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Ende der Stille von Animal

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5.

Es wurde dunkel und still um Carter.
Eben hatte sie sich noch in der Luft befunden – springend. Dann ein stechender Schmerz im Rücken. Es war schon kalt und dunkel auf diesem Planeten, doch von ihrem Schmerz ausgehend wurde ihr kälter und in ihrem Kopf verdunkelte sich alles.
Sie hätte schreien wollen. Schreien: Helft mir! Nehmt diesen Schmerz weg!
Doch es kamen keine Worte aus ihrem Mund.
Und es wurde noch dunkler. Sie verlor ihren Sinn für Zeit und Raum. Carter war sich selbst kaum noch gewahr.

[Blitz]

Carter lag nun nicht mehr in der verschneiten Nacht auf einem fremden Planeten, sie stand in dem Aufzug im Stargate-Command.
Der Fahrstuhl blieb in seinem Stockwerk stehen und die Türen glitten auf. Sam gegenüber stand ein grinsender Mann.
„Wie war der Angelausflug, Sir?“ Auch Carter lächelte nun.
„Spaaaaaannend! Teal’C war zwar leicht anderer Meinung, da wir nur einen Fisch fingen, aber darum geht es am Ende ja auch nicht.“ Jack O’Neill lachte leise in sich hinein.
„Schön zu hören, Sir.“ Carter lächelte ihn noch kurz an, dann wurden ihre Augen enger. „Wie sieht es mit den neuen Informationen aus?“
O’Neill schaute sie an. „Wir haben welche.“ Er drehte auf dem Absatz und schritt den Gang entlang. Carter ging neben ihm. „Nämlich, Sir?“
„Schiffe, viele Schiffe.“ O’Neill ging neben ihr ohne sie anzusehen.

[Blitz]

Carter ging nicht mehr durch den Korridor, sie saß nun im Besprechungsraum. Außer ihr saßen diverse andere Leute in dem Raum. Insgesamt sieben SG-Teams, darunter auch SG-1.
Vor den Zuschauern stand Bill Lee, welcher versuchte seinen Plan möglichst verständlich den Soldaten und Wissenschaftlern zu vermitteln.
„Wenn wir erst das Schiff separiert haben…“ Lee fuhr mit seinem Vortrag fort. „…wäre es uns möglich sie zu knacken.“
„Knacken, Doc?“ Die Stimme kam von weiter hinten aus dem Raum. „Ihr Plan in allen Ehren, aber denken sie an die Anzahl von Piloten die wir dafür brauchen! Selbst wir…“ Er sah ein paar Männer um sich herum an. „…mussten schon herkommen und haben alle Hände voll zu tun. Und all das ohne ihren… sagen wir… Interessanten Plan!“
Lee schwitze leicht. „Das ist mir durchaus bewusst Major Lorne, aber fällt ihnen aktuell eine bessere Lösung ein?!“
„Die fällt uns allen nicht ein!“ O’Neill stellte sich neben Lee. „Daher sollten wir die Chance wahr nehmen.“
„In der Tat!“ Teal’C nickte ihm zustimmend zu.
„Also Leute…“ O’Neill sah sich um. „…ihr habt den Plan von Dr. Lee verstanden! Irgendwelche Einwände?“
„Nein, Sir!“ kam es recht einstimmig aus den Reihen.
Carter saß still daneben und hing ihren Gedanken nach.

[Blitz]

Carter saß nun nicht mehr im Besprechungsraum, sie stand im Büro von General Landry. Ihr gegenüber saß O’Neill.
Ihr Gesicht war verzerrt vor Sorge. „Sir, das kann nicht ihr Ernst sein,“
„Irgendeiner muss es tun und ohne mich seid ihr doch aufgeschmissen!“ O’Neill versuchte zu lächeln, bekam es aber nicht wirklich hin.
„Sir, sie müssen verstehen, sie sind wichtiger hier als direkt an der Front! Grade jetzt… Wo Landry…“ Sie brachte den Satz nicht zu Ende.
„Carter, die Entscheidung ist gefallen. Ich will nichts mehr hören!“
„Aber Sir…“
„Carter!“ Der General sah sie streng an.

[Blitz]

Der General saß jetzt neben ihr auf einem Sofa. Statt seiner Uniform trug er Zivilkleidung.
„Schön dass sie gekommen sind.“ Er blickte sie an.
„Danke, dass sie mich eingeladen haben, Sir.“ Carter lächelte. „So sollte der letzte freie Abend für eine lange Zeit öfter aussehen.“
„Für mich ja, aber ist es auch der letzte für sie?“ O’Neill verzog eine schwer zu deutende Miene.
„Sir?“ Carter sah verwirrt aus.
„Ach…“ Er wischte den Gedanken mit einer Handbewegung weg. „…vergessen sie’s. genießen wir lieber den Abend.“
Carter rückte näher an O’Neill.

[Blitz]

Nun befand sich Carter nicht mehr neben dem General. Sie saß in einem Aufenthaltsraum in einem blauen Sessel, welcher der Mode um mehrere Jahrzehnte hinterher hinkte. Wie gebannt starrte sie auf den Fernseher. Wo eben noch gelbe Zeichentrickfiguren herumliefen, kam nun ein Sonderbericht. Der Moderator schien sich nicht ganz wohl zu fühlen, in seiner Haut.
Er ordnete sein Papier und fuhr mit dem Bericht fort. „So wurden auch über dem Mittelmeer einige dieser ‚UFOs’ gesehen. Die Regierung dementierte bisher jegliche Spekulationen, doch tausende Menschen können sich nicht irren.“
Carter drehte sich halb um und rief durch die offene Tür. „Vala, komm mal her!“
Kurz darauf erschien Vala im Türrahmen. „Neues?“
„Ja, diese Bilder senden sie seit einigen Minuten, sagt dir diese Schiffsklasse etwas?“ Carter sah sie an.
„Hat was von einem modifizierten Alkesh.“ Vala legte ihr Gesicht in Falten.
„Ich würde diese Dinger zu gerne aus der Nähe sehen!“ Carter sah nachdenklich aus.
„Und ich erst… Ich halte die Wartezeit hier bald nicht mehr aus!“
„Vielleicht sollten wir…“

[Blitz]

Carters Gesicht war verborgen hinter einem Fliegerhelm. Um sie herum dröhnte das Flugzeug.
„Cam? Da sind drei Gleiter auf zehn Uhr!“ Das Funkgerät knisterte leicht.
„Schon gesehen, ich bin auf dem Weg!“ Mitchells F-302 kippte seitlich ab und begab sich auf neuen Kurs.
Der Luftraum war erfüllt von Schüssen und Explosionen.
Eine qualmendes Alkesh raste nur Meter an Carter vorbei und brachte dadurch ihr Kampfflugzeug bedenklich ins wanken.

[Blitz]

Um Carter herum herrschte reges treiben auf der Brücke. Das Personal bereitete sich auf die Mission vor.
Marks stimme erklang über die Deckenlautsprecher. „Austritt aus dem Hyperraum in drei Minuten.“
O’Neill, welcher eben noch im Kommandostuhl gesessen hatte, stand auf. „Na dann wird es jetzt ja interessant!“ Er drückte auf sein Funkgerät. „Hier spricht General O’Neill! Wir werden gleich unser Ziel erreichen, daher sollte sich jeder auf seine Positionen begeben. F-302er fertig machen zum Start!“
Carter sah ihn an. „Sir?“
„Carter, sammeln sie Teal’C ein, der müsste noch bei unserem ‚Gast’ sein. Und dann ab ins Alkesh!“

[Blitz]

Carter taumelte. Sie war nun nicht mehr auf der Brücke, sondern in einem Gang. Ihr war klar, dass etwas schief gelaufen war, nur was?! Auf halbem Wege kamen ihr Mitchell und Teal’C entgegen.
„Sam, was ist hier los?“ Mitchell hatte ebenfalls Probleme auf dem wankenden Schiff zu stehen.
„Ich… Ich weiß es nicht…“
Das Funkgerät knackte. „Carter, hören sie mich?“ Reynolds Stimme war zu hören. „Wir müssen jetzt hier raus, ansonsten schaffen wir es nie mehr!“
Das Schiff erzitterte erneut.
„Dann los, wir finden schon eine andere Möglichkeit hier weg zu kommen!“ Carter sah Teal’C an.

[Blitz]

Da war nichts mehr.
Kein Schmerz, kein Leid. Aber auch keine Freude oder sonst irgendwas. Nur das Nichts. Weder Gedanken noch Regungen durchliefen Carter. Einfach nur perfekte Stille im schwärzesten Schwarz. Es war vorbei!

[Blitz]

Plötzlich war da alles.
Farben, Gerüche, Geräusche und Gefühle. Es explodierte an Wahrnehmungen um sie herum. Und da kam der Schmerz.
Carter schlug die Augen auf.


weiter: Kapitel 6

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