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Im Abgrund von Jadzia

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Kapitel 9:
Verarbeitung


Es war schwer am Anfang. John konnte seinen immer gleichen Gedanken, die von Vorwürfen und Schuldgefühlen bestimmt waren, nicht entkommen. Er fühlte sich schwermütig und energielos, zusätzlich zu seiner Appetitlosigkeit. Auch seine konstante Müdigkeit, ausgelöst durch seine von Schlaflosigkeit und Alpträumen durchsetzten Nächte, zerrte an ihm.

Aber er war nicht allein. Er suchte die Gesellschaft zu seinem Team, wie ihm Kate und Holloman geraten hatten und es half. Und Kate hatte Recht, es waren die kleinen Dinge die John am meisten halfen. Das übliche Geplänkel zwischen Ronon und Rodney, seine Läufe mit Ronon und einfach ein normaler Tagesrhythmus verschafften ihm Stabilität, die er sich selbst nicht geben konnte.

Und seitdem John offen zu ihnen gegangen war, hatte sich auch das Verhalten seines Teams ihm gegenüber verändert. Vorbei war die Vorsicht in ihren Worten oder ihre offene Besorgnis.

„Ich glaube nicht, dass Sie noch arbeiten sollten."

John war in Rodneys Labor getreten und trotz des schon fortgeschrittenen Abends war der Wissenschaftler wie gewöhnlich noch tief in seinen Laptop vertieft.

„Ich hätte Ihnen nie sagen sollen, was Dr. Keller zu meinen Arbeitszeiten gesagt hat, Sheppard. Außerdem verstehe ich ohnehin nicht, warum ich mich noch schonen soll. Ich bin gesund, mir geht es bestens und meine Arbeit hat mir noch nie geschadet."

John zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. In den letzten Tagen hatte er es sich angewöhnt abends noch mal bei Rodney rein zu schneien und ihn von seiner Arbeit abzulenken.

Sein daraufhin folgender Blick in Rodneys Richtung, veranlasste den Wissenschaftler schnell nachzugeben.

„Ok, schön! Sie haben gewonnen." Er klappte seinen Laptop zu und fuhr sich mit einer Hand müde durch sein Gesicht.

Ein Gedanke musste ihm gekommen sein, denn er richtete sich kurz danach wieder gerade auf und wandte sich an John.

„Sie wissen, dass Sie mir noch ein Schachspiel schuldig sind. Ich hätte gewonnen wenn, nun ja..."

John wusste worauf er anspielte. Die Nacht, in der Rodney ihm von Chorejs Folter erzählt hatte.

„Lassen Sie uns anfangen." Gegen ein Spiel hatte er nichts einzuwenden.

Nach den ersten Zügen durchbrach Rodney die Stille zwischen ihnen. John selbst hatte in letzter Zeit selbst eher weniger zu äußern und die meisten seiner Gespräche begann ein anderer.

„Teyla steckt es besser weg."

„Sie ist eine Kämpferin. Sie kann besser mit Gewalt umgehen."

„Ja, aber ihr hat es weniger ausgemacht Ihnen zuzuhören als Sie ... Sie wissen schon."

Ein leicht unsicherer Blick traf John daraufhin. Bis jetzt hatte keiner mehr von ihnen über diesen Tag geredet, an den sich John erinnert hatte. Und wozu auch? Alle Karten waren offen auf den Tisch gelegt worden.

Als John darüber nachzudenken begann, ohne dabei den Zug in eine andere, schuldbeladene Richtung zu nehmen, setzte Rodney hinzu: „Ich weiß ich hätte an dem Tag etwas zu Ihnen sagen sollen, aber ..."

„Aber es war schwer alles wieder vor Augen zu haben. Ich weiß wie das ist." Und wie er das wusste.

Die Stimmung in dem Labor wurde etwas drückend, als sie beide an unangenehme Dinge zurückdachten.

„Teyla hat es nicht weniger ausgemacht, Rodney", begann John nach einer Weile. Er hatte sich an ihr Gesicht erinnert, das Ruhe ausgestrahlt hatte. Aber war da nicht auch ein Schatten in ihren Augen gewesen? „Sie hat es nur besser verbergen können."

„Es war schlimm Sie so zu sehen", wagte sich Rodney nach einer weiteren Weile weiter nach vorne.

John konnte ihm ansehen, dass er sofort bereit dazu war, von diesem sehr dünnen Eis zurückzuweichen. Aber manchmal musste man riskieren, ob es einen trägt.

„Es war auch schlimm sich so zu fühlen." Und sich immer noch so zu fühlen, setzte er im Stillen hinzu.

Durch seine Antwort offensichtlich ermutigt fragte Rodney: „Wie läuft's mit Kate?"

„Nach ihren Angaben gut. Sie führt eine Psychotherapie durch, mit der sie erreichen will, dass ich wieder normal ticke."

„Und?"

John zuckte mit den Schultern.

„Es ist schwer. Aber jeden Tag den ich mich dazu überwinden kann, mich der Welt zu stellen ist, laut Kate, schon ein kleiner Sieg."

Und oh Mann, wie war es manchmal schwer überhaupt aufzustehen!

„Reden Sie noch mit ihr?", fragte John seinen Gegenüber, der sich auf das Spiel vor ihm konzentrierte.

„Ja. Über die alltäglichen Sachen. Die Alpträume. Das Leben danach."

Es wurde wieder still zwischen ihnen und John fand, dass es Zeit für ein anderes Gesprächsthema war.

„Und, woran arbeiten Sie gerade?"

Und daran hielten Sie sich die nächsten zwei Spiele, bevor sie sich voneinander verabschiedeten.

ooOoo


„Colonel? Ich bin überrascht Sie hier zu sehen, Sir."

John hatte auf Anraten Teylas und Rodneys zum ersten Mal seit der Trauerfeier den Kontrollraum betreten. So wenig hatte er sich in der letzten Zeit mit den aktuellen Dingen beschäftigt.

Zugegeben, er war alles andere als dienstbereit, aber so komplett uninformiert sollte er nicht länger bleiben. Und es würde seinen Horizont vor ihm selbst wieder erweitern. Manchmal hilft es zu wissen, dass es auch noch andere Probleme als die eigenen gibt, hatte Teyla ihm gesagt.

Hier im Kontrollraum war er auf einen über seinen Anblick deutlich überraschten Major Lorne gestoßen.

„Wollte nur mal nachsehen, ob alles noch steht."

Er hatte noch ein paar Schwierigkeiten, seinen Mitmenschen offen in die Augen zu sehen, aber mit jedem Mal, in dem er nicht sah, was er befürchtete, ging es besser.

Lorne strahlte ihn förmlich an und er erinnerte sich an die Worte des Majors, dass man John vermissen würde.

„Ist noch alles da, Sir! Wir haben in der letzten Zeit einige neue Entdeckungen gemacht. Ein paar unserer Teams konnte einige neue Freunde gewinnen und ..."

So fuhr der Major fort und irgendwie war seine Freude, seinen Vorgesetzten Offizier wieder etwas mehr als sich selbst zu sehen, ansteckend und brachte eins der wenigen Lächeln dieser Tage in Johns Gesicht.

Er blieb noch eine Weile im Kontrollraum und sah zu, wie Lieutenant Claydens Team durch das Stargate auf eine Mission ging.

„Wollen Sie auch wieder da raus gehen, Colonel?"

Unbemerkt hatte sich Colonel Carter neben ihn ans Geländer gestellt und war seinem Blick gefolgt.

Wollte er wieder da rausgehen? John wusste nicht, ob er das wieder konnte. Aber der Gedanke es nicht mehr zu tun, gab ihm einen tiefen Stich. Wahrscheinlich war er noch nicht soweit, sich diese Frage ernsthaft zu stellen.

Statt einer Antwort sah er wieder zu dem Stargate hinunter.

„Es ist nicht leicht für Sie, oder?", fragte Carter daraufhin.

„Nein, ist es nicht. Und wie läuft es bei Ihnen?"

„Gut, in den normalen Parametern dieser Stadt würde ich sagen." John spürte, wie ihr Blick ihn kurz aufmerksam musterte, bevor sie weiter sprach. „Lieutenant Clayden und sein Team sind gerade nach M74-882 aufgebrochen."

Ungewollt versteifte sich Johns Haltung, nicht ohne dass es Carter entgangen wäre.

„Ich weiß, dass es ein schwieriges Thema für Sie ist. Aber ich denke mir, dass es Sie vielleicht interessieren würde, was mit dem Volk der Antarren passiert ist."

An die Einwohner des Planeten hatte John bis jetzt noch keinen Gedanken verschwendet. Die Worte des Colonels machten ihn neugierig, was er ihr wohl mit seinem Blick deutlich sagte.

„Chorej und seine Männer hatten die Bevölkerung mit Gewalt unterdrückt und ausgebeutet. Er hatte viele Gefolgsleute und Waffen, mit denen es für ihn leicht gewesen war. Nachdem nun keine Gefahr mehr von ihm ausgeht, haben sich die Bewohner dazu entschlossen, M74-882 zu verlassen und ein neues Leben zu beginnen. Es stellte sich heraus, dass viele der etwa 150 Menschen gewaltsam auf diesen Planeten gebracht wurden."

Das passte. Und es passte zu den Dingen, die John dort gesehen hatte. Wer wusste, was Chorej den Menschen dort noch alles angetan hatte. Aber manchmal war es besser, nicht alles zu wissen.

„Was ist mit Chorejs Gefolgsleuten? Sind sie alle..." Unsicher, ob er die Antwort wirklich wissen wollte, ließ er seinen letzten Satz unvollendet.

„Es gab Überlebende. Nicht alle haben sich an dem Kampf beteiligt. Sie schienen sich eher für die angenehmen Seiten eines Lebens im Dienste Chorejs zu interessieren und nicht dafür, für ihren Anführer zu kämpfen. Wie hat Major Lorne sie noch gleich genannt? ‚Verlogene Mitläufer' und andere Dinge, die ich aber nicht wiederholen werde."

„Was haben Sie mit ihnen gemacht?"

„Den Bewohnern übergeben. Danach sahen sie nicht mehr ganz so gut aus wie vorher." Das leicht heimtückische Lächeln konnte Carter nicht ganz von ihren Zügen fernhalten. „Jedenfalls ist Clayden dort um den letzten bei der Umsiedlung zu helfen."

Nach einem kurzen Schweigen zwischen ihnen, fuhr der Colonel fort.

„Tja, wie gesagt, alles läuft gut. Das Einzige, was hier noch fehlt sind Sie wieder im Dienst, John."

Sie meinte ihre Worte ernst, das sah er ihr deutlich an.

Mit einer ermutigenden Hand, die kurz auf seiner Schulter ruhte, fügte Sie noch hinzu: „Bringen Sie sich wieder ins Reine, wir brauchen Sie hier." Und damit ließ Carter ihn alleine.

ooOoo


Etwa eine Woche später setzte sich Kate Heightmeyer zu ihm an seinen Tisch in der Messe, wo er gerade sein spätes Frühstück verzehrte. Er hatte tatsächlich heute Morgen verschlafen und dieser Umstand, gepaart mit der Tatsache, dass ihn kein Alptraum geweckt hatte, hatte seinen Appetit angeregt.

„Kate, sind Sie nicht etwas früh dran?", fragte er die Psychologin. Ihr Termin war erst für nachmittags angesetzt.

„Das ist kein Kontrollbesuch, John", erwiderte sie etwas spitzbübisch.

Nein, ihre Kontrollbesuche hatten Gott sei dank seit einer Weile bei ihm aufgehört, worüber er sehr froh war. Insgeheim glaubte er, dass Kate diese durchgeführt hatte um zu vermeiden, dass er sich etwas antat. In einem ihrer Gespräche hatte er so etwas herausgehört. Aber wie schlecht es ihm zu weilen auch ging, dieser Gedanke war ihm nie gekommen.

„Ich bin hier um Ihnen ein Angebot zu unterbreiten."

„Ein Angebot?"

„Sie machen wirklich Fortschritte, John. Ihr Wille wieder auf die Füße zu kommen ist beträchtlich und ich denke, es wird Zeit für einen nächsten Schritt."

Etwas in John sagte ihm, dass er den nächsten Teil nicht mögen würde.

„Es gibt auf der Erde Programme für Menschen wie Sie, die Schreckliches erlebt oder getan haben. Der Schwerpunkt dieser Einrichtung liegt bei Soldaten und den Folgen von Kriegseinsätzen. Dort kann man sich ausgiebiger um Sie kümmern, als wir das hier können."

Sie wollte ihn fortschicken? Hatte sie nicht gerade eben erst gesagt, dass er Fortschritte mache?

Kate musste seine Gedanken wohl klar aus seinem Gesicht ablesen, denn sie reagierte, als ob sie diese gehört hätte.

„Es wäre nicht für lange, drei, vier Wochen, je nachdem. Es gibt einiges, wobei Sie noch intensive Hilfe benötigen. Und dann gibt es da noch andere Dinge, über die wir noch gar nicht geredet haben. Wie Beispielsweise den erneuten Gebrauch einer Schusswaffe oder eines Messers. Oder was passiert, wenn Sie wieder gezwungen werden, die Waffe gegen jemanden zu richten."

Bei dem Gedanken wurde ihm schlecht und plötzlich appetitlos stieß er den Rest seines Frühstücks von sich fort.

„Sehen Sie, das ist exakt das, was ich damit meine", kommentierte Kate seine Reaktion. „Ich halte es für das Beste für Sie. Aber auch in dem Falle, dass Sie sich dafür entscheiden zu gehen und ich rate Ihnen dazu, müssen Sie sich im Klaren sein, dass es danach für Sie nicht vorbei sein wird."

Ja, die Rede kannte er schon. Es war nicht möglich darüber hinweg zu kommen. Sein Ziel war es, in Zukunft damit leben zu können. Auch wenn er es an den meisten Tagen als unmöglich ansah, diesen Punkt zu erreichen.

„Wann müsste ich gehen?"

„Wenn Sie soweit sind, John. Heute, Morgen, in einer Woche. Wenn Sie bereit sind all das hier hinter sich zu lassen, die Unterstützung ihrer Freunde, ihre vertraute Umgebung. Es wird Ihnen helfen," versicherte sie ihm noch einmal.

Und wollte er nicht Hilfe? Wollte er nicht, dass er endlich wieder einen Tag ohne die brennende Schuld in seinen Eingeweiden erleben konnte? Das er wieder aus dem dunklen Loch herausfand, in dem er schon so lange steckte? War es vermessen sich zu wünschen wieder zu lachen?

Aber was, wenn sie ihn nicht wieder zurücklassen würden? Wenn sie entscheiden würden, dass er in Zukunft unfähig wäre, seinen Job wieder auszuführen? Wenn er es nicht schaffen würde, damit fertig zu werden?

Unsicher blickte er auf sein Frühstück. Er wollte Hilfe. Gott, er brauchte sie, eindeutig. Aber das hier war sein Zuhause und wäre er erst einmal fort, wie leicht würde es dann erst sein, ihm eine Rückkehr zu verwehren.

„John, interpretieren Sie nicht mehr in die Sache, als da ist. Es geht einzig und alleine darum, Sie wieder auf die Füße zu bekommen. Nur weil Sie einmal falsch husten, wird man Sie nicht in eine Gummizelle stecken. Und falls es Sie beruhigt, es handelt sich um ein vertrauliches Programm. Das ganze fällt unter die normale Arzt - Patient Klausel und nur Ihr Abschlussbericht kommt in Ihre Akte."

Kate musste sehen, dass er sich immer noch mehr als schwer mit dem Gedanken tat, denn sie fuhr in einem beruhigenden Tonfall fort.

„Ich werde in Verbindung mit Ihren Ärzten stehen. Auch erhalten sie einen Vorab-Bericht von mir. Und dieser sieht sehr gut aus. John, viele in Ihrer Situation wären schon längst zusammengebrochen. Aber Sie fallen nicht in diese Kategorie.

„Ich habe es Ihnen schon einmal gesagt, Sie haben eine starke Persönlichkeit und zudem die nötige Sturheit um wieder zurück auf Ihren Weg zu finden. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Programm das Richtige für Sie ist und das Sie bald schon wieder Ihre Aufgaben hier in Atlantis ausführen werden.

„Lassen Sie sich meinen Vorschlag durch den Kopf gehen. Wir können gerne heute Nachmittag weiter darüber sprechen. Ich würde auch vorschlagen, dass Sie mit Ihrem Team darüber reden."

„Ok." Er würde es sich durch den Kopf gehen lassen.

„Wunderbar. Wir sehen uns dann heute Nachmittag." Und damit verließ Kate ihn.

Wenn das ganze auch nur etwas von seinen Gefühlen wieder ins Reine bringen konnte, wäre es ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Atlantis verlassen? Das war ein schwerer Schritt. Aber wie es halt so ist, manchmal passieren einfach Dinge, die andere nach sich ziehen, mit Konsequenzen, die einem nicht gefallen, sich aber oftmals als nötig erweisen.

ooOoo


Ein paar Tage später leistete ihm Teyla beim Packen Gesellschaft.

„Es ist das Richtige, John."

„Ja, das sagen jedenfalls alle."

„Weil es wahr ist. Sie können Ihre Situation nicht ohne Vorbehalte sehen. Wir allerdings schon. Vertrauen Sie uns."

Das tat er. Das tat er. Sie waren es doch, woran er sich festhielt. Die seine Gedanken wenigstens Ansatz weise in andere Richtungen lenkten. Wenn er alleine sein würde...

„Und wenn sie mich nicht mehr zurück lassen?"

Diese Frage hatte er sich in den letzten Tagen des Öfteren gestellt. Was, wenn er auf jemanden traf, der ihn bis auf die Knochen auseinander nahm und ihn zu einem hoffnungslosen Fall deklarierte? Es war ja nicht gerade so, dass er die Möglichkeit hatte, dagegen zu protestieren. Und Kates Versicherungen hin oder her, es war viel zu einfach, ihn in eine Gummizelle zu sperren und den Schlüssel wegzuwerfen.

Tief in seine düsteren Gedanken vertieft, setzte John sich neben seine Tasche auf sein Bett. Er bemerkte nicht einmal, wie Teyla sich neben ihm nieder ließ.

„Haben Sie Vertrauen in sich. Die Menschen in dieser Einrichtung wollen Ihnen wieder zurück in ein normales Leben helfen. Warum sollte das nicht gelingen, wo es doch auch Ihr Ziel ist?"

In diesem Moment wünschte sich John nichts mehr, als Teylas Zuversicht zu teilen.

„Sie haben die Kraft das durchzustehen, John. Sie müssen nur Ihre Selbstsicherheit wiederfinden." Damit stand sie auf. „Ich werde Sie beim Stargate sehen."

John blieb noch eine Weile bewegungslos sitzen, bevor er seine restlichen Sachen zusammen packte.
ooOoo

Nicht viel später stand John im Kontrollraum, umgeben von seinem Team und Colonel Carter.

Die Situation drückte auf sein Gemüt und machte ihm bewusst, dass er fast einen Monat von zu Hause fort sein würde.

„Machen Sie sich keine Sorgen, Colonel, wir werden noch hier sein wenn Sie wiederkommen", versuchte Colonel Carter die Stimmung etwas aufzuheitern.

„Sie werden sehen, die Zeit wird Ihnen wie im Fluge vergehen, Sheppard, ohne das Sie überhaupt die Gelegenheit dazu haben werden uns zu vermissen!", kam es mit einem breiten Grinsen von Rodney.

„Natürlich wird es gewöhnungsbedürftig für Sie werden, nicht mehr mit jemanden reden zu können, der Quantendynamik und Nukleosynthese auseinanderhalten kann."

Hier schaffte es Rodney, ihm ein zaghaftes Lächeln ins Gesicht zu treiben.

„Sheppard, wir sehen uns", kam es knapp von Ronon, gepaart mit einem heftigen Klaps auf seinen Rücken.

„John, es wird gut gehen", verabschiedete sich auch Teyla von ihm. „Machen Sie sich keine Sorgen."

Trotz seines Schwermutes fühlte er sich etwas besser, als er in die Gesichter seiner Freunde sah, die voller Zuversicht waren.

„Macht's gut, Leute." Und damit drehte er sich um und schritt durch das inzwischen aktivierte Stargate, ohne sich noch einmal umzudrehen.

tbc
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