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Die Insel der Göttin von Sphinx

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Kapitel Bemerkung:

INHALT: Die Prüfungen der Anwärter gehen in die entscheidende Phase. Wer wird auserwählt?

Teil 3

Der dritte, entscheidende Tag brach an. Während Shu´tar, Anteaus und Robaro sich noch für den finalen Aufstieg vorbereiteten, war Jack bereits unterwegs. Es ging nun immer steiler bergauf und immer noch war kein Tageslicht zu sehen. Dazu kam noch, daß der Gang zeitweilig wieder immer enger wurde und auch so blieb.
Aber nicht nur O´Neill mußte kraxeln, diesmal wurde auch für die Übrigen Teilnehmer der Aufstieg hart. Jeder der Drei mußte eine fast senkrechte Felswand hinaufklettern. Nach einer Weile sah Shu´tar Robaro zu seiner Linken auftauchen und der Tollaner, Anteaus zu seiner Rechten. Das bedeutete, der Gipfel war nun nicht mehr weit. Aber wo war der Ta´uri?, fragte sich der Jaffa. Ha, bestimmt war er irgendwo auf der Strecke geblieben! Nichts würde Ihn mehr erfreuen!
Shu´tar erhöhte seine Anstrengungen und erreichte als erster das Gipfelplatteau. Hier gab es wieder einen Park, etwa zweihundert Meter entfernt befand sich ein steinerner Pavillon. Der Jaffa sah Ihn zwar zum ersten Mal, doch er wußte irgendwie, das dieses kleine Gebäude das Ziel war.
"Ich werde der Erste sein!"
Er sprintete los, gerade als Robaro und Anteaus sich über den Rand des Platteaus zogen. Der Tollaner stieß einen Fluch aus und hetzte dem Jaffa hinterher. Der Nox folgte und machte sich kurz darauf unsichtbar.
Ein siegreiches Knurren entwich Shu´tars Kehle; er hatte den Pavillon fast erreicht! Aber plötzlich warf Ihn etwas von den Beinen und er stürzte zu Boden! Robaro hatte sich von hinten auf seinen Gegner gestürzt und Ihn zu Fall gebracht!
"Verfluchter Jaffa! Du sollst nicht der erste sein!" knurrte der Tollaner und rang mit Shu´tar im Gras.
"Verschwinde, Du Wurm!" grollte der Jaffa, winkelte seine Beine an und katapultierte Robaro von sich! Hart schlug er auf dem Boden auf, rappelte sich aber gleich wieder hoch und griff von neuem an! Er umschlang Shu´tar von hinten und versuchte, Ihm am Weitergehen zu hindern! Dann tauchte plötzlich Anteaus vor den beiden Rangelnden auf.
"Danke, das Ihr mir den Vortritt laßt!" lächelte er.
"Elender Nox!" fluchte Shu´tar und hieb seinen rechten Ellenbogen Robaro in die Magengegend. Der Tollaner taumelte stöhnend zurück, während der Jaffa versuchte, Anteaus zu erwischen. Der aber verschwand immer wieder, als Shu´tar zuschlagen wollte und tauchte zwei Schritte weiter lächelnd wieder auf. Es machte Ihm anscheinend Spaß, den Jaffa zu ärgern. Dieses Spiel trieb er einige Male.
Gerade wollte Robaro mit einem dicken Ast ausholen, um Ihn auf den Schädel des Jaffa niedersausen zu lassen, da rief eine helle Stimme:" Aber meine Herren!"
Alle drei Kämpfenden hielten verdutzt inne und starrten zum Pavillon hinüber. Dort stand ein älterer Mann im Gewand eines Hohepriesters. Die obere Hälfte seines braunen, wettergegerbten Gesichts hatte er weiß geschminkt, ein goldener Stirnreif zierte sein graues Haar.
"Wußtet Ihr denn nicht, daß wir uns heute geistigen Dingen widmen wollen?" fuhr der Hohepriester fort. "Hier zählt nicht, wer als Erster am Ziel ist, unsere Göttin Mut erwählt den Sieger." "Wer bist Du, Alter, der Du wagst, dich in unseren Kampf einzumischen?" fragte Shu´tar verächtlich.
"Nun, ich bin Nehron, Hohepriester des Tempels unserer Göttin Nut. Und der derjenige, der euch die letzte Prüfung abnehmen wird. Folgt mir."
Robaro warf den Knüppel weg und schloß sich dem Jaffa und dem Nox an, die nun den Pavillon betraten. Hier befand sich eine große, steinerne Schale, aus der ein weißer Nebel waberte. "Also Alter, sprich! Was ist unsere nächste Aufgabe?" fragte Shu´tar ungeduldig.
"Es ist eigentlich ganz einfach: Jeder von euch tritt vor diese Schale und erzählt mir, wie er sich die Zukunft von Serenae vorstellt, falls er von unserer großen Göttin erwählt wird. Ich habe die Gabe, all das, was Ihr erzählt, euch und der Göttin in Bildern zu übermitteln. Wer von euch will beginnen?"
Der Jaffa trat als Erster vor.
"Ich, Shu´tar werde der Erste sein!" rief er und hieb sich mit seiner rechten Faust stolz vor die Brust.
"Typisch Jaffa! Diese Eroberer wollen immer die Ersten sein!" knurrte Robaro leise.
Also trat der Primus von Heru-ur vor die große, steinerne Schale, straffte seine Gestalt und begann zu erzählen.
"Falls ich den Sieg davontrage, dessen ich sicher bin, werden meine Nachkommen diese sterbende Welt zu einem neuem Leuchtfeuer in der Galaxis machen! Auf Serenae wird eine neue Kriegerrasse entstehen, gefördert und beschützt von meinem großen göttlichen Herrn Heru-ur! Ihm zu dienen, wird unser oberstes Gebot sein! Auch beim Bau von Raumschiffen und der Gewinnung von Bodenschätzen! Durch das Capa´ai wird ein reger Verkehr zwischen dieser und unseren verbündeten Welten entstehen! Ein starkes und unbesiegbares Heer wird dann mit den neuen Schiffen und dem großen Pharao Heru-ur unsere verbündeten Welten schützen und unsere Feinde in den Staub zwingen! Ihre eroberten Welten werden unserer Allianz eingegliedert und unsere Macht festigen! Für eine große, glorreiche Zukunft!"
Während Shu´tar euphorisch erzählte, hatte der Hohepriester die Augen geschlossen. Und hinter dem Jaffa, für alle anderen sichtbar, entstanden aus dem Nebel Bilder von Shu´tars Visionen. Bilder von marschierenden und kämpfenden Jaffa-Armeen, von Ausbildungslagern und Raumschiffwerften. Und von arbeitenden Menschsen in Bergwerken. Und über allem schwebte wie ein drohender Wächter, der goldene falkenköpfige Helm Heru-urs.
Als er geendet hatte, verließ er wieder den Platz des Redners.
"Pah, Eroberer!" schnaubte Robaro verächtlich." Die Göttin wird niemals einem Diener der Goa´uld erwählen! Mit der Rede hat es sich der Kerl voll vergeigt!"
Der Nox schüttelte nur seufzend den Kopf.
"Hmm...interessant..." murmelte der Hohepriester, welcher wieder die Augen geöffnet hatte. "Der Nächste, bitte."
Anteaus ließ Robaro den Vortritt. Also nahm der Tollaner den Platz des Redners ein und fing an:
"Falls mein Erbe in die neue Generation einfließen sollte, werden Klugheit und Vernunft diese Welt zu neuer Blüte verhelfen. Denn diese Tugenden werde ich meinen Kindern mitgeben. Und meine Stärke. Dieses neue Volk wird Technologien entwickeln, um das Leben sicherer und angenehmer zu machen, doch Ihr oberstes Gesetz wird die Weitergabe dieser Technologien an andere Welten verbieten, denn durch diesen Fehler verloren wir unsere alte Heimat! So etwas soll sich nicht noch einmal wiederholen! Deshlalb wird Serenae eine eigenständige Welt für sich sein und sich vor Eroberern zu schützen wissen! Als Verbündete werden nur solche Welten erwählt, die in Vernunft und Klugheit unserer ebenbürtig sind, wir wollen keine vollständige Isolation. Aber wir werden genau abwägen, ob sie es wert sind, unsere Verbündeten zu sein, oder nicht! Dies sichert Serenae das Überleben für die Zukunft!"
Auch hier wurden die Vorstellungen des Tollaners bildlich übertragen. Man sah die Hauptstadt von Tollana und Ihre Bewohner, arbeitende und regierende Menschen und wie sie Ihre neuen Verbündeten sorgfältig auswählten.
"Harte Brocken, diese Tollaner!" brummte Shu´tar leise.
"Hmm....ganz amüsant..."murmelte Nehron. Dann tauschten Robaro und Anteaus die Plätze.
Der Nox nahm eine entspannte Haltung ein und schloß die Augen. Dann begann er zu berichten.
"Falls mein Erbe die Saat dieser neuen Generation sein soll, so wird Serenae einen Weg des Friedens ohne Schlachten und Kriege beschreiten. Das neue Volk wird die alten, verfallenen Stätten verlassen und zu einer alten, einfacheren Lebensweise zurückkehren. Es wird seinen Lebensunterhalt mit ehrlicher, harter Arbeit verdienen, die Natur und seine Lebewesen respektieren und achten und im Einklang mit seiner Umwelt und dem Universum leben, dessen Teil wir alle sind. Und eines Tages, wenn es die Macht der Weisheit verstehen gelernt hat, wird es eine neue, noch bessere Zivilisation erstehen lassen und diese an andere aus dem Universum weitergeben." Die Gedankenbilder des Nox zeigten einfache Bauern, die am Waldrand Ihre Felder bestellten, ohne große Eingriffe in die Natur zu verüben. Man sah einfache Leute bei Meditation und dem Studieren und Verfassen von Schriften. Es erinnerte ein wenig an das einfache und harte Leben der Mönche in Tibet.
"Hmmm....eine friedliches Leben..." bemerkte Nehron.
"Pah, ein Volk von Schwächlingen wird er zeugen!" knurrte Shu´tar abfällig.
"Eine solche Lebensweise bietet keinen Schutz vor fremden Eindringlingen!" bemerkte Robaro. "Es ist kein Schritt nach vorne, sondern zurück!"
Der Nox starrte seine beiden Konkurrenten traurig an und schüttelte dann wieder den Kopf. Diese jungen Völker! Sie verstanden es einfach nicht! Sie hatten in all der Zeit noch nichts dazugelernt!

"Ah, da kommt ja unser letzter Kandidat." sagte der Hohepriester plötzlich.
"WAS?" rief Shu´tar und fuhr herum. Anteaus und Robaro blickten ebenfalls in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
Ein Felsen nahe dem Weg zum Pavillion begann sich auf einmal zu bewegen, jemand drückte von unten dagegen! Schließlich rollte der Brocken mit einem Poltern beiseite und ein behelmter Kopf schob sich ins Freie!
"Colonel O´Neill von der Erde! Er hat es auch geschafft!" rief der Tollaner.
"Das darf doch nicht wahr sein! Dieser verdammte Ta´uri!" knurrte der Jaffa und ballte die Fäuste.
"Dann sind wir ja alle wieder vereint." lächelte der Nox.
Blendendes Sonnenlicht stach Jack in die Augen, als er den Kopf ins Freie steckte. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und schirmte seine an tagelange Finsternis gewöhnten Augen ab. Dann zwängte er sich aus der Öffnung. Langsam richtete O´Neill sich auf und versuchte, sich zu orientieren. Aber er konnte nichts sehen, nur helle Ringe tanzten vor seinen Augen, die er zusammengekniffen hatte.
"Ha, der Ta´uri kommt aus seinem Loch gekrochen!" höhnte Shu´tar. Der Hohepriester wies Ihn mit einem strengen Blick zurecht und sagte:" Er hat genau wie Ihr alle Prüfungen bestanden und hierhergefunden. Auch wenn er der Letzte ist, so hat er wie euch eine Chance, von unserer Göttin erwählt zu werden!-Hallo, mein Freund! Komm hierher! Wir erwarten dich bereits!" "Was? Wer ruft da?" fragte Jack und versuchte sich an der Stimme zu orientieren. Dann tappte er blindlings in die Richtung, aus der er sie vermutet hatte. Seine Uniform war staub-und schmutzbedeckt, ebenso sein Gesicht. Und sein ganzer Körper zeigte Spuren großer Erschöpfung.
Nehron ging O´Neill entgegen und ergriff seine Hand.
"Ich, Nehron, habe nach Dir gerufen, mein Freund. Komm mit, deine letzte Aufgabe wartet auf dich." sprach er.
Jack versuchte, seine Augen zu öffnen, die sich langsam wieder an das helle Tageslicht gewöhnten. Noch etwas undeutlich erkannte er vor sich das gütige Gesicht des Hohepriesters. Langsam lotste er O´Neill die Stufen zum Pavillion hinauf bis vor die steinerne Schale.
"Ich möchte, daß Du mir erzählst, wie Du Dir die Zukunft Serenaes vorstellst. Dann hast Du es geschafft und darfst Du dich ausruhen." sagte Nehron und kehrte zu seinem Platz zurück. Jack musste sich sehr zusammennehmen, um stehen zu bleiben. Er stützte sich mit dem Rücken an der Schale ab und versuchte, sich zu konzentrieren. Vor sich konnte er die Versammelten nun wieder einigermaßen klar erkennen. Er sah auch den verhaßten Shu´tar und strengte sich deshalb doppelt an!
"Die Zukunft Serenaes....nun, äh....verdammt, mir ist der Film gerissen...." knurrte O´Neill und schüttelte seinen schmerzenden Kopf. Dann nachm er den Helm ab und ruffelte durch sein Haar, eine feine Stauwolke wirbelte auf.
"Nun, wir hören..." wartete Nehron geduldig.
"Wissen Sie, Sir, ich finde, die neue Generation sollte Ihre Zukunft selbst in die Hände nehmen und sie auch eigens gestalten und keine fremde Macht sollte sich einmischen...Ich möchte einfach nur.... das es fröhliche und zufriedene Leute werden, die Ihre eigene Zukunft so gestalten, wie sie es für richtig halten und Ihre eigenen Entscheidungen treffen können." erklärte Jack müde. Während er sprach, waren hinter Ihm keine klaren Bilder zu sehen, nur ein Kaleidoskop von bunten, ineinanderfließenden Farben, die dann die Form eines Planeten bildeten.
"Hmmm...sehr außergewöhnlich...." meinte der Hohepriester.
"Hah, die Antwort eines Versagers! Kein Wunder, daß es bei euch auf Ta´uri so chaotisch zugeht!" höhnte Shu´tar. "Der lange Aufenthalt unter der Erde hat wohl deinen Verstand getrübt!" "Keiner hat dich nach deiner Meinung gefragt, Jaffa!" grollte O´Neill.
"Die Prüfungen sind hiermit beendet! Folgt mir nun in den Tempel unserer Göttin Mut!" erklärte Nehron und verließ den Pavillon. Die Kandidaten folgten, Jack trottete müde als Letzter hinterher.

Der Tempel auf dem Platteau des höchsten Gipfels der Insel war ein imposanter, mehrstöckiger Bau im Stil der Gebäude von Meridian. Im Innern schlossen sich der Prozession noch weitere Priester an.
Ein großer, festlich geschmückter Saal war Ihr Ziel. Hier gab es eine reich gedeckte Tafel und verschiedene Sitzgelegenheiten.
"Hier sind eure Gemächer, in denen Ihr euch bis Morgen ausruhen und stärken könnt. Dann wird unsere Göttin euch mitteilen, wen sie erwählt hat." erklärte Nehron.
"Werden wir dann eure Göttin endlich zu Gesicht bekommen?" fragte Shu´tar.
"Sie wird sich nur dem Erwählten zeigen. Und er alleine wird wissen, das er es ist. Alle anderen werden, sobald sie den Tempel wieder verlassen haben, vergessen, was geschehen ist und weshalb sie überhaupt hierher gekommen sind. - Ich verlasse euch jetzt bis morgen, die Priester und Dienerinnen werden sich um euch kümmern.
Der Hohepriester verneigte sich kurz zum Abschied, dann verließ er den Saal.
"Wir können euch ein Bad bereiten, wenn Ihr es wünscht." erklärte eine der bereitstehenden Dienerinnen. Shu´tar und Robaro willigten sofort ein.
"Dann folgt uns."
"Ich brauch´ nur eins: ein Bett." seufzte Jack müde und ließ mit einem Ächzen seinen Rucksack zu Boden plumpsen. Wieder wirbelte eine Staubwolke auf. Der Helm landete mit einem metallischen Klappern daneben. Dann befühlte er eine gepolsterte Liege, neben der er stand. Sie fand seine Zustimmung und er machte sich daran, seine Uniformjacke auszuziehen. Seine Finger zitterten, als er langsam den Reissverschluss aufzog und die untersten beiden Knöpfe öffnete. Und dann, mitten in der Bewegung siegte die Erschöpfung. Er plumpste bäuchlings auf die Polster und schlief sofort ein. Die Beine hingen über den Rand der Liege zum Boden.

"Oh je, der arme Junge! Würdet Ihr mir bitte etwas zur Hand gehen, damit er wenigstens angenehm schlafen kann?" bat Anteaus zwei der anwesenden Priester. Gemeinsam entledigten sie Jack seiner verstaubten Uniformjacke und der Hose. Dann drehten sie den Schlafenden in die Rückenlage und betteten Ihn richtig auf die Liege. Der Nox schob O´Neill noch ein Kissen unter und deckte Ihn dann zu.
"Na also. Schon besser. Er hat tapfer gekämpft und braucht jetzt Ruhe für Morgen. Wer weiß, was der morgige Tag für Ihn bringt..." lächelte Anteaus und blickte auf den Schlafenden nieder, der leise zu schnarchen begonnen hatte.
Später kehrten Shu´tar und Robaro zurück. Der Jaffa warf einen abschätzigen Blick auf den Schlafenden, brummelte so etwas wie "Schwächling" und ließ sich an der gedeckten Tafel nieder. Robaro ließ sich am anderen Ende des Tisches nieder und beide Männer langten kräftig zu. Die beiden Kontrahenden zeigten keine Spur von Erschöpfung, ebenso wie der Nox.
Anteaus holte sich nur zwei Früchte und einen Becher Wasser und zog sich damit in die Nähe von Jacks Schlafplatz zurück. Hier ließ er sich im Schneidersitz auf ein Kissen nieder und nahm stumm seine Mahlzeit ein.

Langsam ging auch dieser Tag zu Ende. Carter hatte auch an diesem Abend wieder den Hafen aufgesucht und starrte auf die stürmische See hinaus. Noch eine Nacht...und ich kann nichts tun...und morgen fällt die Entscheidung..." murmelte sie und ging am Kai auf und ab.
"Alles in Ordnung, Sam?" fragte Daniel, der neben Ihr auftauchte.
"Ich hoffe, er hat es geschafft und kann sich ausruhen..."antwortete Carter.
"Was sagt Dir dein Gefühl?"
"Gar nichts. Ich kann nur hoffen, daß er noch lebt."
"Mein Gefühl sagt mir, daß Jack es geschafft hat. Und er wird zu uns zurückkehren." sprach Daniel und legte freundschaftlich den Arm um sie. Schweigend blickten beide auf die stürmische See hinaus.

"Wach auf, mein Freund, die Göttin wird bald Ihre Wahl treffen!"
Anteaus rüttelte Jack vorsichtig am Arm. O´Neill schlug die Augen auf.
"Was?-Hey, wer hat mich denn ausgezogen und zugedeckt?"
"Nun, ich und die Priester dachten, das Du so sicher viel besser geschlafen hast."
"Na klar. Ich danke Dir, mein Freund. Oh mann, hab ich einen Kohldampf! Gibt's hier auch was zu essen?"
"Die Priester haben ein leichtes Mahl aufgetragen. Steh auf und komm mit an den Tisch, bevor die anderen alles wegessen."
Jack nickte lächelnd und griff nach seiner verstaubten Tarnhose. Dann schloß er sich dem Nox an.

"Morgen allerseits." grüßte Jack, als er an der Tafel Platz nahm. Robaro nickte Ihm freundlich zu.
"Du hast die ganze Nacht geschnarcht wie eine SETH-Wache mit verstopfter Nase!" frozzelte Shu´tar.
"Ihr Ta´uri haltet nicht gerade viel aus! Du warst als einziger von uns fix und fertig!"
"Na und? Dich hält ja deine "Schlange im Bauch" fit! Bei uns heißt so etwas "Doping"!" gab Jack ungeniert zurück. Der Jaffa ergriff wütend eine Frucht und warf sie nach O´Neill. Der reagierte mit erstaunlicher Schnelligkeit und fing die heransausende Frucht mit seiner rechten Hand auf!
"Bei mir zieht das nicht! Ich habe jahrelang Baseball gespielt! Da lernt man, Geworfenes zu fangen!"
"Meine Herren, bitte!" versuchte Anteaus das Geplänkel zu beenden.
"Hört auf, der Hohepriester kommt!" rief plötzlich Robaro. Alle vier erhoben sich.
"Und?" fragte Shu´tar.
"Unsere Göttin wird sich bald entscheiden und sich dem Erwählten mitteilen. Es dauert nicht mehr lange." erklärte Nehron.
"Dann kann ich ja zu Ende essen." antwortete Jack ruhig, biß von der Frucht in seiner Hand ab und setzte sich wieder.



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