Wir haben die Sternentor Technologie weiterentwickelt, wir können jetzt schneller und flexibler die Tore anwählen.“ antwortet Nala ihr gelassen. Sam wandte sich ihr zu, und sah sie fragend an, „Flexibler?“ „Ja, wir sind jetzt nicht mehr auf die Naquarderringe angewiesen, wir können Sternentore jetzt praktisch überall erzeugen. Wie du gleich sehen wirst!“ Nala lächelte Sam verschmitzt an.
„SG1 sind sie O.K.?“ erklang die blecherne Stimme des Generals durch die Lautsprecher des Stargate Raums. Als sie nach oben blickten sahen sie ihn hinter dem Fenster das Kontrollraums stehen. Dann öffneten sich die großen Türen und einige der Katzenjaffas führten gefangene Jaffas herein. „Entschuldigen sie General, ich weiß das kommt alles hier sehr überraschend, doch ich hoffe, dass wir sie von unseren guten Absichten überzeugt haben.“ Nala sah erwartungsvoll zu Hammond. „Ja ich denke wir sind euch zu großem Dank verpflichtet, doch verstehe ich noch immer nicht genau warum ihr hier seit und was ihr jetzt vorhabt.“ tönte seine Stimme.
„Wir beabsichtigen den Symbionten des Anubis, den Goa’uld Apophis und ihre Jaffa zu einem Planeten zu bringen, auf dem sie vor ein Gericht gestellt werden, das dann entscheidet was mit ihnen geschieht. Natürlich würden wir uns freuen wenn ihr als die Betroffenen ebenfalls zu dieser Verhandlung erscheinen würdet um Stellung zu den von den Goa’uld begangenen Verbrechen zu beziehen. Aus diesem Grunde hoffe ich auch das ihr damit einverstanden seid das wir sie von diesem Planeten fortbringen.“ erklärte Nala. „Nun, dein Vorschlag klingt sehr vernünftig, ich bin einverstanden.“ antwortete Hammond nach einiger Zeit. Nala drehte sich zu Bastet und nickt ihr zu.
Diese gab einen kurzen Befehl und ihre Jaffa ergriffen den bewusstlosen Apophis und den ehemaligen Wirt des Anubis und verschwanden dann durch das Tor. Bevor Bastet als Letzte ging, kam sie auf Nala zu und nahm den Symbionten an sich, sie verneigte sich leicht voreinander dann schritt Bastet auf das Tor zu. Kurz davor drehte sie sich auf der Rampe noch einmal um und verneigte sich höflich, dann verschwand auch sie.

Nachdem Nala Hammond und dem Team Rede und Antwort, soweit das möglich war, gestanden hatte, bat sie darum Heimreisen zu dürfen. Sie wollte sich sofort bei den Tau’ri melden, wenn ein Termin für die Verhandlung der beiden Goa’uld feststehen würde, räumte aber ein das es ein vermutlich eine ganze Weile dauern würde und sich die Goa’uld so lange in Gefangenschaft befinden würden. Sie versprach auch, ihnen mehr Wissen über die Sternentore zukommen zu lassen, damit sie diese optimaler nutzen konnten.
Sie bat Daniel sie zum Stargate zu begleiten und als diese nun durch die Gänge des Komplexes gingen blieb Nala plötzlich stehen. „Es gibt etwas wichtiges das ich dir noch sagen muss!“ „Was denn?“ Daniel blickte sie fragend an. „Es tut mir leid, dass ich dir nicht früher gesagt habe wer ich bin. Ich wollte dich nicht belügen, aber die Wahrheit ist zu gefährlich für euch!“ „Wie meinst du das? Für euch? Im Übrigen verstehe ich jetzt, wo ich alles weiß, warum und es ist in Ordnung.“ Nala senkte betroffen den Blick, dann sah sie ihn entschlossen an.
„Ich werde dir und nur dir die Wahrheit sagen! Sobald ich durch das Sternentor gehe werden sie alle vergessen was geschehen ist, weil ich dafür sorgen werde. Die Wahrheit über mich ist so gefährlich, weil die Goa’uld gegen die Feinde die ich habe geradezu lächerlich wirken und weil ich eigentlich die Erde nie wieder betreten dürfte, warum werde ich heute noch für mich behalten. Es ist eine alte Schuld und ich versuche gut zu machen soviel ich kann. Doch ich möchte, dass du nicht deine Erinnerung verlierst, deshalb gebe ich dir diese Kapsel. Die Entscheidung ob du sie nimmst oder nicht liegt bei dir. Alle werden eine neue Erinnerung bekommen und auch die Computerdaten von diesem Tag werden gelöscht, niemand wird es merken. Ich verspreche dir aber, dass ich wiederkommen werde und das ich von jetzt ab ein Auge auf die Erde haben werde, um sie so gut es geht vor den Goa’uld zu beschützen. Mehr kann ich jetzt nicht bieten denn mein Volk befindet sich in einem großen Krieg. Zur Zeit gibt es einen Waffenstillstand doch ich befürchte das dieser nicht mehr lange halten wird.“
„Wow!“ meinte Daniel und noch bevor er etwas sage konnte hatte Nala sich umgedreht und ging weiter. Daniel blickte auf die kleine Kapsel in seiner Hand, dann sah er Nala nach, schloss die Augen und schluckte die Kapsel.
„Da seid ihr ja endlich, wir hatten schon befürchtet ihr hättet euch verlaufen!“ Jacks Stimme kam durch die Lautsprecher, er stand zusammen mit Sam, Teal’c und General Hammond im Kontrollraum als Daniel und Nala den Stargate Raum betraten. Dann wurden nach und nach die Chevrons, der Adresse die Nala ihnen gegeben hatte aktiviert. Nachdem sich der Horizont stabilisiert hatte, umarmte Nala Daniel zum Abschied und ging.
Wie sie gesagt hatte konnten sich schon bald alle nicht mehr an das erinnern was geschehen war. Für alle Veränderungen hatten sie eine neue Erklärung und nur Daniel wusste genau was geschehen war. Obwohl er nicht genau wusste wie, er sich aber vorstellen konnte warum, war auch der Sarkophag aus der Krankenstation verschwunden. Was genau ihnen die Erinnerung genommen hatte und vermutlich auch für die Erinnerungsverluste die ihm vorher schon aufgefallen waren verantwortlich war, konnte er sich nicht erklären, doch er fragte auch nicht danach, denn er wollte Nala nicht verraten.

Kurz nachdem Nala die Erde verlassen hatte, bildete sich in einem alten Lagerraum in Russland ein Feuerring, Sternensymbole formten sich aus und ein feuriger Antimateriewirbel erhellte den Raum in dem sich drei Männer aufhielten. Nala schritt durch das Tor und lächelte den dreien zu. Während sich hinter ihr das Sternentor auflöste stemmte sie demonstrativ die Hände in die Hüften. „O.K. wer von euch hat an dem Sternentor Kompass rumgespielt und behauptet das, dass Sternentor aus der Wüste nicht das ist, das in Russland steht?“ „Bist du etwa durch das falsche Sternentor gekommen?“ fragte die große Gestalt im dunklen Mantel.
„Nein, das Tor war schon richtig, nur das es in Amerika stand und nicht wie du behauptet hast in Russland, Ramirez! Aber es ist trotzdem schön euch alle nach so langer Zeit gesund und vollständig wiederzusehen. Hey, McLoud, Ritschie, ihr seht gut aus, habt euch fast nicht verändert!“ grinste Nala. „Kein Wunder, wir sind ja auch Unsterbliche.“ lächelte Conner.

Einige Monate später gab es ihm Stargate Center wieder einmal eine Aktivierung von Außerhalb. Nachdem kein Code durchgegeben wurde, schloss sich die neue Iris, die man nach Hammonds Angaben hatte einsetzen müssen, da es mit der alten technische Probleme gegeben hatte. Was seine Erklärung dafür war das die alte Iris verschwunden war. Etwas Seltsames geschah, die Iris schien sich zu verändern, sie waberte und dann flog etwas großes Braunes durch das Tor und knallte auf die Rampe.

„Es ist ein Buch über die Sternentorkonstruktionen, Sir. Hier steht alles über das Material, die Technik und vieles mehr, sogar Baupläne sind hier drin!“ führte Sam aus und zeigte einige der Pläne auf der Leinwand an. Vor einigen Tagen erst war es Sam und Daniel gelungen, das sehr alte Griechisch in dem Buch zu übersetzen. Sie hatten dabei überrascht festgestellt, dass es sich um ein Stargate Handbuch handelte.
Daniel lächelte in sich hinein, er wusste wer ihnen das geschickt hatte.
Danke, dachte er.


ENDE


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