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Veränderungen von ZWIESI

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Veränderungen


Teil 1

„Außerplanmäßige Aktivierung des Stargates“ hallte es durch die Gänge des SGC. „Nicht schon wieder“, stöhnte Jack O’Neill. Gerade hatte er es geschafft Carter von ihrem Naquada-Reaktoren wegzubringen und auf eine Tasse Kasse in die Cafeteria zu schleifen. Und jetzt das! „Tja, wir sollten uns auf den Wegmachen“, meinte Carter und stand auf „Schade, ich hab gerade angefangen mich zu entspannen.“
„Dass sind sicher die Tok’Ra.“
„Warum gerade die?“ „Das spüre ich und außerdem kommen die immer in den ungünstigsten Augenblicken.“ Schwer atmend bogen sie um die letzte Ecke und standen im Kontrollraum. „Haben wir schonen einen Iriscode?“ fragte O’Neill einen der Leute. „Noch nic...“ wollte dieser gerade antworten, als ein „Iriscode erhalten“ ertönte. „Oder auch doch.“ meinte O’Neill und an den Sergeant gewannt sagte er: „Iris öffnen“, was dieser sofort ausführte. „Na mal sehen wer durch kommt.“ Es war eine einzelne Gestalt.
„Rya’c“ riefen O’Neill und Carter erstaunt und etwas schadenfroh fügte sie an Jack gewannt zu: „Tja Gefühle können auch trügen.“ „Nur manche“ knurrte dieser, aber das hörte sie schon nicht mehr. Als beide unten ankamen waren Teal’c und Daniel schon anwesend und begrüßten den Ankömmling.
„Hey Rya’c, na wie geht’s? Alles paletti auf Chulak?“ fragte O’Neill und begrüßte den Jungen. „Warum hast du Bra’tac und deine Familie allein gelassen?“ fragte Teal’c. „Komm schon, es wir sie nicht umbringen, wenn sie mal ein paar Stunden ohne ihn auskommen müssen. Sicher wollte er dich nur mal Besuchen und Ferien machen“ schaltete sich O’Neill ein. „Wie geht es deiner Frau und deinem Sohn?“ fragte Carter, um vom Thema abzulenken. „Es geht ihnen gut“ antwortete Rya’c einfach, aber seine Dankbarkeit schwang in einem kleinen Unterton mit. „Aber nun zu dem Grund warum ich hier bin. Bra’tac bittet SG1 zu ihm zu kommen.“ „Nicht schon wieder so ein Auftrag, bei dem sie uns unbedingt brauchen,“ stöhnte O’Neill auf. „Nein, es ist nichts dergleichen,“ fuhr Rya’c unbeirrt fort. „Er wird bald seine Reise nach Kreep antreten und wünscht euch ein letztes mal zu sprechen.“
„Was! Bra’tac liegt im Sterben? Und ich dachte immer den würde nie was um hauen. Wer hat den dieses Meisterstück vollbracht? Doch nicht die Goa‘Uld“ fragte O’Neill mit einer vor Zynismus geradezu triefender Stimme. „Nein! Es ist das Alter. Er ist fast 400 Jahre alt“ „Wow“ war das einzige was O’Neill noch rausbrachte. „Natürlich werden wir seinem Wunsch nachkommen. Nicht wahr O’Neill?“ Teal’c schaute Jack fragend an. „Natürlich! Also, in 1 Stunde Abmarsch und das mir niemand zu spät kommt“ „übrigens haben wir ihn auf die a-Seite verlegt, da es dort sicherer ist.“

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Als sie auf Px-369 oder auf a-Seite ankamen wurden sie bereits erwartet und sofort in ein Zelt am Dorfrand gebracht. Als sie eintraten sahen sie Bra’tac auf ein Lager gebettet. Er schien zu schlafen, doch als sie eintraten schlug er seine Augen auf und versuchte sich aufzurichten, was ihm aber nicht gelang. „Entschuldigt, dass ihr mich so antreffen müsst.“ sagte er mit schwacher Stimme, „aber mein Ende ist nahe und ich habe eine persönliche Bitte an euch alle. Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gern mit jedem alleine Spreche.“ Alle stimmten zu und wollten das Zelt verlassen „Teal’c! Bitte bleibe du bei mir.“
„Natürlich, wenn du es wünscht.“
Als alle draußen waren begann Bra’Tac: „Teal’c ich brauche einen Nachfolger, der da weitermacht, wo ich aufgehört habe, einen der die Jaffa eines Tages in die Freiheit führen wird, der die falschen Götter bekämpfen und allen Jaffa die Wahrheit offenbaren wird. Und du bist der, dem ich diese Bürde übergeben möchte. Du bist der stärkste Jaffa, den ich kenne, und auch der erfahrenste im Umgang mit Goa’Uld. Und bevor du etwas sagst, habe ich noch eine Bitte an dich. Schick Rya’c zu den Menschen. Von ihnen kann er noch einiges lernen im Kampf gegen die Goa'Uld und er wird ihnen eine große Hilfe und ein guter Ersatz für dich sein. Er ist der beste Kämpfer, den ich zurzeit unterrichte und auch darum bitte ich dich. Bilde unsere Jaffa, die den falschen Göttern abgesagt haben weiter aus und mache sie stark und geschickt.“
„Ich werde deinem Wunsch nachkommen, soweit es mich betrifft, aber über Rya’c’s weiteres Schicksal kann nur O’Neill entscheiden, da er das SGC nun leitet,“ versicherte ihm Teal’c ruhig. „Was ist mit dem Hamond aus Texas passiert?“ „Er wurde versetzt.“ „Nun gut! Bitte, schicke nun O’Neill zu mir.“ „Wie du wünscht!“ sagte Teal’c und verschwand. Kurz darauf kam O’Neill herein.
„O’Neill, wie ich gehört habe bist du nun der Leiter des SGC.“ „Jep, ich bin jetzt General und darf den ganzen Tag in einem kleinen Büro sitzen und Schreibarbeit leisten. Während die anderen raus gehen und sich mit den Goa’Uld amüsieren.“ konterte O’Neill zynisch. „Ich wollte dich nicht verärgern. Aber kommen wir zu meiner Bitte. Ich bitte dich Rya’c mit zu euch zu nehmen. Er wird euch im Kampf gegen die Goa’Uld behilflich sein. Und da Teal’c meinen Posten auf Chulak übernehmen wird, habt ihr immer noch einen von uns in eurer Mitte.“
„OK. Jetzt mach mal halblang,“ meldete sich O’Neill zu Wort. „Teal’c will uns verlassen? Ab er dass geht doch nicht. Er weiss mehr über Goa’Uld als Daniel, und das will was heißen. Außerdem ist er einer unserer besten Kämpfer. Ich kann ihn nicht so einfach gehen lassen. Und hast du schon mit Rya’c gesprochen? Vielleicht will er ja garnicht mit uns mit.“ „Teal‘c muss unseren Aufstand weiter führen, bis alle Jaffa befreit sind. Und mit Rya’c hab ich schon gesprochen. Er war sofort einverstanden. Er ist außerdem auch sehr gut im Kampf und weiss sehr viel über die Goa’Uld.“
„Oh. Also gut. Ich werde den Kleinen mitnehmen und ihm das Leben in dem großen weiten Universum zeigen, wenn das dein letzter Wille ist, denn dann wird er es auch verdient haben. Aber sobald er auch nur den kleinsten Fehler macht werde ich ihn zurück schicken.“
„Daran werde ich dich dann nicht mehr hindern können. Aber ich versichere dir, du wirst sehr zufrieden mit ihm sein. Und noch ein Rat von mir bevor du gehst. Lieb sie, solange du noch kannst, denn sonst ist jemand anderes schneller.“ Jack wollte schon fragen was er damit meinte, aber als er das Grinsen auf dem Gesicht des Jaffa sah, wußte er, dass er ihn und Carter meinte. Doch bevor er sich in den Gedanken an sie verlor holte Bra’tac ihn in die reale Welt zurück.
„Könntest du mir nun bitte Daniel hereinschicken?“ „Ja, ja natürlich,“ kam es von einem verwirrte Jack zurück. Draus angekommen sagte er zu Daniel: „Bra’tac möchte jetzt mit dir sprechen.“, setzte sich und sah verstohlen zu Carter rüber, die sich mit Teal’c unterhielt, und träumte von ihrem bezaubernden Lächeln, ihre strahlenden Augen und herzlichem Lachen. Wie oft er sich doch schon gewünscht hatte sie festzuhalten, sie zu küssen, sie nie wieder loszulassen, .... Halt! Schalt er sich selbst, das darfst du nicht, das ist gegen die Regeln und die kannst nicht einmal du ändern. Sonst hätte er ihr schon längst seine Liebe gestanden, aber so musste er sie jeden Tag verstecken. Aber das schlimmste war, wenn sie auf Mission ging und er nicht wusste, ob er sie je wiedersehen würde, ihr nie gesagt zu haben, was sie ihm bedeutete.
Im Zelt wartete Bra’tac schon auf Daniel. Er hatte 2 kleine Steintafen in der Hand und 2 blaue Steinchen, ähnlich wie die Tafel von Pelops damals. Auf die erste deutend meinte dieser „Diese ist für dich. Sie wird dir etwas über deine Familie erzählen, das du nicht wusstest und das dich sicherlich erfreuen wird. Die zweite,“ er deutete auf die andere, etwas größere „kannst du noch nicht lesen, denn es ist eine sehr alte Sprache, aber es wird jemand kommen, der diese Sprache versteht und dieser Person musst du sie geben. Sie wird euch einiges über euch und die Geschichte der Goa’Uld erzählen. Und nun geh und schick mit Carter herein.“
Völlig verdattert zugleich fasziniert ging Daniel zurück nach draußen und musterte die Steintafel. Als er bemerkte, dass Carter ihn fragend ansah nickte er nur in Richtung Zelt. Sie verstand seinen Wink und verschwand als letzte nun auch im Zelt.
Sie wurde mit einem warmen Lächeln von Bra’tac empfangen und eingeladen, neben ihm Platz zu nehmen. „Es gibt so viel, dass du wissen solltest, dass ich dir aber nicht erzählen kann.“ begann Bra’tac und erntete einen fragend Blick von Carter Seite. „Bald wird jemand in dein Leben treten, den du am Anfang vielleicht nicht magst, der sich aber als sehr nützlich erweisen wird und dem du Vertrauen musst, auch wenn es vielleicht anders scheint. Nutze auch die Zeit, die du hast weise und erfülle dir deine größte Sehnsucht, bevor es zu spät ist.“ Carter wurde immer verwirrter, jemanden den sie nicht mochte und dennoch vertrauen sollte. Und von welcher Sehnsucht sprach er?
Meinte er etwa ihre Gefühle für Jack, die sie eigentlich gar nicht haben dürfte? Sie wurde einfach nicht schlau aus ihm. Warum so viele wage Andeutungen? Noch total verwirrt ging sie hinaus zu den anderen, die schon angefangen hatten ihr Lager auf zu schlagen.
In den nächsten Tagen hatte Bra’tac viel Besuch. Anscheinend wollte jeder Jaffa ihm eine gute Reise wünschen. O’Neill schenkte ihnen wenig Beachtung, aber als auf einen Schlag Totenstille im Lager herrschte, schaute er dich auf und sah gerade noch, wie eine in Schwarz gekleidete Person im Zelt verschwand. Er wartete neugierig das Zelt nicht aus den Augen lassend, doch als nach einer halben Stunde immer noch niemand aus dem Zelt kam, ging seine Neugier mit ihm durch und er wollte nach sehen. Er drehte sich zu seinen Kameraden und meldete sich bei diesen mit einem „Ich geh Bra’tac besuchen,“ ab, doch gerade als er sich umdrehte und losgehen wollte, sah er wie die dunkle Gestalt wieder in der Menge verschwand, die ihr ehrfurchtsvoll Platz machte.
Er wollte ihr gerade hinter herlaufen, als ein Jaffa, der wohl in der Zwischenzeit in das Zelt gegangen war, einen Klageruf anstimmte. Sofort wusste jeder, dass Bra’tac nun Tod war. Bei keinem der Jaffa zeigte sich sonst eine Regung, nur das Klagen der Frauen und Kinder war zu hören, denn für einen Jaffa war eine Gemütsregung ein Zeichen für Schwäche. Auch bei SG1 stahl sich nur eine kleine Träne aus Sam’s Auge, sonst blieben alle Regungslos. Über dem nun folgenden Begräbnis vergaß Jack vollkommen die dunkle Gestalt. Aber er sollte nur zu bald wieder an sie erinnert werden.

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Als Jack, Carter, Daniel und Rya’c wieder im SGC waren sagte O’Neill: „Erste Lagebesprechung für SG1 in 24 Stunden. Bis dahin ruhen sie sich aus. Ich teile ihnen außerdem Rya‘c zu. Somit seid ihr bis auf weiteres Entlassen. Ich will sie erst wieder morgen sehen und zwar alle frisch und munter ausgeschlafen.“


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