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Ist es wirklich nur Freundschaft? von Harumi20

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Titel: Ist es wirklich nur Freundschaft?


Autor: Harumi20

Rating: P12

Pairing: McKay/Sheppard

Genre: Slash, Romance


Staffel: keine

Spoiler: eigentlich keine

Anmerkung 1: Hier eine kleine Spontan-FF von mir, deren Idee mich eine ganze Weile nicht losgelassen hat, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt an einer anderen SGA-FF gearbeitet habe. Vielen lieben Dank an meine Beta Zeson, die mir einige Sätze entwirrt und verbessert, somit alles lesbar gemacht und mir bei der Titelfindung und mit dem Vorschlag für eine Zusammenfassung des Inhalts geholfen hat. DANKE!!!

Anmerkung 2: Fanfiction General Award 2010 Winner – Beste Slash Story

Inhalt: Ein harmlos gemeinter Scherz stellt die Beziehung zwischen John Sheppard und Rodney McKay auf eine harte Probe… Werden sie sich zusammenraufen können?

Disclaimer: Stargate Atlantis und dessen Charaktere gehören den verantwortlichen Machern und Firmen. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. Die Geschichte wurde zum Spaß geschrieben und es wird kein Geld damit verdient. Ähnlichkeiten zu Orten, Gegebenheiten, lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.


Und nun viel Spaß beim Lesen!!!!

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Ist es wirklich nur Freundschaft?

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Kapitel 1


John war gerade auf dem Weg zur Kantine, um sich ein Frühstück zu genehmigen. Seit zwei Tagen war er für all das hier verantwortlich. Verantwortlich für die Stadt, die Menschen, die sich hier aufhielten und für die Entscheidungen, die getroffen wurden. Seit Elizabeth mit Teyla zu diplomatischen Verhandlungen zu diesem Planeten aufgebrochen war. Er fand die Aufgaben eines Diplomaten schon immer sehr ermüdend und war deshalb froh gewesen, dass er die Verhandlungen nicht führen musste. Aber seine jetzige Aufgabe war auch nicht besser. Wie machte Elizabeth das nur? Dieser Job war keineswegs spannend für jemanden wie ihn, der lieber durch das Tor ging, sich auf anderen Planeten "austobte" und mit einer bestimmten Regelmäßigkeit gegen Wraith kämpfte. Und dann noch diese ganzen Berichte, Anfragen und Anträge. Das war wirklich lästig. Elizabeth machte dies scheinbar mit links, da er noch nie gehört hatte, wie sie sich beschwerte. Man musste wohl für diese Art von Job geboren sein und sie war es anscheinend. Aber da musste John durch, schließlich war er der ranghöchste Offizier und Elizabeth vertraute ihm. Schon morgen würde das Ganze zu Ende sein, da die Verhandlungen dann zu einem Abschluss gekommen sein dürften. Gott sei Dank! Dann konnte John endlich wieder seiner eigentlichen Berufung folgen.

Mit einem vollen Tablett setzte er sich an einen der freien Tische. Die Auswahl war groß, denn um diese Uhrzeit war noch nicht viel los. John packte gerade eins dieser Sandwiches aus seiner Folie aus, als Rodney die Kantine betrat und zu allererst den Kaffeeautomaten ansteuerte. Zusätzlich schnappte sich der Wissenschaftler noch etwas zu Essen und verschwand schließlich wieder, ohne sich umzusehen.

John hatte seit einiger Zeit das Gefühl, dass Rodney sich immer mehr einigelte, noch öfter rumgrübelte, als er es sonst schon tat, und sich mit noch mehr Arbeit herumplagte, als gut für ihn sein konnte. So konnte das doch nicht weitergehen. John brauchte einen Wissenschaftler im Team, der nicht in der Zwischenzeit zu einem überarbeiteten, stressgeplagten und übellaunigen Arbeitstier mutiert war. Und Rodney war auf dem besten Wege dahin sein bisheriges Auftreten zu überbieten. John wusste den Grund zwar nicht, aber er war davon überzeugt, dass Rodney dringend etwas Abwechslung gebrauchen könnte. Und da hatte er auch schon eine Idee. Vielleicht könnte Rodney ja etwas Spaß vertragen und sein Einfall wäre da sicher hilfreich. So dachte er zumindest. Nun brauchte er nur noch etwas Hilfe, um alles vorzubereiten. Und wer könnte da hilfreicher sein, als Ronon und Lorne. Sie waren doch eigentlich immer für einen Spaß zu haben. Und wenn sie erst einmal wussten, dass es Rodney war, dem sie einen klitzekleinen Streich spielen würden, wären die beiden Männer sicherlich dabei. So schnappte er sich sein angebissenes Sandwich und machte sich auf den Weg zu den beiden, um sie in seinen Plan einzuweihen. Das würde sicher ein Heidenspaß werden. Manchmal war John wirklich kindisch und der Schalk saß ihm buchstäblich im Nacken.


***


Als Rodney die Kantine betrat, um sich etwas zu Essen und einen frischen Kaffee zu holen, war ihm der Colonel sofort ins Auge gefallen. Er hatte sich zwar hier an einen der Tische setzen wollen, aber die Anwesenheit des anderen Mannes machte ihn nervös, sodass er seinen Plan hier zu bleiben über Bord warf und zurück in sein Labor verschwand. An den Platz zurückkehrte, an dem er sich sicher fühlte. Hier konnte er sich mit Arbeit ablenken, wenn seine Gedanken wieder Flügel bekamen und an Orte flogen, wo sie nichts zu suchen hatten. Orte, die weit entfernt in seinen Träumen lagen. Orte, an denen er sich alles vorstellen konnte, ohne dafür verurteilt zu werden. Orte, an denen er mit IHM zusammen sein konnte. Rodney konnte nicht sagen, wann und wie es angefangen hatte. Wann dieses Kribbeln das erste Mal auftrat. Wie aus dem Kribbeln ein riesiger Schwarm Schmetterlinge wurde, der sein Innerstes dermaßen aufwühlte, dass ihm regelrecht schwindelig wurde. Und schon gar nicht, wie diese Flattertiere zu einer Sehnsucht heranwuchsen, die ihn fast aufzehrte. Es kostete ihn immens viel Kraft, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, den Anderen nicht merken zu lassen, wie wohl er sich in seiner Nähe fühlte und wie sehr er es genoss, Zeit mit ihm zu verbringen. Rodney wusste ja, dass er sich nur quälte, wenn er den Kontakt weiterhin aufrecht erhielt und so tat, als sei alles in Ordnung. Deshalb zog er sich in letzter Zeit so gut es ging zurück, in der Hoffnung, dass diese schmerzhaften, selbstquälerischen Gefühle nachlassen würden. Aber das Gegenteil war der Fall. Die Gefühle und die Sehnsucht ließen nicht nach, sie wurden vielmehr stärker. Er vermisste John, wollte und konnte nicht ohne ihn sein. Fühlte er doch, dass er - seine bessere Hälfte - fehlte. Was sollte er nur machen? John würde ihm sicherlich die Freundschaft kündigen, wenn er davon erfuhr. Rodney schwor sich, das Schweigen zu bewahren, um seinen besten und einzigen richtigen Freund nicht zu verlieren.
Gut, er hatte noch Carson, doch mit John war es etwas anderes. Diese Freundschaft war von Anfang an etwas Besonderes gewesen, was er vorher noch nie erlebt hatte. Alle seine bisherigen Bekanntschaften waren eher von flüchtiger Natur gewesen, hatten die erste größere verbale Auseinandersetzung nicht überstanden. Schoben es die anderen stets auf seine Arroganz und Rechthaberei, ließ John ihn jedoch nicht einfach im Regen stehen, obwohl er alles Recht der Welt dazu hatte. Nein, John würde sich auch weiterhin Wortgefechte mit ihm liefern, die es in sich und den Anschein hatten, das nichts mehr zu kitten war. Und anschließend, wenn sie außer Dienst waren, würden sie gemeinsam die Freizeit verbringen, so als sei nie etwas gewesen. Doch nun zog er es vor, John aus dem Weg zu gehen und seine Zeit mit noch mehr Arbeit zu verbringen. Arbeit, die für ihn Sicherheit bedeutete, bei der er nicht Gefahr lief, dass etwas Ungewolltes ans Tageslicht kam.


Fortsetzung folgt!
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