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Nur noch ein Schritt von Nenya

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Vorwort

Short-Cut: Nur noch einen Schritt und sie hätte alles hinter sich gelassen.
Spoiler: 2x01 The Siege III
Charaktere: Heightmeyer
Kategorie: Angst, PoV, Torture
Rating: R-16
Author's Note: Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin, ich musste es einfach aufschreiben.
Widmung: Für alle, denen es manchmal auch so geht.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne. - Averbeck-power@t-online.de

Nur noch ein Schritt


Nur noch einen Schritt, dann wäre es vorbei. Nur noch einen Schritt und sie hätte alles hinter sich gelassen.
Die ganze Angst und Verzweiflung um sie herum machte sie langsam wahnsinnig. Sie bohrten sich wie schwarze Finger in ihre Seele und sie schaffte es einfach nicht mehr, sie daraus zu lösen. Manchmal wachte sie auf und zitterte am ganzen Leib, ohne zu wissen warum. Sie hörte immer wieder diese Schreie in ihren Träumen, die Schreie der Verletzten, die Schreie der Sterbenden. Und dann hörte sie die Stille, die Stille der Toten, die Stille in den leeren Räumen von Atlantis.
Niemand konnte ihr helfen, sie konnte sich niemandem hier anvertrauen. Sie wusste nicht, wie die Anderen damit fertig wurden, wie sie es schafften jeden Tag wieder aufzustehen und einfach weiter zu machen. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, schließlich war sie doch die Spezialistin in solchen Sachen, doch sie wusste es nicht, hatte noch nicht mal eine Ahnung, wie sie sich weiter aufrecht halten sollte.
Nur noch einen Schritt, dann wäre alles vorbei, dann würde sie all diesen Schrecken und das Entsetzen hinter sich lassen. Das Balkongeländer vor ihr war zerborsten, nichts würde sie daran hindern den letzten Schritt zu tun, doch sie stand nur wie versteinert da, konnte sich nicht bewegen.
Ihr Körper gehorchte ihr nicht, obwohl ihr Kopf mit jeder Sekunde lauter schrie, weg von hier, weg von hier. Weg von den Lebenden, die so unglaublich stark waren. Weg von den Sterbenden, die selbst im Angesicht des Todes noch tröstende Worte für ihre Mitmenschen bereit hielten. Weg von den Toten, die einem aus dem Grab mit anklagenden Stimmen zu schrieen.
Doch sie konnte sich nicht bewegen, konnte den letzten Schritt nicht machen. Sie schimpfte sich selbst einen Feigling, brachte jedoch nicht den Mut auf zu gehen, sich endlich aus dieser Hölle zu befreien, um frei zu sein.
Wie jedes Mal wich sie wieder zurück, konnte den letzten Schritt nicht machen und zog sich wieder in ihr Büro zurück. Zurück in die trügerische Sicherheit von Atlantis, die im nächsten Moment schon wieder unterbrochen werden konnte und durch den Tod und die nachfolgende Stille ersetzt wurde.
Doch irgendwas in ihr sagte ihr, dass sie noch gebraucht wurde, noch einen Tag, vielleicht auch zwei. Die Menschen in Atlantis brauchten sie noch und deswegen konnte sie nicht einfach gehen, konnte den letzten Schritt nicht machen. Daran klammerte sie sich, das hielt sie am Leben.

Fortsetzung: Zu spät
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