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Ende der Stille von Animal

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10.

Endlich hatte er die Kontrolle. Lange hatte es gedauert, aber er hatte es geschafft. Nachdem er für längere Zeit sich versteckt halten musste und dann auch noch gefangengenommen wurde, war er nun das erste Mal wieder oben auf.
Selbstherrlich lächelte er.
Diese Situation war genau nach seinem Geschmack. Der Gegner hatte keine Möglichkeit etwas zu tun und war nicht nur ihm, sondern seinem riesigen Ego ausgeliefert.
Ihm war durchaus bewusst, dass dies auch seine größte Schwäche war, doch er würde dran arbeiten… Irgendwann. Generell liefen seine Gedankengänge nicht so, wie sie es bei einem Menschen taten. Es war ja auch nicht sein Gehirn, mit dem er arbeitete, sondern ein Fremdes. Und nicht nur das. Bei einem Gehirnrohling wäre es vielleicht möglich gewesen ganz normal zu denken. Doch hier war der eigentliche Besitzer noch da, eben nur unterdrückt.
Nicht dass er diesen nicht hören konnte, aber er war, wie alle seiner Art, sehr gut darin diese Stimme zu überhören.
Das Problem das Gehirn nicht voll nutzen zu können war nicht groß, doch viele Ideen entsprangen eben nur der kleinen schlangenartigen Kreatur, welche um die Wirbelsäule des Wirts geschlungen war. Aber diese beiden Gehirne waren nun nicht zu hundert Prozent kompatibel und so entstanden interessante Denkweisen ebenso wie bestimmte Verhaltensmuster.
Ba’al war klar was er war und auch, dass er dies nie ändern könnte!

Die Zat vor sich haltend taxierte er seinen Gegner.
Er konnte jeder Zeit den Soldaten vor ihm erschießen, jedoch waren, im Gegensatz zu einem Menschenleben, für Ba’al die Informationen, welcher er noch bekommen konnte von unschätzbarem Wert.
Das Problem mit Menschen war, dass sie nicht in bestimmte Verhaltensmuster passten. Bei einem Jaffa oder einem anderen Goa’Uld wäre Ba’al klar gewesen, welche Taktiken er anwenden musste um an die Informationen zu kommen, die er haben wollte. Doch bei Menschen war dies ein reines Glücksspiel. Manchmal fielen sie schon in Ohnmacht wenn er sie nur ansah; etwas, was dem Gespräch nicht sehr zuträglich war; aber ab und an erwischte man auch einen, der geistig und körperlich zu stark war.
Hierbei erinnerte sich Ba’al an Jack O’Neill.

„Nun sag mir…“ Ba’als Augen leuchteten erneut auf. „…wo befinden wir uns?“
„Nicht mehr im Orbit… Würde ich mal so sagen…“ Lorne biss die Zähne aufeinander.
„Witzig!“ Ba’al zog einen Mundwinkel leicht nach oben. „Aber…“ Er wurde sehr viel lauter. „Wo sind wir hier?“
Lorne versuchte die Situation abzuschätzen. Er wollte sehen, wie weit er gehen konnte, wie weit er den Goa’Uld aus der Reserve locken konnte. „Ach so, du meinst, wo wir genau sind… An Bord der Apollo würde ich sagen!“
Ba’als Augen verengten sich. „Ich gebe dir eine letzte Chance… Wo befinden wir uns?“
Lorne schritt langsam zur Seite, Ba’al erwiderte diese Bewegung synchron um die beste Schusslinie zu haben. „Sprich!“
Plötzlich zuckte ein Lächeln durch Lornes Gesicht. „Also ich würde sagen, du bist…“
Hinter Ba’als Kopf war das leise Geräusch einer Pistole die entsichert wurde zu vernehmen.
„… am Arsch!“ Jackson war zwar blutüberströmt, hielt aber die Waffe ruhig und war zum Schuss bereit. „Eine falsche Bewegung und du bist tot!“
Einen kurzen Moment herrschte Stille.
Dann zeigte Ba’al, dass mit einem Goa’Uld nicht zu spaßen ist. Er wirbelte herum, während er die Zat abfeuerte. Lorne ging betäubt zu Boden, das hörte Ba’al allerdings nur noch, er war schon um die eigene Achse gedreht. Noch bevor Jackson abdrücken konnte, hatte er dessen Arm weggeschlagen, sodass der Schuss nur eine Konsole, nicht aber Ba’al traf.
Der Faustschlag ins Gesicht kam nicht sehr unerwartet, jedoch hatte er seine Wirkung. Jackson ging sofort zu Boden. Mit einem Schuss aus der Zat machte Ba’al klar, dass auch Jackson nicht so schnell wieder aufwachte.
Ba’al atmete kaum schwerer als sonst, dieser Kampf war völlig Problemlos für ihn gewesen. Er sah auf Jackson hinunter und schüttelte seinen Kopf. „Diese Menschen…“

„Doktor, ich habe eine F-302 im Blick! Wo bleibt die Kommunikation?“ Smith sah auf das sich nähernde Kampfflugzeug.
„Ich kann ihnen nicht geben, was ich nicht habe!“ Lee würde bald Nackenschmerzen bekommen vom vielen Kopfschütteln.
„Wir müssen uns melden können, ansonsten können auch wir leicht für den Feind gehalten werden!“ Der Marine klang sehr unzufrieden.
„Glauben sie eigentlich, dass ich das nicht wüsste?!“ Lee war langsam sehr gereizt, arbeitete aber auf Hochtouren weiter. „Das ist hier alles nicht so einfach wie sie es sich vorstellen!“
„Dann denken sie um! Viel Zeit haben wir nicht mehr!“ Smith wurde immer besorgter. „Wenn ihnen nicht bald ein Licht aufgeht, dann sind wir geliefert!“
„Das ist es!“
„Was?“
„Ein Licht aufgehen!“
„Hä?“
„Egal… warten sie!“ Lee rutschte unter der einen Konsole hervor, nur um unter der nächsten zu verschwinden. „Ich muss nur diese Drähte… Dann könnte ich…“ Seine Hände glitten über einen Wust an Kabeln.
„Was denn nun?“ Smith war mehr als nur verwirrt.
„Warten sie doch ab. Je mehr sie mich ansprechen, desto langsam geht es hier voran!“ Lee durchtrennte einige Isolierungen.
Smith verzog sein Gesicht. „Ich will doch nur wissen…“
„Ruhe jetzt! Sie fliegen, ich bastle!“
„Ja…“ Smith sah sehr unsicher aus. „…aber wir sterben… zusammen…“
„Nicht wenn ich dagegen etwas tun kann!“ Lee bekam einen kleinen Schlag. Er zuckte zurück, doch griff sofort wieder zu. „Das sollte es tun!“
Im inneren des Alkesh wurde es laut, was aber nicht Lees Verdienst war.

„Immer noch keine Antwort, Sir!“
„Ich weiß Marks.“ O’Neill hasste es, so im Unklaren zu sein, wollte aber kein Risiko eingehen.
Er holte tief Luft. „Nun denn…“ Sein Zeigefinger schloss sich um den kleinen Hebel am Steuer. „Feuer!“
Die Schüsse trafen zielgenau, wenn auch nur das Schutzschild des Alkesh. Vorerst.

„OK, das reicht mir als Bestätigung!“ Mitchell visierte das Schiff an. „Die sind die Bösen!“
„Cam…“ Carter hustete. „So nobel der Plan ist, ein Alkesh mit dem Maschinengewehr runter zu holen… Das wird nie etwas!“ Sie hustete wieder.
„Lange werden die Schilde dem Feuer der F-302 nicht standhalten. Dann kann man doch vorbereitet sein.“ Mitchell ließ das Alkesh nicht aus dem Blick.
Während sie am Boden sprachen begannen die Schilde zu flackern. Erst nur ein klein wenig, dann wurden die Aussetzer stärker.
„Siehst du, Sam?!“ Mitchell machte sich bereit.


... FIN / Diese FF wurde nie beendet...


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