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From Hurt and Pain von KiraJane

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Teil 2

Cheyenne Mountain
8:26 Uhr


Alles um mich herrum ist still, niemand redet mit mir.
Alles um mich herrum scheint blind zu sein, niemand sieht mich.
Alles um mich herrum scheint tot zu sein,
niemand denkt an mich,
niemand fühlt für mich,
ich bin einsam.....allein.....
......fast tot.
Es ist dunkel und kalt und doch spüre ich die Kälte nicht.Ich weiß aber das ich sie spüren müsste. Mein Körper hat sich längst daran gewöhnt, an das viele Nass um mich herrum, an das kalte Flüssige, welches eigentlich Lebenselixier ist. Auch hat sich mein Körper an die Schläuche gewöhnt, ich spüre sie nicht mehr. Doch an die Schmerzen, welche sich anfühlen als wären es Stromstöße, Messerstiche, Knochenbrüche.... an diese Qual, wird sich mein Körper nie gewöhnen. Auch meine Seele nicht, welche schon längst tot wäre, würde sich der kleine Rest in mir nicht an Ihm festhalten.
Die Tür geht auf.
Ich öffne meine Augen nicht.
Halte sie geschlossen.
Will nichts sehen.
Will Sie nicht sehen.
Sie, welche ich einst "Freundin" nannte, welcher ich alles anvertraute.
Alles.
Meine Sorgen
Meine Gefühle
Meine Ängste....
.....mein Leben.
Ich spüre wie sich meine Muskeln zusammen ziehen, spüre wie mein Körper anfängt zu zittern, spüre die Angst welche in mir hoch steigt. Ich weiß was nun folgt, weiß weshalb Sie hier ist, weiß das Sie wieder gehen wird und mich mit diesen Schmerzen, mit dieser Qual alleine lässt. Wie Sie es immer tut.....immer....Sie sieht mich nicht...fühlt nichts für mich....nicht mehr.
"AHHHHHHHHH.....MMMMHHHHHMMMMHHH....AHHHH.......NEINNNNNN......AUFHÖREEEEEN!!!!!......"

~*~
Janet lehnt gegen die geschlossene Tür welche sie gerade durchquert hatte.Ihr Kopf gesenkt, ihre Hände zu Fäusten geballt. Durch die Tür dröhnt ein schmerzhaftes, quälendes Geschrei, doch sie will es nicht hören, versucht es zu verdrängen, so wie sie es immer tut.
Doch es ist so schwer.
Es ist schwer sie dort zu sehen, darum sieht sie nicht hin.
Es ist schwer jeden Tag diesen Raum zu betreten, darum spricht sie nicht mit ihr.
Es ist schwer diese Maschine zu starten, ihr Schmerzen zuzufügen, ihre Schreie zu hören, sie mit dieser Qual allein zu lassen, ihr nicht zu helfen....
Das ist schwer....verdammt schwer....doch darum hat sie ihre Gefühle verschlossen,sie weggesperrt.... fast vernichtet.
Ihr Körper entspannt sich, sie hebt ihren Kopf, ihr Gesicht zeigt Kälte.
Mit langsamen Schritten entfernt sie sich der Tür, dem Raum, den immer noch durchdröhnenden schmerzhaften Schreien....sie entfernt sich ihrer Freundin.


Haus O'Neill
7:18 Uhr


Die ersten Sonnenstrahlen des frühen morgens, brechen durch das Fenster und tauchen den Raum in frisches Licht .Das Fenster ist geschlossen und doch hört man das zwitschern der Vögel leise nach innen dringen. Das innere des Hauses selbst ist still. Keine Schritte sind zu hören, keine Tür öffnet sich, niemand läuft durch das Haus. Kein Geschirr klimpert, kein Kaffeeduft schleicht umher, niemand macht Frühstück in diesem Haus. Keine Musik ist zu hören, keine
Stimmen dröhnen nach oben, niemand lebt in diesem Haus. So scheint es.

Jack sitzt auf dem großen Bett, den Kopf an die Wand gelehnt. Seine Augen geöffnet, doch sie fixieren nichts, blicken leer in den Raum. Seine Hände liegen lasch auf seinem Bauch, still, regungslos. Sein Mund ist geschlossen, zeigt keine Gestik, wie sein Gesicht. Er hat nicht geschlafen, kann nicht schlafen, will nicht träumen, von Ihr. Zu seiner Rechten liegt ein gerahmtes Bild, zeigt Glück, Leben, Liebe, Freude....Lebensfreude. Sie ist darauf zu betrachten, er neben ihr. Sie lachen, lehnen aneinander, Leben. Ein Bild aus vergangener Zeit, glücklicher Zeit. Ein Bild aus dieser kurzen Zeit , welche er mit ihr verbringen durfte.

Ein Geräuch, ganz leise, bricht die Stille im Haus. Jack zeigt keine Regung. Eine Tür wird geschlossen. Schritte sind zu hören, werden immer klarer. Jack zeigt keine
Regung. Eine weitere Tür öffnet sich, das Geräuch ganz nah. Jack zeigt keine Regung.
Daniel steht an der geöffneten Tür, blickt durch den Raum, fixiert Jack. Seine Arme halten ein kleines Mädchen, nicht älter als zwei Jahre, sie schläft.
"Ich habe Hope abgeholt, Marc hat mich gestern angerufen, sie will zu dir." Jack zeigt keine Regung
Daniels Augen schweifen von Jack zu dem Kind in seinen Armen.
"Sie hat noch nichts gegessen." er schaut zu Jack. Er zeigt keine Regung.
Daniel geht langsam auf das Bett zu, legt das schlafende Mädchen sanft ab.
"Sie wird sich freuen hier zu sein, bei dir."
Schritte entfernen sich dem Raum, werden immer leiser, eine Tür öffnet sich und wird leise geschlossen.

Das kleine Mädchen neben ihm schläft. Er blickt sie an, ein lächeln huscht über seine Lippen, nur kurz, kaum zu bemerken. Seine rechte Hand zuckt kurz auf, er hebt diese an, führt sie zum schlafenden Kind, er streichelt sanft über Hopes braunem, glatten Haar. Er betrachtet ihr engelsgleiches Gesicht, friedlich, sorgenlos, lebendig. Er zieht seinen Arm wieder zurück, seine Hand legt sich auf seinen Bauch. Sein Blick fällt wieder ins Nichts, leer, starr.
Das Haus ist wieder still. Niemand läuft durch das Haus, niemand macht Frühstück, niemand lebt in diesem Haus.So scheint es.Doch wenn das kleine Mädchen aus ihrem Schlaf erwacht, wird sich das Haus wieder mit Leben füllen.


Cheyenne Mountain
Level 28
8:23 Uhr


Die Fahrstuhltür öffnet sich und Daniel tritt hinaus. Langsam geht er den grauen, kahlen Gang entlang, seinen Blick auf den Boden gerichtet.Er will nicht sehen. Hier. Er will nicht hören. Hier. Er will nicht atmen. Hier. Er will nicht leben. Hier. Er will nicht hier sein. Hier, Cheyenne Mountain, war immer wie ein zu Hause für ihn. Jetzt nicht mehr, es ist alles anders geworden, es hat sich zu viel verändert. Eine Veränderung welche im ersten Moment nach nichts gravierenden aussah, sich jedoch zu einer Katastrophe gewandelt hat. Diese Situation wird Ausmaße annehmen, welche sich jetzt noch niemand denken mag.
Daniel öffnet die Tür zu seinem Büro. Der Bildschirm seines Laptops taucht den Raum in dimmendes Licht. Er betrachtet den Raum für einen Augenblick.Neben seinem Bücherregal hällt er inne, streift mit seinen Fingern leicht über ein paar seiner Bücher. Das war sein Leben das er liebte. Er liebte es durch das Stargate zu gehen, war jedesmal aufs Neue gespannt welche fremden Kulturen sich dahinter verbergen mögen. Er liebte es stundenlang an seinem Schreibtisch zu sitzen.Fremde Schriftzeichen zu entschlüsseln, fremde Artefakte zu erforschen. Jetzt hasste er es, er hasste alles...alles was früher sein Leben war.
Janet lehnt am Türrahmen, beobachtet ihn.
"Wie geht es ihm?"
Daniel hebt seinen Kopf, blickt sie an.
"Wie soll es ihm schon gehen." sie kommt auf ihn zu.
"Hast du mit ihm geredet?"
"Ich habe es versucht." er nimmt ein Buch aus dem Regal, betrachtet es. "Er saß einfach nur da und hat die Wand angestarrt"
"Hast du Hope bei ihm gelassen?"
"Ja...." er stellt das Buch zurück ins Regal, dreht sich zu Janet. "....sie wird ihm gut tun."
"Das hoffe ich." Daniel sieht sie lange an, eine unangenehme Stille.
"Warst du schon bei ihr?" Janet blickt zu boden, nickt. Daniel beobachtet sie. Janet musste die letzten Jahre sehr stark sein. Sie musste ihre Gefühle zurücksetzten um einen sehr schweren Schritt zu gehen. Das hat sie verändert. Janet ist nicht mehr diejenige, welche sie einst war. Sie trägt eine Maske, die Maske der Ärztin, Dr. Frazer. Sie versteckt sich hinter dieser Maskerade, so ist es leichter sich zu verstellen. Sie macht einfach nur ihren Job, sie macht das was sie gelernt hat. Sie rettet Menschenleben. Auch wenn dies bedeutet dass das Leben eines Menschen aufs Spiel gesetzt wird um das Leben der anderen zu sichern. Sie verdrängt den Gedanken daran, wessen Leben auf dem Spiel steht. Doch auf Dauer kann sie diese Maskierung nicht länger wahren. Sie beginnt zu verrutschen. Bis sie eines Tages fällt, um zum Vorschein zu bringen, was sie so lange hat verbergen wollen. Hass, Wut, Verzweiflung.
Janet unterbricht die Stille , sieht in an.
"Ich kann nicht mehr Daniel" er blickt fragend zu ihr
"Ich kann nicht mehr....ich...." ihre Augen sind benetzt mit salzigem Nass ".... ich kann ihr das nicht mehr antuen, Daniel." er schaut zu Boden, weiß nicht was er sagen soll, blickt zu ihr, deutet ihr an, nichts auf ihre Aussage entgegenbringen zu können. Sie schließt ihre feuchten Augen, nickt vorsichtig, öffnet diese wieder.
"Sie wird sterben Daniel....." Daniels Körper zuckt kaum merkbar zusammen "....ob wir wollen oder nicht, sie wird sterben." Janets wässrige Augen blicken ihn forsch an.
"Und wir sehen ihr dabei zu." er wendet sich ab, sieht zur Seite, Janet verlässt den Raum.


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Planet Zehero
später Abend


Sie steht an einer der gläsernen Wände welche ihr einen wunderbaren Blick über die Stadt vor ihr ermöglicht. Ruhig und gelassen fahren ihre Augen über Lichter der Stadt. Shaban bei Nacht, so hat sie es am liebsten. Es ist Ruhig und sie kann sich vorstellen, dass die Welt da draußen nur für sie gemacht wurde.
Sie senkt ihren Blick, ist nicht mehr alleine im Raum.
"Hier warst du bereits als Kind immer anzutreffen." sie schließt ihre Augen.
"Hallo Vater" der dürre, kahlköpfige Mann geht Schritt für Schritt auf sie zu, bleibt neben ihr stehen. Beide Gesichter der Stadt vor ihnen zugewandt.
"Ich habe gewusst das du wieder kommen wirst Xyrah"
"Du weißt auch warum, Vater." er lächelt hönisch
"Du wirst deine dummen Ideen wohl niemals aufgeben Kind" Xyrahs Kopf schnellt zu Seite, ihre Augen funkeln ihm zornig entgegen. Sein Gesicht der Stadt zugewandt
"Du bist ein Tyran Vater.Durch dich wird ganz Zehero zugrunde gehen, warum siehst du das nicht?" er wendet sich zu ihr, sieht sie wütend an.
"Ich sehe ein Land das ohne mich nichts wäre, ein Land das dank mir zu neuer Blüte erwacht ist." ihre grünen Augen stehen im hönisch entgegen.
"Ja, die Blüte einer Fleischfressenden Pflanze Vater. Alles hier ist mit Blut befleckt, jeder Winkel deines achso geliebten Landes!"
"Schweig Xyrah!" erbost vor Wut stemmt er sich vor Xyrah auf, hebt seine Hand drohend gegen sie." Wage es nicht so mit deinem Vater zu sprechen."
Sie kehrt Ashkar den Rücken, blickt mit hastigen, unruhigen Blicken auf die Stadt.
"Du bist ein dummer alter Mann." er greift nach ihr, hält Xyrah schmerzhaft an den Armen, sie sieht ihren Vater mit großen verachtenden Augen entgegen.
"Du wirst mir nie wieder solch ein Verhalten gegenüber bringen. Hast du das verstanden Xyrah!" seine Zähne zusammen gebissen, zittrige Lippen. Seine Augen voll Zorn auf sie fixiert, feuchter Schimmer im Gesicht.
"Du widerst mich an Ashkar!" sie fällt hart zu Boden, stützt sich leicht ab, eine Hand auf ihrer nun schmerzenden Wange, ihr Blick auf dem Boden.
Ashkar blickt abwertend auf seine Tochter, seine Augen kühl.
"Meine Tochter ist genauso Verabscheuungswürdig wie es ihre Mutter war." Xyrahs Kopf schnellt hoch, blickt umher, sieht ins Leere. Der alte dürre Mann ist verschwunden.


Haus O'Neill
9:03 Uhr


Langsam öffnet sie ihre Augen, schließt diese wieder. Ihre Wange schmiegt sie leicht an das weiche, kuschlige unter ihr. Sie atmet tief ein, lächelt als sie ausatmet, öffnet ihre Augen abermals. Ihre blauen Pupillen fixieren ihre kleinen Hände. Sie bewegt diese zaghaft, jeden Finger einzeln, sie ballt eine leichte Faust und öffnet diese wieder.Ihr neugieriger Blick huscht zu dem Blumenmuster auf der Decke unter ihr. Ein kleiner Finger fährt leicht, ganz sachte darüber.Sie entdeckt ewas, berührt das kalte Glas, darunter ein Foto. Ihr Kopf schnellt zur anderen Seite, sie schaut aus dem Fenster, hört leises Vogelgezwitscher. Sie lächelt, ihre runden Augen leuchten vor kindlicher Freude.
"Vogel" sie richtet sich auf, rutscht zur Bettkante, ihre Beine hängen hinunter. Sie blickt gemütlich, beobachtet die kleinen Vögelchen vor dem Fenster, ihre Beine wippen rhythmisch hin und her.
Langsam gleitet ihre Sicht durch den Raum, hält bei dem stillen Mann schräg hinter ihr inne. Sie beobachtet ihn musternd, folgt seinem Blick gegen die Wand gegenüber. Dreht sich abermals zu ihm, sieht in fragend an.
Sie rutscht vom Bett hinunter, läuft um dieses herum, bleibt bei ihrem Vater stehen. Eine ihrer kleinen Hände legt sie auf die Seine, beugt sich etwas zu ihm, blickt ihn mit leicht schiefen Kopf entgegen. Sie mustert sein Gesicht, blickt auf die Hände welche sich berühren, sieht ihn wieder an. Er zeigt keine Regung. Sie lächelt ihn an, streichelt vorsichtig über seine Hand. Er zeigt keine Regung. Sie blickt wieder zum Fenster, wendet sich von ihm ab, läuft auf dieses zu. Ihre Händchen legen sich auf die Fensterbank, sie zieht sich leicht nach oben, steht auf Zehenspitzen, kann nach draussen sehen. Die Vögel sind noch da. Sie blickt nach oben, einen Arm streckt sie aus, um das Fenster zu öffnen. Sie reicht nicht bis zum Henkel. Ihre Augen fixieren diesen, starr blickt sie darauf ,ihre Hand berührt nichts.Der Henkel bewegt sich, dreht sich langsam mit kleinen rucken zur Seite. Sie zieht ihre Hand zurück, das Fenster öffnet sich, eine frische Brise huscht durch den Raum. Das Kind zieht sich auf das Bett hoch, setzt sich an die Kante. Sie blickt gemütlich, beobachtet die kleinen Vögel vor ihr, ihre Beine wippen rhythmisch hin und her.
Ihre Sicht gleitet wieder zu dem Mann auf dem Bett. Er sieht zu ihr, beobachtet sie. Das Mädchen sieht ihn erstaunt an und streckt ihren Arm entgegen des Fensters, deutet hinaus.
"Guck Danny, Vogel!" sie lächelt ihn mit solch großer Freude entgegen. Er beobachtet sie, er lächelt.
Das ist etwas, was man verliert, wird man älter. Die Begeisterung für die kleinen Sachen dieser Welt. Er richtet sich auf, geht langsam auf seine Tochter zu, kniet vor ihr, lächelt freundlich.
"Was hälst du davon wenn Daddy jetzt Frühstück machen geht?" sie nickt, lächelt, strahlt.
"Hunga!" er stellt sich auf, sie blickt im nach. Er greift zu ihr, nimmt sie in seine Arme, hält sie fest. Ihre Ärmchen umgreifen seinen Hals, sie mustert ihn.
"Daddy, puhhhh!" sie führt einen Finger zu ihrer Nase, schuttelt ihren Kopf. Sein lächeln ist breiter.
"Du hast recht Hopey, Daddy stinkt ganz doll." sie nickt, lehnt sich zu seinem Ohr.
"Hope pipi." sie sieht ihn mit einem Hundeblick an. Jack lässt sie zu boden, deutet ihr an gleich nach zu kommen. Hope läuft hüpfend hinnaus.
Jack sieht ihr geraume Zeit hinterher, lächelt. Er guckt zu den Vögeln, geht auf das Fenster zu, schließt es. Jack dreht sich um, will gehen, doch er hällt inne. Sein fragender Blick gleitet langsam zum Henkel am Fenster. Ein Augenblick vergeht, bevor er seinen Weg fortsetzt.

Das Zimmer ist leer, man hört Vogelgezwitscher, welches leise durch das geschlossene Fenster nach innen dringt. Schritte sind zu hören,eine Tür öffnet sich, jemand läuft durch das Haus. Geschirr klimpert, Kaffeeduft schleicht umher, jemand macht Frühstück in diesem Haus. Stimmen drönhnen nach oben, ein Kinderlachen ist zu hören. Das kleine Mädchen ist erwacht, füllt das Haus mit neuem Leben.



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Planet Zehero
später Abend


Xyrah läuft durch eines der gläsernen Gänge des Palastes, will ihren Vater sprechen, will die Geschehnisse nicht auf sich beruhen lassen. Ihr langes rotes Haar schmiegt sich der Bewegung an. Vor einem Parkuhr ähnlichem Gebilde bleibt sie stehen, gibt zielstrebig eine Zahlenkombination ein. Kaum einen Augenblick später löst sie sich in nichts auf, ist verschwunden. In einem der zahlreichen Räume des Hauses kommt Xyrah wieder zum Vorschein. Sie sieht ihren Vater mit Rathon, dem Leiter des Labors, sie gleitet leise hinter eine Säule, die zwei Männer haben sie nicht bemerkt.
Die Stimme ihres Vater schallt durch den Raum, voller Freude und Selbstsicherheit.
"Endlich! Wie lange habe ich diesen Tag herbei gesehnt. Mein Gefühl hat sich nicht getäuscht, dieses Mal nicht. Der Schlüssel befindet sich auf der Erde."
"Es war nur ein kleines, schwaches Signal Ashkar."
"Ist es erloschen?"
"Nein. Nachdem das Signal ankam hat es sein Leuchten nicht verloren." Xyrah blickt mit weit aufgerissenen Augen zu boden, schmiegt ihre Wange näher an das kalte Gestein. Es herscht Stille, keiner der beiden Männer sagt etwas. Xyrah schließt ihre Augen, versucht ihre Atmung unter Kontrolle zu halten. Sie dürfen sie nicht entdecken.
"Kann man bereits erkennen woher genau es kommt, von wem es ausgeht Rathon?"
"Leider nein... um die Person ausfindig zu machen benötigen wir ein stärkeres Signal....jedoch..."
"Was Rathon?" wieder tritt Stille ein, diesmal nicht allzulang.
"...nun ja, wir wissen zwar nicht von welcher Person direkt es ausgeht. Aber wir wissen in welchen Koordinaten es sich aufhält."
"Rathon, sage mir das ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Sage mir das Major O'Neill sich in diesen Koorinaten befindet."
"Ja Ashkar, sie befindet sich darin."
"Sie...sie ist es Rathon, das weiß ich. Dieses Mal bin ich mir Sicher, dieses Mal kann ich nicht falsch liegen....dieses Mal nicht. Ich darf nicht den gleichen Fehler wie vor 25 Jahren begehen. Dieses Mal wird es anders Ausgehen, dieses Mal werde ich es schaffen." Xyrahs Gedanken wirren durcheinander, ihre Pupillen zittern vor zorn.Sie weiß was vor 25 Jahre geschah.
"Beobachte es weiter, ich will sofort informiert werden sobald sich etwas verändert." Stille, schon wieder. Xyrah versucht genauer hinzuhören, ist noch jemand da? Langsam rutscht sie etwas zur Seite, ihr Körper eng an das Gestein gepresst, sie blickt umher, sieht niemanden, ist allein im Raum.
Was hat sie da gerade mit angehört. Sie hat jedes einzelne Wort verstanden, weiß genau über was sich die beiden Männer unterhalten haben. Sie hat nicht mehr viel Zeit, ihr Vater ist ein großes Stück vorran gekommen. Xyrah blickt nervös umher, ihr Puls unruhig. Sie muss sich beeilen, bevor alles verloren ist. Sie löst sich auf, der Raum ist leer.


Cheyene Mountain
21:54 Uhr


Es ist dunkel, schwaches Licht ist dennoch zu erkennen. Es bricht im Wasser, bricht im Glas, lässt die Silhouette des Körpers darin erhellen. Die Glieder hängen schlaff vom Rumpf hinab, so auch der Kopf. Nur das Nass berührt das Glas. Dünne Fäden schwimmen im Wasser, in den Körper,durch das Glas. Wenn man genau hinschaut, erkennt man eine schwache Bewegung. Atmung. Der Körper lebt.
Das Helle der Silhouette wird kräftiger, Stück für Stück ist mehr zu erkennen. Ein Glaskäfig voll Wasser ist zu sehen, der Körper einer Frau inmitten dessen. Keine Fäden, nein, Schläuche.
Sam öffnet langsam ihre Augen, kann sie nicht offen halten, das plötzliche aufhellen des Raumes blendet sie. Sie hebt ihren Kopf vorsichtig an, versucht zu erkennen woher das grelle Licht kommt. Sie konzentriert sich auf das Zentrum der Lichtquelle, ihre Augen fast völlig geschlossen. Sam versucht ihre Augen etwas mehr zu öffnen, scheint im Licht etwas zu erkennen. Jemand kommt auf sie zu, mit langsamen kleinen Schritte ganz sachte. Große blaue Augen treffen auf dieselben, beide Paar blicken tief ineinander. Das kleine Mädchen streckt zaghaft ein Händchen entgegen des kalten Glases, fährt sachte darüber. Ihr Blick fixiert auf Sam, freundlich und voll Hoffnung. Das Mädchen sieht sie eine Weile an, sie senkt ihren Blick, sieht auf ihr Händchen. Sam versteht, fühlt die Sprache des Kindes. Sie hebt ihre Hand an und führt diese der Hand des Kindes entgegen. Beide berühren nun kaltes Glas. Sam löst ihren Blick, sieht wieder zum kleinen Mädchen. Große Blaue Augen treffen auf dieselben, beide Paar blicken tief ineinander.
Sam sieht ihr fragend entgegen. Das Kind lächelt aufmunternd. Beide scheinen ein Stilles Gespräch zu führen, wissen was der andere fühlt und denkt. In Sam macht sich ein unsagbares Gefühl breit, ein Gefühl welches sie gedacht hat nie wieder zu spüren, ein schönes Gefühl. Ihr fragender Blick weicht einem erstauntem. Das Kind lächelt wissend. Das freundliche, engelsgleiche Gesicht nähert sich dem harten Glas, legt ihre Wange sachte darauf. Sie beobachtet ihr Händchen, welche sie weich über das Glas streifen lässt. Sam schließt ihre Augen, dieses Gefühl ist zu überwältigend, eine unglaubliche Wärme steigt in ihr auf. Sie lächelt.



Es ist dunkel, schwaches Licht ist dennoch zu erkennen. Es bricht im Wasser, bricht im Glas, lässt die Silhouette des Körpers darin erhellen. Die Glieder hängen schlaff vom Rumpf hinab, so auch der Kopf. Nur das Nass berührt das Glas. Dünne Fäden schwimmen im Wasser, in den Körper,durch das Glas. Wenn man genau hinschaut, erkennt man eine schwache Bewegung. Atmung. Der Körper lebt. Ihr Kopf richtet sich langsam auf, ihre großen blauen Augen freundlich, voll Hoffnung. Sie lächelt.


Haus O'Neill
22:16


Durch das große Fenster fällt zarter Mondschein, legt das Zimmer in ruhiges Licht. Mehr als Umrisse ist nicht zu erkennen. Hope sitzt auf ihrem Bett, ihre Augen sind geschlossen, ihr Gesicht ganz weich. Sie Atmet ruhig, gelassen, ein lächeln formt sich auf ihren Lippen. Sie öffnet ihre großen blauen Augen, blickt auf ihre Händchen, welche mit einem hauch von Schimmer benetzt sind, so scheint es.Sie dreht ihren Kopf ein kleines Stückchen, sieht auf die Tür welche gerade ins Schloss fällt. Auf dem Flur steht Jack, hält mit seiner linken Hand immer noch den Türknauf fest, blickt fragend gegen die geschlossene Tür. Seine Pupillen gehen unruhig, scheinen jeden Punkt der hölzernen Tür aufzusaugen. Ganz langsam bewegt er den Türknauf, öffnet sachte die Tür, macht einen leisen Schritt nach vorne. Er blickt auf das große Kinderbett neben dem Fenster, blickt auf seine Tochter. Sie schläft, atmet ruhig, liegt friedlich in ihrem Bett. Jack sieht zur Seite, er scheint nachzudenken, scheint verwirrt zu sein. Er blickt abermals auf das Bett, nur einen Augenblick, bis er sich umdreht und aus dem Raum tritt. Die Tür schließt leise.
Durch das große Fenster fällt zarter Mondschein, legt das Zimmer in ruhiges Licht. Mehr als Umrisse ist nicht zu erkennen. Hope liegt in ihrem Bett, sie öffnet ihre großen blauen Augen, blickt aus dem Fenster und lächelt.


P4x993
Planet Zehero
früher morgen


Rathon stützt seinen Kopf ab, seine Hand fährt über seine Stirn, seine Augen sind geschlossen, fest zusammen gekniffen. Er hat die gesammte Nacht über diese Schrifftstücke gesessen. Er kommt nicht weiter, entdeckt den Sinn dahinter nicht. Er scheint nervös, muss es entschlüsseln, sein Leben hängt daran. Ashkar darf nicht wissen das er nicht weiter kommt, darf nicht wissen das er es nicht entschlüsseln kann, nicht entschlüsseln will. Er hat Angst, Angst vor den Mythen über des Schrifftstückes, Angst das sie wahr sind.
Plötzlich pulsiert ein Leuchten, erhellt den Raum. Sein Kopf schnellt zur Seite, blickt auf eine handgroße gläserne Kugel, in dieser schwebt ein grünes Licht, es pulsiert kräftig. Seine Augen weiten sich schlagartig. Er steht abrupt auf und hastet zur anderen Seite des Raumes. An einem Schaltpult vor einem Diagramm bleibt er stehen, tippt hastig irgendwelche Kombinationen ein. Ab und zu blickt er auf um zu sehen was das Diagramm ihm zeigt. Seine Gedanken rasen, sein Herz schlägt schnell, er ist nervös. Nach einiger Zeit hält er inne, starrt auf das Diagramm. Er atmet schwer, sein Herz rast immer noch, seine Augen sind immer noch weit aufgerissen.Er stürmt durch den Raum, löst sich auf, ist verschwunden.
Rathon kommt wieder zum vorschein, ein anderer Raum, Ashkar steht vor ihm. Er blickt Rathon fragend entgegen, zugleich hoffend.
Rathon nickt schnell. "Ein neues Signal Ashkar, stärker als das erste, viel stärker...." auf dem Gesicht des alten Mannes macht sich ein lächeln breit, ein kaltes unberechenbares Lächeln. Seine Augen funkel freudig und zugleich triumphierend. "....das Ziel ist die Stadt in welcher sich Major O`Neill sich aufhält. Wir haben es geschaft Ashkar." er schluckt, atmet hastig.
"Geht es von ihr aus Rathon, ist es Major O`Neill?" Ashkar blickt Rathon besessen entgegen.
"Es ist unmöglich Ashkar, aus dieser Entfernung reagiert das Programm nicht so genau. Wir müssen in diese Stadt, wir müssen zur Erde, nur so kann ich herrausfinden ob es Major O`Neill wirklich ist."
" Ich kann es kaum noch erwarten Rathon." er wendet sich ihm ab, schweigt.
Rathon blickt abschätzen auf ihn, hat ein ungutes Gefühl.



Sie rennt, ihre Atmung geht schnell. Sie hastet, ihre Lunge brennt .Sie stürmt durch den Wald, ihre Taille schmerzt. Sie darf nicht stehen bleiben, muss weiter, muss sie warnen, aufklären. Ihr Vater darf seinen Plan nicht in die Tat umsetzten, er darf es nicht schaffen, sie muss dies verhindern. Es ist bereits zu viel Blut geflossen, zu viele mussten Leiden, Qualen durchleben, Menschen verlieren die sie liebten. Es darf nicht noch einmal passieren. Dieses Mal wird sie es verhindern, ist erwachsen, kein Kind mehr, welches nichts tun konnte, nur zusehen.
Ihr Blick fixiert auf das vor ihr. Es ist nicht mehr weit. Sie sieht den steinernden Ring. Gleich ist sie da, gleich hat sie es geschafft.


... Vorläufiges Ende ...
(Geschichte wurde nie beendet!)


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