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Die drei Türen von Daniel-chan

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Kapitel Bemerkung:

Inhalt: Wenn Hoffnung wie Glas zerspringt

Der Raum dazwischen

Eine warme Dunkelheit umhüllte ihn.
Was war geschehen?
Die Tür...
Die Tür hatte ihn eingelassen.
Und dann?
Daniel fühlte seinen Körper wieder.
Sein Herz schlug kräftig und regelmäßig.
Aber da war noch etwas...
Da waren viele andere Herzen, die ebenfalls schlugen.
Er spürte viele warme Körper die sich an seinen drängten, von allen Seiten fühlte er diese angenehme Wärme.
Er fühlte, dass es Menschen waren, auch wenn ihre Körper keine Form zu haben schienen.
Daniel drehte sich um und meinte die Person zu kennen, die sich da an ihn schmiegte.
Diese Wärme war so vertraut....
Er legte seine Arme um diese Wärme und zog sie näher an sich, verschmolz mit ihr.
Warm...
So wunderbar warm....

Als er die Augen öffnete, sah er erst nichts.
Dann einen kleinen Punkt über sich, der sich selbst im Bruchteil einer Sekunde reproduzierte und ihn völlig umgab.
Wie in einem Kaleidoskop umwirbelten ihn bunte Lichter und sich drehende Kugeln.
Die Lichter verglühten und Daniel war plötzlich von einer zähflüssigen durchsichtigen Masse umgeben.
Er konnte plötzlich tausende Augen sehen, die ihn anstarrten.
"Verschwindet!" rief er, versuchte sich aus der Flüssigkeit zu befreien, an die Oberfläche zu gelangen.
Die Masse verdichtete sich, drang in ihn ein und füllte ihn völlig aus.
Etwas zerbrach und Daniel stürzte in die Dunkelheit.
Nicht fallen, schweben!
Ihm war, als würde sich sein Körper verändern und Flügel formen.
Sachte landete er auf einem schmalen Steg, umgeben von Nichts.
"Was willst du hier?"
Er blickte auf.
Janet stand vor ihm.
Sie trug ein langes blaues Kleid, die Haare in einer sehr komplizierten Flechtfrisur nach oben gesteckt.
Auf dem Arm hielt sie einen schlafenden Säugling, in der rechten Hand ein Schwert.
"Janet?"
Sie sah abfällig auf ihn herab.
"Was willst du hier?" wiederholte sie.
"Janet, ich... Wo bin ich hier?"
"Dies ist mein Reich. Wieso dringst du hier ein?"
Er wollte etwas erwidern, da entdeckte er ein weiteres Kind.
Es stand hinter Janet und sah ihn neugierig, aber zurückhaltend an.
Ein kleines Mädchen mit langen Zöpfen schaute ihn ebenfalls von dort an.
Die Kinder hatten sich unter ihrem Umhang versteckt.
"Die Kaiserin!" rief er. "Die Kaiserin aus dem Tarot! Aber...."
Daniel wühlte in seinem Gedächtnis.
Die Kaiserin stand für Weiblichkeit, Geborgenheit, Wachstum und Schutz....
"Oh Gott... bin ich etwa...?"
Nein, nein!
Das konnte nicht sein!
Daniel ging einige Schritte rückwärts.
Wenn er recht hatte, befand er sich hier in Janets Bewusstsein!
Er wollte weg, so schnell er konnte weg von hier.
Plötzlich fühlte er, wie er von hinten gepackt wurde, und wie durch Wasser davonglitt.

Es war ein Gefühl, als wäre er auf Watte gelandet.
Janet stand neben ihm, blätterte in einer Akte.
Daniel lag nicht auf dem Boden, er schwebte darüber.
Für ihn gab es in diesem Zustand keine Schwerkraft, und auch keine Barrieren mehr.
Fortbewegen konnte er sich nur durch seinen Willen.
"Janet?"
Es war Sam.
Sie betrat das Büro und ging auf Janet zu.
Daniel streifte ihren Arm und ein warmes Gefühl durchdrang seinen Körper.
Ein Gefühl, als wäre er an dem sichersten und wärmsten Ort der Welt, beschützt und geborgen.
Die Frauen unterhielten sich, aber er hörte ihnen nicht zu.
Dieses Gefühl war unglaublich schön gewesen.
Geistesabwesend streckte er die Hand aus um sie noch einmal zu berühren.
Er schloss die Augen und wieder durchfuhr ihn diese angenehme Welle, hüllte ihn völlig ein.
Er hörte die Stimmen von Janet und Sam nur noch sehr gedämpft, ein Pochen hallte in seinen Ohren.
Sein Körper nahm automatisch eine embryonale Haltung ein.
Es war so warm und dunkel war es auch, aber die Dunkelheit wirkte keineswegs bedrohlich.
Dieses Pochen, so regelmäßig, wie ein Herzschlag...
Daniel riss die Augen auf.
Dieses Gefühl....
Es waren die Gefühle eines Lebewesens, eines Embryos!
Rasch riss er seine Hand zurück.
Fassungslos starrte er sie an.
Sam war schwanger!
Und man musste kein Genie sein um zu erraten wer der Vater war.
Daniel fühlte einen Stich in seinem Herzen.
Natürlich hatte er gewusst, dass die beiden ein Paar waren.
Sicher, Paare haben auch Sex zusammen... aber... bisher hatte er diese Tatsache immer ausblenden können.
Es tat nur weh daran zu denken, dass der Mann den er so liebte mit seiner besten Freundin schlief.
Aber.... ein Kind?
Das veränderte die ganze Situation schlagartig.
Ein gemeinsames Kind.... jetzt war es endgültig, für wen von ihnen sich Jack entschieden hatte.
Niemals würde er sein Kind aufgeben, niemals.... erst recht nicht für IHN!
Daniel wandte sich ab.
So schnelle er konnte verlies er den Raum.

Auf dem Gang liefen überall Menschen umher.
Daniel schwebte einfach durch sie hindurch, doch die Gefühle aller, die er streifte überfluteten seinen Geist.
Es war, als würden ihn tausend Stimmen gleichzeitig anschreien.
"Lasst mich! Ich will das nicht!"
Aber niemand hörte ihn.
Daniel lies sich fallen und glitt durch den Boden in eine andere Etage.
Dieser Korridor war fast menschenleer, nur Teal´C war zu sehen.
Daniel sah ihn kurz an, lies sich dann auf den Boden sinken.
Er fühlte sich so traurig und allein.
Er wollte nicht in seinen Körper zurückkehren.
Er wollte hierbleiben und weinen, wo ihn niemand sehen oder hören konnte.
Traurig setzte er sich eine Ecke und lies seinem Kummer freien Lauf.
Jack war endgültig für ihn verloren.


GAME OVER

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(weiter: Kapitel 8)
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