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Die drei Türen von Daniel-chan

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Kapitel Bemerkung:

Inhalt: Warum lebe ich?

Schwöre, dass du mich liebst!

"Hey! Hey, Junge! DANIEL!"
Daniel blickte auf.
Vor ihm stand der alte Mann.
"Was machst du hier, Junge?"
Daniel wandte den Blick von ihm ab.
"Lass mich allein!"
"Wie höflich du heute wieder bist! Was hat dich geärgert? Und wieso steckst du nicht in deinem irdischen Körper?"
"Was mich ärgert geht dich überhaupt nichts an!"
"Hm.... mag sein. Aber du solltest hier wirklich nicht so herumsitzen, Daniel. Geh wieder in deinen Körper zurück."
"NEIN!"
"Was?"
"Nein, ich geh nicht mehr zurück! Ich bleibe hier!"
Der Mann setzte sich neben ihn.
"Tja, nur bleibt dir leider keine Wahl, Junge. Wenn du nicht in deinen Körper zurückkehrst... ein Körper ohne Seele kann nicht ewig leben, weisst du?"
"Und?"
"Und? Willst du etwa sterben?"
"Und wenn?"
"Tja... Ich hatte eigentlich gedacht, dass du nicht so schnell aufgibst...."
Daniel schluckte seine Tränen hinunter.
"Aufgeben? Wieso aufgeben? Ich hab nichts mehr, was ich aufgeben kann! Ich... will nicht mehr zurück..."
"Du meinst, du willst nicht mehr in dein irdisches Leben zurück. Weiterleben kannst du aber trotzdem."
"Was redest du für einen Unsinn?"
Der Mann lachte.
"Das ist kein Unsinn. Du musst den Weg nur zu Ende gehen, Daniel. Dann findest du die Antwort."
"Und wenn ich nicht will? Seit ich mich auf diese Geschichte eingelassen hab, läuft alles schief! Seit ich dich kenne, hab ich nur Probleme und leide mehr als vorher!"
"Du willst dein Leben wirklich aufgeben?"
"Mein Leben?! Wofür lebe ich denn noch? Ich habe nichts mehr! Nichts! Ich bin umgeben von Nichts und muss zusehen wie andere glücklich sind und sich ein Heim schaffen.... Ich will nicht noch einmal von vorne anfangen müssen, das hab ich schon zu oft getan."
Der alte Mann erhob sich.
"Ich rate dir, nimm mein Angebot an. Du kannst nicht nur als astrales Wesen leben. Dafür hast du nicht die Kraft."
Er verschwand wie ein Gespenst durch die Wand.

Daniel ignorierte die Warnung des alten Mannes.
Er blieb stumm auf seinem Platz sitzen.
Die Stunden vergingen ohne, dass er es merkte.
Er achtete nicht auf die Menschen, die an ihm vorbeigingen.
Aber... langsam wurde es kalt....
Daniel konnte seinen Atem als Wolke verdampfen sehen.
Er zog die Beine dichter an seinen Körper, doch es half nichts.
Langsam kroch eine dünne Eisschicht über seine Haut.
Die Kälte breitete sich in seinem Körper aus, legte sich wie ein weißer Schleier über ihn.
Die Eiskristalle wanderten die Wand hinter ihm hoch und bedeckten den Boden.
"Weiss man jetzt, was mit Daniel ist?"
Er blinzelte.
Sogar an seinen Wimpern hing glitzerndes Eis.
Jack stand vor ihm, sah ihn jedoch nicht an - wie auch?
Neben ihm stand Teal´C.
"Die Laborergebnisse sind mir unbekannt."
Jack nickte.
"Schläft er immer noch? Das sind jetzt schon fast acht Stunden! Ich hoffe, er wacht wieder auf..."
"Ich glaube schon."
Jack wollte weitergehen, hielt jedoch inne.
Sein Blick blieb an Daniel haften.
"Findest du nicht auch, dass es kalt hier ist?"
Daniel hob den Kopf.
Kalt?
Jack konnte die Kälte spüren?
Langsam stand Daniel auf.
Kleine Eissplitter brockelten von seiner Haut.
"Na? Hat ja lange gedauert!" hörte er plötzlich die Stimme des alten Mannes in seinem Kopf und eine Hand legte sich auf seine Schulter und zog ihn durch die Wand.

Daniel riss die Augen auf.
Er war in seinen Körper zurückgekehrt und lag wieder in seinem Bett.
Anscheinend gerade noch rechtzeitig, denn seine Haut fühlte sich eiskalt an.
Er sah sich um.
Niemand zu sehen.
Eilig sprang er aus dem Bett und verschwand.

Es klopfte.
Jack hob den Kopf.
"Ja?"
Die Tür ging auf und Daniel stand vor ihm, in zivil.
"Hey, wieder wach? Hat Fraiser dich wieder gehen lassen?"
Wortlos ging Daniel auf ihn zu.
"Jack, ich wollte...."
Sie standen sich jetzt genau gegenüber.
"Ich wollte nur... nur Auf Wiedersehen sagen..."
"Wie? Wo willst du denn hin?"
Daniel setzte sich auf das Bett, Jack lies sich neben ihm nieder.
"Erfüllst du mir einen Wunsch, Jack? Ich werd dich nie wieder um etwas bitten, wenn du es tust!"
"Scheint ja sehr wichtig für dich zu sein...."
"Das ist es auch."
Jack fand, dass Daniel unendlich traurig aussah.
Aber er hatte keine Gelegenheit ihn danach zu fragen, denn im nächsten Moment fühlte er Daniels Lippen auf seinen.
Daniel drückte Jack auf das Bett.
Seine Finger glitten durch seine Haut und wurden eins mit ihm.

Jack schnappte nach Luft.
"Daniel? Wa...?"
Die Worte blieben ihm im Halse stecken als er sich umsah.
Sie waren nicht mehr in seinem Quartier, sondern in seinem Haus!
Daniel stand vor ihm, während er auf dem Sofa saß.
"Daniel.... was ist passiert?"
"Wie ich sagte, Jack, ich will mich nur verabschieden."
Er senkte den Blick.
"Wir... werden uns wohl nicht wiedersehen, also... wollte ich noch einmal mit dir reden. Aber es soll niemand hören..."
"Daniel, was redest du da? Du... redest als müsstest du... sterben... Daniel, ist es das?! Bist du krank?!"
Er schüttelte den Kopf.
"Nein, Jack. Darum geht es nicht."
Daniel wandte sich ab und ging zu einem der Fenster.
"Ich... ich kann es einfach nicht ertragen zu sehen wie.... du mit Sam eine Familie gründest und ich... wie immer allein bleibe..."
"Eine Familie? Woher weißt du das denn?"
"Ich weiß es eben, spielt keine Rolle."
"Aber..."
Jack stand jetzt hinter ihm, Daniel drehte sich um.
"... wieso kannst du das nicht ertragen? Ich meine...."
"Ich.... ich ertrage es nicht, Jack, weil... ich dich über alles Liebe...."
Jack blieb der Mund offen stehen.
Was hatte er da gerade gesagt?
"Dan... Daniel... ich... oh Mann...."
Daniel senkte den Blick.
"Ja, ich weiß.... du liebst Sam, nicht mich.... aber Jack, ich..."
"Daniel!"
Jack hatte die Augen aufgerissen und starrte Daniel erschrocken an.
Daniel sah an sich herunter und erschrak.
Seine Hände waren ganz transperant.
"Was heut das Auge sieht, ist morgen schon Vergangenheit...", ertönte eine dritte Stimme hinter ihnen.
Die Umrisse des Zimmers lösten sich auf, verschmolzen zu einem tiefen Schwarz.
"Daniel?"
"Nein... nein, nicht jetzt...."
Wie eine Geschenkschachtel öffnete sich die Finsternis und eine dichte Kuppel aus Nebel wurde sichtbar.
"Du musst dich jetzt von ihm verabschieden", sprach eine fremde Stimme und aus dem Nebel trat der alte Mann in der Mönchskutte auf sie zu.
"Nein, nein noch nicht!"
"Leider hast du keine Wahl."
"Daniel, wovon redet der Kerl?"
Daniel schüttelte den Kopf.
"Gib mir noch ein paar Minuten!"
"Entscheide dich jetzt! Gehst du den Weg zuende oder...?"
Jack packte Daniels Schulter.
"Hast du das gemeint? Willst du mit ihm weggehen?"
Daniel konnte ihn nicht ansehen.
"Ich... ich weiß nicht, ob wir uns wiedersehen, Jack...."
"NEIN!"
Er sah Jack verwundert an.
"Ich... ich will nicht, dass du gehst! Du gehörst doch zu uns! Bleib bei uns, Daniel, bitte!"
"Ich glaube, Daniel hat diese Entscheidung bereits getroffen", mischte sich der alte Mann ein.
"Halt den Mund!" fuhr Jack ihn an. "Daniel, du kannst nicht einfach gehen! Wir brauchen dich! Daniel, bitte!"
Daniel sah ihn ganz ruhig an.
"Du willst, dass ich bleibe?"
"JA!"
"Dann....schwöre, dass du mich liebst!"
Jack starrte ihn fassungslos an.
"Was?"
"Ich werde nicht mit ihm gehen, Jack, wenn du schwörst, dass du mich liebst. Wenn du mir versprechen kannst, nur mich zu lieben und niemanden sonst, bis an dein Lebensende!"
Jack schluckte.



GAME OVER

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(weiter: Kapitel 9)
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