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Wem die Stunde schlägt von Nike

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Vorwort

Diese FF ist direkt nach „Kettenreaktion“ angesiedelt, hat mit der Episode direkt aber nichts zu tun. Ganz vielen lieben Dank an Garfield für die große Hilfe und das Beta. *knuddeldichganzdoll*

Spoiler: nach „Kettenreaktion“
Wem die Stunde schlägt


Hammond: Jack. Was schulde ich Ihnen dafür?
O’Neill: Weiterhin Vertrauen, Verständnis und Geduld. Also... bleiben Sie wie immer, Sir.

* * *

O’Neill: General? Zu dem, was Sie mir schulden...
Hammond: Alles, was ich tun kann.
O’Neill: Naja, im Augenblick nichts, aber... eines Tages muss ich Sie vielleicht bitten, meine Seele zurückzukaufen.


*~*~*~*~*


„General Hammond hat sich bei der Zusammenstellung etwas gedacht. Tatsache ist: Wenn es SG-1 nicht gegeben hätte, würden Sie jetzt mit einer Schlange im Kopf dasitzen. Und nicht mit Ihrem Gehirn im Hintern.“

Bei den Worten ihres CO hielt Major Carter unbewusst die Luft an. So genau hatte er das bei der Besprechung im SGC aber nicht erzählt. Hammond hingegen musste trotz dem respektlosen Verhalten seines Colonels gegenüber General Major Bauer ein Schmunzeln unterdrücken.

„Das haben Sie wirklich zu ihm gesagt? Das war... mutig.“
Jack zuckte mit den Schultern und zeigte ein schiefes Grinsen. Er wollte Bauer gerne noch ein paar ganz andere Dinge sagen, aber dafür wäre er von diesem dann mit Sicherheit bis zu seiner Verhandlung vorm Militärgericht in den Arrest gesteckt worden. Und dort wäre er für Hammond ziemlich nutzlos gewesen, also hielt er sich brav zurück. Ein bisschen wurmte es Jack, dass dieses Schlitzohr Mayborne sich aus dem Staub machen konnte. Aber andererseits hatte Jack von diesem Mann nichts anderes erwartet.

Es war spät geworden und die alte Standuhr in der Ecke verkündete mit sonorem Gong, dass es bereits ein Uhr in der Nacht war. Der General lehnte sich in seinem äußerst bequemen Sessel zurück und beobachtete seinen Gast über den niedrigen Tisch hinweg.

Er war stolz darauf, diesen Mann an seiner Seite zu wissen. Wenige Jahre zuvor hatte er befürchtet, dass es ein Fehler gewesen sein könnte, ihn zurück in den Dienst zu beordern. Doch seine Menschenkenntnis ließ ihn auch diesmal nicht im Stich und er wusste, dass er damals die richtige Entscheidung getroffen hatte, auch was O’Neill anbelangte. Und deshalb lies der General es sich auch nicht nehmen, den Colonel nach dem Sieg über Kinsey und den NID zu sich nach Hause einzuladen. Dass Major Carter auch hier saß, verdankte er dem schönen Zufall, dass sie zeitgleich mit O’Neill bei ihm eintraf – mit Spielen für seine Enkeltöchter und Grüßen ihres Vaters für ihn.

Jack schien die Unterbrechung sehr gelegen zu kommen, so musste er sich nicht weiter zu seiner Konfrontation mit Bauer äußern. Er wartete, bis die Kaminuhr mit dem vollen Westminster-Programm geendet hatte und die antike französische Drehpendeluhr auf dem kleinen Beistelltischchen das Konzert mit einem „Bing“ beschloss. Diese Pause nutzte er, um sich in dem seinem Vorgesetzten gegenüberstehenden Ohrensessel einmal behaglich zu räkeln.

Sam, ebenfalls in einem Ohrensessel, saß zwischen den beiden Offizieren und hatte freien Blick auf den offenen Kamin, in dem das Feuer vor einer Weile erloschen war. Sie machte einen müden Eindruck, auch wenn sie das zu verbergen suchte. Für ein paar Minuten kehrte eine angenehme Stille ein, begleitet vom leisen Ticken der Uhren.

Diese schweren, englischen Möbel waren zwar nicht ganz Jacks Stil, trotzdem fühlte er sich hier in Hammonds Wohnzimmer recht wohl. Jack musste schmunzeln, dass General Hammond ein Faible für zum Teil schon antike Uhren hatte, wusste kaum jemand im SGC. Aber es passte irgendwie zu ihm. Jack warf einen kurzen Blick zu seinem Major, die es scheinbar noch immer nicht recht fassen konnte, warum genau ihr Vorgesetzter von General Major Bauer in Urlaub geschickt worden war.

„Ich muss Ihnen beiden nicht erzählen, dass wir nur eine Schlacht geschlagen haben, der Krieg ist noch längst nicht gewonnen“, unterbrach Hammond die Stille und sah seine beiden Offiziere ernst an. „Wir werden mit Sicherheit noch einiges von Kinsey und seinen Leuten zu erwarten haben.“

„Darauf würde ich fast schon wetten, Sir.“ Das sollte locker klingen, doch Jacks Tonfall sagte alles. Er machte sich jetzt schon Gedanken, was wohl als nächstes kommen würde. Auf jeden Fall würden sie alle ab sofort noch wachsamer sein.

„Was geschieht nun mit General Bauer?“ Nachdenklich sah Sam Hammond an.

„Nicht viel“, brummte dieser. „Bauer sitzt wieder in Washington, nun um einige Erfahrungen reicher. Er wird zwar eine Menge Fragen über sich ergehen lassen müssen, letztendlich wird er aber nicht viel zu befürchten haben. Er war nur eine Figur in diesem Schachspiel.“

„Bauer, wie der Name schon sagt“, murmelte Jack, mehr zu sich selbst. Für einen Moment herrschte eine leicht angespannte Stille, in der jeder für sich sein eigenes was-wäre-wenn- Szenario durchdachte.

„Es ist spät geworden“, kommentierte Hammond nach einer Weile lächelnd das verhaltene Gähnen des Majors. „Wenn Sie möchten können Sie gerne in den beiden Gästezimmern übernachten.“

„Oh, wir möchten Ihnen keine Umstände machen, Sir.“ Sam warf dem Colonel einen unsicheren Blick zu, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Darauf waren nun beide nicht vorbereitet.

„Ach was, das ist schon in Ordnung.“ Hammond ließ sich nicht beirren. „Dann können wir morgen gemeinsam ganz zwanglos frühstücken, das hat doch auch etwas. Außerdem wäre das für die Mädchen sicher eine tolle Überraschung.“

Jack sah den älteren Mann an und musste schmunzeln. Es hätte ihm klar sein müssen, dass der General dieses Ass aus dem Ärmel ziehen würde. Hammonds Enkelinnen, die dieses Wochenende bei ihrem Großvater verbrachten, mochten den Colonel. Das beruhte auf Gegenseitigkeit und so gab er, mit einem kurzen Blick zu Sam, nach.

„Das freut mich. Kommen Sie mit nach oben, ich zeige Ihnen alles.“

Von der Uhr auf dem Kamin ertönte ein viertel Westminster-Gong.

*~*~*~*~*

Auch wenn sein Gästezimmer, im Gegensatz zu dem von Sam, keinen Balkon besaß; Jack gefiel es. Das Bett hatte eine für seinen Rücken sehr angenehme Matratze und der Raum war geschmackvoll ausgestattet, inklusive einem kleinen Fernseher - und Uhren. Vier Stück, um genau zu sein, an jeder Wand eine. Mal hängend, mal auf einer Kommode stehend und keine davon machte einen Hehl daraus, dass sie, nicht gerade leise, die Minuten zählen konnte.

Die Müdigkeit würde die Oberhand gewinnen, dachte Jack, kein Problem. Nachdem Hemd und Hose eher unordentlich über der Stuhllehne hingen und Schuhe und Strümpfe ihren Platz vorm Bett fanden, schlüpfte er in T-Shirt und Boxershorts unter die Decke, bettete sein müdes Haupt auf das Kissen und schloss die Augen.

Erst störte ihn das leise Ticken der Uhren nicht sonderlich. Er war müde, wollte schlafen und so verdrängte er die noch präsenten Erinnerungen des vergangenen Abends bewusst und vertagte die nun stattdessen aufkommenden Gedanken und Sorgen erfolgreich auf den nächsten Tag.

Im Zimmer war es still - bis eben auf das leise Ticken. Und dann erklang ein Seufzer, das von tiefstem Herzen kam. Die Gedanken ließen sich ausblenden, nicht aber die Geräusche der Uhren, die immer lauter zu werden schienen, je mehr er sich bemühte sie zu überhören.

Für einen Moment spielte Jack mit dem Gedanken, sich die Decke über den Kopf zu ziehen. Das jedoch würde ihn mehr als das Ticken stören. In seinem Job war es wichtig, dass er auch beim Schlafen immer die Ohren frei behielt. Die Geräusche der Umgebung zu hören, konnte über Leben und Tod entscheiden, und es hatte sich mehr als einmal als richtig erwiesen. Und auch wenn hier, in Hammonds Haus die größte Gefahr wahrscheinlich von dem ferngesteuerten Roboter ausging, der mit kleinen, bunten Plastikperlen um sich schießen konnte; Jack war es mittlerweile zu sehr gewohnt, als dass er diesmal eine Ausnahme machen könnte.

Seufzend rollte er sich auf die andere Seite. Wenn er dachte, dass er so besser zu seinem wohl verdienten Schlaf finden würde, so irrte er. Tatsächlich hatte er sogar das Gefühl, dass es so deutlich lauter klang als eben. Also rollte er sich wieder zurück. So lag er da und versuchte, das scheinbar stetig lauter werdende und nervenzermürbende Geticke zu ignorieren. Und fast wäre es ihm sogar gelungen.

Bis drei der vier Uhren voller Stolz die zweite Stunde des neuen Tages verkündeten. Schön einzeln, nur um Sekundenbruchteile versetzt erklang es in den unterschiedlichsten Tönen. Schon beim ersten „Bing“ des Regulators, der den Anfang machte, saß Jack aufrecht im Bett. Er brauchte ein paar Sekunden um sich zurechtzufinden. Vorsichtig tastete er nach dem Schalter der Nachttischlampe. Obwohl ihr Licht nicht wirklich hell war, musste er erst einmal die Augen zusammenkneifen, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatten. So schummrig es war, es reichte aus, um die nun wieder unschuldig vor sich hin tickenden Störenfriede auszumachen.

So konnte das nicht weiter gehen, er musste eine Lösung finden.

Widerwillig kroch er aus dem warmen Bett, schlurfte leise vor sich hin fluchend von einer Uhr zur anderen und blieb schließlich gähnend vor der Kuckucksuhr stehen. Sie tickte leiser als ihre verschieden alten Verwandten und er war dankbar, dass wenigstens der Kuckuck seinen Schnabel hielt. Sich unbewusst mit einer Hand den Rücken reibend stand er da, betrachtete seine Peiniger und versuchte sein müdes Hirn dazu zu bringen, irgendeine Lösung des Problems zu finden.

Jack kannte sich mit Uhren so gar nicht aus, das einzige was ihm einfiel war, sie kurzerhand abzuhängen und einfach in einen anderen Raum zu bringen. Beherzt näherte sich seine rechte Hand der wunderschönen Bronzeuhr mit der Darstellung eines springenden Löwen, nur wenige Zentimeter trennten ihn noch von ihr.

Abrupt hielt er inne.

Was, wenn er eines der nervenden Dinger fallen ließ? Mal davon abgesehen, dass er dann vermutlich das halbe Haus wecken würde; Hammond wäre nicht sehr stolz auf ihn. Nein, das war keine gute Idee. Vorsichtig zog er die Hand zurück und fuhr sich stattdessen frustriert durch die ohnehin schon strubbeligen Haare.

Es hatte in seinem Leben schon öfter Situationen gegeben, in denen er schlafen musste wenn die Gelegenheit da war und weniger die nötige Ruhe dazu. Alles Mögliche hatte er gelernt auszublenden um wenigstens für ein paar Stunden Schlaf zu finden, sogar das entfernte Rattern von Maschinengewehr. Dass er sich jetzt von diesen Uhren um seinen Schlaf bringen ließ, ärgerte ihn. Wenn er sich ärgerte, konnte er nicht schlafen und wenn er übermüdet war, würde er es ungerechter Weise an Daniel auslassen.

Müde entschied er bei Sam vorbei zu schauen. Vielleicht plagten sie ja die gleichen Probleme? Wenn nicht, so erhoffte er sich von ihr zumindest Hilfe – wenn sie nicht schon schlief. Wegen der Müdigkeit fand nur ein leicht gequältes Grinsen den Weg zu seinem Gesicht; er könnte sie dazu verdonnern, sein Zimmer von den Uhren zu befreien. Wenn was dabei kaputt ging, war es ihre Schuld.

Fahles Vollmondlicht fiel durch das Fenster am Ende des Flures, wo sich auch Sams Zimmer befand, und half Jack den Weg zu finden. Leise schlich er über den Teppich. Zwischen ihren beiden Zimmern schlief die sechsjährige Enkelin... Prinzessin, deren Zimmertür... pardon, deren Schlosstür von der niedlichen Hundekinder-Sammlung ihrer zwei Jahre älteren Schwester bewacht wurde. Dank des Mondlichts konnte Jack die Meute gerade noch erkennen, nicht aber den kleinen, fast streichholzgroßen Plastikknochen, den einer der Puppies mitten im Flur verloren hatte und der sich nun äußerst schmerzhaft in seinen großen Zeh bohrte. Schlagartig hellwach unterdrückte Jack nur mühsam einen lauten Fluch.

Den lädierten Zeh am anderen Bein reibend, stand er ein paar Schritte später vor Sams Zimmer. Angestrengt lauschte er, konnte jedoch kein Geräusch im Inneren ausmachen. Vorsichtig öffnete er die Tür, streckte den Kopf hinein, hielt den Atem an und lauschte. Nichts. Kein Ticken, nur der gleichmäßige Atem seines Majors.

Er stieß die Luft in einem sehr, sehr leisen Seufzen aus und überlegte, was er jetzt tun sollte. Sam schlief fest, er war sich jedoch sicher, in ihrem Zimmer ebenfalls Uhren gesehen haben. So wie es aussah, war sie mutiger als er gewesen, sie traute sich den Uhren des Generals erfolgreich das Ticken zu verbieten. Wie auch immer sie das angestellt hatte.

Das Mondlicht fiel auch durch dieses Fenster, direkt auf ihr Bett. Im Halbdunkel konnte er deutlich ihren blonden Schopf ausmachen. Noch etwas sah er im Raum: ein kleines, zweisitziges Sofa. Es wäre nicht so bequem wie ein Bett, aber es würde seinen Zweck erfüllen. Und diese Stille... Jack kam ins Grübeln. Die Müdigkeit überkam ihn wieder und er spielte ernsthaft mit dem Gedanken, Decke und Kissen aus seinem Zimmer zu holen und auf dem Sofa zu übernachten, bei Carter.

Doch das war der springende Punkt: bei Carter. Was würde General Hammond denken, wenn er die beiden am frühen Morgen verstrubbelt aus einem Zimmer kommen sah? Und wenn er es nicht selber sehen würde; die kleine Prinzessin war sehr neugierig und auf so was geradezu spezialisiert. Und äußerst mitteilungsfreudig obendrein.

Ihm kam die Szene am späten Nachmittag in den Sinn, als sie sich selbstbewusst vor ihm aufbaute, auf Sam deutete und dabei keck fragte: „Ist das deine Freundin?“ Während Sam damit kämpfte, sich nicht an ihrem Kaffee zu verschlucken, verschlug es ihm fast die Sprache. Sein verblüfftes „Nein“ reichte ihr, denn glücklicherweise war die gerade unter einer Hecke hervor kriechende Nachbarskatze im Garten sehr viel interessanter. Der General bekam davon nichts mit, er war in der Küche damit beschäftigt, ihrer schniefenden Schwester ein Pflaster aufs Knie zu kleben.

Schweren Herzens beschloss Jack, sich ein anderes Lager für die Nacht zu suchen. Das Haus war groß, irgendwo würde er schon fündig werden. Er warf einen letzten, etwas längeren Blick auf seinen schlafenden Major, dann zog er leise die Tür hinter sich zu. Einen kurzen, fiesen Moment war er geneigt, die Tür etwas fester zu schließen; gerade so laut, dass nur sie davon geweckt würde - er konnte schließlich auch nicht schlafen. Gähnend ließ er es bleiben.

Jack überlegte, wo es nun hingehen sollte. Als erstes zur Toilette, soviel stand fest, denn sonst war an Schlaf sowieso nicht zu denken. Zudem befand sich das Bad gegenüber, wo er also schon mal in der Nähe war...

Beim Händewaschen fiel sein Blick auf die Badewanne. Zur Not, wenn alle Stricke rissen, könnte er vielleicht... Seine Gedanken wurden durch ein leises „Plitsch“ unterbrochen, sein Blick wurde auf die Armaturen der Wanne gelenkt - am Wasserhahn sammelte sich bereits der nächste Tropfen.
Wie kam er überhaupt darauf, die Nacht in einer harten, kalten Badewanne verbringen zu wollen? Mal von einem tropfenden Wasserhahn abgesehen, eine absolut dumme Idee.

„Plitsch.“

Es half alles nichts, er musste einen halbwegs ruhigen Platz für die Nacht finden. Aber nicht hier, in der oberen Etage, wo sich außer den beiden Gästezimmern noch Hammonds Schlafzimmer und die beiden Kinderzimmer befanden. Auf dem Weg zurück zu seinem Zimmer, vorbei an der stillen Hundeschar, entschied Jack kurzerhand sein Glück unten zu versuchen.

Den Uhren noch einen letzten bösen Blick zuwerfend schlurfte er, Decke unter einem und Kissen unter dem anderen Arm geklemmt, zur Tür und löschte das Licht. In diesem Haus gibt es zu viele Uhren, dachte Jack. Jetzt vertrieben sie ihn auch noch aus „seinem“ Zimmer und wie um den Sieg zu verkünden ertönte extrem verspätet oder verfrüht, darüber ließe sich streiten, doch noch der Kuckuck aus dem schönen Schwarzwald.

*~*~*~*~*

Barfüßig und mit Bedacht schlich er vorsichtig die hölzerne Treppe herunter in die Küche und machte erst mal Licht. Sofort bereute er es, seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen fanden die Idee gar nicht gut. Geblendet kniff er sie zusammen und in Ermangelung einer freien Hand hielt er sich kurzerhand das Kissen vors Gesicht.

Nach einer Weile ließ er das Kissen langsam sinken und sah sich um. Er war nicht zum ersten Mal im Haus seines Vorgesetzten und so wusste er genau, wo sich welche Räume befanden. Auch die Uhren waren ihm nicht fremd, ihre Gegenwart war ihm nur noch nie so bewusst gewesen wie heute Nacht. Die Küche im Rücken hatte er nun freien Blick ins Esszimmer und in das sich daran anschließende Wohnzimmer.

In den ersteren beiden Räumen sah er schon mal gar keine Möglichkeit eines Schlafplatzes und auf dem Boden wollte er nun wirklich nicht nächtigen. Nicht dass er noch nie auf der Erde geschlafen hätte; da reichte die Palette von relativ weichem Waldboden über harten, kalten Steinboden bis hin zu unbequemen Gefängnispritschen; wobei letztere unter bestimmten Umständen noch Luxus waren.

Unwirsch schüttelte Jack die aufkommenden, düsteren Gedanken ab und zwang sich, sich auf seine jetzige Lage zu konzentrieren. Gar nicht so einfach, mitten in der Nacht. Sein Blick fiel auf die Decke die unter seinem rechten Arm klemmte, mittlerweile hing sie bis zum Boden und er fühlte sich ein bisschen wie Linus von den Peanuts mit seiner Schmusedecke.

Noch ein paar Schritte und Jack stand im Wohnzimmer. Er wusste, dass es hier mehrere sehr klangvolle Schönheiten gab und somit von vornherein keine Chance bestand, Ruhe zu finden. Und wie zur Bestätigung gongte die alte Standuhr in der Ecke das halbe Westminster-Programm und verkündete ihm somit, dass es mittlerweile 2:30 Uhr war, was er mit einem herzhaften Gähnen zur Kenntnis nahm.

Müde rieb er sich mit einer Hand über die Augen, die andere umklammerte Decke und Kissen. Gegenüber vom Wohnzimmer befand sich eine kleine Bibliothek, auf deren Tür sein verzweifelter Blick nun fiel, und er schöpfte wieder Hoffnung. Jack war ein paar Mal kurz durch diesen Raum gegangen, direkt weiter zum nebenan gelegenen Arbeitszimmer des Generals. Er erinnerte sich im Moment an keine Uhren, überlegte auch nicht lange und drückte mit der freien Hand die Klinke herunter. Schwungvoll öffnete er die Tür.

„Oh, for crying out loud…”

In den Regalen an den Wänden gab es nicht nur Bücher, vereinzelt standen auch Uhren darin.
Zwei Kaminuhren im Kolonialstil, von denen eine nicht funktionierte, eine Büffetuhr aus Wurzelholz und eine Drehpendeluhr mit Figuren unter einem Glasdom. In der Ecke erkannte er eine Pendeluhr und an einer freien Stelle zwischen den Regalen hing eine wunderschön geschnitzte Wanduhr, die allem Anschein nach aus einem Jagdzimmer stammte. Jack verstand die Welt nicht mehr. Sollte nicht wenigstens in einer Bibliothek Ruhe herrschen? In einer Öffentlichen war das sicher so, aber hier...

Schwer ließ er sich auf einen der bequemen, zum darauf Schlafen jedoch ungeeigneten Sessel plumpsen, gerade als die Pendeluhr verstummte. Er war müde, wollte schlafen und bekam allmählich Kopfschmerzen. Mit hängenden Schultern saß er da und versuchte nachzudenken. Rechts von ihm befand sich das Arbeitszimmer, die Tür nur angelehnt. Jack überlegte ernsthaft ob er es wagen sollte, eventuell dort drin zu übernachten, es war immerhin das ganz persönliche Arbeitszimmer seines Chefs, vor dem er doch einigen Respekt hatte. Auch wenn es manchmal nicht so aussah.

Seufzend lehnte Jack sich im Sessel zurück, schloss die Augen und versuchte, sich jenes Zimmer vorzustellen. Da drinnen befanden sich ebenfalls Uhren, daran erinnerte er sich genau. In einer kleinen Vitrine bewahrte Hammond einige Taschenuhren auf, die würden jedoch mit Sicherheit nicht stündlich gongen. Auch war er sich fast sicher, eben nichts aus dem Arbeitszimmer vernommen zu haben. Sicher war er sich jedoch nicht... Jetzt war Jack neugierig; wenigstens einen Blick wollte er riskieren, wenn er sich auch sicher war, dass er nicht darin übernachten würde.

Leise betrat Jack den Raum. Hier tickte es zwar auch, aber nur ganz, ganz leise. Die kleine Lampe auf dem Schreibtisch brannte und so konnte er seine Umgebung recht gut wahrnehmen. An der Wand links neben der Tür befand sich die Vitrine mit den Taschenuhren, rechts eine alte Standuhr, das Pendel hing still. Auf einem Sideboard erkannte er das Prachtstück von Hammonds Sammlung: eine Kaminuhr aus Messing, reich verziert mit Falknermotiven, Ornamenten, sowie einer Reiterfigur mit Falken. Die fand er schon bei seinem ersten Besuch beeindruckend.

Jacks Blick fokussierte sich auf den großen, schwer aussehenden und mit Sicherheit äußerst bequemen Chefsessel hinter dem alten, noch aus Kolonialzeiten stammenden, Schreibtisch. Erneut kamen Zweifel in ihm hoch, die er kopfschüttelnd vertrieb. Er war hundemüde und wollte nur ein paar Stunden schlafen. Durch das große Fenster würde in wenigen Stunden die Sonne scheinen und ihn wecken. Mit etwas Glück wäre er dann vor dem General wach, könnte sich als erster um das Frühstück kümmern...

Und schon saß er im Sessel, wie Jack verwundert feststellen musste. Er konnte sich gar nicht daran erinnern. Ob er nun so tief in Gedanken versunken war oder schlichtweg zu müde – es war ihm im Endeffekt egal. Seufzend rutschte er hin und her bis er die richtige Position fand und zog sich die Decke bis ans Kinn.

*~*~*~*~*

„BONG!“ Mit einem Satz sprang Jack auf. Sofort hellwach, angriffsbereit.

„BONG!“ Sein Blick fiel auf die Standuhr in der Ecke. Keine Gefahr.

„BONG!“ Er entspannte seinen Körper, warf dem Störenfried einen hasserfüllten Blick zu.

Das Adrenalin ließ sein Herz wild hämmern und er war gerade mehr als bereit, der Standuhr - stellvertretend für all die anderen Uhren hier im Haus - das Kissen um die Pendel zu schlagen. Einen Fluch zischend, den zum Glück niemand hören konnte, schnappte er sich Kissen und Decke vom Boden und wollte den Rückzug antreten.

Verblüfft hielt Jack inne. Er befand sich gar nicht im Arbeitszimmer, sondern noch immer in der Bibliothek. Die Pendeluhr war mittlerweile verstummt, nur die kleinen Figuren der Drehpendeluhr drehten sich noch unter ihrem Glasdom lustig im Takt zu den letzten Klängen einer ihm unbekannten Melodie. Den Kopf über sich selber schüttelnd rückte er den Sessel, den er während seines Aufspringens nach hinten geschoben hatte, wieder auf seinen Platz an dem kleinen Tisch. Der war wohl doch bequemer gewesen als er dachte.

Langsam kam er wieder zur Ruhe, sein Herzschlag normalisierte sich, sein Atem wurde flacher und die Müdigkeit schlug erbarmungslos zu. Sein Problem bestand noch immer, wie er gähnend feststellte - er wusste nicht, wo er in Ruhe schlafen konnte. Jack seufzte entmutigt und tapste, Kissen und Decke wieder unter den Arm geklemmt, Richtung Küche.

Mittlerweile war er drauf und dran nun doch auf dem kleinen Sofa in Carters Zimmer zu schlafen. Sollte sein Vorgesetzter doch denken was er wollte, er selbst war viel zu müde dazu.
Gerade wollte er sich zur Treppe umdrehen, da fiel sein Blick auf den Garten und ein Lächeln stahl sich auf sein müdes Gesicht. Das war die Idee! Jack entriegelte und öffnete die Glastür, sog die frische Luft tief in seine Lungen.

Barfuss betrat er die kalten Bodenplatten, kleine Steinchen pieksten ihn unsanft in die Fußsohlen. Jack ließ den Blick durch den angrenzenden Garten wandern. Dort unter den beiden alten Kirschbäumen war eine Hängematte gespannt, in der die Mädchen am Nachmittag noch „stürmische See“ spielten. Das feuchte Gras wischte Sand und Steinchen wieder von seinen Füßen und hinterließ stattdessen ein paar kurze Grashalme.

Als gäbe es nichts Schöneres und bequemeres auf der ganzen Welt, betrachtete er selig grinsend seine ganz persönliche Erlösung aller momentanen Qualen. Er schwang ein Bein über die Hängematte, ließ sich vorsichtig nieder und lehnte sich zurück. Das Kissen im Nacken zog er nun noch die Beine nach. Wohlig seufzend kuschelte er sich in seine Decke und schloss die Augen. Der Wind spielte mit den Blättern, ließ sie sanft rascheln und so dauerte es keine Minute und Jack war fest eingeschlafen.

Bis es anfing zu regnen, und zwar heftig.
Mittlerweile war es kurz vor sieben Uhr, wenigstens hatte er fast vier Stunden geschlafen. Trotzdem war er nicht gerade erfreut, dass er so brutal von einem Wolkenbruch geweckt wurde.

Die ersten dicken, warnenden Tropfen, die kalt auf Stirn und Wange klatschten und sich ihren Weg den Hals herunter bahnten, veranlassten ihn schlaftrunken ein Auge zu öffnen und er murmelte etwas das klang wie: „Dann machen wir es uns eben vorm Kamin gemütlich, Sam.“ Über ihm im Kirschbaum betrachtete ihn eine Amsel mit schief gelegtem Köpfchen, ordnete noch schnell ihr Gefieder und machte sich ganz klein. Der Wind wurde stärker und ließ den Ast samt Vogel auf und ab wippen.

Im nächsten Moment prasselte der Regen kübelweiße auf ihn nieder, riss ihn endgültig und schonungslos raus aus Minnesota und hinein in die nasse, kalte Wirklichkeit. Fluchend strampelte er die widerspenstige, regenschwere Decke von seinen Beinen, seine überhastete Flucht aus der Hängematte endete fast der Länge nach auf dem Bauch. Er schlug einen riskanten Haken und schlidderte auf dem nassen Rasen gerade so um den Rosenbusch herum.

Vor der Terrassentür fragte er sich dann, warum um alles in der Welt er rannte als wäre Anise persönlich hinter ihm her. Nasser als nass ging eh nicht mehr. Er schüttelte sich, dass die Tropfen nur so flogen, mit einer Hand strubbelte er seine Haare, in der Hoffnung so viel Regenwasser wie möglich los zu werden ehe er das Haus betrat. Trotzdem hinterließ er auf dem Küchenboden um seine Fußabdrücke herum eine deutliche Tropfenspur. Hastig schloss er die Tür hinter sich und verbannte Wind und Regen nach draußen.

Das T-Shirt klebte nass an seinem Körper und er fror entsetzlich. Er hörte Schritte, drehte sich um und sah Sam die Treppe herunter kommen. Wie ein begossener Pudel stand er vor ihr und Sam war erst mal sprachlos. Krampfhaft versuchte sie, die Fassung zu wahren. Was nicht einfach war; denn ein nasser Colonel in T-Shirt und Boxershorts war eine Sache. Die andere war genau dieser nasse Colonel und die Tatsache, dass auf seinen Shorts Bart Simpson den Spruch „Eat my Shorts!“ losließ, erschwerte den Versuch enorm, nicht laut zu lachen, oder das was sich so unter dem nassen T-Shirt abzeichnete zu ignorieren. Oder gar ihn weiter zu genau zu betrachten... Es ließ sie, so früh am Morgen, definitiv an ihre Grenzen stoßen.

„S...sagen S...Sie jet...tzt nnnur n...nnichts fal...lsches, Ma...Major!“ Zitternd aber bestimmt versuchte er sie daran zu erinnern, wer trotz allem vor ihr stand.

„Guten Morgen...“ Rücken gerade, Kopf hoch, Schultern zurück. Das Kinn energisch vorstreckend gewann sie irgendwie den Kampf und bezwang erfolgreich das Grinsen. „...Sir.“ Er brummte nur und bewunderte im Stillen den Schalter, den sie je nach Bedarf umlegen konnte.

Wie er so vor ihr stand, völlig durchnässt und die Arme schlotternd um sich selbst gelegt, als könne er sich so selber wärmen, tat er ihr ziemlich schnell ziemlich leid. Ein paar Schritte und sie stand vor einer Truhe im Esszimmer. Hammond hatte daraus am Abend zuvor eine Decke entnommen, die die beiden Mädchen für ein Spiel im Garten brauchten. Jack erkannte schnell ihre Absicht und während er nun mit dem nassen T-Shirt kämpfte, öffnete Sam die Truhe und schnappte sich eine der Decken.

Als sie sich wieder zu Jack umdrehte, stand dieser mit hocherhobenen Armen vor ihr - noch weigerte sich das T-Shirt, seinen Kopf frei zu geben. Sam stand da, mit der Decke in der Hand, bereit sie ihm sofort um die nackten Schultern zu legen und kam nun doch in arge Schwierigkeiten. Atemlos beobachtete sie einen der Wassertropfen, der langsam seinen Hals hinunter rann, sich mühsam aber zielstrebig zwischen den Härchen auf seiner Brust entlang schlängelte, immer weiter abwärts an einer Narbe vorbei Richtung Bauchnabel strebend...

„Carter!“ Das holte sie sofort in die Realität zurück. Eine Entschuldigung murmelnd warf sie ihrem frierenden CO die wärmende Decke über die Schultern. Dankbar wickelte er sich darin ein. Ihm war jetzt schon nicht mehr so kalt wie noch vor einer Minute und als sie nun damit begann ihm den Rücken zu rubbeln, wurde ihm gleich noch etwas wärmer. Für einen Moment erlaubte er sich, diese Berührungen zu genießen und die Art wie Sam ihn dabei ansah, brachte seine Disziplin arg ins Wanken.

Für einen langen Moment standen sie einfach nur so da, er genoss den Blick in ihre blauen Augen und Sam hielt in ihrer Bewegung inne. Es war mal wieder einer dieser Augenblicke, der viel zu viel offenbarte und sie gefährlich nah an die Grenze führte, die beide doch nicht bereit waren zu überschreiten.

In diesem Moment ertönte ein Räuspern und die beiden zuckten erschrocken zusammen. Hastig wichen sie ein paar Schritte auseinander. General Hammond stand am Fuß der Treppe und bedachte seine beiden Offiziere mit einem strengen Blick.

Jacks Haltung versteifte sich augenblicklich und Sam stotterte ein ertapptes: „Es ist nicht so wie sie denken, Sir.“

„So, was denke ich denn, Major“, fragte Hammond mit dienstlichem Tonfall.

Jack wickelte sich fester in die Decke ein und hinderte Sam mit einem einzigen Blick daran, etwas Dummes zu erwidern. Dann straffte er die Schultern und stellte sich den fixierenden Augen seines CO. Er hatte nicht vor sich zu rechtfertigen und vertraute stattdessen auf Hammonds Fähigkeit die Lage richtig einzuschätzen.

Und er enttäuschte ihn nicht. Hammond musterte ihn von Kopf bis Fuß. Seine Augen erfassten die Pfütze am Boden und verfolgten die nasse Spur zurück zur Terrassentür. Draußen regnete es noch immer in Strömen.

„Was um alles in der Welt haben Sie da draußen gemacht?“, fragte Hammond irritiert.

„Ich konnte nicht schlafen…“, begann Jack kleinlaut. In diesem Moment eröffnete die Standuhr im Wohnzimmer mit dem Westminster-Programm das Sieben-Uhr-Konzert und Schlag auf Schlag tönte es im ganzen Haus.

Ein erkennendes Lächeln schlich sich auf Hammonds Gesicht. Die Situation entspannte sich spürbar und Sam entwich ein erleichtertes Seufzen.

„Samantha und ich kümmern uns jetzt um das Frühstück“, meinte Hammond und an Jack gewandt „Sie gehen inzwischen heiß duschen.“




Mit einem gemurmelten „Ja, Sir“, schlich Jack Richtung Treppe. Als er auf gleicher Höhe mit Hammond war hielt ihn sein CO mit den Worten zurück: „Mit Verständnis und Geduld habe ich kein Problem, Jack. Aber kann ich Ihnen auch immer noch vertrauen – oder muss ich schon anfangen für Ihre Seele zu sparen?“

Jack begegnete Hammond mit offenem Blick und erwiderte ernst: „Noch nicht, Sir. Heute noch nicht.“

Schweigend hielten sie noch ein paar Sekunden Augenkontakt, dann nickte Hammond kaum merklich und gab ihm damit das Zeichen, dass die Sache vorerst für ihn erledigt war. Jack sah prüfend zu Sam und diese nickte einmal mit ernstem Blick. Dann wandte er sich um und ging die Treppe hinauf. Nach ein paar Stufen drehte er sich um und meinte mit einem schelmischen Grinsen:

„Übrigens, Sir, ihr Wasserhahn im Badezimmer tropft und die Kuckucksuhr im Gästezimmer geht falsch.“

*~*~*~*~*

Kurz nach dem Frühstück verabschiedeten sie sich von ihrem Gastgeber. Auf dem Weg zu den parkenden Autos konnte Jack sich nicht mehr länger zurück halten.

„Carter, wieso war es bei Ihnen eigentlich so still? Und sagen Sie jetzt nicht, dass Ihr Zimmer der uhrenfreien Zone angehört!“

„Nein Sir, bei mir gab es drei“, erwiderte sie lächelnd. „Von zweien hielt ich das Pendel an und der anderen habe ich einfach die Batterien entfernt.“

„Das haben Sie sich getraut?!“ Er betrachtete sie mit ungläubigem Blick. „Wow.“

Sam zuckte nur mit den Schultern und schloss ihren Wagen auf. Plötzlich stutze sie und bedachte ihn mit einem skeptischen Blick. „Woher wissen Sie das eigentlich?“

Doch die einzige Antwort die sie bekam war ein ziemlich breites Grinsen, bevor er in seinen Wagen stieg und verschwand.


Ende



*~*~*~*~*

„Wenn sich auf Chulak ein großer Krieger vom Schlachtfeld zurückzieht, stimmen die Krieger einen Trauergesang an. - Glücklicherweise sind wir nicht auf Chulak.“
Teal'c in „Kettenreaktion / Chain Reaction“




ENDE
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