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Heliopolis von Aker

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Vorwort

Spoiler: 1.01 – Die Qualen des Tantalus, 10.08 – Tödliche Erinnerungen (sowie minimale Spoiler für 9.06 – Das Schutzschild, 9.20 – Camelot, 10.02 – In Morpheus' Armen, 10.03 – Das Pegasus-Prinzip)

Pairing: Daniel/Vala (TV-Niveau), Jack/Sam (nur kurz angedeutet)

Anmerkung des Autors: Antwort auf die FF-Challenge von Rijan auf Stargate-Project: "Ich gebe euch 9 Worte (auch im Plural gültig) vor, die in der nächsten Story-Challenge vorkommen sollten. Eine weitere Herausforderung könnten die Charaktere sein – grundsätzlich alle erlaubt – ich bitte nur darum, dass sich Rodney und Kavanagh mal treffen – wie auch immer. Ich finde die beiden geben einfach schönen Konfliktstoff her. EDIT (wenns noch erlaubt ist): Und was hat ihr Treffen eigentlich mit einer Intergalaktischen Bibliothek zu tun? Ich hoffe, das ist mal nicht zu viel auf einmal *g*!
WORTE:
Baby
Bombe
Erdbeeren
Gravitation
Samtpfote
Schraube
Spiegel
Sucht
Zwilling"

weitere Anmerkung: eventuelle Fehler auf der Atlantis-Ebene könnten auf meine beschränkten Kenntnisse von SGA zurückzuführen sein (nur Staffel 1), andere… nunja…

Danksagung: Herzlichen Dank an sethos, die mich motiviert und die Geschichte vor einem fatalen Ende mit einem typischen Anfängerfehler bewahrt hat (ich sage nur 800 Meilen bis Minnesota). Sie hat mir Jacks Hütte ausgetrieben und dafür zahlreiche, ganze Geschichten füllende alternative Treffpunkte für Daniel und Vala geliefert, an denen ich leider nur nippen konnte :). Danke auch an Rijan, die mir mit Atlantis-Problemen weitergeholfen hat.
Erstveröffentlichung Juli 2008

Heliopolis

Prolog



"Was ist das?"

"Erdbeereis. Du hast es selbst bestellt."

"Das ist lecker."

"Wirklich? Ich finde, Erdbeeren muss man pur essen."

Sie saßen in demselben Restaurant wie bei ihrer ersten Verabredung. Vala trug sogar wieder ihre blaue Bluse und die Blume im Haar. Alles war perfekt und das Essen bis jetzt friedlich verlaufen. Kein Entführer war aufgetaucht, kein Notfall im SGC. Sie hatten es ungestört bis zum Dessert geschafft.

Daniel schaute Vala über den Rand seines Weinglases dabei zu, wie sie genüsslich ihre Eisschale leerte. Erstaunlich, was in ihren Magen passte, ohne dass sie dicker wurde. Als sie seinen Blick bemerkte, leckte sie noch einmal aufreizend über ihren Löffel, bevor sie ihn weglegte und ihn angrinste.

"Und nun lass uns Babys machen."

Daniel verschluckte sich fast an seinem Wein und prustete ihn unzeremoniell in das Glas zurück. "VALA!"

Die anderen Gäste verstummten und drehten sich zu ihrem Tisch um. Vala trug ihre gespielt unschuldige Mine zur Schau, während Daniel den dringenden Wunsch verspürte, sich in Luft aufzulösen – oder jemand Bestimmten mal ordentlich übers Knie zu legen. Eine Vorstellung, die Vala gefallen würde, wenn er es recht bedachte. Wenn auch vermutlich eher mit umgekehrten Vorzeichen. Er ließ seine Brille auf den Tisch fallen und knetete seine Nasenwurzel in dem verzweifelten Versuch, seine Sinne beisammen zu halten. Wie hatte er nur auf die blöde Idee kommen können, ihr so rüde unterbrochenes Abendessen zu wiederholen? Eigentlich sollte er Vala inzwischen besser kennen.

"Komm schon Daniel. Ich weiß wie das läuft. Du spendierst mir noch einen Drink… oder zwei, dann lädst du mich in deine Wohnung ein, um mir deine Briefmarkensammlung zu zeigen und dann…" Sie ließ ihre Stimme bedeutungsvoll ausklingen.

"Diese Diskussion hatten wir schon einmal! Das ist kein Date! Ich werde dir keine Briefmarkensammlung zeigen! ..."

"Dann zeigst du mir eben…"

"Ich zeige dir gar nichts! Und es gibt auch kein 'und dann'!!"

Vala zog einen Schmollmund. "Du bist so langweilig. Lass uns doch mal ein bisschen Spaß haben!"

"Ich hatte Spaß. Bis eben!"

"Das nennst du Spaß?"

"Ja, doch, eigentlich schon."

"Ach komm schon. Es muss doch hier noch andere Dinge geben, die zwei…" – Daniel zog die Augenbrauen zusammen – "…Menschen miteinander machen können", vollendete Vala möglichst harmlos.

"So? Zum Beispiel?" Er hob fragend die Augenbrauen und ignorierte das unangenehme Gefühl, das ihm riet, lieber nicht näher darauf einzugehen.

"Ich weiß auch nicht. Das ist deine Welt!" Vala erhob sich geschmeidig und strich um den Tisch. Ihre Stimme leise und einschmeichelnd fuhr sie fort: "Wenn wir da draußen wären, fiele mir bestimmt etwas ein." Sie umrundete Daniels Stuhl und ließ ihren Finger über seine Schultern streichen. "Aber", sie beugte sich vor, "wir könnten ja ein wenig… spielen."

Entnervt ließ Daniel den Kopf hängen, kniff die Augen fest zusammen, ballte die Fäuste und versuchte Ruhe zu bewahren. Vala trat zurück und grinste zufrieden.

"Okay, okay!" Daniel gestikulierte wild und erhob sich rasch. "Das war's. Wir fahren zurück ins SGC!" Er war nur froh, dass er schon gezahlt hatte. Unsanft ergriff er Valas Arm und zerrte sie ins Freie. "Mir scheint, du brauchst ein wenig Ruhe."

"Ich brauche keine Ruhe! Ich brauche ganz was anderes!"

"Ruhe. Du brauchst Ruhe. Und wenn du dich wieder gefangen und einen vernünftigen Vorschlag hast, kannst du noch einmal vorbeikommen."

"Alles klar!" Vala gab ihren Widerstand auf und schritt zügig zu Daniels Wagen. Das behagte diesem noch weniger. Das Gefühl in eine Falle getappt zu sein wurde überwältigend. Er schluckte.

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