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Im Abgrund von Jadzia

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Vorwort

Zeit: Anfang Season 4 , nach „Reunion"

Spoiler: Bis einschließlich „Reunion"

Charaktere: Lt. Col. Sheppard samt Team und ein paar Andere

Kategorie: Angst mit einem Hauch Suspense

Warnung: Ich setzte hier mal eine allgemeine Gewalt Warnung hin ohne spezifisch werden zu wollen. Wer damit nicht klar kommt...

Länge: Ein Prolog und 10 Kapitel

Beta: Manu (hier noch mal ein ganz herzliches Dankeschön)

Disclaimer: Stargate Atlantis and all related characters are the property of MGM Television Entertainment. All Rights Reserved.

Author's Note: Diese FF ist Ende 2008 entstanden. Und eigentlich war ich da eine ganz andere FF am schreiben, wobei meine Pausen zwischen dem Schreiben sehr beträchtlich waren (und sind) und sich zu der Zeit da auch nichts tat, aber „Im Abgrund" hat sich sehr erfolgreich einfach dazwischen gemogelt und mich nicht mehr ruhen lassen, bis sie auf dem Papier war. Habe tatsächlich nur neun Tage daran geschrieben (absoluter Rekord für mich) und ab dann nur noch korrigiert und verbessert. Nun, sie ist mir ziemlich ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ich ein paar (oder ein paar mehr :-P) ebenso für sie begeistern kann! Tatsächlich habe ich beim Einstellen hier auf der Seite erneut festgestellt, das wirklich mein Herzblut in ihr drin steckt. Sie fesselt mich immer noch genauso wie am ersten Tage. Und ich hoffe euch gefällt sie auch!

Feedback: Würde mich freuen!
Im Abgrund

by Little Shattered


Prolog

Der Boden kam ihm bekannt vor. Auch wenn er im Moment nichts mit ihm anfangen konnte. Es war nicht wirklich wichtig. Sein Blick schweifte um die Szenerie vor ihm.
Atlantis.

Ein stilles Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er war zu Hause. In seinem zu Hause.

Eine Hand an seinem Arm brachte seinen Fokus von der immer wieder aufs neue atemberaubenden Schönheit dieser Stadt auf eine große Person, die neben ihm stand und ihn nun ein paar Schritte zur Seite führte.

Eine weitere Person näherte sich ihm. Ihre Augen drückten Sorge aus, ihr blondes zu einem Zopf zusammengebundenes Haar wippte leicht mit jedem ihrer Schritte.

„Colonel, was ist passiert?" Ihre Stimme hatte den gleichen Klang, den Klang von Besorgnis, den ihr ganzes Dasein im Moment zu erfüllen schien.

Ihre Worte schafften es kaum bis an sein Ohr. Und warum auch? Alles war in Ordnung. Sein Lächeln verstärkte sich. Alles war in absoluter Ordnung.

Sie musste ihn wohl noch öfters angesprochen haben. Er glaubte, dass sich in ihre Züge eine weitere Sorgenfalte gebrannt hatte. Aber er konnte keinen Grund dafür erkennen.

Müdigkeit machte sich in ihm breit, als ein Gespräch, zwischen der besorgten Frau und dem großen Mann neben ihm, die Luft um ihn herum erfüllte. Keine Worte drangen an sein Ohr. Nur das Vibrieren ihrer Stimmen, dass ihren ganz eigenen Klang hatte. Fast schon melodisch, wenn auch von etwas Dunklem untersetzt.

Sein Blick war zu den fernen Fenstern geglitten. Die Sonne musste kurz vor dem Untergehen sein. Das Licht, dass sich durch die bunten Scheiben brach, warf lange, glühend leuchtende Schatten weit in den Raum hinein.

Er war wirklich erschöpft. Eine fast ungeahnte Müdigkeit hatte von jeder Pore seines Körpers Besitz ergriffen.

„Colonel Sheppard? Kommen Sie bitte mit, damit wir Sie untersuchen können."

Ein Mann war zu ihm getreten und brachte sein Augenmerk wieder von den erleuchteten Fenstern, die so prachtvoll entfernt über ihm thronten. Er trug Handschuhe an seinen Händen, die er erhoben hatte und die auf ihn deuteten.

„Bitte, Sie müssen untersucht werden. Sie sind verletzt."

Huh. Verletzt? Er spürte, wie sich das Lächeln in seinem Gesicht wieder in eines der stilleren Sorte wandelte. Wieso sollte er verletzt sein? Ihm ging es gut, er war nur müde, weiter nichts. Weiter nichts.
„Colonel?"

Der große Mann neben ihm, dessen Hand noch immer seinen Arm fest hielt, meldete sich nun auch zu Wort. Wie es aussah war die blonde Frau verschwunden. „Sheppard, Sie sind im Kampf verwundet worden. Sie bluten. Der Mann will Ihnen helfen."

Sein Blick glitt zum ersten Mal in das Gesicht der Person, die neben ihm stand und dessen Stimme voller Besorgnis war. Die von langen Dreadlocks eingerahmten Züge offenbarten ihm ein arg ramponiertes Äußeres. Und Augen voller Sorge. Und noch etwas anderes, was er nicht zu fassen wusste.

„Sheppard!"

Ein leichtes Schütteln ging durch ihn, beginnend von seinem rechten Arm aus. Den Arm, der im festen Griff des anderen war.

Hatte er gesagt, dass er verletzt war?

Langsam ließ er seinen Blick nach unten sinken. Eine karmesinrote Farbe war über seine gesamte Kleidung verteilt. Schon witzig, wenn er es so von seinem Winkel aus sah, hatte er fast die Vorstellung, wie jemand mit einer Spritzvorrichtung die Farbe auf ihm verteilt hatte, fast wie ein Lackierer auf seinem neuesten Werkstück.

Und er, als Werkstück, war ganz offensichtlich noch im Trocknen seiner neuen Farbe begriffen. Unter seinem linken Arm konnte er eine kleine Pfütze erkennen und wenn er seinen Arm ausgestreckt hätte, hätte er gewiss die Feuchte auf seiner Weste, seiner schwarzen Lederjacke, Hose und seinen Schuhen gefühlt.

Ja, seine Farbe musste eindeutig noch trocknen. Aber warum es gerade Rot sein musste? Eigentlich war ihm ja viel mehr nach Blau, oder auch Grün. Genau, Grün. Vieles hier in Atlantis hatte dieses leichte Grün in seiner Struktur. Das wäre die richtige Farbe für ihn!

Als er wieder aus seinen Gedanken kam, fand er sich auf einer Liege wieder. Noch immer befand er sich vor dem Stargate, dass er nun genau im Blick hatte. Es war offen. Bläulich hell schimmerte es, als Männer aus dem Ereignishorizont hinaus traten. Ihre Schritte waren seltsam schwer. Sie trugen dabei Tragen, auf denen bewegungslose Formen lagen. Und auch sie hatte man angemalt.

Irgendwo in seinem Inneren fühlte er einen Stich. Aber nur sehr kurz, bevor alles wieder taub wurde.
Jemand machte sich an seinem linken Arm zu schaffen, doch das interessierte ihn nicht. Sein Augenmerk war auf das Geschehen vor ihm ausgerichtet. Als er den Weg des letzten Mannes, der aus dem Stargate trat, verfolgte, nahm er zum ersten Mal den Trubel um ihn herum wahr. Und nicht nur das. Als hätte jemand einen Knopf betätigt, hörte er auf einmal all die Geräusche, die von dem Treiben um ihn herum ausgingen. Als hätte er es erst sehen müssen, um etwas hören zu können.

Etwa zehn Leute waren am Boden oder auf Liegen, so wie er. Keiner von ihnen sah gut aus und ab und an durchbrach ein lautes Stöhnen oder ein erstickter Schrei alle anderen Geräusche. Eine kleine, zierliche Frau mit einem Stethoskop um den Hals dirigierte einen ganzen Haufen an Männern und Frauen, die sich um die am Boden liegenden und auch um die gut weiteren fünf, noch auf den Beinen verbliebenen, kümmerten.

Nur den auf den Tragen hereingebrachten, wurde keine Beachtung geschenkt.
Gott, er war so müde, so unendlich müde. Er spürte, wie seine Augenlieder anfingen nach unten sacken zu wollen.

„Ist in Ordnung, Colonel, legen Sie sich hin. Das ist jetzt das Beste für Sie."

Ja, alles war in Ordnung. Alles war in bester Ordnung. Das leise Lächeln in seinem Gesicht wurde zu einem ausgewachsenen, als er sich von fremden Händen helfen ließ sich auf der Liege auszubreiten.

tbc
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